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Flächenförmiger Lichtrückstrahler Die Erfindung bezieht sich auf flächenförmige
Lichtrückstrahler, deren starre oder biegsame Unterlage mehrere Schichten aufweist,
von denen die eine Schicht aus nebenei.nanderliegenden durchsichtigen, in einer
Bindeschicht gehaltenen Kugeln besteht und von einer anderen darunterlitgenden Schicht
mit hohem Reflexionsvermögen durch eine lichtdurchlässige Abstandsschicht getrennt
ist. Bei diesen bekannten flächenförmigen L.ichtrücksitrahlern oder Reflex-Lichtreflektoren
wird die Abstandsschicht aus in einer Bindeschicht teiilwei,se eingebetteten Glaskugeln
oder Glassplittern gebildet.
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Bei Rückstrahlern der eingangs genannten Art besteht .gemäß der Erfindung
die über der Schicht mit hohem Reflexionsvermögen liegende Abstandsschicht aus einem
durchsichtigen, filmbildenden Material. Dadurch wird eine sehr gleichmäßig starke
und homogene, in .ihrer Dicke genau regelbare Abstandsschicht erhalten, die den
optischen Bedingungen der,darüberliegenden Kugeln gut anpaßbar ist und die außerdem
die Festigkeit, insbesondere die Biegsamkeit der flächenförmigen Lichtrückstrahler
erhöht. Zweckmäßiger-weise wird diese filmbildende Abstandsschicht vor dem Aufbringen
der Bindemittelschicht für die Kugeln getrocknet und gehärtet. Vorzugsweise beträgt
die Dicke der filmhild@enden Abstandsschicht einen Bruchtefl des Durchmessers der
Kugeln, bevspie'lsweise 2o bis 50'10 des Kugeldnrchmessers bei Verwendung von Glaskugeln.
Der Durchmesser der Kugeln beträgt zweckmäßig weniger als o,2 mm; es hat sich natürlich
gezeigt, daß bei Kugeln unter
dieser Größe man eine ausreichend
glatte und, daher leicht bemaIbare oder bedruckbace Oberfläche erhä1t. Gemäß einer
weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung berühren die in der durchsichtigen
Bindemittelschicht teilweise eingebetteten Kugeln die gehärtete, filmbildende, durchsichtige
Abstandsschicht.
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Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vergrößertem
Maßstabe; Fig. 2 zeigt ein weiteres der Fi:g. i ähnliches Ausführungsbeiispiel.
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Fig. i und 2 zeigen beide einen sogenannten »Reflexreflektor«, worunter
ein Lichtstrahler zu verstehen ist, ider ein einfallendes Lichtstrahlenbündel im
wesentlichen in die Richtung des einfallenden Lichtes zurückwirft, mit sogenannten
»Abstarnds«-Aufbau, der aus einer Bahn besteht, jedoch eine besondere Teilfläche
oder Teilflächen hat, @die vollständig abgedeckt sind, um eine Reflexion an diesen
Stellen auszuschalten. Dieser Aufbau wird gezeigt, um Wirkungen erkenntlich zu machen,
die bei der Schilderherstellung erreicht werden können. Fig. i zeigt eine Fläche,
in welcher die äußeren Endteile der Kugeln frei gelassen sind, während Fig.2 eine
an einem anderen Teil des gleichen Bogens liegende Teilfläche zeigt, bei welchem
die ganze Oberfläche der Kugeln abgedeckt worden .ist.
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Die Unterlage 23 :hat eine reflektierende Fläche 2q., über welche
eine durchsichtige Abstandsschicht 25 gelegt ist, deren Dicke 2o bis 5o% des durchschnittlichen
Kugeldurchmessers beträgt, sobald gewöhnliche Glaskugeln; verwendet werden. Diese
Schicht kann auf die Unterlage aufgegossen werden, wobei eine durchsichtige, filmbildende
Überzugsmasse verwendet wird, die vor dem folgenden Auftragsverfahren getrocknet
und- gehärtet wird. Dann wird eine durchsichtige Bindeschicht 26 aufgebracht, in
welche die Kugeln 27 teilweise eingebettet werden, so daß ihre unteren Endteile
die Abstandsschicht 25 berühren. Die durchsichtige Bindeschicht kann eine solche
Dicke haben, daß sie sich bis oberhalb der Mitte der Kugeln erstreckt und die oberen
Endteile der Kugeln frei bleiben. Die Bindeschicht wirdi dann gehärtet und getrocknet,
so daß die Kugeln in ihrer Stellung gehalten werden, und zwar in einem :bestimmten,
geregelten Abstand von der hintenliegenden, reflektierenden Fläche 24 mittels der
durchsichtigen Zwischenlage, die von der Abstandsschicht 25 und der Bindeschicht
26 gebildet wird.
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Eine farbige Oberfläche 28, die zwischen den Kugelenden liegt, wird
dann aufgebracht. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, indem ein "farbiger Überzug
aufgetragen und dann die die Kugelkappen bedeckenden Teile entfernt werden, oder
indem ein Trockenpigment oder ein Farbpulver auf die Oberfläche,des durchsichtigen
Bindemittels aufgebracht wird, ehe: das letztgenannte zu einem nicht klebenden Zustand
getrocknet ist.
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In diesem Aufbau kommet die gesamte Innenreflexreflexion von der reflektierenden
Fläche 2q., die :das Nachtaussehen bestimmt. Beispielsweise kann die hintere reflektierende
Fläche eine halbspiegelnde Aluminiumschuppenfläche sein, die eine hochglänzende
Reflexreflexion von, »silbrigen« Aussehen bei Nacht gibt, während die Außenfläche
28 weiß gemacht werden kann, um ein weißes Tagesanssehen zu geben, oder gelb, um
ein gelbes Tagesaussehen zu geben, oder schwarz usw.
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Wie aus Fig. 2 erkemntlch ist, kann eine eben beschriebene Fläche
-des Reflexreflektors mit einem aufgedruckten oder aufgestrichenen farbigen Überzug
29 versehen werden, der an gewünschten Stellen sowohl die Kugeln als auch die farbige
Fläche 28 bedeckt. Bei der Herstellung von Schildern kann dies dazu verwendet werden,
um die Grenzen der reflektierenden Buchstaben oder Zeichen anzugeben, oder umgekehrt
können die Buchstaben oder Zeichen bemalt oder bedruckt werden, die dann durch einen
reflektierenden Untergrund. umgeben sind. Für gewöhnlich wird der Farbauftrag 29
im farbigen Aussehen wesentlich verschieden von dem Farbauftrag 28 sein, um einen
scharfen Kontrast zur Abgrenzna:ng der Buchstaben oder der Zeichen des Schildes
zu schaffen.
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Es können' jedoch verschiedene neuartige Wirkungen erzeugt werden,
die beider Herstellung von Werbeschildern von Wert sind; so können die Schichten29
und die Oberfläche28 von der gleichen Farbe sein, so daß die ganze Fläche bei Tage
das gleiche Aussehen hat und kein Buchstabe oder Hinweis sichtbar ist, während bei
Nacht reflektierende Buchstaben oder Zeichen vorhanden sind (wie durch die Fig.
i dargestellt). Dies kann noch mehr hervorgehoben werden, wie z. B. durch Verwendung
von Schwarz für 28 und 29, so daß ein Untergrund (Fig. 2) geschaffen wird, der selbst
äußerlich nicht reflektiert und dunkel ist, selbst wenn das Schild von,der Nähe
angesehen: wird. So kann bei einem Werbeschild für Straßenreklame ein schwarzer
Streifen oder eine Kante vorhanden sein, die vom Tagesausisehen beurteilt in das
Muster eingearbeitet ist, innerhalb welcher aber bei Nacht leuchtende Buchstaben
oder Zeichen »geheimn:isvoll« erscheinen. Dies kann einen »Nachtanruf« bedeuten,
z. B. Nachtanrufkosten im Werbeschild einer Telefongesellschaft. Diese Ausführung
kann auch verwendet werden, um. Schilder zum Hinweis auf Geschwindigkeitsbegrenzungen
zu machen, so daß automatisch eine Nachtbegrenzung den Kraftfahrern kenntlich gemacht
wird, sobald die Dunkelheit hereinbricht und die Scheinwerfer eingeschaltet werden.