DE537398C - Verfahren zur Konservierung von Holz - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von Holz

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DE537398C
DE537398C DES91422D DES0091422D DE537398C DE 537398 C DE537398 C DE 537398C DE S91422 D DES91422 D DE S91422D DE S0091422 D DES0091422 D DE S0091422D DE 537398 C DE537398 C DE 537398C
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/52Impregnating agents containing mixtures of inorganic and organic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/28Compounds of arsenic or antimony
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    • B27K3/34Organic impregnating agents
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    • B27K3/46Coal tar

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Description

  • Verfahren zur Konservierung von Holz Zum Schutze von Holz, insbesondere von Eisenbahnschwellen, Masten, Pflasterblöcken usw., sowie von anderen Faserstoffen pflegt man eine zweifache Imprägnierung vorzunehmen; die erste mittels Wassers; die zweite mittels Kreosots. Die erstmalige Imprägnierung mit Wasser erleichtert das Eindringen des Kz-eosots und sichert eine gleichmäßigere Verteilung und damit eine Ersparnis an dem zweiten lmprägnierungsmittel.
  • Diese zweifache Imprägnierung mit den. angegebenen Mitteln hat aber einen Nachteil.. Die in die Poren des Holzes eindringende zweite Imprägnierungsflüssigkeit verdrängt nämlich einen Teil der bereits eingeführten nach innen, wobei infolge einer noch nicht aufgeklärten Erscheinung, bei der offenbar die Diffusion eine Rolle spielt, die Phenole, die den wesentlichen antiseptisch wirksamen Bestandteil des Kreosots bilden, sich teilweise in dem nach innen getriebenen Wasser auflösen und in der Randzone des betreffenden Holzkörpers in erheblicher Verdünnung erscheinen. Die tiefere Schicht des Holzes wird also durch das mit den Phenolen vermischte Wasser antiseptisch gemacht, was von geringer Bedeutung ist; die Randschicht dagegen, der die Phenole entzogen sind, kann durch Pilze angegriffen werden.
  • Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Konservierung von Holz zum Gegenstande, das diesen Übelstand nicht aufweist. Bei dem neuen Verfahren wird eine wässerige Lösung von weiter unten zu erläuternder Beschaffenheit benutzt, und auf die Einführung dieser Lösung läßt man eine zweite Imprägnierung folgen, für die die Verwendung eines Teers, eines Bitumens oder eines Kreosots in Frage kommt, dem vor der Anwendung in warmem Zustande Arsen in Form von Schwefelarsen oder arseniger Säure oder Arsenigsäureanhydrid und gegebenenfalls Schwefel zugesetzt wird.
  • Die gemäß der Erfindung zunächst eingeführte wässerige Lösung soll genügend antiseptisch sein, so daß man nicht auf die zusätzlich antiseptische Wirkung der gegebenenfalls in der zweiten Imprägnierung enthaltenen Phenole angewiesen ist, die sich in dem Wasser der ersten Imprägnierung auflösen würden. Außerdem ist erforderlich, daß die erste Imprägnierung eine dauerhafte Antisepsis bewirkt, und daß ihr wirksamer Bestandteil im Holz haftet. Schließlich ist es erforderlich, daß sie große Eindringungskraft besitzt, das Eindringen des zweiten Imprägnierungsmittels erleichtert.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur ersten Imprägnierung wässerige Lösungen verschiedener Salze, wie Phosphate; Chromate" Arseniate, des Zinks; Kupfers, Nickels usw., zu verwenden. Es ist aber erheblich vorteilhafter, Arsensulfid- wegen seiner Unlöslichkeit sowie seiner antiseptischen Eigenschaften zu benutzen; Allerdings ist es dann erforderlich, ihm einen zeitweiligen Träger zu geben, der die Einführung zusammen mit einer wässerigen Flüssigkeit ermöglicht. Es ist bekannt, daß sich dies durch den Zusatz von Ammoniak erreichen läßt. Ein solcher Zusatz ist aber teuer, und die vorzeitige Verdunstung des Ammoniaks vor der Einführung kann zahlreiche Unzuträglichkeiten herbeiführen.
  • Nun würde festgestellt, daß man, um der wässerigen Lösung gleichzeitig die erforderliche Durchdringungskraft und die Eigenschaft der Aufnahme von Schwefelarsen zu verleihen, wodurch sie die erforderliche antiseptische Wirkung erhält, in dem Wasser ein Acetat oder dessen Homologe oder eine Mischung dieser Stoffe aufgelöst und Phenolverbindungen zusetzen kann. Ebenso kann man auch eine Lösung eines Alkalisulfids benutzen, der Phenolverbindungen zugesetzt werden können. Das Schwefelarsen kann auch durch Einwirkung von arsenigsaurem Anhydrid auf das Ammoniak oder Natrium-Sulfhydrat gegebenenfalls bei gleichzeitiger Anwendung eines Acetats und eines Alkalisulfids gebildet werden.
  • Bisweilen ist es vorteilhaft, die Oberflächenspannung des Wassers durch Zusatz von Seife, Alkaliresinat usw. herabzusetzen.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Imprägnierung kann nach oder ohne vorhergehende Dämpfung, und zwar nach jedem geeigneten Verfahren, durchgeführt werden, insbesondere nach dem sogenannten Vakuumdruckverfahren. Sie ist auf Schwellen, Masten, Holzpflasterblöcke sowie alle holzartigen oderfaserigen Körper anwendbar.
  • Als Beispiel werden nachstehend einige Zusammensetzungen für das erste Imprägnierungsmittel angegeben, die sich in der Praxis bewährt haben: i. 5 bis j501, essigsaures Zink oder essigsaures Quecksilber, gegebenenfalls unter Zusatz von i bis 2 °/o essigsauren Eisens; 5 biss z 5 °/a Phenolverbindungen, die bei der Holzdestillation gewonnen werden, und I bis 3 °/o Schwefelarsen; das Ganze in 65 bis 90'/" Wasser aufgelöst.
  • Die verschiedenen Bestandteile dieser Mischung haben folgende Aufgabe: Die Phenolverbindungen bilden ein Kreosot, welches durch Arsensulfid aktiv gemacht wird. Dies aktivierte Kreosot löst sich im. Wasser infolge des Acetäts und bildet ein gut eindringendes und antiseptisches Imprägnierungsmittel. 2. q. bis io °/o der oben erwähnten Phenolvcrbindungen werden mit 0,5 bis 30/, von in i bis 5 °/o Schwefelnatrium aufgelöstem Arsensäureanhydrid in Wasser zur Lösung gebracht.
  • Diese Flüssigkeit bildet jedoch ein weniger rasch wirkendes Mittel bezüglich der Durchdringung des Holzes als das vorige, so daß die Dauer der Imprägnierung erhöht werden muß.
  • Um das Ausfällen des Arsensulfides zu verhindern, muß man zunächst die Flüssigkeit zum Sieden bringen und sie leicht alkalisch machen.
  • 3. i bis io °/o eines alkalischen essigsauren Salzes, z. B. essigsaures Natrium, i bis 5 °/o Phenolverbindungen, die bei der Holzdestillation gewonnen werden, oder 0,5 °% Dinitrophenol, das mit Schwefelnatrium und Schwefel gekocht worden ist, 5 bis 3 °/a arsenig saures Anhydrid, das in i bis 501, Schwefelnatrium aufgelöst wurde, werden zusammen in 75 bis 95 °% Wasser aufgelöst.
  • Es- empfiehlt sich, zwei konzentrierte Lösungen herzustellen, die eine aus einem alkalischen essigsauren Salz und mit Phenc-Iverbindungen, die andere aus Arsensulfid in Schwefelnatrium gelöst. Beide werden unter Abschluß der Luft aufbewahrt.
  • q.. Bei den verschiedenen oben gerannten Präparaten kann Arsen durch Antimon ersetzt oder beide können in Mischung benutzt werden. Dann wird eine Lösung von Schwefelantimon in Natriumsulfid benutzt.
  • Die entsprechend der vorliegenden Erfindung hergestellten Mittel für die zweifache Imprägnierung, von denen also das eine in der oben genannten Zusammensetzung benutzt wird, während das andere aus einer Flüssigkeit besteht, deren hauptsächlicher antiseptischer Grundstoff in der ersten Imprägnierungsflüssigkeit unlöslich ist, beispielsweise aus einem Teer, Bitumen oder Kreosot, dem vor der Anwendung in warmem Zustande Schwefelarsen zugesetzt wird, weisen in bezug auf die aufeinanderfolgende Imprägnierung mit Wasser und Kreosot folgende Vorteile auf: Das Holz, im besonderen der Eisenbahnschwellen, wird sowohl in seinen äußeren Schichten wie auch im Kern antiseptisch. Das Versetzen der Poren ist wesentlich vollkommener, wenn man zur zweiten Injektion eine verschlämmende Lösung verwendet, deren Eindringungsvermögen durch die erste unterstützt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Konservierung von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß das Ho:z zuerst mit einer Lösung des an sich unlöslichen Schwefelarsens in einer wässerigen Acetat- oder Alkalisulfidlösung oder in einem Gemisch dieser beiden Lösungen und dann mit einer zweiten Flüssigkeit imprägniert wird, deren hauptsächlicher antiseptischer Grundstoff in der ersten Imprägnierungsflüssigkeit unlöslich ist, beispielsweise mit einem Teer, Braunkehlenteer, Schieferteer, Holzteer, Bitumen oder Kreosot, in welchem vor Anwendung in warmem Zustand Schwefelarsen gelöst worden ist.
  2. 2. Verfahren -nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet; daß das Schwefelarsen innerhalb der 'Flüssigkeit selbst durch Reaktion von Arsenigsäureanhydrid mit einem Alkalisulfid gebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der wässerigen Lösung Phenolverbindungen zugesetzt werden.
DES91422D 1928-04-30 1929-04-30 Verfahren zur Konservierung von Holz Expired DE537398C (de)

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