DE69400580T2 - Rückstralende Vorrichtung - Google Patents

Rückstralende Vorrichtung

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen der visuellen Wirksamkeit rückstrahlender Straßenverkehrszeichen, Beschilderungen, Sperren, Poller, Kegel, Markierungen und dergleichen, ist jedoch von besonderem Wert, wenn sie bei vorübergehend verwendeten Erzeugnissen an solchen Stellen, wie Straßenarbeiten, Unfällen oder Notsituationen, angewendet wird.
  • In den einzelnen Ländern sind technische Normen gültig, die die Farben, die Leuchtkraff von Farben (Farbton, Intensität, Luminanz) für Verwendung bei Tag sowie die rückstrahlende Leistung dieser Zeichenoberflächen bei Nacht festlegen. Zu diesen Normen gehören BS:873, Teile 6 und 8, DIN 67/520 und daran angeschlossene Sicherheitsnormen wie ISO 3864-1984, die den Kontrast betont, sowie CIE Dokumente, beispielsweise 39-2 und CIE 72. Diese Normen wurden im allgemeinen entwickelt, um bleibenden Verkehrszeichen eine ausreichende technische Leistung zu geben, welche normalerweise dazu dienen, eine Information zu vermitteln, oftmals in Form eines abgehobenen Textes, und die gewöhnlich außerhalb der unmittelbaren Nähe der Fahrer angeordnet sind. Wegen der verhältnismäßig großen Abmessung solcher permanenter Zeichen ist die Fläche einer gegebenen Farbe, die an dem Zeichen entweder als Hintergrund, Rand oder Text vorhanden ist, so groß, daß, wenn der Flächenwert, kombiniert mit dem Kontrastwert für zwei Farben betrachtet wird, die Botschaft, Beschriftung oder das dargebotene Piktogramm für das menschliche Auge bei Tageslicht leicht erkennbar sind. In ähnlicher Weise, jedoch gelegentlich in geringerem Ausmaß, erfüllt bei Nacht das vorhandene rückstrahlende Bild in gleichen Maßen den Zweck für die Informationsvermittlung, obgleich oftmals die Lesbarkeit oder der Erkennungsabstand eher durch unterschiedliche relative Helligkeit als durch den tatsächlichen Farbunterschied erreicht wird, d.h., ein Fahrer kann bei Tageslicht eine weiße Beschriftung gegen einen blauen Hintergrund leicht als "weiße Schrift auf blauem Hintergrund" erkennen. Bei Nacht erkennt der Fahrer häufig eine "helle Schrift gegen dunkleren Hintergrund" als erstes, gefolgt bei kleinerem Abstand durch "eine helle weiße Schrift gegen einen weniger intensiven blauen Hintergrund".
  • Allgemein werden solche permanenten Zeichen in einer Position auf einer Seite oder oberhalb der Bewegungsbahn des Fahrers so angeordnet, daß der Fahrer vorübergehend ihre/seine Sichtlinie ein wenig nach oben oder zur Seite richten muß, um das Zeichen unmittelbar zu sehen. Bei Nacht ist dies oftmals ausreichend, um die Blendwirkung der Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge zu verringern oder Blendung aufgrund von Lichtern im Regen oder im Sprühdunst von Fahrzeugen, was das Zeichen besser sichtbar macht als dies der Fall wäre, wenn es auf Straßenniveau in einem im wesentlichen vor dem Fahrer liegenden Bereich angeordnet wäre.
  • Es wurde gefunden, daß Hintergrundblendung bei Nacht in der Nähe oder hinter einem Zeichen oder in der Nähe der unmittelbaren Sichtlinie zwischen einem Fahrer und einem Zeichen die Wirksamkeit des Zeichens verringert und insbesondere die Erkennbarkeit der dunkleren, in dem Zeichen vorhandenen Farbe verringert (d.h. rot an einem rotumrandeten Zeichen und blau an einem blaugrundigen Zeichen mit weißer Schrift). Die Wirksamkeit des weißen Teiles oder der helleren Farbe wird ebenfalls verringert, jedoch in geringerem Aus-
  • Als Beispiel der oben angesprochenen Normen der erforderlichen Leistungen rückstrahlender Zeichen zeigt der folgende Auszug aus BS:873, Teil 6, 1983, Tabellen 1, 2 und 5, die typischerweise akzeptierten Pegel für Rückstrahlung und Liminanz für unterschiedliche zugelassene und definierte Farben, in ähnlicher Weise in Tabelle 4 der Norm beschrieben, die zur Bezugnahme eingeführt sind.
  • Auszug aus Tabellen 1 und 2 - BS:873, Teil 6,1983
  • Straßenverkehrszeichen Tabelle 1 - Klassse 1 Rückstrahlendes Material Tabelle 2 - Klasse 2 Rückstrahlendes Material Auszug aus Tabelle 5 BSE:873 Teil 6/1983 Liminanzfaktoren
  • Befunde, betreffend Leistungen zeitweiliger Zeichen bei Nacht
  • Bei Tageslicht ist für einen Fachmann für die Auslegung von Zeichen erkennbar, daß ein Zeichen, das mit der obigen Tabelle der Klasse 2 übereinstimmt und einen blauen Hintergrund mit weißer Schrift besitzt, ein kleinstmögliches Kontrastverhältnis der Liminanzfaktoren 0,10 bis 0,25 besitzt, um mit der Norm übereinzustimmen, und dieses in der Praxis oftmals 0,06 bis 0,35 oder mehr beträgt. Bei Tageslicht ist die Farberkennung ausreichend und führt zu starken Kontrastverhältnissen und guter Farbunterscheidung.
  • Bei Nacht jedoch verläßt sich der Fahrer auf die Rückstrahlung, und die kleinstmögliche rückstrahlende Leistung der Klasse 2 für rote oder blaue Farbe ist weniger wirksam als die Tageslichtfarbe, die für ein Zeichen der Leistung Klasse 2 - 3 cd/lux/m² zu weiß 50cd/lux/m² beträgt.
  • In der Praxis wurde gefunden, daß ein Zeichen mit einem blauen Grund im Falle eines Zeichens der Klasse 2 nicht ausreichend hell war, um die blaue Farbe aus der Entfernung zuverlässig sichtbar zu machen, falls nicht das Zeichen außerhalb von Bereichen der Hintergrundblendung plaziert war.
  • Es wurde auch gefunden, daß ein ähnliches Zeichen mit einem blauen Grund, jedoch der Leistung Klasse 1, zwar in seiner Erkennbarkeit für Blau verbessert war, jedoch selbst weiße Blendung in unerwünschtem Maße erzeugen konnte, wenn es innerhalb der Bewegungsbahn so plaziert war, daß Scheinwerfer unmittelbar auf das Zeichen strahlten und demzufolge die weißen Bereiche die Scheinwerfer unmittelbar auf die Augen des Fahrers mit hohen Rückstrahlpegeln rückreflektierten und übermäßige Blendung verursachten. (Es sei bemerkt, daß, während die Norm für Zeichen der Klasse 1 einen Mindestwert von 180 cd/lux/m² bei -5º/20' vorschreibt, Materialien im Handel erhältlich sind, die die Werte der Klasse 1 überschreiten und wesentlich höhere Leistungen haben können, selbst bis zu 300 cd oder sogar 1000 cd/lux/m²).
  • Ähnliche Ergebnisse wurden gefunden, wenn ein blauer Grund durch einen roten Grund ersetzt wurde.
  • Die obigen Beobachtungen sind insbesondere für Zeichen relevant, die in enger Nähe zur Bewegungsbahn des Fahrzeuges plaziert sind, d.h. bei Straßenbaustellen oder an Unfallstellen oder anderen zeitweiligen Umleitungen.
  • Befunde bezüglich der visuellen Leistung von Beschilderungen, wie Straßenkegeln, bei Nacht
  • Die meisten Länder haben in Ausführungsbestimmungen oder anderen nationalen Regelungen oder Richtlinien spezifiziert, daß Straßenkegel oder Ablenkschilder einen weißen rückstrahlenden Teil aufweisen sollen, der die Mindestanforderungen von BS:873, Teil 6, Klasse 2 (obige Tabelle 2) erfüllt - oder dessen nationales Äquivalent. In manchen Ländern betrachtet man dies nicht notwendigerweise als aus sich heraus völlig zufriedenstellend und, beispielsweise in Deutschland, wurden die Anforderungen heraufgesetzt, um zu beinhalten, daß der rote Teil eines Kegels ebenfalls rückstrahlend sein soll, gleichwertig zu BS:873, Teil 6, Klasse 2, worauf in DIN 67/520 (d.h. DIN 67/520 Type 1) Bezug genommen wird.
  • Dies entstand aus der Beobachtung, daß Straßenkegel, welche mit lediglich einem einzigen weißen Band oder mehreren Bändern aus weißem rückstrahlendem Material gefertigt waren, das durch nicht rückstrahlendes Material begrenzt ist (der Kunststoffkörper des Kegels) unterschiedliche visuelle Erscheinungen für den Fahrer bei Tageslicht und bei Nacht darboten.
  • Bei Tageslicht sah der Fahrer eine Kegelform mit leicht sichtbarem rotem oder orangen Grund (insbesondere wenn das Orange/Rot fluoreszierend war) mit einem oder mehreren kontrastierenden weißfarbenen Bändern.
  • Bei Nacht jedoch war die visuelle Wirkung in hohem Maße auf eines oder mehrere weiße (rückstrahlende) Farbbänder eingeschränkt. Die Kegelform und die nicht rückstrahlende Hintergrundfarbe des Körpers wurden jedoch lediglich bei kurzem Abstand erkennbar.
  • Es wurde in Betracht gezogen, daß durch die Forderung, daß das rot (orange/rot ist lediglich für nicht rückstrahlende Oberflächen bei Tageslicht annehmbar) gefärbte Teil ebenfalls rückstrahlend sein sollte, damit dieser die gleiche visuelle Botschaft bei Nacht vermittelt, wie es bei Tageslicht der Fall war.
  • Jedoch wurde in Versuchen beobachtet, daß die Hinzunahme roter Bereiche, die der grundlegenden Klasse 2 BS:873, Teil 6, entsprechen, äquivalent zu den rückstrahlenden Materialien an dem Straßenkegel für deutsche Erfordernisse, keine so ausgeprägte Wirkung auf die Nachterkennbarkeit hatte wie erhofft. Beispiele von Erzeugnissen, die gefertigt wurden, um die deutsche Vorschrift von 1992 für voll reflektierende Rot/Weiß-Materialien zu erfüllen und durch die Molan Werk GmbH hergestellt waren, wurden geprüft und zeigten die folgenden Eigenschaften der Rückstrahlleistung und der kolorimetrischen Eigenschaften (Dezember 1992).
  • Weiße Teile 65 cd/lux/m² / gemessen bei -5º/20º
  • Rote Teile 10 cd/lux/m² / mit MAP Photometer
  • Luminanz (Y) 0,07 / CIE/045 D65-Y,X,Y
  • Rote Farbe (X) 0,6495 / gemessen nach X-Modus
  • (Y) 0,3198 / Spektrophotometer
  • Dieser Erzeugnistyp ist für weiße Zeichenbeschichtungen repräsentativ, die mit einer eigentümlichen roten Druckfarbe überdruckt sind, und es wurde beobachtet, daß der rote Teil das Auge bei Nacht nicht so stark erreichte wie es wünschenswert sein mag. Der Effekt war eine Verbesserung bei klaren, trockenen Bedingungen mit kleinstmöglichem Verkehrsfluß und ohne Straßenbeleuchtung (d.h. optimale Nachtfahrbedingungen), jedoch war bei dichtem Verkehrsfluß mit erhöhter Blendung und bei nassen Bedingungen der Gewinn wesentlich verringert.
  • Die Anwendung von viel helleren, weißen rückstrahlenden Flächen von mehr als 180 cd/lux/m² brachte ähnliche Blendungsnachteile wie sie bei Zeichen angetroffen wurden, wenn die Kegel/Abweiser in hohen Dichten angewandt wurden. Die Wirksamkeit typischer gefärbter Materialien von Klasse 2 Leistung erwies sich als am ungenügendsten bei Staub oder Dämmerung mit der Sonne hinter dem Zeichen/Kegel/Abweiser. Unter diesen Bedingungen waren die roten Teile kaum erkennbar, selbst bei relativ kurzem Abstand.
  • Die Eigenschaften dieses Problems sind von den Problemen stark unterschiedlich, die bei bleibenden Verkehrszeichen auftreten, die absichtlich gegenüber dem Fahrer versetzt sind, um die Blendung auszuschließen, die die Fahrer erfahren, wenn ein solches Zeichen in der unmittelbaren Bewegungsbahn auf Straßenniveau plaziert ist. Die geistige Beschäftigung mit diesen Problemen haben diese Erfindung veranlaßt.
  • Gemäß der Erfindung ist eine rückstrahlende Vorrichtung mit einem weißen, rückstrahlenden Teil und zumindest einem weiteren rückstrahlenden Teil blauer oder roter Farbe vorgesehen, wobei der weiße, rückstrahlende Teil eine Leistung von weniger als 180 cd/lux/m² und der gefärbte Teil eine Leistung von zumindest 10 cd/lux/m² im Falle von Blau und von zumindest 15 cd/lux/m² im Falle von Rot besitzt, wobei die Leistung entsprechend den Forderungen von British Standard 873, Teile 6 und/oder 8 (1983) bei einem Einfalswinkel von -5º und einem Beobachtungswinkel von 20' gemessen ist.
  • Die Erfindung gründet auf der Entdeckung, daß eine stark verbesserte visuelle Leistung bei Nacht ohne Beeinträchtigung der Erscheinung bei Tageslicht mittels der Anwendung rückstrahlender Oberflächen an den Zeichen/Kegeln/Abweisern erreicht werden konnte, die eine unterschiedliche rückstrahlende Leistung aufweisen. Es wurde gefunden, daß bei einem Zeichen der Klasse 1 (BS:873, Teil 6) die Anwendung von blauem Grundmaterial mit weißer Beschriftung für die Grundanforderungen von Klasse 2 (BS:873, Teil 6) (d.h. ungefähr 60 cd/lux/m²) eine viel frühere Farberkennung und äußerst geringfügig schlechtere Lesbarkeit bei Nacht ergab als ein durchgehend der Klasse 2 entsprechendes Äquivalent, und zwar ohne die Blendungsgefahr, wie sie bei Verwendung von weißer Beschriftung der Klasse 1 gegeben ist.
  • Dieser Effekt wurde in ähnlicher Weise für roten Untergrund mit weißer Beschriftung und bei roten und weißen Kegeln und Abweisern erhalten.
  • Bei Tests der traditionellen Erzeugnisse, die in Frankreich, Deutschland, in Großbritannien und in den USA erhältlich sind, wurden Straßenkegel, die durch Manzer (F), Molan (G), Johnstone Safety (UK), Melba Ltd (UK), Peter Cook PLC (UK) und Services and Materials (USA) angeboten werden, zusammen mit zeitweiligen Zeichenprodukten, wie sie durch Quazar Signs UK hergestellt werden, sowie eine große Vielfalt zeitweiliger Zeichen unbekannter Herstellung geprüft, die in Frankreich und Deutschland in Benutzung sind und die aus rückstrahlenden Materialien bestehen, die von der 3M Corporation aus den USA, von der Reflexite Corporation aus den USA und von Seibulite aus Japan stammen. Ohne Ausnahme bestanden sämtliche Erzeugnisse, die als fertiggestellte Zeichen oder Vorrichtungen gefertigt sind, aus Materialien, bei denen sämtliche vorhandenen Farben (einschließlich weiß) entweder der Kategorie der Klasse 1 oder der Klasse 2 von BS:873 entsprechen (oder dem Äquivalent in anderen Normen), oder der weiße Teil gehörte zu einer höheren Kategorie (d.h. Klasse 1) bei der Klasse 2 entsprechenden gefärbten Teilen, oder der weiße Teil gehörte zur Klasse 2, und der gefärbte Teil hatte eine geringere Leistung als sie durch die Tabelle von Klasse 2 vorgeschrieben ist, oder es war lediglich ein weißer rückstrahlender Teil vorhanden.
  • Kein Erzeugnis wurde gefunden, bei dem die weißen Teile der Klasse 2 und die gefärbten Teile der Klasse 1 zugehörig waren.
  • Dies ist bei Erzeugnisbereichen, die aus einem flexiblen Material bestehen, wie flexible "Ausroll"-Zeichen oder zwei gefärbten Hülsen für Kegel, Abweiser oder Markierungen, besonders relevant, weil dieselben oftmals bei Notfällen oder Straßenbauarbeiten benutzt werden.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt die Leistung der blau gefärbten rückstrahlenden Teile zumindest 14 cd/lux/m² und diejenige des roten Teiles zumindest 25 cd/luxm².
  • Die Vorrichtung kann aus unterschiedlichen Teilen unterschiedlicher Farbe zusammengebaut sein. Alternativ kann die Vorrichtung ein einziges Stück eines Materials sein, bei dem unterschiedliche Farben gebildet werden, indem ein rückstrahlendes Substrat mit einer geeignet geformten, durchsichtigen oder durchscheinenden Beschichtung belegt wird. Beispielsweise kann das rückstrahlende Substrat mit einer durchsichtigen Schicht beispielsweise aus Kunststoff bedeckt sein, an einer oder beiden Oberflächen mit der gewünschten Farbe bedruckt oder beschichtet. Die rückstrahlende Vorrichtung kann Mikrokügelchen aus Glas oder Mikroprismen oder eine Kombination hiervon aufweisen. Die Vorrichtung kann starr oder flexibel sein.
  • Es werden hier nun bevorzugt die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beschrieben.
  • Fig.1 zeigt einen Straßenkegel, wobei der konische, aufrechte Teil (1) mit rückstrahlendem Material so bedeckt ist, daß der obere Teil (2) und der untere Teil (2) rot sind, wie in BS:873, Teil 6, 1983, definiert, mit einer rückstrahlenden Leistung von mehr als 25 cd/lux/m², gemessen gemäß BS:873, Teil 6, 1993, bei Einfallwinkel -5º/20' Beobachtungswinkel, und daß ein zentraler Teil (3), der weiß ist, entsprechend der gleichen Norm eine Rückstrahlleistung besitzt, die bei ähnlicher Messung weniger als 180 cd/lux/m² beträgt, jedoch vorzugsweise im Bereich von 100 bis 170 cd/lux/m² liegt.
  • Fig.2 zeigt ein Zeichen (4), bei dem ein Grund (6), der in Entsprechung mit BS:873, Teil 6, 1983, blau ist, eine Rückstrahlleistung von mehr als 14 cd/lux/m² besitzt, gemessen bei Einfalswinkel -5º/Beobachtungswinkel 20', entsprechend der gleichen Norm, und der außerdem eine Beschriftung oder ein Zeichen (5) in Weiß besitzt (entsprechend der gleichen Norm) mit einer Rückstrahlleistung von weniger als 180 cd/lux/m², jedoch vorzugsweise im Bereich von 100 bis 170 cd/lux/m².
  • Beide der obigen, in Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiele können gefertigt werden, indem man gesonderte Materialstücke unterschiedlicher, rückstrahlender Leistung anwendet, jedoch ist dies zeitraubend und schwierig ausführbar, speziell wenn das fertige Produkt flexibel, ohne Verbindungsstellen und mit gerinsten Kosten hergestellt sein soll.
  • Um diese besonderen Probleme zu überwinden, wurde gefunden, daß das folgende Verfahren mit größerem Vorteil anwendbar ist. Das beschriebene Beispiel/Verfahren ist für Rot und Weiß vorgesehen, kann jedoch genau so gut für Blau/Weiß angewendet werden.
  • Eine Substratfolie aus einer 250 Mikron starken, plastifizierten PVC-Bahn, die mit gewebtem Textilmaterial verstärkt war, wurde unter Benutzung üblicher Technik mit einer weißen Binderschicht beschichtet, auf die eine Lage von Mikrokügelchen aus Glas mit einem Durchmesser zwischen 54 und 120 Mikron aufgegossen und teilweise darin eingebettet wurde, wobei die genannten Kügelchen eine Beschichtung aus Metall aufwiesen und die in die Binderschicht nicht eingebettete Metallschicht sodann mittels üblicher Techniken entfernt wurde. Die Anteile vorhandener Kügelchen waren ausreichend, um eine rückstrahlende Leistung von 120 cd/lux/m² bei Beschichtung mit einer klaren PVC-Deckschicht zu erzielen. All dieses ist Stand der Technik.
  • Die genannte klare Deckschicht wurde vor der Einführung bei der Substratschicht in den gewünschten Bereichen mit einer transparenten, roten Farbschicht mit kleinstmöglichen Absorptionseigenschaften für sichtbares Licht beschichtet, so daß, nach dem Auflegen über das Substrat, der nicht rot beschichtete Teil für Licht mit den gewünschten 120 cd/lux/m² und der rot beschichtete Teil für Licht mit mehr als 25 cd/lux/m² rückstrahlend waren. Eine solche Beschichtung bestand aus Marler Red / Siebdruckfarbe, die lediglich etwas stärker als normal durch Zugabe eines üblichen Verdünners verdünnt war.
  • Das erhaltene Erzeugnis wies folgende Eigenschaften auf: Kolorimetrische und photometrische Leistung der zwei Proben von Straßenkegelhülsen aus roten und weißen Teilen in einem Stück wie oben beschrieben:
  • In ähnlicher Weise wurde ein Beispiel eines blauen, flexiblen Zeichens mit weißer Beschriftung in gleicher Weise gefertigt unter Verwendung einer ähnlich verdünnten blauen Marler-Farbe, welches die folgenden kolorimetrischen und photometrischen Eigenschaften hatte: Kolorimetrische und photometrische Leistung zweier Proben von Straßenzeichen, gefertigt mit blauem Grund mit weißer Beschriftung, wie oben beschrieben:
  • Bei weiteren Ausführungsformen oder Beispielen kann die obere Deckschicht mit dem Substrat an den Rändern und/oder an weiteren gewünschten Stellen durch Klebemittel oder Schweißen verbunden werden, beispielsweise durch Hochfrequenzenergie oder Ultraschall.
  • Das Substrat und die obere Deckschicht brauchen nicht flexibel zu sein, weil jedes geeignete Substrat und jede geeignete Deckschicht Anwendung finden können.
  • Weitere Beispiele wurden erstellt mit weißem Grundmaterial im Leistungsbereich von 150/175 cd/lux/m² mit kommensurablen Pegeln der Leistung für Rot, jedoch wurde gefunden, daß die obigen Darstellungen hinsichtlich visueller Leistung und wirtschaftlicher Herstellung zufriedenstellend sind.
  • Für praktische Zwecke der Qualitätssicherung hat sich gezeigt, daß es zunehmend schwierig ist, ein Rot oder Blau der Klasse 1 aus einer gemeinsamen weißen Basis bei Leistungspegeln zu erhalten, wenn das Weiß weniger als 90 cd/lux/m² (bei -5º/20') besitzt, jedoch sind für den Zweck dieser Erfindung derartige Anwendungen nicht ausgeschlossen.
  • Auch sind, obgleich die vorn angegebenen Beispiele Materialien auf der Basis von Mikrokügelchen betreffen, die Prinzipien gleichermaßen gültig für Mikroprismen oder rückstrahlende Materialien vom Eckwürfeltyp.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind Materialien mit von Luft beaufschlagten Mikrokügelchen, jedoch ist das Prinzip in gleicher Weise für gekapselte, nicht mit Luft beaufschlagte Materialien geeignet.
  • Die Erfindung ist besonders nützlich für das Markieren oder Umleiten an Gefahrenstellen auf der Straße, beispielsweise Straßenbaustellen, einem Unfall od.dgl.. Die höhere Leistung des gefärbten Teiles der Anordnung bedeutet, daß der genannte gefärbte Teil für den Fahrer eines ankommenden Fahrzeuges sichtbar ist, während er sich noch in einem beträchtlichen Abstand davon befindet. Ferner warnt der Umstand, daß eine Farbe erkannt wird, die nicht gerade Weiß ist, den Fahrer, daß sich voraus irgend etwas Außerordentliches befindet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die speziellen Ausführungsbeispiele beschränkt, die beschrieben sind, und es gibt viele andere Abwandlungen, die vom einschlägigen Fachman angewandt werden können.

Claims (10)

1. Rückstrahlende Vorrichtung mit einem weißen, rückstrahlenden Teil und zumindest einem weiteren rückstrahlenden Teil blauer oder roter Farbe, wobei der weiße, rückstrahlende Teil eine Leistung von weniger als 180cd/lux/m² und der gefärbte Teil eine Leistung von zumindest 10cd/lux/m² im Falle von blau und von 15cd/lux/m² im Falle von rot besitzt, gemessen entsprechend den Forderungen von BS: 873, Teil 6 und/oder 8, bei Einfallswinkel -5º/Beobachtungswinkel 20'.
2. Rückstrahlende Vorrichtung wie in Anspruch 1 beansprucht, bei der der blau gefärbte Teil eine Leistung von zumindest 14cd/lux/m² besitzt.
3. Rückstrahlende Vorrichtung wie in Anspruch 1 oder Anspruch 2 beansprucht, bei der der rot gefärbte Teil eine Leistung von zumindest 25cd/lux/m² besitzt, indem ein rückstrahlendes Substrat mit einer im wesentlichen transparenten, geeignet gefärbten Beschichtung bedeckt wird.
4. Vorrichtung wie in irgendeinem vorausgehenden Anspruch beansprucht, bei der gesonderte Materialstücke unterschiedlich gefärbte Teile bilden.
5. Vorrichtung wie in irgendeinem vorausgehenden Anspruch beansprucht, bei der unterschiedlich gefärbte Teile vorgesehen sind.
6. Vorrichtung wie in Anspruch 5 beansprucht, bei der die Beschichtung an einer oder beiden Oberflächen einer transparenten oder durchscheinenden Schicht vorgesehen ist.
7. Vorrichtung wie in irgendeinem vorausgehenden Anspruch beansprucht, die Mikrokügelchen aus Glas aufweist.
8. Vorrichtung wie in irgendeinem vorausgehenden Anspruch beansprucht, die Mikroprismen aufweist.
9. Vorrichtung wie in irgendeinem vorausgehenden Anspruch beansprucht, wobei die Vorrichtung flexibel ist.
10. Zeichen oder Leitvorrichtung, die zur Verwendung beim Straßenbau oder an Umleitungsstellen oder für die Benutzung bei Notfalldiensten vorgesehen ist, mit einer rückstrahlenden Vorrichtung wie in irgendeinem vorausgehenden Anspruch beansprucht.
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