DE3628540C2

DE3628540C2 - Zeiger für ein Anzeigeinstrument

Info

Publication number: DE3628540C2
Application number: DE3628540A
Authority: DE
Inventors: Hans-Dieter Knietzsch; Gerhard Wesner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1986-08-22
Filing date: 1986-08-22
Publication date: 2002-05-16
Anticipated expiration: 2006-08-23
Also published as: US4848264A; DE3628540A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zeiger für ein Anzeigeinstrument, welcher durch in ihm flutendes Licht beleuchtbar ist und welcher eine Färbung aufweist. Solche Zeiger sind allgemein bekannt und gebräuchlich.

Zeiger für Anzeigeinstrumente sollen oftmals aus Gründen ihrer besseren Erkennbarkeit oder auch des Designs wegen farbig ausgebildet sein. Bei durch flutendes Licht beleuchtbaren Zeigern kann man diese nicht einfach farbig beschichten, weil dann je nach Lichtdurchlässigkeit der Beschichtung mehr oder weniger Licht geschluckt würde. Ein solcher Lichtverlust tritt natürlich auch auf, wenn man den Zeiger als ganzes einfärbt. Das kann dazu führen, daß der Zeiger gerade am Ende, wo er besonders gut leuchten soll, nicht mehr hell genug erscheint. Hiervon abgesehen bedingen Lichtverluste eine hellere Lichtquelle, was wegen des höheren Energieverbrauchs und oftmals auch größeren Platzbedarfs unerwünscht ist.

Bekannt ist auch, in einen Zeiger aus nicht eingefärbtem Material farbiges Licht einzukoppeln. In solchen Fällen treten die Lichtverluste beim Erzeugen des farbigen Lichtes auf.

Aus der US PS 27 68 606 ist ein Zeiger mit einer Zeigerunterseite unter zwei symmetrisch angeordneten Seitenflächen bekannt, dessen Beleuchtung durch in ihm flutendes Licht erfolgt. Dieser Zeiger weist nahezu über seine gesamte Länge im Querschnitt eine Außenkontur in Form eines gleichschenkligen Dreiecks auf, wobei die Basis dieses gleichschenkligen Dreiecks die Zeigerunterseite bildet, auf der eine Farbschicht angeordnet ist. Bei diesem bekannten Zeiger ist nachteilig, daß die Farbschicht auf der Unterseite des Zeigers bei einer Vielzahl von möglichen Blickrichtungen auf den in ein Anzeigeinstrument eingebauten Zeiger wegen der dabei auftretenden Totalreflexion nicht sichtbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Zeiger der vorgenannten Art so zu gestalten, daß bei unterschiedlichen Blickrichtungen auf die Seite des Zeigers die Farbschicht auf der Unterseite des Zeigers sichtbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Basis des gleichschenkligen Dreiecks eine geringere Länge aufweist als die gleichschenkligen Seiten, so daß durch Brechung und Totalreflexion die Farbschicht auf der Unterseite des Zeigers für einen Betrachter bei unterschiedlichen Blickrichtungen auf die Seiten des Zeigers sichtbar ist. Weiterhin ist die Außenkontur im Bereich der Spitze des gleichschenkligen Dreiecks abgeflacht, so daß der hierauf blickende Betrachter die Farbschicht unmittelbar sieht.

Die Erfindung ist jedoch nicht auf die vorgenannte Querschnittsform beschränkt. Auch die in den Ansprüchen 2 bis 4 angegebenen Querschnittsformen sind für unterschiedliche Anwendungsgebiete vorteilhaft. Eine eingezogene Unterseite des Zeigers führt dazu, daß ein ganz besonders großer Blickwinkelbereich möglich ist, in dem die Zeigerseiten noch farbig erscheinen.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Mehrere davon sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen die

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Zeigers,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Zeiger entlang der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3-6 verschiedene Querschnittsformen eines Zeigers,

Fig. 7 unterschiedliche Strahlengänge bei einem Zeiger.

Die Fig. 1 zeigt einen Zeiger 1, welcher an seiner Unterseite eine farbige, lichtundurchlässige Farbschicht 2 aufweist. Licht flutet in ihm und kann, abgesehen von der beschichteten Unterseite, nach allen Seiten hin austreten, so daß der Zeiger 1 durch das flutende Licht beleuchtbar ist, was durch zwei Strahlengänge 3, 4 angedeutet wurde.

Die Fig. 2 zeigt, daß der Zeiger 1 über den wesentlichen Teil seiner Länge die Form eines auf seiner kürzeren Seite stehenden, gleichschenkligen Dreiecks hat, wobei die Farbschicht 2 sich auf der kürzeren Seite und damit auf der Unterseite des Dreiecks befindet.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind die Schenkel des Dreiecks konkav ausgebildet. Eine konvexe Form ist jedoch auch möglich, was Fig. 4 zeigt. Zusätzlich ist in Fig. 4 zu erkennen, daß die mit der Farbschicht 2 versehene Unterseite des Zeigers 1 in diesen hineingezogen ist. Gemäß Fig. 5 kann der Zeigerquerschnitt auch trapezförmig sein. Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 4 dadurch, daß die Unterseite nicht durch zwei ebene, in den Zeiger hineingerichtete Flächen sondern durch eine einzige, in den Zeiger 1 hinein gekrümmte Fläche gebildet ist.

Die Fig. 7 zeigt für einen Zeiger 1, daß die Beschichtung 2 bei sehr unterschiedlichen Blickrichtungen zu sehen ist. Sieht man von oben auf den Zeiger 1, was durch eine Blickrichtung 5 dargestellt ist, so blickt man unmittelbar auf die Farbschicht 2. Eine Blickrichtung 6, die in etwa senkrecht auf eine Seite des Zeigers 1 gerichtet ist, wird an der gegenüberliegenden Seite total reflektiert, so daß sie ebenfalls zur Farbschicht 2 führt. Das gilt auch für die gegenüber der Blickrichtung 6 steileren oder flacheren Blickrichtungen, die durch die Blickrichtungen 7 und 8 verdeutlicht wurden. Zu erkennen ist jeweils, daß das Licht beim Eintritt in das optisch dichtere Medium des Zeigers 1 zunächst gebrochen und beim Auftreffen auf die gegenüberliegende Seite vollständig reflektiert wird. Blickt man waagerecht oder gar schräg von unten gegen eine Seite des Zeigers 1, dann kommt es an der Rückseite des Zeigers 1 wegen des geringen Einfallswinkels nicht mehr zu einer Totalreflexion, so daß man durch den Zeiger 1 hindurch sieht und deshalb der Zeiger 1 nicht farbig erscheint.

Claims

1. Zeiger mit einer Zeigerunterseite und zwei symmetrisch angeordneten Seitenflächen für ein Anzeigeinstrument, dessen Beleuchtung durch in ihm flutendes Licht erfolgt, der im Querschnitt eine Außenkontur in Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, wobei die Basis dieses gleichschenkligen Dreiecks die Zeigerunterseite bildet, auf der eine Farbschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis eine geringere Länge aufweist als die gleichschenkligen Seiten, so daß durch Brechung und Totalreflexion die Farbschicht (2) für einen Betrachter bei unterschiedlichen Blickrichtungen (6, 7, 8) auf die Seiten des Zeigers (1) sichtbar ist, und daß die Außenkontur im Bereich der Spitze des gleichschenkligen Dreiecks abgeflacht ist, so daß der hierauf blickende Betrachter die Farbschicht (2) unmittelbar sieht.

2. Zeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt die Außenkontur des Zeigers (1) im Bereich der gleichschenkligen Seiten eine Abweichung in Form einer konkaven oder konvexen Krümmung der Außenkontur symmetrisch zur Mittelsenkrechten auf die Basis aufweist.

3. Zeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt die Abflachung der Außenkontur des Zeigers (1) im Bereich der Spitze des gleichschenkligen Dreiecks durch Abschneiden der Dreiecksspitze parallel zur Basis erfolgt und dadurch eine trapezförmige Außenkontur gebildet ist.

4. Zeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur im Bereich der Zeigerunterseite zum Zeigerinneren hin eingezogen ist.