AT127484B - Vorrichtung für Tageslicht-Spiegel-Reklame. - Google Patents

Vorrichtung für Tageslicht-Spiegel-Reklame.

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AT127484B
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Inventor
Gennady Dr Frenkel
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Gennady Dr Frenkel
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Description


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  Vorrichtung für   Tageslicht-Spiegel-Reklame.   



   Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der sogenannten   Tageslicht-Spiegel-Reklame.   Diese Vorrichtungen sind meistens mit einem etwa unter 450 zur Waagerechten stehenden, ebenen Spiegel ausgerüstet und können somit nur einen verhältnismässig geringen Teil der einfallenden Lichtstrahlen so reflektieren, dass sie in das Auge des Beobachters gelangen. Denn da diese Vorrichtungen etwa in Augenhöhe des Beobachters, meistens sogar höher, angeordnet sind, gehen alle Strahlen, die oberhalb der Verbindungslinie zum Auge des Beobachters aus der Vorrichtung austreten, verloren. 



   Dieser Übelstand soll mit der Vorrichtung nach der Erfindung beseitigt werden, u. zw. dadurch, dass die spiegelnde Fläche derart gekrümmt oder unter verschiedenen Winkeln derart zusammengesetzt ist, dass die meisten in die Vorrichtung von oben her einfallenden Strahlen durch die Buchstaben in einen Bereich, der dem Auge des Beobachters entspricht, reflektiert werden. 



   Zweckmässig wird in diesem Fall als Träger für die Buchstaben oder Zeichen ein Hohlkörper, etwa in Rohrform, benutzt, der auf mehreren Seiten die zu erleuchtenden Buchstaben oder Zeichen in der Spiegelfläche ausgespart trägt. 



   Dabei ist es zweckmässig, die Buchstaben oder Zeichen, wenn sie auf einer der gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, gegeneinander zu versetzen, so dass den Buchstaben der einen Seite Spiegelflächen der andern Seite gegenüberliegen. 



   Der Hauptvorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass die   Leuchtwirkung   bedeutend grösser ist, als die der bisher benutzten Vorrichtungen. Die Folge davon ist, dass, wenn die bisher erreichte Leuchtstärke der bekannten Vorrichtungen ausreichend ist, der Umfang der Vorrichtungen gemäss der Erfindung zur Erreichung der gleichen Leuchtstärke wesentlich geringer sein kann oder aber, dass bei gleich grossen Vorrichtungen die Leuchtstärke ein Vielfaches der bisherigen ausmacht. 



   Die Ausbildung der einzelnen Teile, besonders die Wahl des Materials, spielt für das Wesen der Erfindung keine Rolle, wenn nur die spiegelnde Fläche so gekrümmt oder unter verschiedenen Winkeln derart zusammengesetzt ist, dass die oben angegebene Wirkung eintritt. 



   In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 in Ansicht eine Vorrichtung, in welcher die reflektierenden Wände alle miteinander verbunden sind, so dass ein Hohlkörper entsteht, an dem die auf jeder Seite angebrachten Buchstaben oder Zeichen sichtbar werden ; Fig. 2 stellt schematisch eine andere Ausführungsform dar und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Ausführung nach Fig. 2 ; Fig. 4 zeigt wiederum schematisch den Gang der Lichtstrahlen in einem etwa rohrförmigen Hohlkörper gemäss der Erfindung. 



   Die Ausführung nach der Fig. 1 wird von einem Ring   1   getragen, wobei Ketten 2 bei 3 aufgehängt sind, um die Reklamevorrichtung an beliebiger Stelle anzubringen. 



   Das Licht dringt in die offene obere Seite der Vorrichtung ein, u. zw. unter allen Winkeln im Bereich von etwa 180 . Diese Lichtstrahlen werden von den verschiedenen Wänden reflektiert und dann durch die Buchstaben ausgestrahlt. Um die senkrecht eintretenden Strahlen auch auf die Seitenwände zu reflektieren und zur Beleuchtung der Buchstaben zu benutzen, wird ein konvexer Spiegel 4 angeordnet. 



   Bei dieser Vorrichtung lässt sich deutlich der Vorteil gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen erkennen. Die Lichtstrahlen werden nämlich nicht nur, wie bisher üblich, von dem Spiegel 4 reflektiert und durch die Buchstaben geworfen, sondern auch von den gesamten Seitenwänden teils nach einmaliger, teils nach mehrmaliger Reflexion. 

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   In den Fig. 2 und 3 ist eine   Reklamevorrichtung   in rohrartiger Form dargestellt, welche oben offen ist, so dass das Licht eintreten kann. 



   Hiebei ist zu beachten, dass mit der Bezeichnung "offen" nicht gesagt sein soll, dass hier oben keine Wand zu sein braucht. Zwar ist auch diese Ausführungsform möglich, jedoch erscheint es zweckmässiger, auch hier oben eine Glaswand vorzusehen, die vollkommen klar ist, aber immerhin gerippt oder sonst geformt sein kann. Auch ist es nicht erforderlich, dass die ganze obere Wand offen für den Lichteinlass ist, denn es genügt in manchen Fällen, wenn nur ein Teil lichtdurchlässig ist, so dass also z. B. der mittlere Teil lichtundurchlässig sein kann. 



   Bei der röhrenartigen Form der Anzeigevorrichtungen besteht das Rohr aus Glas, welches mit Endstücken 5 versehen ist mit undurchlässigen Wänden 6. An diesen Endstücken 5 können Haken 3 befestigt sein, um die Vorrichtung in beliebiger Weise etwa an einem Tragarm aufzuhängen. 



   Die Buchstaben auf den beiden Seiten werden zweckmässig versetzt, so dass den Buchstaben der einen Seite eine   Spiegelfläche   auf der andern Seite gegenübersteht. 



   Das oben eindringende Licht trifft auf die konvexen Seiten und die Bodenwände, die so zusammengesetzt sind, dass eine etwa parabolische Form entsteht. Von diesen Wänden wird dann das Licht entweder direkt auf. die Seitenwände G reflektiert, in denen die Buchstaben   0   sitzen, oder sie werden nach den konkaven Oberwänden geleitet, von denen das Licht abermals reflektiert wird, um auf die Seitenwände zu treffen. 



   Auf diese Weise wird sämtliches Licht, das aus dem 1800 betragenden Winkelbereich kommt, so reflektiert, dass es schliesslich in der   gewünschten   Richtung durch-die Buchstaben C austritt. 



   Der Gang der Lichtstrahlen wird besonders deutlich an Hand der Fig. 4, welche schematisch den Querschnitt durch ein Rohr zur Bildung einer Reklamevorrichtung nach der Anmeldung darstellt. 



  Zwischen den Buchstaben x-x ist das Rohr offen bzw. lichtdurchlässig, so dass alle Lichtstrahlen von Horizont zu Horizont eintreten können. Ausser der Oberseite besitzt dieses Rohr etwa sechs verschiedene Flächen mit den Bezugszeichen   1-6.   Die beiden   Seitenflächen   2 und 5 sind dazu bestimmt, die Buchstaben oder Zeichen aufzunehmen, und die   Krümmungen   der einzelnen Flächen ändern sich in Übereinstimmung mit dem Winkel der einfallenden Strahlen, so dass der beabsichtigte Zweck erreicht wird. 



   Ein so ausgebildetes Rohr kann alle Strahlen aus dem 180 betragenden Winkelbereich sammeln und reflektieren, u. zw. derart reflektieren, dass sie etwa in geringem Mass schräg nach unten gerichtet durch die Buchstaben austreten. Die senkrechten Strahlen werden unmittelbar nach unten auf die Flächen 3 und 4 gelangen, welche als Zwischenflächen für die Flächen 1 und 6 dienen. Von den Flächen 3 und   4   werden nämlich die Strahlen zu den   Flächen 1   und 6   zurückgeworfen,   welche ihrerseits die Strahlen dann zu den   Seitenflächen   zurückwerfen. In dem Rohr sind also   Reflexionsflächen   angeordnet, welche nur zu einmaliger Reflexion dienen und andere Flächen, welche für die zwei-oder mehrmalige Reflexion benutzt werden. 



   Die Richtung der eintretenden Lichtstrahlen ist durch Pfeillinien in der Fig. 4 angegeben. Der Strahl   I-Z   z. B. kommt mit einem sehr geringen Winkel in die Vorrichtung hinein, wird an der Seite 6 reflektiert, u. zw. nach unten zu der Seite   5,   wo er durch einen Buchstaben austritt. Die Linie   lI-lI   zeigt einen Strahl, der senkrecht eintritt und auf die Grundfläche   4   trifft. Von dort wird der Strahl zur Seite 1 gebrochen und dann nach unten wiederum zur Seite 5 reflektiert. Der Strahl   IIIIII   zeigt den Weg eines Lichtstrahles, der in die Vorrichtung schräg eintritt und unmittelbar auf die Seite 5 trifft, wo er, ebenfalls etwas nach unten gerichtet, durch einen Buchstaben oder ein Zeichen austritt.

   Der   Strahl IF-IV   kommt ebenfalls schräg von der andern Seite, trifft auf die Seitenflächen   2,   wird dort reflektiert, u. zw. zur Seite   5,   wo er durch einen Buchstaben austreten kann. Schliesslich ist noch der Strahl V angedeutet, der ebenfalls senkrecht eintritt, auf die Grundseite 3 gelangt, zur Fläche 6 reflektiert wird, von dort   zur Fläche 2,   von dieser zur Fläche   5,   wo er schliesslich durch einen Buchstaben austreten kann. 



   Es wird also, wie es sich hieraus deutlich ergibt, die gesamte Lichtmenge in der Vorrichtung gesammelt und zur Beleuchtung der Buchstaben benutzt, u. zw. derart, dass auch sämtliche Lichtstrahlen durch die Buchstaben in das Auge des Beobachters fallen. 



   Wie oben bereits angedeutet, kann die Form der reflektierenden Wände je nach den vorliegenden Bedingungen verschieden sein. Im grossen und ganzen wird aber die Form sich immer mehr oder weniger etwa einer Parabel nähern. Da in dieser Vorrichtung das gesamte Licht zur Beleuchtung der Buchstaben benutzt wird, kann sie kleiner und daher billiger als die bisher bekannten Vorrichtungen sein, obwohl sie mindestens die gleiche Wirkung hervorzubringen geeignet ist. 



   Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, dass die Vorrichtung in Rohrform benutzt wird, vielmehr kann jeder   Hohlkörper gebraucht werden,   der den angegebenen Bedingungen entspricht. 



   An Stelle von Glas kann auch irgendein anderes geeignetes Material benutzt werden, z. B. Zellhorn, Zellstoff, Gelatine, Glimmer, Kunstharz od. dgl., sofern es für den beabsichtigten Zweck geeignet ist, oder Kombination von Stoffen. 



   Ferner kann die Einrichtung so getroffen werden, dass die Zeichen nicht unmittelbar auf den Wänden sitzen, sondern auf einem etwa bewegbaren auswechselbaren Schirm, so dass die Zeichen oder 

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Buchstaben, welche von der Vorrichtung beleuchtet bzw. wiedergegeben werden, je nach Bedarf geändert werden können. 



   An Stelle von Hohlkörpern können selbstverständlich in allen Fällen auch Vollkörper benutzt werden, wenn sie so geformt sind, dass sie den gestellten Bedingungen entsprechen. 



   Die Erfindung bezieht sich ferner keineswegs darauf, dass die Körper mit mehrseitigen Buch- staben oder Zeichen besetzt sind. Vielmehr kann auch, wie bei den bisher bekannten Vorrichtungen, die Sichtbarmachung nur nach einer Seite hin erfolgen, wobei sich dann selbstverständlich die Form der Spiegelkurve den jeweiligen Verhältnissen anpassen muss. Überhaupt spielen die jeweiligen Verhält- nisse bei der Formgebung der Kurve der Spiegelfläche und ihrer Anordnung eine ausschlaggebende Rolle. 



   So ist es z. B. auch denkbar, dass derartige Reklameschilder auf Dächern mit Ausstrahlung nach nur einer
Seite angebracht werden. Hiebei muss der Fall eintreten, dass die Vorrichtung äusserst schmal ausgebildet sein soll. In allen diesen Fällen muss aber die Ausstrahlung so erfolgen, dass die Strahlen lediglich nach unten gehen und niemals eine bestimmte Grenze übersteigen. Auch hiefür wird also eine besondere, gegebenenfalls aus mehreren Teilen bestehende Kurve erforderlich, die aber auch in den Bereich des
Patentes fällt. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1. Vorrichtung   für Tageslieht-Spiegel-Reklame   mit durch eine spiegelnde Fläche erleuchteten Buch- staben oder Zeichen auf einer, diese Buchstaben oder Zeichen tragenden Fläche, die selbst an der Innen- seite spiegelnd ist, dadurch gekennzeichnet, dass die spiegelnden Flächen derart gekrümmt oder unter verschiedenen Winkeln derart zusammengesetzt sind, dass die meisten in die Vorrichtung von oben her einfallenden Strahlen durch die Buchstaben in einen Bereich, der dem Auge des Beobachters entspricht, reflektiert werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die spiegelnde Fläche als Hohl- körper ausgebildet ist, der auf mehreren Seiten die zu erleuchtenden Buchstaben oder Zeichen in der Spiegelfläche ausgespart trägt.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchstaben oder Zeichen, wenn sie auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, gegeneinander versetzt liegen, so dass den Buchstaben der einen Seite Spiegelflächen der andern Seite gegenüberliegen. EMI3.1
AT127484D 1928-05-14 1929-04-22 Vorrichtung für Tageslicht-Spiegel-Reklame. AT127484B (de)

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