DE862666C - Verfahren zur Herstellung von Feuerschutzmittelloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Feuerschutzmittelloesungen

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DE862666C
DE862666C DEE1850A DEE0001850A DE862666C DE 862666 C DE862666 C DE 862666C DE E1850 A DEE1850 A DE E1850A DE E0001850 A DEE0001850 A DE E0001850A DE 862666 C DE862666 C DE 862666C
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DE
Germany
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fire protection
wetting
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wood
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DEE1850A
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English (en)
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Karl Dr Rer Nat Daimler
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/02Producing patterns by locally destroying or modifying the fibres of a web by chemical actions, e.g. making translucent
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
    • D06M23/04Processes in which the treating agent is applied in the form of a foam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Feuerschutzmittellösungen Bekanntlich ist es erforderlich, auf Holzwerk, das gegen Entflammung geschützt werden muß, recht große Mengen von Schutzsalzen in konzentrierter wäßriger Lösung aufzubringen. In Fällen, in denen das Holzwerk ziemlich glatt ist bzw. senkrecht oder schräg steht, ist satte Aufbringung in, der Praxis besonders erschwert, weil die Salzlösungen in der Regel sehr dünnflüssig, zugleich ziemlich schwer sind und daher allzugern ablaufen und sich damit der ihren zugedachten Aufgabe stark entziehen. Man hat bereits Netzmittel solchen Salzlösungen zugesetzt, um das Eindringen in das Holz zu beschleunigen, insbesondere wenn verhältnismäßig wasserabweisende Flächen vor- . liegen, so etwa angerußtes, verschaltes, verstaubtes Holzwerk. Indessen hat sich auch mit dieser Hilfe an der Ablauffreudigkeit der Lösungen nichts Grundsätzliches geändert, d. h. es wurde ein praktisch befriedigender Erfolg nicht erzielt. Es wurde nun gefunden, daß es zu einem vollen Erfolg führt, wenn man Netzmittel in solch erhöhter Menge anwendet, däß die mit üblichen Spritzen verstäubten wäßrigen Salzlösungen in Schaumform auf die zu behandelnden Gegenstände, wie Holzwerk, cellulosehaltige Bauplatten od. dgl., auftreffen: Die Schaumform verhütet das rasche Ablaufen, verlängert also das Verharren an Ort und Stelle und erhöht damit die Aufnahme in das Holz ganz erheblich; auch die sonst übliche Pfützenbildung am Boden der gespritzten Holzbauwerke wird weitgehend unterbunden. Auf diese Weise gelingt es ohneerhöhteArbeit, insbesondere ohne einen weiteren Spritzgang, wesentlich mehr Schutzsalz auf den Quadratmeter Oberfläche aufzubringen als nach der bislang üblichen Einstellung, bei der die Spritznebel nicht die Schaumform annehmen. Um die Schaumform zu garantieren, ist es, wie weiter gefunden wurde, lediglich notwendig, die Netzmittelmenge: erheblich über Lie-Menge -hinaus zu erhöhen,. ;.ie zur Benetzung ünbe-mgt'erför-:erlich ist. Wenn also beispielsweise das Maximum des Netzens durchein beson ers gutes Netzmittel dann erreicht wird,-wenn man c' ein Feuerschutzsalz - 1/2 °_/o Netzmittel zufügt,-so genügt es in der Regel, diese Menge um etwa 5o0/0 -bis etwa zoo °/o zu erhöhen, um dem Sprühnebel eine Neun Aufprallen Schaumform annehmern'e Qualität zu verleihen. Bei an _ eren, weniger wirksamen bzw. gering schäumend' en Netzmitteln kann es natürlich vorkommen, c aß man für das Maxinum der Netzwirkung 5 °/o Zusatz benötigt, also dann: die Verschäumungsfähigkeit erst bei Erhöhung auf 7 'bis 8 °/o erreicht.
  • Zweckmäßig wird man bei der -Zusammenstellung: geeigneter Feuerschutzmittelkompösitiörien" 'sö --Vorgehen, daß man zunächst dielenige_,Netzmittelmenge ermittelt, die hinsichtlich des'Netzen`s als maximal zu gelten hat für die verwendeten -Feuersehutzsalze: -Zu diesem Zweck werden der Salzkomposition ansteigende Netzmittelmengen zugefügt, und es werden daraus bereitete Gebrauchslösungen, z. B. 33 bis 4o°/orge, auf das Maximum der Netzkraft in folgender Weise geprüft: Mit Hilfe eines Löffels werden abgemessene -Mengen Weichholzmehl, z. B. Tannenholzmehl,_vorsichtig.auf die Oberfläche der Lösung aufgegeben, und es wird die Zeit mit der" Stoppuhr bestimmt; bis auch die letzten Anteile untergegangen- sind. Bei fehlendem Netzmittel wird diese Zeit unen lich lange ausfallen. Soball-man nun Ciejenige Menge ermittelt hat, die das schnellste Untersinkenbewirkt, erhöht mandieselbe noch um eine in der Regel etwa 5o bis zoo °/obetragende Menge und erreicht somit Sicherheit, daß die verspritzte Lösung beim Aufprallen auf das Holz schaumig wird und für eine genügend lange Zeit, z. B. z Minute, die Schaumform, behält, d. h., wenn überhaupt, nur langsam an senkrechten Flächen abrutscht, daher ungewöhnlich viel Zeit zum Eindringen hat.
  • Man, kann auch Kompositionen verschiedener Netzmittel--anwenden z. B. in der Weise, daß der eine Teil dieäximälneiziähigkeit der Feuerschutzlösung bewirkt, der andere Teil die zusätzlich notwendige Schaumkraft erzeugt. --'-Die in den- folgenden Beispielen aufgeführten Feuerschutzmittellösungen werden auf 1/2 qm einer senkrecht stehenden Verbretterung gleichmäßig verspritzt. Bei Versuch 2 ist so viel Netzmittel zugegeben, daß das maximale Netzvermögen für Holzmehl erreicht ist. Es tritt dabei noch keine praktisch brauchbare Schaumbildung auf. Dies erfolgt erst bei Versuch 3 und 4 mit höheren Netzmittelmengen.
    Beispiele.
    3 4
    Soda calc. ............... . ................. - 479 46,49 469 455 g
    Pottasche, wasserfrei ...................... 439 439 439 439
    Natriumtetraborat calc. .................... xo g =o g z0 g =ö g
    Seife bildendes Gemisch synthetischer Fett-- - - _
    säuren mit durchschnittlich 7 C-Atomen - .: o,6 g = g 1,5 g
    Brunnenwasser zur Herstellung einer 33°Corgeri ' -" ' - -- "-
    Lösung ................................. 200 g 200 g 200 g 20o g
    Beim Aufprallen- Schaumbildung? . - . , nein kaum stark sehr stark
    Aufgenommen vom Holz ................... zio g 1599 2359 9-579
    Abgeflossen vom Holz............
    ............ =9o g 1:41 9 65 g 439
    - Summe : : . . . I 3009 I- - 3009 - L ' 3009 ( 300 9

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Netzmittel enthaltenden Feuerschutzmittellösuhgen für Holz, cellulosehaltige Bauplatten, -ad. dgl., dadurch ge- ; kennzeichnet, daß die Lösungen Netzmittel in solcher das Maximum des Netzens überschreitenden Menge enthalten, daß die Lösungen beim Spritzen auf die zu behandelnden Gegenstände in Form von Schäum auftreffen.
  2. 2. Verfahren- gemäß Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man Netzmittelinengen verwendet, die etwa 50 °/ä bis etwa ioo °/o über der zur Erzielung des Maximums des Netzens notwendigen Menge liegen.
DEE1850A 1950-07-27 1950-07-27 Verfahren zur Herstellung von Feuerschutzmittelloesungen Expired DE862666C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19829277A1 (de) * 1998-06-30 2000-01-05 Fraunhofer Ges Forschung Baubiologisch unbedenkliche Flamm- und Pilzschutzmittel für Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19829277A1 (de) * 1998-06-30 2000-01-05 Fraunhofer Ges Forschung Baubiologisch unbedenkliche Flamm- und Pilzschutzmittel für Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen
WO2000000570A1 (de) * 1998-06-30 2000-01-06 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Baubiologisch unbedenkliche flamm- und pilzschutzmittel für dämmstoffe aus nachwachsenden rohstoffen

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