DE3780918T2 - Verkehrsschild. - Google Patents

Verkehrsschild.

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DE3780918T2
DE3780918T2 DE8787310049T DE3780918T DE3780918T2 DE 3780918 T2 DE3780918 T2 DE 3780918T2 DE 8787310049 T DE8787310049 T DE 8787310049T DE 3780918 T DE3780918 T DE 3780918T DE 3780918 T2 DE3780918 T2 DE 3780918T2
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DE8787310049T
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Henry L C O Minnesota Woltman
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/16Signs formed of or incorporating reflecting elements or surfaces, e.g. warning signs having triangular or other geometrical shape
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/04Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia
    • G09F13/0418Constructional details
    • G09F13/0472Traffic signs

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  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verkehrsschild, das bei Nacht für die Insassen herankommender Fahrzeuge aus großer Entfernung sichtbar ist, d.h. eine hohe Auffälligkeit besitzt, und das auch beim Näherkommen leicht zu lesen ist, d.h. eine gute Lesbarkeit besitzt.
  • Stand der Technik
  • Verkehrsschilder, wie zum Beispiel Autobahnschilder, Markierungen, Reklameschilder, etc. werden seit langem unter Verwendung von rückstrahlendem Blattmaterial hergestellt. Rückstrahlendes Blattmaterial reflektiert einfallende Lichtstrahlen im wesentlichen zurück zur Lichtquelle in Form eines Lichtkegels. Das von den Scheinwerfern eines Kraftfahrzeugs auf ein mit einem solchen Blattmaterial versehenes Schild ausgesandte Licht wird zu dem Fahrzeug zurückreflektiert, so daß es für die Insassen des Fahrzeugs sichtbar ist.
  • In der Praxis wurde rückstrahlendes Blattmaterial typischerweise zunächst bei Verkehrsschildern im Hintergrundbereich des Schildes verwendet, wobei das Blattmaterial um erhabene Zeichen herum ausgeschnitten war oder wahlweise bedeckt, z.B. bemalt war, um diese Zeichen zu bilden. Ein Insasse eines herankommenden Fahrzeugs würde also zunächst den Hintergrund des Schildes wahrnehmen, und beim Näherkommen würden die Zeichen lesbar werden infolge des Kontrastes von Helligkeit und Farbe zwischen den Zeichen und dem Hintergrund. Ein solches Schild ist im US-Patent Nr. 2 326 634 (Gebhard et al.) offenbart, wo es um die Rückstrahlungshelligkeit eines auf Mikrokügelchen basierenden Blattmaterials geht und um den Zusammenhang mit dem Brechungsindex der Mikrokügelchen.
  • Verkehrsschilder können auch aus einem aus Würfelecken aufgebauten rückstrahlenden Blattmaterial hergestellt sein, wie es im US-Patent Nr. 3 712 706 (Stamm) offenbart ist, das solche Blattmaterialien und Verfahren zu ihrer Herstellung beschreibt.
  • Neuere Ausführungsform verwenden ein rückstrahlendes Blattmaterial sowohl im Hintergrundbereich als auch im Zeichenbereich. Solche Kombinationen führen typischerweise zu einer erhöhten Wahrnehmbarkeit und Erkennbarkeit, also Auffälligkeit, des Schildes aus großer Entfernung. Die Lesbarkeit wird typischerweise dadurch erreicht, daß ein Bereich eingefärbt wird, um einen Farbkontrast herzustellen, was typischerweise zu einem Verhältnis der Rückstrahlungshelligkeit, d.h. zum einem Kontrastverhältnis führt, das auf den beabsichtigten Beobachtungsabständen im wesentlich konstant ist. Beispielweise kann ein weißes oder silbernes Blattmaterial für die Zeichen verwendet werden und ein grünfarbiges Blattmaterial als Hintergrund, wie man es üblicherweise entlang der Autobahn in den Vereinigten Staaten sieht. Solche Schilder haben normalerweise ein in wesentlichen konstantes Kontrastverhältnis von etwa 5:1 bis 6:1, d.h. der Zeichenbereich ist um das jeweils angegebene Verhältnis heller als der Hintergrundbereich.
  • Ein Problem bei manchen Verkehrsschildern ist, daß sie bei Nacht möglicherweise schwer zu lesen sind, weil eine sehr helle Rückstrahlung durch den Hintergrund die Zeichen leicht verblassen läßt oder undeutlich macht, so daß sie schwer zu sehen sind. Die zu erreichende maximale Helligkeit des Hintergrundes ist also im allgemeinen begrenzt durch den Grad, um den sie die Lesbarkeit des Schildes reduziert, und die zu erreichende maximale Lesbarkeit ist im allgemeinen um den Grad reduziert, um den der Kontrast der Zeichen gegenüber dem Hintergrund reduziert ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung gibt ein verbessertes Verkehrsschild an, bestehend aus hellen, z.B. weißen oder silbernen, rückstrahlenden Zeichen und einem farbigen, z.B. grünen, roten oder blauen Hintergrund, welches die überraschende Kombination einer verbesserten Lesbarkeit, d.h. die darauf enthaltenen Informationen sind leichter zu lesen, und auch einer verbesserten Auffälligkeit, d.h. das Schild ist leichter wahrzunehmen und zu erkennen, bietet.
  • Die Vorteile dieser Erfindung werden dadurch erzielt, daß die Rückstrahlungseigenschaften des im Hintergrundbereich verwendeten rückstrahlenden Materials und des im Zeichenbereich verwendeten rückstrahlenden Materials getrennt voneinander, aber zusammenwirkend optimiert werden. solche Materialien werden hier als Blattmaterialien bezeichnet, vielleicht die häufigste Form eines solchen rückstrahlenden Materials, aber andere rückstrahlende Materialien, z.B. Farben, die die nachstehend erläuterten gewünschten Eigenschaften besitzen, sollen durch den Begriff "Blattmaterial" mitabgedeckt sein. Das im Hintergrundbereich verwendete rückstrahlende Blattmaterial ist so ausgewählt, daß es eine maximale Rückstrahlungsleistung bei kleinen Beobachtungswinkeln besitzt, die so großen Beobachtungsabständen entsprechen, wo das Schild nicht mehr zu lesen ist, aber wo es wahrgenommen und erkannt werden soll (hier bezeichnet als Sichtbarkeitszonen, die weiter unten beschrieben werden); und daß es eine relativ geringere Rückstrahlungsleistung bei den größeren Beobachtungswinkeln besitzt, die kurzen Beobachtungsabständen in der Nähe des Schildes entsprechen, wo das Schild zu lesen sein soll (hier bezeichnet als Lesbarkeitszonen, die weiter unten beschrieben werden). Das für die Zeichen verwendete rückstrahlende Blattmaterial ist mittlerweile so gewählt, daß es innerhalb der Lesbarkeitszone des Schildes eine hohe Rückstrahlungsleistung bei den größeren Beobachtungswinkeln besitzt, die kurzen Beobachtungsabständen entsprechen. Die zwei Bereiche des Schildes werden also zusammenwirkend verwendet: bei großen Entfernungen, d.h. bei kleinen Beobachtungswinkeln, bietet der Hintergrund eine helle Rückstrahlung, wobei der normalerweise große Hintergrundbereich des Schildes zur Erhöhung seiner Auffälligkeit wirksam eingesetzt wird, so daß das Schild wegen seiner erhöhten Rückstrahlungshelligkeit leichter wahrzunehmen ist, und wegen seiner auffallenden Farbe leichter zu erkennen ist; und bei kürzeren Abständen, d.h. bei relativ größeren Beobachtungswinkeln, wird das Kontrastverhältnis von Zeichenbereich zu Hintergrundbereich größer, so daß die Lesbarkeit der auf dem Schild dargestellten Information verbessert wird.
  • Kurz gesagt, die hier angegebene Erfindung ist ein Schild, wie zum Beispiel ein Autobahnschild, oder eine Markierung, bestehend aus einem farbigen Hintergrundbereich und einem hellen Zeichenbereich, der jeweils mit einem rückstrahlenden Überzug versehen ist. Der rückstrahlende Überzug auf jedem Bereich ist so gewählt, daß das Verhältnis der Rückstrahlungshelligkeit zwischen den Zeichen und dem Hintergrund wesentlich größer ist bei größeren Beobachtungswinkeln, die Beobachtungspunkten innerhalb der Lesbarkeitszone des Schildes entsprechen, als bei kleineren Beobachtungswinkeln, die entfernteren Beobachtungspunkten entsprechen. Wesentlich größer heißt, daß das Kontrastverhältnis in der Lesbarkeitszone mindestens 25 % größer ist als das Kontrastverhältnis in der Sichtbarkeitszone, d.h. wenn das Kontrastverhältnis in der Sichtbarkeitszone 4:1 beträgt, dann wird es in der Lesbarkeitszone mindestens 5:1 betragen. Vorzugsweise ist das Kontrastverhältnis in der Lesbarkeitszone mindestens 50 % größer als in der Sichtbarkeitszone, um sicherzustellen, daß ein großer Teil der Bevölkerung die Verbesserung in der Lesbarkeit erkennen kann. Eine solche Änderung des Kontrastverhältnisses kann durch folgendes erreicht werden: 1) Verwendung von rückstrahlendem Blattmaterial im Hintergrund, das bei Betrachtung aus der Lesbarkeitszone im allgemeinen relativ weniger Licht reflektiert als bei Betrachtung aus der Sichtbarkeitszone; 2) Verwendung von rückstrahlendem Blattmaterial im Zeichenbereich, das bei Betrachtung aus der Lesbarkeitszone im allgemeinen relativ mehr Licht reflektiert als bei Betrachtung aus der Sichtbarkeitszone; oder 3) eine Kombination dieser beiden Maßnahmen.
  • Wenn also ein Fahrzeug auf ein Schild wie es hier beschrieben ist zufährt, wird das Schild das von dem Fahrzeug auf das Schild einfallende Licht wie folgt reflektieren. Wenn man auf das Schild zufährt, ist es schon aus großer Entfernung leicht wahrzunehmen und zu erkennen, d.h. es ist auffällig, wegen der hellen Rückstrahlung des Hintergrundes in Verbindung mit jeglicher Rückstrahlung, die von den Zeichen bei dieser Entfernung geliefert wird. Wenn das Fahrzeug jedoch näher heranfährt und in die Lesbarkeitszone kommt, wird das Verhältnis der Rückstrahlungshelligkeit zwischen den Zeichen und dem Hintergrund wesentlich höher, so daß die Lesbarkeit der Zeichen verbessert wird. Überraschenderweise gibt die vorliegende Erfindung also eine Einrichtung an, mit der bei einem Schild sowohl eine hohe Auffälligkeit als auch eine hohe Lesbarkeit erreicht werden kann, wodurch die Gesamtleistung eines Verkehrsschildes in einer Weise verbessert wird, die es bisher nicht gab, weil sich diese beiden Leistungskriterien anscheinend gegenseitig ausschließen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung des Zusammenhangs zwischen der Lesbarkeitszone und der Sichtbarkeitszone, wie sie hier beschrieben sind;
  • Fig. 2 eine Darstellung der Art der Rückstrahlung;
  • Fig. 3 die Geometrie der Rückstrahlung, wie sie in einem Verkehrsschild verwendet wird;
  • Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Schild gemäß der Erfindung;
  • Fig. 5 eine graphische Darstellung der relativen Rückstrahlungshelligkeit der Zeichen und des Hintergrundes einer Ausführungsform der Erfindung bei unterschiedlichen Beobachtungswinkeln; und
  • Fig. 6 eine graphische Darstellung der relativen Rückstrahlungshelligkeit des Zeichenbereichs und des Hintergrundbereichs im Vergleich zu einer erläuternden Ausführungsform der Erfindung und einem bekannten Schild.
  • Diese Figuren, die lediglich der Veranschaulichung dienen, sind nicht maßstabsgerecht und sollen keine Einschränkung bedeuten.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Verkehrsschilder befinden sich normalerweise an oder in der Nähe des Fahrbahnrandes oder über der Fahrbahn, im wesentlichen mit Richtung auf den herankommenden Verkehr und in dessen Sichtlinie, so daß die Insassen solcher Fahrzeuge die darauf angegebenen Informationen lesen können, z.B. Richtungshinweise, Entfernungsangaben oder Verkehrsleithinweise.
  • Der Bereich in der Sichtlinie des sich einem Schild nähernden herankommenden Verkehrs, der an dem Punkt beginnt, an dem die darauf befindlichen Zeichen als erstes von Personen mit normaler Sehschärfe, d.h. einer Sehkraft von 20/20, gelesen werden können, und sich bis zu dem Schild erstreckt, wird hier als Lesbarkeitszone bezeichnet. Gemäß Fig. 1 ist das Schild 2 am Rand der Fahrbahn 4 angeordnet. Der Wagen 6, der auf das Schild zufährt, befindet sich in der Lesbarkeitszone 8, d.h. die Zeichen (nicht dargestellt) auf dem Schild 2 können von den Insassen (ebenfalls nicht dargestellt) von Wagen 6 gelesen werden. Die genaue Größe einer solchen Zone hängt zum Teil ab von der Größe und Form der auf dem Schild als Anzeige dargestellten Zeichen. Die nachstehende Tabelle gibt die typische maximale Entfernung an, bei der Zeichen der angegebenen Größe und Form als lesbar gelten für Personen mit einer normalen Sehschärfe, d.h. einer Sehkraft von 20/20. Tabelle 1 Buchstabenhöhe (cm/in) Serie C¹ (m/ft) Serie E - Modifiziert¹ (m/ft) ¹ Standardalphabet für Autobahnschilder und Fahrbahnmarkierungen, US-Verkehrsministerium, US-Autobahnverwaltung, Verkehrsbehörde.
  • Die Sichtbarkeitszone ist hier als der Bereich in der Sichtlinie des herankommenden Verkehrs beschrieben, der jenseits der Lesbarkeitszone liegt. In dieser Zone soll das Schild beim ersten Herankommen eines Kraftfahrzeugs wahrgenommen und erkannt werden. Zweck und Bedeutung eines Verkehrsschildes wird normalerweise durch die Farbe des Hintergrundes und seine Helligkeit ausgedrückt, insbesondere in der Sichtbarkeitszone. Natürlich hängt die Größe der Sichtbarkeitszone auch zum Teil von der Größe und Form der als Anzeige dargestellten Zeichen ab. Die Größe der Sichtbarkeitszone hängt ferner zum Teil von der Rückstrahlungshelligkeit des Schildes ab, wobei hellere Schilder längere Sichtbarkeitszonen besitzen. Der Wagen 10 in Fig. 1 stellt ein Fahrzeug in der Sichtbarkeitszone dar wie sie hier beschrieben ist, und diese Zone ist durch die Klammer 12 gekennzeichnet.
  • Nun wird Bezug genommen auf Fig. 2, in der anhand eines Diagramms die Art der Rückstrahlung dargestellt werden soll. Es ist dort die rückstrahlende Fläche 14 gezeigt, eine rückstrahlende Fläche, die definiert ist als Fläche, die einen wesentlichen Teil des darauf einfallenden Lichts im wesentlichen zu der Lichtquelle zurückreflektiert. Ein Lichtstrahl oder Lichtstrahlenbündel 16 kommt von einer entfernten Lichtquelle, beispielsweise von einem Fahrzeugscheinwerfer (nicht dargestellt) und trifft auf die rückstrahlende Fläche 14 mit einem Eintrittswinkel β (der Winkel zwischen dem einfallenden Strahl 16 und der Senkrechten 18 in bezug auf die Fläche 14). Würde man einen normalen Spiegel verwenden, der eine spiegelnde Reflexion erzeugt, würden die austretenden oder reflektierten Strahlen den Reflektor mit demselben Winkel verlassen, aber auf der entgegengesetzten Seite der Senkrechten. Würde man eine diffus strahlende Fläche verwenden, würden die austretenden oder reflektierten Strahlen wahllos in alle Richtungen weggehen, und nur ein kleiner Teil würde zu der Lichtquelle zurückkehren. Im Falle der Rückstrahlung jedoch gibt es eine gerichtete Reflexion durch die rückstrahlenden Linsenelemente, z.B. die Elemente mit Mikrokügelchen oder prismatischen Würfelecken, die in der rückstrahlenden Fläche eingebettet sind, so daß ein heller Lichtkegel zu der Lichtquelle zurückgeschickt wird, wobei die Achse des Lichtkegels im wesentlichen dieselbe ist wie die Achse des einfallenden Strahls oder Strahlenbündels 16. Mit dem Ausdruck "heller Lichtkegel" ist gemeint, daß die Lichtstärke innerhalb des Kegels größer ist als es bei einer diffusen Reflexion der Fall wäre. Dies trifft vermutlich nur zu, wenn der Lichteintrittswinkel β einen bestimmten Wert nicht übersteigt, je nachdem welche Art von rückstrahlender Fläche gerade verwendet wird.
  • Daß die Rückstrahlung in Form eines Kegels erfolgt, ist entscheidend aufgrund der Tatsache, daß das Auge des Beobachters selten auf der Achse des einfallenden Lichtes liegt. Wenn sich also ein Fahrzeug einem Autobahnschild nähert, besteht ein Winkel zwischen jedem Strahl des einfallenden Lichtes (das von den Scheinwerfern auf das Schild gerichtet ist) und den reflektierten Strahlen, die die Augen des Fahrers erreichen. Wenn also die rückstrahlende Fläche perfekt im Sinne einer gerichteten Reflexion ist, wo das einfallende Licht nur zu seiner Quelle zurückgeschickt wird, wäre diese Fläche wenig oder gar nicht als Schild zu gebrauchen. Die rückgestrahlten Lichtstrahlen sollten sich aufweiten oder einen Kegel bilden, damit Personen in der Nähe, aber etwas versetzt von der Achse des einfallenden Lichtes von den charakteristischen Merkmalen des Reflektor oder Schildes profitieren können, aber diese Aufweitung sollte nicht übermäßig sein, da sonst die Rückstrahlungshelligkeit durch eine Streuung des Lichtes außerhalb des nützlichen Bereichs beeinträchtigt wird. Die Aufweitung ist auf die Ablenkung von Lichtstrahlen zurückzuführen, die von der rückstrahlenden Fläche entlang der Achse des einfallenden Lichtes ausgehen. Die Ablenkung eines bestimmten Strahls 20, der für den Insassen eines Fahrzeugs sichtbar ist, dessen Scheinwerfer das Lichtstrahlenbündel 16 ausgesandt hat, ist in Fig. 2 dargestellt. Der spitze Winkel zwischen dem einfallenden Strahl 16 und dem austretenden Strahl 20 wird daher als Beobachtungswinkel α bezeichnet.
  • Natürlich ist der Beobachtungswinkel bei großen Entfernungen sehr klein und liegt für einen typischen PkW normalerweise in der Größenordnung von 0,1º bei einer Entfernung von etwa 366 m (1200 ft). Wenn das Fahrzeug näher an das Schild heranfährt, wird der Beobachtungswinkel größer. Dies ist durch das Dreieckdiagramm in Fig. 3 dargestellt. Der Abstand zwischen den Fahreraugen 22 und dem Scheinwerfer 24 ist im wesentlichen konstant, während der Abstand zwischen einem von diesen beiden Elementen und dem Schild 26 kleiner wird, je näher das Fahrzeug dem Schild kommt, wodurch der Beobachtungswinkel α größer wird. Wenn also ein Fahrzeug bis auf eine Entfernung von etwa 122 m (400 ft) an das Schild heranfährt, nimmt der Beobachtungswinkel typischerweise um etwa 0,3º zu. Der Beobachtungswinkel für den linken Scheinwerfer ist normalerweise nicht genau gleich dem Beobachtungswinkel des rechten Scheinwerfers, aufgrund von Schwankungen in den in Fig. 3 dargestellten Parametern. Der linke Scheinwerfer liefert vorwiegend Licht, das so reflektiert wird, daß es für den Fahrer eines typischen linksgesteuerten Fahrzeugs sichtbar ist aufgrund seiner relativen Nähe zum Fahrer. Es sei also darauf hingewiesen, daß die hier erörterten Beobachtungswinkel auf dem linken Scheinwerfer beruhen. Die hier erörterten allgemeinen Grundsätze gelten jedoch auch für den rechten Scheinwerfer. In einem typischen rechtsgesteuerten Fahrzeug ist der jeweilige Anteil der rechten und linken Scheinwerfer umgekehrt gemäß der relativen Nähe jedes Scheinwerfers zum Fahrer.
  • Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine Autobahnmarkierung 28, bei der die vorliegende Erfindung angewendet werden kann. Das Schild 28 besitzt zwei Bereiche, einen Hintergrund 30 und Zeichen 32.
  • Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Rückstrahlungshelligkeit des Zeichenbereichs und des Hintergrundbereichs als Funktion des Beobachtungswinkels bei einer bevorzugten Ausführungsform eines gemäß der Erfindung hergestellten Schildes, d.h. sie beschreibt die Merkmale des Beobachtungswinkels des darauf verwendeten rückstrahlenden Blattmaterials. Die vertikale Achse stellt die Rückstrahlungsfähigkeit in Candela/Lux/Quadratmeter dar, und die horizontale Achse stellt den Beobachtungswinkel in Grad dar. Diese Beobachtungswinkelprofile erläutern den Zusammenhang zwischen der Rückstrahlungshelligkeit der Zeichen und der Rückstrahlungshelligkeit des Hintergrundes.
  • Gemäß der Erfindung wird jeder Bereich eines Schildes mit rückstrahlendem Blattmaterial oder einem anderen geeigneten rückstrahlenden Material bedeckt. Der Hintergrundbereich ist mit einem farbigen rückstrahlenden Blattmaterial versehen, welches eine hohe, vorzugsweise sehr hohe, Rückstrahlungshelligkeit bei kleinen Beobachtungswinkeln besitzt, d.h. bei den Beobachtungswinkeln, die einer Betrachtung des Schildes aus großer Entfernung entsprechen, bei dem die Rückstrahlungsleistung jedoch im allgemeinen wesentlich zurückgeht, wenn der Beobachtungswinkel über einen Schwellwert ansteigt, der der gewünschten Lesbarkeitszone entspricht. Der genaue Beobachtungswinkel und die dementsprechende Entfernung von dem Schild, wo ein solcher Rückgang der Rückstrahlung erwünscht ist, hängt von der Größe der Lesbarkeitszone ab, wie bereits besprochen wurde. Fig. 5 zeigt die Rückstrahlungsfähigkeit eines solchen Blattmaterials in Kurve I. Vorzugsweise nimmt die Rückstrahlungshelligkeit des Hintergrundes in der Lesbarkeitszone stark ab. Beobachtungswinkel, die einer typischen Lesbarkeitszone für ein Verkehrsschild entsprechen, sind durch die Klammer 34 gekennzeichnet. Die Klammer 36 kennzeichnet Beobachtungswinkel, die einer typischen Sichtbarkeitszone entsprechen. Beispiele für rückstrahlende Blattmaterialien, die für den Hintergrund in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung verwendet werden können, sind erhältliche prismatische rückstrahlende Blattmaterialien mit einem schmalen Beobachtungswinkelbereich.
  • Der(Die) Zeichenbereich(e) eines Schildes, das nach der hier beschriebenen Lehre hergestellt wurde, wird(werden) durch ein rückstrahlendes Blattmaterial gebildet, bei dem die Rückstrahlungsleistung im wesentlichen erhalten bleibt oder über die in der Lesbarkeitszone erreichten Beobachtungswinkel relativ langsamer abnimmt im Vergleich zu der Abnahme der Rückstrahlungsfähigkeit bei einer solchen Zone des im Hintergrund verwendeten Blattmaterials. Es kann auch ein Blattmaterial vorgesehen sein, dessen Rückstrahlungsleistung bei größeren Beobachtungswinkeln zunimmt. Die Rückstrahlungsleistung eines in dem(den) Zeichenbereich(en) verwendeten typischen Blattmaterials ist durch die Kurve II in Fig. 5 dargestellt. Beispiele für rückstrahlende Blattmaterialien auf der Basis von Mikrolinsen, die bei den Zeichen in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung nützlich sein können, umfassen mehrere rückstrahlende Blattmaterialien hoher Intensität und technischer Qualität der Marke SCOTCHLITE von der Minnesota Mining and Manufacturing Company ("3M").
  • Ein gemäß der Erfindung hergestelltes bevorzugtes Schild hat die folgenden Eigenschaften. Bei großen Entfernungen, d.h. normalerweise 400 m (1/4 Meile) oder mehr wird das von den Scheinwerfern eines herankommenden Kraftfahrzeugs ausgehende, auf das Schild auftreffende Licht so zurückgestrahlt, daß es für einen Insassen des Fahrzeugs in einem schmalen Beobachtungswinkel sichtbar ist, d.h. in einem Winkel von 0,1º oder weniger, der in Fig. 5 mit 36 bezeichnet ist. Bei solchen Entfernungen, und bei den dort erreichten Beobachtungswinkeln, besitzt das in dem farbigen Hintergrund des Schildes verwendete Blattmaterial eine helle Rückstrahlung, so daß das Schild leicht wahrzunehmen und zu erkennen ist, d.h. das Schild ist gut sichtbar. Beim Näherkommen, d.h. normalerweise bei Annäherung auf Entfernungen von 200 m (1/8 Meile) oder weniger steigt der Beobachtungswinkel auf 0,2º oder mehr an, was mit 34 in Fig. 5 gekennzeichnet ist. Bei solchen Beobachtungswinkeln haben die Zeichen eine Rückstrahlungsleistung, die wesentlich höher sein sollte als die des Hintergrundes, und die vorzugsweise ein Vielfaches der Rückstrahlung des Hintergrundes beträgt, d.h. die vorzugsweise eine Rückstrahlungshelligkeit im Verhältnis von mindestens 6:1, am besten mindestens 10:1 bietet, wodurch die Lesbarkeit der auf dem Schild angegebenen Informationen verbessert wird. Das Kontrastverhältnis sollte im allgemeinen weniger als 40:1 betragen, sollte aber so sein, daß die Hintergrundfarbe sich noch abhebt, wodurch das Erkennen des Schildes und seines Verwendungszweckes durch einen Betrachter erleichtert wird.
  • Fig. 6 ist eine graphische Darstellung der Beobachtungswinkelprofile einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung und eines gemäß dem Stand der Technik hergestellten Schildes. Die vertikale Achse stellt die Rückstrahlungsfähigkeit in Candela/Lux/Quadratmeter dar, und die horizontale Achse gibt die Beobachtungswinkel in Grad an. In dieser Figur stellt Kurve III das Beobachtungswinkelprofil für die Zeichen dar, Kurve IV stellt das Beobachtungswinkelprofil des erfindungsgemäßen Hintergrundes dar, und Kurve V stellt das Beobachtungswinkelprofil des Hintergrundes eines gemäß dem Stand der Technik hergestellten Schildes dar. Die Klammer 38 stellt die der Lesbarkeitszone entsprechenden Beobachtungswinkel dar, und die Klammer 40 stellt die der Sichtbarkeitszone entsprechenden Beobachtungswinkel dar. Wie aus der Figur zu erkennen ist, nimmt die Rückstrahlungshelligkeit der Zeichen und des Hintergrundes in einem gemäß dem Stand der Technik hergestellten Schild ab, so daß man ein im wesentlichen konstantes Kontrastverhältnis von etwa 5,2 bis 5,7 erhält, während der Beobachtungswinkel zunimmt je mehr sich das Fahrzeug von der Sichtbarkeitszone 40 der Lesbarkeitszone 38 nähert. Im Gegensatz dazu nimmt die Rückstrahlungshelligkeit des Hintergrundes eines Schildes, das gemäß der hier dargestellten Ausführungsform der Erfindung hergestellt wurde, deutlicher ab, so daß sich das Kontrastverhältnis von etwa 4,2 bei 0,1º in der Sichtbarkeitszone 40 auf etwa 12,4 bei 0,5º in der Lesbarkeitszone 38 erhöht, wodurch die Lesbarkeit der Zeichen auf diesem Schild erhöht wird.
  • Die Erfindung wird ferner erläutert anhand der folgenden veranschaulichenden Beispiele, in denen die Schilder "1", "2" und "3", die gemäß der hier enthaltenen Offenbarung hergestellt wurden, im Vergleich zu dem Vergleichsschild "A" ausgewertet wurden, das nach bekannten Verfahren hergestellt wurde. Jedes Schild war rechteckig, 46 cm (18 in) hoch und 183 cm (72 in) breit, mit weißer Schrift auf grünem Hintergrund. Die Schrift auf jedem Schild ergab den Begriff "DUNLAP" mit einem 20 cm (8 in) hohen "D" mit einer Strichbreite von 4,0 cm (1 9/16 in), und alle anderen Buchstaben, alles Großbuchstaben, hatten eine Höhe von 15 cm (6 in) und eine Strichbreite von 2,9 cm (1 1/8 in). Jedes Schild hatte auch einen 1,9 cm (3/4 in) breiten Rand auf allen vier Seiten.
  • Wenn nicht anders angegeben, wurde in einem Bereich mit einem Durchmesser von 2,5 cm (1 in) die Rückstrahlungshelligkeit jedes mit Mikrowürfelecken versehenen Blattmaterials mit einem Retroluminometer gemessen, das ähnlich ist wie das in der Vorbeugungsveröffentlichung T 987,003 beschriebene, bei einem Eintrittswinkel von -4º, bei einem konstanten Darstellungswinkel von 0º, über einen Bereich von Drehwinkeln von 0º bis 360º, und bei den angegebenen Beobachtungswinkeln. Die Helligkeit der Blattmaterialien hoher Intensität wurde nach dem ASTM Testverfahren E-810 bei einem Eintrittswinkel von -4º gemessen. Die Helligkeiten jedes Blattmaterials bei Beobachtungswinkeln von 0,1º und 0,5º sind unten in Tabelle 3 zusammengestellt.
  • Die Schilder wurden paarweise wie folgt verglichen. Zwei Schilder wurden übereinander montiert als Schilder am rechten Rand einer geraden Teststraße. Die Mitte jedes Schildes befand sich 3,0 m (10 ft) rechts vom Rand der Straße. Die Mitte des unteren Schildes befand sich etwa 2,4 m (8 ft) über dem Boden, und die Mitte des Vergleichsschildes A befand sich in jedem Beispiel etwa 3,2 m (10,5 ft) über dem Boden.
  • In jedem Beispiel wurden die Schilder nachts bei Dunkelheit aus zwei PkWs (1986er Lincoln Town Cars) betrachtet, die sich auf der Fahrspur neben dem Rand mit Abblendlicht näherten. Elf Personen, die auf verschiedenen Plätzen in den Wagen saßen, wurden gebeten, jedes Schild nach seiner vergleichsweisen Helligkeit und Lesbarkeit einzustufen.
  • Vergleichsschild A
  • Das Schild A wurde mit dem rückstrahlenden Blattmaterial hoher Intensität der Marke SCOTCHLITE 3870 hergestellt, einem silbrig-weißen rückstrahlenden Blattmaterial mit eingekapselten Linsen von der Minnesota Mining and Manufacturing Company ("3M") für die Schrift und den Rand, und mit dem rückstrahlenden Blattmaterial hoher Intensität der Marke SCOTCHLITE 3877, einem grünen rückstrahlenden Blattmaterial mit eingekapselten Linsen, ebenso von der Firma 3M, für den Hintergrund. Das Blattmaterial 3870 besaß eine Rückstrahlungshelligkeit von etwa 362 Candela/Lux/Quadratmeter bei einem Beobachtungswinkel von 0,1º, 322 bei 0,2º, 137 bei 0,5º und 19,4 bei 1,0º. Das Blattmaterial 3877 hatte Helligkeitswerte von 69, 61, 24 und 4. Diese Materialien sind typisch für die derzeit für die Herstellung von Autobahnschildern in den USA verwendeten Materialien.
  • Beispiel 1
  • In Beispiel 1 wurde das Schild "1" mit dem Vergleichsschild "A" verglichen.
  • Bei dem Schild "1" wurde ebenfalls das rückstrahlende Blattmaterial hoher Intensität der Marke SCOTCHLITE 3870 für Schrift und Rand verwendet.
  • Der Hintergrund bestand aus einem Material mit Mikrowürfelecken, das aus einer grünen Polymethylmethacrylatfolie bestand, die auf eine aus Würfelecken aufgebaute, geprägte Polycarbonatfolie (wie sie im US-Patent Nr. 4 588 258 von Hoopman offenbart ist) aufgeklebt war, und auf die Spitzen der Würfelecken war eine weiße Heißsiegelfolie aus Polyester aufgeklebt. Die grüne Folie war 0,0762 mm (3 mil) dick und hatte eine Farbe, die als x = 0,142, y = 0,468 und Y = 19,2 gemessen wurde, wenn sie auf einem Spektralphotometer der Marke HunterLab Labscan II auf einer weißen Platte mit dem Leuchtstoff D65 beschichtet wurde. Die Würfeleckenfolie hatte eine Dicke von 0,508 mm (20 mil), und die Siegelfolie aus Polyester hatte eine Dicke von 0,0191 mm (0,75 mil). Die Würfelecken hatten Furchenwinkel von 88,943º, 60,667º und 60,681º, symmetrische Furchenseitenwinkel und Furchenabstände von 0,4064 mm (16 mil) zwischen den 60,667º und 60,681º Furchen, und 0,3543 mm (13,948 mil) zwischen den 88,943º Furchen. Der Furchenseitenwinkel ist der Winkel zwischen der Seite der Furche und einer Ebene parallel zur Länge der Furche und senkrecht zu der durch die Unterkanten der drei einander schneidenden Sätze von V-förmigen Furchen. Die Bodenebene der Würfeleckenelemente der Blattmateralien dieses Beispiels (d.h. das durch die drei einander schneidenden Sätze von Furchen gebildete Dreieck) umschloß Winkel von 70º, 55º und 55º, was bestimmt wird durch den Neigungsgrad der Würfeleckenelemente gemäß der Lehre des US-Patentes Nr. 4 588 258. Die Blattmaterialien wurden hergestellt durch Auskehlen einer Vorlage, Herstellen einer Galvanoform aus Nickel, und Formen des Blattmaterials aus Polycarbonat.
  • Der Hintergrund hatte eine Rückstrahlungshelligkeit von 350 Candela/Lux/Quadratmeter bei einem Beobachtungswinkel von 0,2º, 35 bei 0,5º, und 4,8 bei 1,0º, gemessen mit einem verbesserten Retrophotometer vom Typ 930 bei einem Einfallswinkel von 5º. Eine lichtdurchlässige Polyesterfolie wurde über die grüne Folie gelegt, um die Helligkeit des Blattmaterials zu reduzieren. Durch die darüberliegende Polyesterfolie erhielt man eine Helligkeit des Blattmaterials von 86 Candela/Lux/Quadratmeter bei 0,1º, 68 bei 0,2º, 11 bei 0,5º, und 2,3 bei 1,0º, gemessen nach der oben erwähnten Vorbeugungsveröffentlichung.
  • Beispiel 2
  • In Beispiel 2 wurde das Schild "2" mit dem Vergleichsschild "A" verglichen.
  • Das Schild "2" war in ähnlicher Weise hergestellt wie das Schild "1", außer daß ein Polyesterüberzug mit einer anderen Lichtdurchlässigkeit auf dem Blattmaterial des Hintergrunds verwendet wurde. Das Blattmaterial hatte eine Helligkeit von 149 Candela/Lux/Quadratmeter bei 0,1º, 115 bei 0,2º, 18 bei 0,5º und 3,3 bei 1,0º.
  • Beispiel 3
  • In Beispiel 3 wurde das Schild "3" mit dem Vergleichsschild "A" verglichen.
  • Das Schild "3" war hergestellt mit zwei verschiedenen Blattmaterialien aus Mikrowürfelecken der allgemeinen, im US-Patent Nr. 4 588 258 (Hoopman) beschriebenen Art. Die Anordnung der rückstrahlenden Würfeleckenelemente in dem Blattmaterial ist gekennzeichnet durch drei einander schneidende Sätze von parallelen V-förmigen Furchen, die eine dichte oder vollgepackte Anordnung von Elementen bilden. Die Furchenseitenwinkel in den Blattmaterialien waren so, daß die an den Schnittlinien der Furchen gebildeten Flächenwinkel etwas abwichen von der senkrechen (d.h. 90º) Schnittlinie eines gemeinsamen rückstrahlenden Würfeleckenelements. Diese Abweichung erfolgte in einem sich wiederholenden Muster, so daß die ganze Anordnung der Würfeleckenelemente in Untereinheiten aufgeteilt war. Durch eine solche Veränderung des Furchenwinkels wurde festgestellt, daß das Divergenzprofil des Blattmaterials eine größere Rotationssymmetrie aufweisen kann als Blattmaterial, in dem die Würfeleckenelemente alle senkrecht sind.
  • Bei rückstrahlenden Würfeleckenelementen wie sie im US-Patent Nr. 4 588 258 beschrieben sind, sollten die Furchenwinkel 88,887º, 60,640º und 60,640º betragen, damit senkrechte Würfeleckenelemente gebildet werden, und die Furchenseitenwinkel sollten die Hälfte dieser Werte betragen. Wenn die Buchstaben "a" bis "f" verwendet werden, um verschiedene Furchenseitenwinkel darzustellen, kann das sich wiederholende Muster für die verschiedenen Sätze von Furchen wie folgt dargestellt werden: Für einen der Sätzes von 60,640º Furchen war das Muster a-b-b-a-a-b-b-a, etc.; für den anderen Satz von 60,640º Furchen war das Muster a-b-a-b-b-a-b-a; und für den Satz von 88,887º Furchen war das Muster c-d-e-f- d-c-f-e. Für das im vorliegenden Beispiel verwendete Blattmaterial des Hintergrunds unterschieden sich die Furchenseitenwinkel von der Hälfte der angegebenen Werte gemäß der folgenden Tabelle, wo der Betrag der Abweichung in Bogenminuten angegeben ist: Tabelle 2 Furchenseitenwinkel Abweichung
  • Der Abstand zwischen den Furchen betrug 0,3543 mm (13,948 mil) bei den 88,887º Furchen und 0,4064 mm (16 mil) bei den 60,640º Furchen. Die Bodenebene der Würfeleckenelemente der Blattmateralien dieses Beispiels (d.h. das durch die drei einander schneidenden Sätze von Furchen gebildete Dreieck) umschloß Winkel von 70º, 55º und 55º, was bestimmt wird durch den Neigungsgrad der Würfeleckenelemente gemäß der Lehre des US-Patentes Nr. 4 588 258.
  • Bei dem in diesem Beispiel für die Schrift verwendeten Blattmaterial war die Anordnung der rückstrahlenden Würfeleckenelemente dieselbe wie bei dem Blattmaterial des Hintergrundes, außer daß der Abstand zwischen den Furchen bei den 88,887º Furchen 0,1771 mm (6,974 mil) betrug, und bei den 60,640º Furchen 0,2032 mm (8 mil), und die Furchenseitenwinkel von den angegebenen 88,887º etc. um den in Tabelle 2 angegebenen, mit 2 multiplizierten Betrag abwichen.
  • Die Blattmaterialien waren hergestellt durch Auskehlen einer Vorlage, Herstellen einer Galvanoform aus Nickel und Formen des Blattmaterials aus Polycarbonat.
  • Das Blattmaterial des Hintergrunds war überzogen mit zwei Schichten der grünen Polymethylmethacrylatfolie, die in bezug auf Schild "1" beschrieben war, über einer 0,508 mm (20 mil) dicken Würfeleckenfolie aus Polycarbonat, wo eine 0,0381 mm (1,5 mil) dicke, weiße Heißsiegelfolie aus Polyester auf die Spitzen der Würfelecken aufgebracht war. Der Hintergrund hatte eine Helligkeit von 86 Candela/Lux/Quadratmeter bei 0,1º, 81,0 bei 0,2º, 24 bei 0,5º und 2,2 bei 1,0º.
  • Das Blattmaterial der Schrift war hergestellt unter Verwendung einer 0,3302 mm (13 mil) dicken geprägten Würfeleckenfolie aus Polycarbonat, wo eine 0,0381 mm (1,5 mil) dicke, weiße Heißsiegelfolie aus Polyester auf die Spitzen der Würfelecken aufgebracht war. Die Schrift hatte eine Helligkeit von 517 Candela/Lux/Quadratmeter bei 0,1º, 303 bei 0,2º, 267 bei 0,5º und 68 bei 1,0º.
  • In Tabelle 3 sind jeweils die relativen Kontrastverhältnisse für das Vergleichsschild "A", und für die Schilder "1", "2" und "3" bei einem Beobachtungswinkel von 0,1º dargestellt, was bei Schildern dieser Ausführungsform einem Beobachtungsabstand innerhalb der Sichtbarkeitszone entspricht, und bei einem Beobachtungswinkel von 0,5º, was bei schildern dieser Ausführungsform einem Beobachtungsabstand innerhalb der Lesbarkeitszone entspricht. Tabelle 3 Beobachtungswinkel Schild A Schrift² Hintergrund² Verhältnis ² Helligkeit in Candela/Lux/Quadratmeter.
  • Die Ergebnisse von Beispiel 1 waren wie folgt. Alle 11 Personen gaben an, daß Schild 1 der Erfindung besser zu lesen ist als Vergleichsschild A, wobei für ersteres ein durchschnittlicher maximaler Lesbarkeitsabstand von 153 m (501 ft) ermittelt wurde im Vergleich zu einem durchschnittlichen maximalen Lesbarkeitsabstand von 136 m (447 ft) für letzteres. Außerdem gaben alle 11 Personen an, daß Schild 1 heller ist als Vergleichsschild A bei Betrachtung aus einem Abstand von 366 m (1200 ft), was einem Beobachtungswinkel von 0,1º oder weniger entspricht.
  • Die Ergebnisse von Beispiel 2 waren wie folgt. Neun von elf Betrachtern gaben an, daß Schild 2 besser zu lesen ist als Vergleichsschild A, bei einem ermittelten durchschnittlichen maximalen Lesbarkeitsabstand von 152 m (500 ft) gegenüber 138 m (452 ft). Alle 11 Personen gaben an, daß Schild 2 heller ist als Vergleichsschild A aus einem Abstand von 366 m (1200 ft).
  • Die Ergebnisse von Beispiel 3 waren wie folgt. Zehn von den elf Betrachtern gaben an, daß Schild 3 besser zu lesen ist als Vergleichsschild A, bei einem ermittelten durchschnittlichen maximalen Lesbarkeitsabstand von 152 m (500 ft) und 139 m (456 ft). Alle 11 Personen gaben an, daß Schild 3 heller ist als Vergleichsschild A aus einem Abstand von 366 m (1200 ft).
  • Nach diesen Ergebnissen besaßen die Schilder 1, 2 und 3, die beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind, jeweils eine höhere Auffälligkeit und eine höhere Lesbarkeit als Vergleichsschild A.

Claims (8)

1. Schild, umfassend einen rückstrahlenden Hintergrundbereich und einen rückstrahlenden Anzeigebereich mit einer Lesbarkeitszone, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild sowohl eine gute Sichtbarkeit als auch eine gute Lesbarkeit bietet, wobei die rückstrahlenden Eigenschaften der Bereiche so gewählt sind, daß das Verhältnis der rückstrahlenden Helligkeit des Anzeigebereichs zum Verhältnis der rückstrahlenden Helligkeit des Hintergrundes mindestens um 25 % größer ist an Stellen innerhalb der Lesbarkeitszone des Schildes als an Stellen außerhalb der Lesbarkeitszone.
2. Schild nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis an Beobachtungsstellen innerhalb der Lesbarkeitszone mindestens 6 : 1 beträgt.
3. Schild nach Anspruch 1, ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis an Beobachtungsstellen innerhalb der Lesbarkeitszone mindestens 10 : 1 beträgt.
4. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigebereich von einem auf Mikrolinsen basierenden rückstrahlenden Blattmaterial bedeckt ist.
5. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Hintergrundbereich von einem auf Tripelspiegeln basierenden rückstrahlenden Blattmaterial bedeckt ist.
6. Schild nach Anspruch 6, ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigebereich von einem auf Tripelspiegeln basierenden rückstrahlenden Blattmaterial bedeckt ist.
7. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigebereich ein rückstrahlendes Blattmaterial umfaßt, welches auf den Hintergrund aufgeklebt ist.
8. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis mindestens 10 : 1 beträgt bei einem Beobachtungswinkel von 0, 5º, und das Verhältnis weniger als etwa 6 : 1 beträgt bei einem Beobachtungswinkel von 0,1º.
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