DE918897C - Verfahren zum Aufbereiten von Kautschukabfaellen - Google Patents

Verfahren zum Aufbereiten von Kautschukabfaellen

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DE918897C
DE918897C DEP7901A DEP0007901A DE918897C DE 918897 C DE918897 C DE 918897C DE P7901 A DEP7901 A DE P7901A DE P0007901 A DEP0007901 A DE P0007901A DE 918897 C DE918897 C DE 918897C
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DE
Germany
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textile material
rubber waste
waste
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Expired
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DEP7901A
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English (en)
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Gaspare Butera
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Pirelli and C SpA
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Pirelli SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • C08J11/16Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by treatment with inorganic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

AUSGEGEBEN AM 7. OKTOBER 1954
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Die Erfindung bezieht sich auf ein besonderes Verfahren zum Aufbereiten bzw. Regenerieren von Abfällen aus vulkanisiertem Kautschuk zwecks Wiedergewinnung des Kautschuks und zur gleichzeitigen Zerstörung von gegebenenfalls darin enthaltenem Textilmaterial oder zur alleinigen Zerstörung von in unvulkanisierten Kautschukabfällen enthaltenem Textilmaterial.
Die Anwendung von Alkali zum Regenerieren von vulkanisiertem Kautschuk ist bekannt. Insbesondere, wenn Textilmaterial in dem aufzubereitenden Kautschuk enthalten ist, ist es zur vollständigen Zerstörung des Textilmaterials erforderlich, daß die wäßrige Lösung des Alkalis eine Konzentration hat, die praktisch nicht geringer als 6 °/o ist.
Es ist auch bekannt, daß die Zerstörung des Textilmaterials um so schwieriger ist, je mehr der Alkaligehalt vermindert wird, wodurch entsprechend höhere Temperaturen und Drücke erforderlich werden, so daß keine Zerstörung des Textilmaterials eintritt, wenn eine Konzentration von ι °/o erreicht wird. Diese Arbeitsweise wird daher gewählt, wenn das Textilmaterial unverändert bleiben soll.
Es wurde auch gefunden, daß es mittels einer Wärmebehandlung in Wasser allein unter bestimmten Druck- und Temperaturbedingungen möglich ist, sowohl die Zerstörung des Textilmaterials als auch die Wiedergewinnung des Kautschuks zu erzielen.
Bisher wurde nicht erkannt, daß durch Zusetzen sehr kleiner Prozentsätze von Alkali zu Wasser eine vollständige Zerstörung des Textilmaterials und eine vollkommene Wiedergewinnung des Kautschuks erzielt werden kann.
Diese Ergebnisse werden durch die Erfindung erreicht, welche die Anwendung sehr kleiner Prozentsätze von Alkali, vorzugsweise in der Größenordnung von 0,2 bis 0,5 °/o, unter derartigen Temperatur- und Druekbedingungen vorsieht, die, wenn sie mit einem etwas höheren Alkaligehalt als dem angegebenen verwendet wurden, die Zerstörung des Textilmaterial nicht ermöglichen wurden.
Weiterhin werden, wenn unter den durch die Erfin dung vorgesehenen Bedingungen gearbeitet wird, bei der Aufbereitung von vulkanisiertem Kautschuk Ergebnisse erzielt, die merklich besser als diejenigen sind, die bei Anwendung von Wasser allein oder bei Verwendung stärker' konzentrierter alkalischer Lösungen erhalten werden.
Der Höchstgrad der Alkalikonzentration ist dadurch bestimmt, daß die für das Aufbereitungsverfahren benutzte Flüssigkeit nach der Wiedergewinnung des Kautschuks eine schwach saure oder neutrale Reaktion zeigt. Dieser Grad kann, obgleich er von der bereits angegebenen Konzentration von 0,2 bis 0,5 % praktisch nicht abweicht, in Abhängigkeit von dem Druck und der Temperatur merklich schwanken.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
500 kg zerkleinerte Reifenabfälle wurden in einem Autoklav mit 1000 kg einer o,3°/oigen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd behandelt. Die Behandlung wurde bei einer Temperatur zwischen 170 und 2400 ausgeführt, und die Drücke wurden genau entsprechend diesen Temperaturen aufrechterhalten. Die Dauer der Behandlung ändert sich nahezu im umgekehrten Verhältnis zur Temperatur, und sie liegt zwischen 8 und 12 Stunden. Als die Behandlung beendet war, war ein Kautschukregenerat mit sehr guten chemischen und physikalischen Eigenschaften erhalten. Das in den Kautschukabfällen enthaltene Textilmaterial war vollkommen zerstört, da keine Reste davon nach der Behandlung gefunden wurden.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Beispiel beschränkt und bildet nur eine der verschiedenen Anwendungsformen der Erfindung. An Stelle von Kautschukreifenabfällen, wie oben angegeben, können auch vulkanisierte Kautschukabfälle jeder anderen Art mit oder ohne Textileinlagen und ebenso Abfälle von Textilmaterialien, die mit unvulkanisiertem Kautschuk vermischt sind, wie sie allgemein bei der Herstellung von Kautsehukreifen, -schläuchen, -riemen usw. erhalten werden, benutzt werden.
Darüber hinaus umfaßt die Erfindung die Anwendung von plastifizierenden Mitteln während des Aufbereitungsvorganges sowie von Ölen und solchen Erzeugnissen, die gewöhnlich bei der alkalischen Aufbereitung angewendet werden, um die Plastizität und die Eigenschaften des Kautschukregenerats zu verbessern. Die Prozentsätze dieser Stoffe, die angewendet werden können, sind die normalerweise benutzten, d. h. sie liegen zwischen 2 und 10 %>.
Allgemein kann gesagt werden, daß in allen Fällen, in denen alkalische Aufbereitung oder andere Verfahren benutzt werden, die Erfindung eine zufriedenstellende Anwendung finden kann, und zwar zufriedenstellend sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. In wirtschaftlicher Hinsicht ist der Vorteil, der durch Anwendung kleiner Alkaliprozentsätze an Stelle der höchsten, normalerweise gebrauchten erreicht wird, besonders augenfällig. Betrachtet man das Verfahren vom technischen Standpunkt aus, dann liegen die Vorteile in einer höheren Gleichförmigkeit des Devulkanisationsgrades, in einer Verminderung des Abfalls und in einer leichteren Reinigung des erhaltenen regenerierten Kautschuks.

Claims (2)

  1. PATENTANSPKOCHE:
    i. Verfahren zur Aufbereitung von Kautschukabfällen unter Verwendung einer wäßrigen alkalischen Lösung in Druckgefäßen und zur Zerstörung von in vulkanisierten und unvulkanisierten Kautschukabfällen enthaltenem Textilmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk in einem Autoklav mit einer alkalischen Lösung sehr schwacher Konzentration behandelt wird, die auf eine Temperatur zwischen 170 und 2400 bei entsprechendem Druck erhitzt wird, wobei die Konzentration dieser Lösung derart ist, daß sie am Ende der Behandlung eine neutrale oder schwach saure Reaktion zeigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine alkalische Lösung angewendet wird, deren Konzentration nicht höher als 0,5 % ist.
DEP7901A 1951-07-31 1952-06-29 Verfahren zum Aufbereiten von Kautschukabfaellen Expired DE918897C (de)

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DE918897C true DE918897C (de) 1954-10-07

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CH (1) CH308901A (de)
DE (1) DE918897C (de)
GB (1) GB708788A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4204094A1 (de) * 1992-02-12 1993-08-19 Arnold Dr Willmes Hydrothermal-verfahren zum abbau von polymeren, insbesondere schwefel-vernetzten elastomeren wie altgummi, zwecks wiederverwertung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4204094A1 (de) * 1992-02-12 1993-08-19 Arnold Dr Willmes Hydrothermal-verfahren zum abbau von polymeren, insbesondere schwefel-vernetzten elastomeren wie altgummi, zwecks wiederverwertung

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Publication number Publication date
CH308901A (it) 1955-08-15
BE506576A (de) 1900-01-01
GB708788A (en) 1954-05-12

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