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Lampenglocke.
Die bekannten Reflektoren konzentrieren das Licht auf nur eine Stelle und lassen den übrigen Teil des Raumes dunkel erscheinen. Die durchscheinenden Lampenschirme schwächen die Intensität des sie durchdringenden Lichtes, ohne eine erhöhte Dichtwirkung an einer Stelle zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet nun diese Nachteile durch die Vereinigung eines Schirmes und Refoktors zu einer Glocke, so dass die an und für sich selbst durchsichtige Glasmasse der Glocke die Aufgabe hat, an einigen Stellen als Reflektor oder Lichtsammb'r zu dienen, an anderen Stellen wieder hat die Glocke als Schirm zu dienen und dem- entsprechend das Licht zn zerstreuen. Erreicht wird dies dadurch, dass der als Refektor dienende Teil der Glocke auf der Aussenseite mit strahlenförmig angeordneten, reflektierenden Prismen, der als Schirm wirkende Gloekenteil hingegon mit Streuungsprismen bedeckt ist.
Bekanntlich wird bei der Anordnung von reflektierenden Prismen gemäss Fig. 1 an der Aussenseite der moche der Lichtstrahl a von b übert nach d geworfen, wenn er senkrecht auf die Hypothenuse des Prismas fällt. Trifft der Strahl e der Fig. 2 die Ilypothennse des Prismas unter einem anderen Winkel, so wird er innerhalb der G) ocke hin und her
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des Raumes, der nicht durch den Reflektor erleuchtet wird, nutzbar gemacht werden.
Die Verteilungsprismen 5 (Fig. 4 und 5) erhalten den grössten Teil der Lichtstrahlen
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Die Prismen (; (Fig. 6, 7), die am Umfang des oberen Glockenteiles angeordnet sind, haben reflektierende und zerstreuende Flächen. So trifft der Lichtstrahl l in Fig. 7 die Fläche m unter einem solchen Winkel, dass er zweimal gebrochen wird und teilweise die
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gebrochen wird.
Die Menge der reflektierten und aus der Mündung der G) ocko geworfenen Licht-
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Die Teile des Reflektors, welche mit reflektierenden Prismen belegt sind, werden, von aussen gesehen, dunkel erscheinen, von unten und innen indessen glänzend und blended.
Die mit Streuprismen versehenen Teile sind mehr oder weniger glänzend, haben aber von aussen gesehen ein mildes Licht.
Die Prismen (Fig. 4) bedecken, wie oben erwähnt, den sich nach unten erweiternden reflektierenden Teil der Glocke in strahlenförmiger Anordnung. Aber ihr entsprechend der Flockenform mit dem Durchmesser derselben sich vergrössernder Querschnitt bedingt eine grössere Absorption des Lichtes bei der Reflektion der Strahlen und die Verwendung einer relativ grossen Menge Rohmaterial. Nach der Erfindung werden daher die strahlenförmig angeordneten, nach dem äusseren Glockenrande zu in Höhe und Breite zunehmenden Prismen dadurch vermieden, dass sie in mehrere, strahlenförmig verlaufende, absatzweise nach dem Glockenrand zu aufeinander folgende Prismenreihen unterteilt sind, die bei gleichbleibender Höhe und Breite der Zahl nach vermehrt werden.
Fig. 8, 9 a und 9b veranschaulichen diese Anordnung der Prismen. Fig. 9b zeigt einen Schnitt y-y der Fig. 8 durch den reflektierenden Teil der Glocke, der von unterteilten Prismen 9 gebildet wird, während Fig. 9 a den Schnitt x-x der Fig. 8 zeigt, wobei der reflektierende Teil der Glocke nicht mit einem durchgehenden strichpunktierten Prisma (Fig. 9 b), sondern von unterteilten übereinander angeordneten Prismen. 9 gebildet wird.
Zur Erzielung besonderer Wirkungen kann nun der lichtdurchlässige als Schirm dienende Teil der Glocke in verschiedener Anordnung mit dem reflektierenden Teile verbunden werden. So zeigt Fig. 10 an dem eingeschnürten Glockenhals die Verteilungsprismen 5.
Hieran schliesst sich eine Reihe von reflektierenden Prismen 9, an diese wieder Verteilungprismen 6 und schliesslich wieder reflektierende Prismen usw. Die Aufeinanderfolge der verschiedenen Prismen kann natürlich beliebig geändert werden.
Um eine gleichmässige Verteilung des Lichtes zu erzielen, besonders bei der reihenweisen Anordnung der unterteilten Prismen statt der durchgehenden, empfiehlt es sich, die Innenseite mit Wellen für die Lichtstreuung zu versehen. Um die Herstellung der Glocke in einer ungeteilten Pressform zu ermöglichen, müssen die Wellen flach sein.
In Fig. 11 ist der obere Teil der Glocke mit Wellungen 10 am Umfange versehen, während der untere Teil mit in Schraubenlinien angeordneten Prismen versehen ist, wenn auch letztere Anordnung weniger wirksam als die strahlenförmige ist. so ist sie für gewisse Dekorationswirkungen genügend und erforderlich.
In Fig. 12 ist der obere Teil der Glocke aussen mit Streuprismen bedeckt, während
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reflektierenden Prismen zurückgeworfene Licht mildern und zerstreuen. In diesen Aus- führungen wiegen die äusseren Prismen und inneren Wellen quer zueinander.
Es ist festgestellt worden, dass Staub an der oberen Seite der doppelt reflektierenden Prismen (i die von diesen Prismen reflektierte Lichtmenge nicht vermindert. Staub set/t sich nicht leicht im Innern solcher Reflektoren ab. Sie sind daher ausserordentlich geeignet für elektrisches Licht, das für den Zweck der Reinigung oft schwer zugänglich ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine Lampenglocke, dadurch gekennzeichnet, dass der eingeschnürte Teil der Glocke aussen mit in wagerechte Ebenen übereinander angeordneten Streuungsprismen (. t, (i), der
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verlaufenden reflektierenden Prismen (1) versehen ist, so dass die Glocke sowohl einen Lichtsammler, als auch einen Lichtschirm in sich vereinigt.