DE69116136T2 - Reflektor, insbesondere für anzeigeschilder und verkehrsschilder und daraus hergestelltes schild - Google Patents

Reflektor, insbesondere für anzeigeschilder und verkehrsschilder und daraus hergestelltes schild

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reflektor, der insbesondere für den Einsatz als Material für Verkehrsschilder und andere Anzeigeschilder bestimmt ist, sowie ein Anzeigeschild, insbesondere ein Verkehrsschild, das aus einem derartigen Reflektor hergestellt ist.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Praktisch alle Verkehrsschilder sind normalerweise mit einem sogenannten rückstrahlenden Material (dünnes Klebeband) versehen. Derartige Materialien verbessern die Sichtbarkeit der Verkehrsschilder, wenn Licht von den Fahrzeugscheinwerfern auf das Schild auftrifft. In ländlichen Gebieten ist dies fast immer der Fall. In Städten jedoch ist es oft so, daß das Licht von den Fahrzeugscheinwerfern die Verkehrsschilder nicht erreicht. Viele Verkehrsschilder sind an Portalgestellstrukturen, die die Straße überspannen, oder so hoch über der Straße angebracht, daß sie sich außerhalb der Licht-Dunkelheit-Grenzlinie abgeblendeter Scheinwerfer befinden. Da Verkehrsschilder in Städten gut beleuchtet sein müssen, sind oft separate Beleuchtungen an den Verkehrsschildern oder darüber angebracht.
  • US-A-2,017,617 offenbart, wie Licht von gewöhnlichen Straßenlampen mittels eines verstellbaren Planspiegels auf ein Schild, in diesem Fall ein Straßenschild, gerichtet wird. Das Schild weist herkömmlichen Aufbau auf und verfügt über kein spezielles Reflexionsvermögen.
  • US-A-1,858,975 offenbart ein Werbeschild in Form einer Platte, die aus einem transparenten Material besteht und eine vordere Fläche und, im wesentlichen parallel dazu, eine reflektierende hintere Fläche mit nebeneinander angeordneten Reflektoren aufweist, die eine reflektierende Oberflächenbeschichtung haben, und, von der Vorderseite der Platte aus gesehen, konkav sind und so aufgebaut sind, daß Lichtstrahlen mit einem schrägen Einfallwinkel in einem Reflexionswinkel von ungefähr 0º zur Senkrechten der vorderen Fläche der Platte reflektiert werden. Aufgrund dieses Aufbaus reflektiert das Werbeschild Licht in einen Winkel zu Personen innerhalb eines bestimmten Bereiches vor dem Schild, wobei das Werbeschild so aussieht, als ob es beleuchtet wäre. Es werden sowohl plane als auch gewölbte Spiegel offenbart.
  • SE-B-65,708, US-A-2,310,790, US-A-l,298,840 und DE-A-2,301,868 offenbaren Reflektoren eines Typs, der Licht annähernd in der Richtung der Lichtquelle reflektiert. Die hintere Fläche des Reflektors ist prismatisch aufgebaut und weist winklig angeordnete Reflexionsflächen auf, die in einigen Fällen vollständig plan und in anderen Fällen kegelförmig oder gewölbt sind.
  • SE-B-438,215 und die entsprechende US-A-4,252,409 offenbaren einen Reflektor für Wild, der die Form einer transparenten Platte hat, bei der die der Lichteinfallsfläche gegenüberliegende Fläche aus torischen Flächen besteht, die nebeneinander angeordnet sind und eine reflektierende Schicht tragen. Die optischen Achsen der torischen Flächen sind in einem Winkel zur Senkrechten der Lichteinfallsf läche angeordnet. Die Reflektoren werden bei der Anbringung in einem solchen Winkel zum Straßenrand und somit zu den Strahlen von den Fahrzeugscheinwerfern ausgerichtet, daß die Strahlen in die Umgebung reflektiert werden und somit die Tiere vertreiben.
  • US-A-2,132,629 offenbart ein Anzeigeschild mit einer gekrümmten reflektierenden Fläche, die sich hinter lichtundurchlässigen Buchstaben oder Zeichen befindet, so daß diese von der Rückseite her beleuchtet werden und der Eindruck einer von hinten beleuchteten Hintergrundf läche entsteht.
  • US-A-782,721 offenbart ein Werbeschild mit internen reflektierenden Flächen, die Licht, das von schräg oben auftrifft, so beugen, daß das Licht als eine interne Beleuchtungsquelle in dem Werbeschild wahrgenommen wird.
  • Trotz des vorhandenen Standes der Technik besteht jedoch ein Bedarf nach einem reflektierenden Material und reflektierenden Schildern, insbesondere Straßenschildern, die ein Reflexionsvermögen aufweisen, das es ermöglicht, das Straßenlicht wirksam zu nutzen, um die betreffende Information sichtbar zu machen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein reflektierendes Material mit geeignetem Reflexionsvermögen zu schaffen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein geeignetes reflektierendes Material für Anzeigeschilder, insbesondere Verkehrsschilder, zu schaffen, das, wenn es angebracht ist, Licht von normalen Straßenlampen in einer Richtung reflektiert, in der ein Betrachter des Schildes es auf ähnliche Weise wahrnimmt wie die Reflexionen von einem rückstrahlenden Material, das von Fahrzeugscheinwerfern beleuchtet wird, wobei es jedoch stärker ist als derartige Reflexionen. An dem Schild ist die Stärke des Lichtes von Straßenlampen weitaus stärker, d.h., sie beträgt oft das Hundertfache des Lichtes von Fahrzeugscheinwerfern, die auf das Schild auftreffen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung beruht, kurz gesagt, auf der Idee, ein reflektierendes Material mit kleinen, nebeneinander angeordneten Reflektoren zu schaffen, die so aufgebaut sind, daß auf die Reflektoren in einem bestimmten Bereich von Einfallwinkeln auftreffendes Licht durch das reflektierende Material zu einem Betrachter bzw. Beobachter reflektiert wird, der ungefähr auf gleicher Höhe mit dem Schild oder in einem bestimmten Winkelbereich darunter steht.
  • Die kennzeichnenden Merkmale des reflektierenden Materials und des Schildes gemäß der Erfindung sind in Anspruch 1 aufgeführt. Besonders bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird im folgenden ausführlicher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die die Erfindung veranschaulichen. In den Zeichnungen sind:
  • Fig. 1 eine grundlegende Ansicht der Anordnung und der Beleuchtung eines Verkehrsschildes gemäß der Erfindung,
  • Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht, die ein erfindungsgemäßes reflektierendes Material darstellt,
  • Fig. 3 ein vertikaler Längsschnitt durch ein reflektierendes Material gemäß der Erfindung entlang der Linie H-H in Fig. 4 und 5,
  • Fig. 4 Schnitte entlang der Linien A-A, B-B und C-C in Fig. 3, die lediglich den nach außen gewölbten Reflektor darstellen,
  • Fig. 5 eine Seitenansicht des Reflektors in Fig. 3 und 4, wobei Linien gleicher Tiefe des Reflektors eingezeichnet sind,
  • Fig. 6 ein übersichtsplan, der Fig. 1 entspricht,
  • Fig. 7 ein Fig. 3 entsprechender Schnitt, wobei Strahlenverlaufslinien eingezeichnet sind, und
  • Fig. 8 ein horizontaler Schnitt durch eine alternative Ausführung des reflektierenden Materials der Erfindung entlang der Linie A-A in Fig. 5.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Fig. 1 stellt ein Verkehrsschild 10 dar, das in einer normalen Höhe über dem Boden angeordnet ist. In einem Abstand von 5-15 m befindet sich ein Pfahl mit einer Straßenleuchte 11 in einem normalen Abstand über dem Boden. Weitere 40 m entfernt, steht ein weiterer Pfahl mit einer Straßenleuchte 12. Des weiteren ist ein Verkehrsteilnehmer, beispielsweise ein Radfahrer 13, zwischen den beiden Pfählen zu sehen. Das erf indungsgemäße Verkehrsschild 10 besteht aus dem reflektierenden Material gemäß der Erfindung. Dieses Material weist eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Reflektoren auf, die, von der vorderen Fläche des Verkehrsschildes aus gesehen, konkav und so aufgebaut sind, daß Lichtstrahlen mit einem Einfallwinkel in einem Winkelbereich α von ungefähr 6-65º, vorzugsweise einem Winkelbereich β von 10-65º und am besten einem Winkelbereich ε von ungefähr 20-55º, in einem Reflexionswinkel von ungefähr 0º zur Senkrechten der vorderen Fläche des Verkehrsschildes reflektiert werden. Die bevorzugte Ausführung der Reflektorzellen des reflektierenden Materials wird im folgenden beschrieben.
  • Fig. 2-7 stellen eine bevorzugte Ausführung des reflektierenden Materials gemäß der Erfindung dar. Das Material kann die Form einer Platte 20 mit einer vorderen Fläche 21 und einer hinteren Fläche 22 haben. Erfindungsgemäß besteht die Platte aus einem transparenten Material, wie beispielsweise Glas und Kunststoff, wobei letzteres bevorzugt wird. Die Platte kann mit einem Trägermaterial laminiert sein, das in einigen Fällen erforderlich ist, um dem erfindungsgemäßen Material die notwendige mechanische Festigkeit zu verleihen. So kann die Platte mit einer festen Platte laminiert sein, die verstärkt oder nicht verstärkt ist und aus Kunststoff oder einem geeigneten Metall besteht. Wenn dies der Fall ist, wird die hintere Fläche 22 beispielsweise durch Verkleben mit dem Trägermaterial verbunden. Die hintere Fläche 22 der Platte kann darüber hinaus mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet werden, der mit einem Trennpapier abgedeckt ist, so daß die Platte leicht an einer möglichen Halterung angebracht werden kann.
  • Die Platte weist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, nach hinten vorstehende Reflektoren 23 auf, die nebeneinander angeordnet sind, so daß ein gerastertes (checked) Muster auf der hinteren Fläche 22 der Platte entsteht. Des weiteren ist die hintere Fläche der Platte mit einer reflektierenden Schicht 24, vorzugsweise einer Metallschicht, beschichtet. Die Kunststoffoder Glasplatte 20 kann eine Gesamtdicke von ungefähr 2 mm haben, und die Reflektoren 23 können ungefähr 0,7 mm von der Platte vorstehen. Aufgrund der reflektierenden Schicht 24 bildet jede Reflektorzelle 23 einen gewölbten Spiegel, der, von der Vorderseite der Platte aus gesehen, konkav und so aufgebaut ist, daß er einen Winkel zur vorderen Fläche der Platte bildet, aufgrund dessen Lichtstrahlen, die schräg von oben auftreffen und einen Einfallwinkel in einem Bereich α von ungefähr 6-65º zur vorderen Fläche der Platte haben, in einem Reflexionswinkel von ungefähr 0º zur Senkrechten der vorderen Fläche der Platte reflektiert werden, d.h., ungefähr entlang der Senkrechten der vorderen Fläche und mit einer bestimmten Streuung um selbige.
  • Bei der dargestellten bevorzugten Ausführung sind die Reflektoren bzw. Reflektorzellen 23 ungefähr viereckig, wobei eine Seite 3 mm lang ist. Die gekrümmte reflektierende Fläche 24 weist einen primären gekrümmten Abschnitt bzw. ein Feld 25 auf und einen sich daran anschließenden sekundären gekrümmten Abschnitt bzw. ein Feld 26.
  • Das Primärfeld 25 ist vorzugsweise integral mit einer im wesentlichen parabolischen Reflektorf läche ausgebildet, deren Brennpunkt sich in einem Abstand von ungefähr 10 m zu der Platte 20 auf einer Linie befindet, die einen Winkel von ungefähr 35º zur Senkrechten der vorderen Fläche 21 der Platte bildet. Aufgrund dieses Aufbaus werden Lichtstrahlen von einer Lichtquelle, die sich ungefähr am Brennpunkt befindet, von der reflektierenden Vorrichtung ungefähr entlang der Senkrechten der vorderen Fläche 21 der Platte reflektiert.
  • Das Sekundärfeld 26 ist vorzugsweise integral mit einer im wesentlichen parabolischen Reflektorfläche ausgebildet, deren Brennpunkt sich in einem Abstand von ungefähr 50 m zu der Platte 20 auf einer Linie befindet, die einen Winkel von ungefähr 7º zur Senkrechten der vorderen Fläche 21 der Platte bildet. Aufgrund dieses Aufbaus werden Lichtstrahlen von einer Lichtquelle, die sich ungefähr am Brennpunkt befindet, von der reflektierenden Vorrichtung ungefähr entlang der Senkrechten der vorderen Fläche 21 der Platte reflektiert.
  • Es kann schwierig sein, genau parabolische Flächen herzustellen, und die Erfindung umfaßt daher einen parabelähnlichen Aufbau. Innerhalb des Umfangs der Erfindung ist es daher möglich, das Primärfeld als eine gekrümmte Fläche zu konstruieren, deren Sehne, die in einer vertikalen Ebene liegt, ungefähr 75º zur Senkrechten der vorderen Fläche der Platte geneigt ist. Desgleichen kann das Sekundärfeld als eine geneigte, gekrümmte Fläche konstruiert werden, deren Sehne ungefähr 83º zur Senkrechten der vorderen Fläche der Platte geneigt ist.
  • Um das Primär- und das Sekundärfeld herum kann die gekrümmte reflektierende Fläche 24 eine im allgemeinen abgerundete Form bis zur Grenze mit benachbarten reflektierenden Flächen 24 haben. Dies ist aus den Schnittlinien A-A-, B-B und C-C in Fig. 4 ersichtlich.
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer reflektierenden Fläche 24, wobei die Linien gleicher Tiefe 27-32 für die Tiefen 0,1, 0,2, 0,3, 0,4, 0,5 und 0,6 mm eingezeichnet sind und die reflektierende Fläche um insgesamt 0,65 mm vorsteht.
  • Fig. 3, die einen Schnitt entlang der Linie H-H in Fig. 4 und 5 zeigt, enthält Schnittlinien für die Schnitte D-D, E-E, F-F und G-G in Fig. 4 und 5, so daß die Form der Reflektorzellen bei der gegenwärtig bevorzugten Ausführung der Erfindung sichtbar wird.
  • Fig. 6 ist ein Übersichtsplan, der die Funktion eines Verkehrsschildes der Erfindung veranschaulicht, insbesondere die der oben beschriebenen bevorzugten Ausführung. Ein Verkehrsteilnehmer bzw. ein Betrachter 30, der sich auf einer Straße mit einem Verkehrsschild 31 bewegt, kann das Verkehrsschild erkennen, wenn er sich in einem Lesebereich bewegt. Eine Leuchte 32 befindet sich ungefähr 50 m von dem Verkehrsschild entfernt, und eine weitere Straßenleuchte 32 befindet sich ungefähr 10 m von dem Verkehrsschild entfernt.
  • Bei der bevorzugten, annähernd parabolischen Ausführung, die das Primär- und das Sekundärreflexionsfeld 25 und 26 umfaßt, ist die primäre, d.h. die am nächsten liegende Leuchte, in einem Winkelbereich von γ von ungefähr 20-65º, vorzugsweise einem Winkelbereich ε von ungefähr 20-55º, zur Senkrechten der vorderen Fläche des Verkehrsschildes anzuordnen. Auf diese Weise wird der Lichtstrom, der von der nächstliegenden Straßenleuchte 33 reflektiert wird, auf ein Maximum erhöht. Der Lichtstrom ist am größten, wenn die Leuchte mittig in dem Winkelbereich positioniert ist.
  • Die sekundäre Straßenleuchte 32, d.h. die, die am weitesten entfernt ist, ist in einem Winkelbereich δ von ungefähr 6-20º zur Senkrechten der vorderen Fläche des Verkehrsschildes anzuordnen. Aufgrund dieser Position wird auch die sekundäre Leuchte wirkungsvoll ausgenutzt, auch wenn die Reflexion in diesem Fall aufgrund der kleineren Fläche des Sekundärfeldes 26 der reflektierenden Fläche erheblich verringert wird. Wie zuvor wird der beste Lichtstrom erreicht, wenn das Licht mittig in dem Winkelbereich angeordnet ist.
  • Die reflektierenden Flächen 24 sind, wie bereits erwähnt, mit unterschiedlichen Krümmungsradien versehen, so daß der größte Radius (= das größte Reflexionsvermögen) in der Mitte der Reflektorzelle erzielt wird. Das bedeutet, daß das Reflexionsvermögen immer dann am stärksten ist, wenn das Verkehrsschild so gedreht wird, daß eine Sehne des Primärfeldes, die in einer Ebene liegt, die die Lichtquelle einschließt, senkrecht zu einer Halbierenden des Winkels γ, vorzugsweise senkrecht zu einer Halbierenden des Winkels β und am besten zu einer Halbierenden des Winkels ε, verläuft. Entsprechend wird das größte Reflexionsvermögen des Sekundärfeldes erreicht, wenn sich die sekundäre Leuchte 32 auf einer Linie senkrecht zu einer Sehne des Sekundärfeldes befindet und eine Halbierende des Winkels 8 bildet.
  • Die gekrümmten übergangsbereiche, die den Schnittlinien A-A, B-B und C-C entsprechen, führen zu einer gewissen seitlichen Streuung des Lichtes, und daher ist es nicht erforderlich, das Verkehrsschild auf einer geraden Linie mit den Lichtmasten zu positionieren.
  • Fig. 8 stellt eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen reflektierenden Materials dar. Der Schnitt entspricht dem in Fig. 4 und ist somit senkrecht zu dem von Fig. 3. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die vordere Fläche des Materials, wie sie im Schnitt in Fig. 8 zu sehen ist, im Vergleich zu Fig. 4 in einem Winkel von ungefähr 6º geneigt ist, so daß die Reflektorzellen auf der einen Seite etwas tiefer liegen als auf der anderen.
  • Bei dieser Anordnung sind die Reflektorzellen 23 in bezug auf die vordere Fläche der Platte in zwei rechtwinkligen planen Abschnitten geneigt, von denen einer durch den Schnitt in Fig. 8 und der andere durch den Schnitt in Fig. 3 dargestellt ist. Dadurch werden Lichtstrahlen, die in einem planen Abschnitt (Fig. 4) in einem Einfallwinkel von ungefähr 7-65º, vorzugsweise ungefähr 10-65º und am besten ungefähr 20-55º, auftreffen, in einem Reflexionswinkel von ungefähr 0º zur Senkrechten des ersten planen Abschnitts der vorderen Fläche der Platte reflektiert. Gleichzeitig werden Lichtstrahlen, die in dem zweiten planen Abschnitt (Fig. 8) in einem Einfallwinkel von ungefähr 3-10º, vorzugsweise 5-7º, auftreffen, in einem Reflexionswinkel von ungefähr 0º zur Senkrechten des zweiten planen Abschnitts der vorderen Fläche der Platte reflektiert. Diese doppelte Neigung der Reflektorzellen kann dann eingesetzt werden, wenn die Straßenleuchte in einem erheblichen seitlichen Abstand zu der Straße angeordnet ist, die den Verkehr führt. Die Neigung verschiebt den Brennpunkt der annähernd parabolischen Reflektorzellen seitlich, so daß er ungefähr an der Straßenleuchte angeordnet ist.
  • Die beschriebenen Ausführungen sind lediglich Beispiele eines Reflektors und eines Schildes gemäß der Erfindung. Es sind somit Abwandlungen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche vorstellbar. Die Vorder- bzw. Lichtauftrefffläche 21 kann daher mit einem transparenten oder durchscheinenden Material beschichtet werden, das die gewünschte Information darstellt, indem beispielsweise geeignete Schichten einer Beschichtung beliebiger Farbe und Konstruktion aufgepreßt oder -geklebt werden. Die reflektierende Schicht 24 an der gegenüberliegenden Fläche kann aus einem beliebigen reflektierenden Material, beispielsweise einer Schicht aus Silber oder einem anderen Material, bestehen. Das bei der transparenten Platte 20 eingesetzte Material ist vorzugsweise ein transparentes Kunststoffmaterial, z.B. Acrylkunststoff oder ein Glasmaterial. Um größere Festigkeit zu erreichen, kann eine verstärkte Kunststoffplatte, ein Blech oder ein anderes starres plattenförmiges Material als Gerüst oder verstärkende Schicht hinter der transparenten Platte eingesetzt werden.

Claims (7)

1. Reflektierendes Material, insbesondere für Anzeigeschilder und Verkehrsschilder, in Form einer Platte (20), die aus einem transparentem Material besteht und eine vordere Fläche (21) und, im wesentlichen parallel dazu, eine reflektierende hintere Fläche (22) mit nebeneinander angeordneten Reflektoren (23) aufweist, die eine reflektierende Oberf lächenbeschichtung (24) haben, und, von der Vorderseite (21) der Platte (20) aus gesehen, konkav sind und einen Primärabschnitt aufweisen, der so aufgebaut ist, daß Lichtstrahlen mit einem Einfallwinkel von ungefähr 70 bis 65º in einer ersten Einfallebene in einem Reflexionswinkel von ungefähr 0º zur Senkrechten der Vorderseite der Platte reflektiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren (23) des weiteren einen Sekundärabschnitt (26) aufweisen, der an den Primärabschnitt (25) angrenzt, wobei der Primärabschnitt (25) eine geneigte, bogenförmige Fläche aufweist, deren Sehne in einer ersten Richtung um ungefähr 750 zur Senkrechten der vorderen Fläche (21) der Platte (20) geneigt ist, wobei der Sekundärabschnitt (26) mit dem Primärabschnitt (25) an dem Ende desselben verbunden ist, das am weitesten von der vorderen Fläche (21) der Platte (20) entfernt ist, und der Sekundärabsahnitt (26) so aufgebaut ist, daß Lichtstrahlen mit einem Einfallwinkel von ungefähr 5º-20º, vorzugsweise ungefähr 7º-15º, in einem Reflexionswinkel von ungefähr 0º zur Senkrechten der vorderen Fläche der Platte reflektiert werden, wobei beide Reflektorabschnitte im wesentlichen parabolisch sind.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennpunkt des Primärabschnitts (25) in einem Abstand von ungefähr 10 m zu dem Material auf einer Linie angeordnet ist, die einen Winkel von ungefähr 350 zur Senkrechten der vorderen Fläche (21) der Platte (20) bildet.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sehne des Sekundärabschnitts (26) um ungefähr 830 zur Senkrechten der vorderen Fläche (21) der Platte (20) geneigt ist.
4. Material nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennpunkt des Sekundärabschnitts (26) in einem Abstand von ungefähr 50 m zu dem Material auf einer Linie angeordnet ist, die einen Winkel von ungefähr 100 zur Senkrechten der vorderen Fläche (21) der Platte (20) bildet.
54 Material nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren (23) im wesentlichen vierseitigen Aufbau haben und an einander gegenüberliegenden Seiten des Primärabschnitts (25) abgerundet sind.
6. Material nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren (23) darüber hinaus in bezug auf die vordere Fläche der Platte in einer zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung geneigt sind, so daß Lichtstrahlen, die in einer zweiten Einfallebene senkrecht zur ersten Einfallebene auftreffen und einen Einfallwinkel von ungefähr 3º-10º, vorzugsweise 5º-7º, haben, in einem Reflexionswinkel von ungefähr 0º zur Senkrechten der vorderen Fläche der Platte in der zweiten Einfallebene reflektiert werden.
7. Material nach einem der Ansprüche 1-6, das entweder als Anzeigeschild, insbesondere als Verkehrsschild, oder als eine Beschichtung darauf ausgebildet ist.
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