AT30365B - Verfahren zur Herstellung wässeriger Kautschuklösungen und dessen Anwendung zur Wiederbrauchbarmachung von vulkanisierten Gummiabfällen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wässeriger Kautschuklösungen und dessen Anwendung zur Wiederbrauchbarmachung von vulkanisierten Gummiabfällen.Info
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Description
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Verfahren zur Herstellung wässeriger Kautschuklösungen und dessen Anwendung zur Wiederbrauchbarmachung von vulkanisierten Gummiabfällen.
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chemische Veränderung der ursprünglich in den Milchsäften enthaltenen Substanzen eintritt, ist noch eine offene Frage.
Es ist nun gelungen, nicht nur den Rohkautschuk, sondern auch - was ganz besonders
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Wirkung eines richtig geleiteten Wasserdampfstromes ausgesetzt, so destilliert das Kantschuk- liisungsmittel mit überschüssigem Wasserdampf über, während das in der Blase si h kon-
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Die so erhaltenen Lösungen sind, was den Zustand der Kautschuksubstanz anbelangt, wohl nicht als identisch mit der natürlichen Kautschukmilch anzusehen ; sie machen den Eindruck kolloidaler Lösungen, sind leicht filtrierbar und lassen sich durch Filtrieren oder Absetzenlassen von mechanischen Verunreinigungen leicht und vollkommen befreien ; durch mehrfache Filtration kann man die Lösungen wasserklar erhalten.
Möglicherweise bildet sich bei der beschriebenen Behandlung eine wasserlösliche Alkaliverbindung des Kautschuks. Durch Zusatz vou Säuren wird die Kautschuksubstanz aus den Lösungen wieder ausgeschieden und kann dann leicht ausgewaschen und in gebrauchsfähigen Zustand übergeführt werden.
Die Auswahl des zur Lösung des Rohmaterials benutzten Lösungsmittels wird sich
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Lösung leicht trennen lassen, so ist das Lösungsmittel ohne weiteres brauchbar.
Bilden sich aus dem Lösungsmittel unter der Einwirkung des Alkalis wasserlösliche Produkte, so ist das Lösungsmittel ebenfalls brauchbar, wenn beim Zusatz von Säuren diese Produkte in der wässerigen Lösung vorbleibon.
Werden mit dem Kautschuk Substanzen ausgefällt, die von der Einwirkung des Alkalis auf das Lösungsmittel herrühren, so wird die Verwendbarkeit des letzteren davon abhängen, ob durch diese Substanzen die Qualität
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teilung und die aus ihnen ausgefällten Produkte zeigen ein gan < anderes, für die Ver- wendung vorteilhafteres physikalisches Verhalten, als die aus gewöhnlichen Kautschuk- lösungen nach Entfernung des Lösungsmittels erhaltenen Produkte.
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zuvorleibcn, wie z. D. beim Imprägnieren von Stoffen.
Von ganz besonderem Vorteil aber ist die Herstellung solcher Lösungen bei der Reinigung von Rohkautschuk und bei der Wiederbrauchbarmachnng von Altgummi. Besonders im letzteren Falle ist die Möglichkeit der vollständigen Entfernung der MineraibestaudtoHo von sehr grosser Bedeutung, denn während ein regenerierter Kautschuk, der, wie z.
B. die amerikanischen Sorten, nie weniger als 30% mineralischer Bestandteile enthält, swelbstverständlich nicht zu guten, spezifisch leichten Mischungen in erheblichem Masse verwendet worden kann, kann dies mit einem Produkte, dass nur wenige Prozente oder nur Bruchteile f'ines Prozentes an Mineralstoffen enthn) t, ohno weiteres geschehen. Nach dem vorliegenden Vorfahren können aber auch aus den spezifisch schwersten Ausgangsmaterialion leicht Produkte erhalten werden, die von Mineralstoffen vollkommen frei sind oder nur Bruchteile eines Prozentes davon enthalten.
Zur Erläuterung möge folgendes Beispiel dienen : 1000 kg Gummiabfii11e worden mit
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ungelösten Antoilo (Gewebe und Mineralstoffo) mechanisch entfernt, die Lösung wird in das Druckgefäss zurückgebracht und einige Zeit, z. D. 3 Stunden lang mit einer wässerigen Lösung von 200 leg Natriumhydrat in 350 kg Wasser unter Rühren auf 15 () O C erhitzt.
Darauf wird die Lösung in eine Blase gebracht und mit Wasserdampf behandelt, solange noch Benzol übergeht. Die Wasserdampfdestillation muss so geleitet werden, dass sich langsam aber beständig Wasserdampf in der Blase kondensiert. Die entstandene wässerige Lösung wird durch Filtration oder Absetzcnlassen von mechanischen Verunreinigungen befreit. Will man aus dieser Lösung, die den obenerwähnten Zwecken dienen kann, die Kautschuksubstanz isolieren, so fällt man sie durch Zusatz von Säuren oder durch Ein- teilen von Koh) cndioxyd bzw. Rauchgasen aus.
In gleicher Weise wird bei Anwendung von Rohkautscbuk oder anderen Ausgangsmaterialen verfahren, nur muss je nach Art des angewendeten Materials die Menge des Lösungsmittels und der Alkalilauge etwas abgeändert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung wässeriger Kautschuklösungen, dadurch gekennzeichnet dass Lösungen von Kautschuk jeglicher Art in Kautschuklösungsmitteln mit stark alkalischen Flüssigkeiten erhitzt worden und in die so gewonnene Masse Wasserdampf derart eingeleitet wird, dass das ursprüngliche Lösungsmittel verflüchtigt und gleichzeitig Wasser im Destillations- gt'fass kondensiert wird.
Claims (1)
- 2. Anwendung des im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens zur Wiederbrauchbar- EMI2.4
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