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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet retroreflektierender Gegenstände mit
modulierender Rückstrahlung.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
Sichtbarkeit von Objekten und Personen bei Nacht ist nach wie vor
ein Problem, insbesondere für
die Lenker von Fahrzeugen wie beispielsweise Lkw und Pkw. Es gibt
sowohl aktive als auch passive Lösungsansätze zur
Verbesserung der Sichtbarkeit von Objekten und Personen bei Nacht.
Aktive Systeme erhöhen
die Auffälligkeit
mittels einer Dauerlichtquelle, einer Blinklichtquelle oder einer
Kombination aus Dauerlicht- und Blinklichtquellen. Zwar sind aktive
Systeme sehr auffällig,
doch sie benötigen
Energie – meist
elektrische Energie – um
das gewünschte Licht
zu erzeugen. Energiequellen stehen aber nicht immer zur Verfügung, oder
sie erschöpfen
sich so, dass die Lichtquellen nicht mehr funktionieren. Darum finden
aktive Systeme für
den Langzeiteinsatz nur begrenzt Anwendung.
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Zu
passiven Systemen gehören
Diffusionsreflektoren, Spiegelreflektoren und/oder Retroreflektoren
(Rückstrahler).
Retroreflektoren können
einen sehr hohen Anteil des einfallenden Lichts, das sonst zu anderen
Stellen reflektiert werden würde,
zur Lichtquelle zurückwerfen,
wie beispielsweise die Scheinwerfer eines Pkw oder Lkw. Retroreflektoren bestehen
normalerweise aus Perlen (siehe beispielsweise die US-Patente Nr.
4,025,159 an McGrath; Nr. 4,983,436 an Bailey und Mitarbeiter; und
Nr. 5,066,098 an Kult und Mitarbeiter), oder sie können Würfeleckenelemente
enthalten (siehe beispielsweise die US-Patente Nr. 5,272,562 an
Coderre und Nr. 5,450,235 an Smith und Mitarbeiter). Es ist bei
vielen Retroreflektoren der Fall, dass die Menge des zurückgeworfenen
Lichts den retroreflektierenden Gegenstand so aussehen lassen kann,
als besäße er eine
eigene Lichtquelle, obgleich in Wirklichkeit lediglich wenigstens
ein Teil des Lichts, das von der Lichtquelle zum Reflektor abgestrahlt
wird, zur Lichtquelle zurückgeworfen
wird. Obgleich Retroreflektoren einen Großteil des Lichts zurückwerfen,
kommt das auftreffende Licht in der Regel von einer Dauerlichtquelle,
wie beispielsweise von Scheinwerfern. Auftreffendes Dauerlicht ergibt
im Allgemeinen ein vom Retroreflektor zurückgeworfenes ebenso dauerhaftes
Licht.
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Ingenieure
haben verschiedene Schritte unternommen, die Auffälligkeit
von retroreflektierenden Gegenständen
zu verbessern. Beispielsweise beschreiben Shusta und Mitarbeiter
in den PCT-Schriften WO 97/41465 und 97/41464 (US-Patentanmeldungen
08/640,326 und 08/640,383) einen retroreflektierenden Gegenstand,
der unter Lichteinwirkung glitzert. Es wurden auch schon Fluoreszenzfarbstoffe zur
Erhöhung
der Auffälligkeit
verwendet (siehe beispielsweise die US-Patente Nr. 5,387,458 und 3,830,682).
Und schließlich
ist im US-Patent
Nr. 4,726,134 ein retroreflektierendes Schild beschrieben, das Bereiche
mit variierendem Rückstrahlungsvermögen aufweist,
um die Auffälligkeit
des Schildes zu erhöhen.
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WO
97/19820 A1 offenbart einen optischen Datenträger in Form eines Verbundlaminats
mit einer Trägerfolie
mit einer oberen Reliefstruktur, die als Mikrolinse fungiert, und
einer unteren metallisierten Reliefstruktur, die als Reflektor fungiert,
dergestalt, dass paralleles Licht, das auf die Mikrolinse auftrifft,
in Gegenrichtung reflektiert wird, wodurch der optische Datenträger einen
Retroreflektor bildet. Die untere reflektierende Struktur ist jedoch
selbst nicht retroreflektierend, sondern nur im Zusammenwirken mit
der oberen Mikrolinsenstruktur.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen alternativen Lösungsansatz
zur Erhöhung
der Auffälligkeit
retroreflektierender Gegenstände
bereit. Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen retroreflektierende Gegenstände mit modulierender Rückstrahlung
eine Vorderfläche,
die wenigstens erste und zweite Bereiche mit unterschiedlichen Durchlässigkeitseigenschaften
enthält,
sowie eine Rückfläche mit
retroreflektierenden Bereichen und Separationsbereichen. Die ersten
und zweiten Bereiche auf der Vorderfläche sind relativ zu den retroreflektierenden Bereichen
und den Separationsbereichen auf der Rückfläche derart angeordnet, dass
ein wesentlicher Teil von auf die ersten Bereiche der Vorderfläche unter
einem ersten Winkel einfallendem Licht durch die ersten Bereiche
der Vorderfläche
zu den retroreflektierenden Bereichen auf der Rückfläche durchgelassen wird, wo
er durch die Vorderfläche
zurück
retroreflektiert wird. Ferner wird ein wesentlicher Teil von auf
die ersten Bereiche der Vorderfläche
unter einem zweiten Winkel einfallendem Licht durch die ersten Bereiche
auf der Vorderfläche
zu den Separationsbereichen durchgelassen.
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Die
ersten und zweiten Bereiche verarbeiten Licht dergestalt, dass die
retroreflektierenden Gegenstände
eine modulierende Rückstrahlung
von einfallendem Licht erzeugen, wobei die Modulation oder Variation
zwischen beispielsweise Rückstrahlung
oder keine Rückstrahlung,
Rückstrahlung
verschiedener Farben, Rückstrahlung
mit verschiedenen Helligkeitswerten usw. liegen kann. Oder anders ausgedrückt: Bei
Einwirkung von einfallendem Licht von einer Dauerlichtquelle kann
eine Relativbewegung zwischen dem retroreflektierenden Gegenstand und
der Lichtquelle zu Variationen oder Modulation bei der Rückstrahlung
von Licht von der Lichtquelle führen.
Wenn retroreflektierende Gegenstände
eine modulierende Rückstrahlung
erzeugen, so erhöhen die
Variationen oder Veränderungen
im Allgemeinen die Auffälligkeit
eines retroreflektierenden Gegenstandes.
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Gemäß einem
Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen retroreflektierenden
Gegenstand bereit, der Folgendes beinhaltet: eine Vorderfläche, die mehrere
erste Bereiche und mehrere zweite Bereiche enthält, wobei die mehreren ersten
Bereiche eine andere Menge einfallenden Lichts als die mehreren zweiten
Bereiche durchlässt;
eine Rückfläche gegenüber der
Vorderfläche,
wobei die Rückfläche mehrere retroreflektierende
Bereiche und mehrere Separationsbereiche umfasst, wobei die mehreren
retroreflektierenden Bereiche durch die Separationsbereiche voneinander
getrennt sind; wobei die ersten und zweiten Bereiche auf der Vorderfläche relativ
zu den retroreflektierenden Bereichen und den Separationsbereichen
auf der Rückfläche derart
angeordnet sind, dass ein wesentlicher Teil von auf die ersten Bereiche der
Vorderfläche
unter einem ersten Winkel einfallendem Licht durch die ersten Bereiche
der Vorderfläche zu
den retroreflektierenden Bereichen auf der Rückfläche durchgelassen wird, wo
er durch die Vorderfläche
zurück
retroreflektiert wird, und wobei ferner ein wesentlicher Teil von
auf die ersten Bereiche der Vorderfläche unter einem zweiten Winkel
einfallendem Licht durch die ersten Bereiche auf der Vorderfläche zu den
Separationsbereichen durchgelassen wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen retroreflektierenden
Gegenstand bereit, der Folgendes beinhaltet: eine Vorderfläche, die
mehrere erste Bereiche und mehrere zweite Bereiche enthält, wobei
die mehreren ersten Bereiche eine andere Menge einfallenden Lichts
als die mehreren zweiten Bereiche durchlässt, und wobei des Weiteren
die ersten und zweiten Bereiche auf der Vorderfläche in abwechselnden Säulen angeordnet
sind, die im Allgemeinen auf eine erste Achse ausgerichtet sind,
und wobei des Weiteren die mehreren ersten Bereiche für auf die
Vorderfläche
unter einem ersten Winkel einfallendes Licht im Wesentlichen durchlässig sind
und jeder der mehreren zweiten Bereiche eine oder mehrere optische
Eigenschaften aufweist, die aus folgender Gruppe ausgewählt sind:
im Wesentlichen absorbierend, teilweise absorbierend, diffus durchlässig, teilweise
durchlässig,
diffus reflektierend, spiegelnd reflektierend und retroreflektierend;
eine Rückfläche gegenüber der
Vorderfläche,
wobei die Rückfläche mehrere
retroreflektierende Bereiche und mehrere Separationsbereiche umfasst,
wobei die retroreflektierenden Bereiche und die Separationsbereiche
in abwechselnden Säulen auf
der Rückseite
angeordnet sind, wobei die Säulen im
Allgemeinen auf die erste Achse ausgerichtet sind und eine im allgemeinen
quer zu der ersten Achse verlaufende Breite aufweisen, und wobei
des Weiteren jeder der mehreren Separationsbereiche auf der Rückfläche für durch
die Vorderfläche
durchgelassenes Licht eine oder mehrere optische Eigenschaften aufweist,
die aus der Gruppe Absorption, Transmission und Retroreflexion ausgewählt sind,
wobei mindestens eine optische Charakteristik von von den Separationsbereichen
retroreflektiertem Licht verschieden ist von von den retroreflektierenden
Bereichen auf der Rückfläche des
Gegenstands retroreflektiertem Licht; und wobei die ersten und zweiten
Bereiche auf der Vorderfläche
relativ zu den retroreflektierenden Bereichen und den Separationsbereichen
auf der Rückfläche derart
angeordnet sind, dass ein wesentlicher Teil von auf die ersten Bereiche
der Vorderfläche
unter einem ersten Winkel einfallendem Licht durch die ersten Bereiche
der Vorderfläche
zu den retroreflektierenden Bereichen auf der Rückfläche durchgelassen wird, wo
er durch die Vorderfläche
zurück
retroreflektiert wird, und wobei des Weiteren ein wesentlicher Teil
von auf die ersten Bereiche der Vorderfläche unter einem zweiten Winkel
einfallendem Licht durch die ersten Bereiche auf der Vorderfläche zu den
Separationsbereichen durchgelassen wird.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Gegenstände und
Verfahren werden im Folgenden eingehender anhand veranschaulichender
Ausführungsformen
der Erfindungen beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines retroreflektierenden Gegenstandes
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines alternativen retroreflektierenden
Gegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des retroreflektierenden Gegenstandes von 2 entlang
der Linie 3-3.
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Gegenstandes
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5a–5c sind
Querschnittsansichten eines weiteren retroreflektierenden Gegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Figuren 5aa–5cc sind schematische Darstellungen des Aussehens
der retroreflektierenden Gegenstände
der 5a–5c unter
verschiedenen Bedingungen.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren retroreflektierenden
Gegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 ist
eine Seitenansicht des retroreflektierenden Gegenstandes von 6.
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7a ist
eine Draufsicht auf den retroreflektierenden Gegenstand von 6.
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8 ist
eine Ansicht des retroreflektierenden Gegenstandes der 6 und 7 entlang
der Achse 412 in 6.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren retroreflektierenden
Gegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren retroreflektierenden
Gegenstandes gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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11 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Gegenstandes
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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12 ist
eine Kurvendarstellung der optischen Leistung von retroreflektierenden
Gegenständen
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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13 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Gegenstandes
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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14 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren retroreflektierenden Gegenstandes
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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15 ist
eine Querschnittsansicht des retroreflektierenden Gegenstandes von 14 während der
Herstellung.
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16 ist
eine Draufsicht auf die Vorderfläche
des retroreflektierenden Gegenstandes von 14.
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17 veranschaulicht
ein Kleidungsstück, das
einen retroreflektierenden Gegenstand gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VERANSCHAULICHENDER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt retroreflektierende Gegenstände bereit,
die zwei optische Flächen
beinhalten, die zusammen während
einer Relativbewegung zwischen einer Lichtquelle und dem Gegenstand
eine modulierende Retroreflexion von einfallendem Licht, das den
Gegenstand beleuchtet, erzeugen. Die modulierende oder variierende
Art der Retroreflexion kann eine Reihe verschiedener Formen annehmen.
Beispielsweise können
die Variationen folgende Effekte zur Folge haben: Retroreflexion oder
keine Retroreflexion (d. h. An/Aus-Retroreflexion); Retroreflexion, die
zwischen zwei oder mehr verschiedenen Farben wechselt; Variationen
in der Helligkeit oder Intensität
des retroreflektierten Lichts; zwei oder mehr verschiedene Arten
von blinkender Retroreflexion (beispielsweise An/Aus- und farbenvariable
Retroreflexion); scheinbare Bewegung, wenn aufeinanderfolgende Abschnitte
des retroreflektierenden Gegenstandes auftreffendes Licht retroreflektieren;
oder der retroreflektierende Gegenstand kann retroreflektierende
Abschnitte enthalten, die verschiedene Eintrittswinkel oder Betrachtungswinkel
aufweisen.
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Die
Figuren, die der Veranschaulichung der Prinzipien von erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenständen
dienen, sind nicht maßstabsgerecht,
insbesondere hinsichtlich der Abstände zwischen den Vorder- und
Rückflächen der
erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenstände.
Der Abstand zwischen den Vorder- und Rückflächen von erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenständen
ist in der Regel größer als
die Ab messungen der Strukturen auf den Vorder- und Rückflächen.
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Obgleich
im Wesentlichen das gesamte Licht, das von den erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenständen
zurückgeworfen
wird, während
der Retroreflexion geringfügig
verlagert oder verschoben wird, werden diese Verlagerungen bei der
Beschreibung der erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenstände
und der Auswirkungen der Gegenstände
auf das Licht aus Gründen
der Einfachheit allgemein ignoriert.
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Die
erfindungsgemäßen retroreflektierenden Gegenstände erzeugen
eine modulierende Retroreflexion mit zwei einander gegenüberliegenden
Flächen:
eine Vorderfläche,
die wenigstens erste und zweite Bereiche enthält, die verschiedene Mengen oder
Arten von Licht durchlassen, sowie eine Rückfläche, die retroreflektierende
Bereiche und Separationsbereiche enthält. Weil die Rückfläche Bereiche enthält, die
wenigstens zwei verschiedene optische Effekte erzeugen, beispielsweise
rückstrahlend
und absorbierend, führt
der Unterschied bei der Durchlässigkeit
durch die Vorderfläche
zu Gegenständen,
die je nach dem Einfallswinkel des auftreffenden Lichts eine modulierende
Retroreflexion erzeugen.
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Und
obgleich die erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenstände
mit Vorder- und Rückflächen beschrieben
werden, versteht es sich, dass die Vorder- und/oder Rückflächen selbst
innerhalb des Grundkörpers
eines Objekts eingebettet sein können,
d. h. die Vorder- und/oder
Rückflächen brauchen
nicht auf den Außenflächen eines
Objekts, das dazu dient, die erfindungsgemäßen retroreflektierenden Gegenstände zu bilden,
frei zu liegen. Des Weiteren können
die Vorder- und Rückflächen als
ein einzelner integraler Körper
ausgebildet sein, oder sie können
aus zwei oder mehr Körpern
gebildet werden.
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Die
erfindungsgemäßen retroreflektierenden Gegenstände funktionieren
außerdem
im Allgemeinen besser bei einem Licht, das in einem relativ kleinen
Winkel relativ zu einer Achse, die senkrecht auf der Vorderfläche steht,
auf die Vorderfläche
des Gegenstandes auftrifft. Licht, das in einem großen Winkel
relativ zu einer Achse, die senkrecht auf der Vorderfläche steht,
einfällt,
wird von der Vorderfläche möglicherweise
in starkem Maß reflektiert,
so dass die Durchlässigkeit
des Lichts durch die Fläche
deutlich verringert ist. Und selbst wenn mit einem großen Winkel
einfallendes Licht durch die Vorderfläche durchgelassen wird, so
kann es sein, dass dieses Licht auf die retroreflektierenden Bereiche
auf der Rückfläche des
Gegenstandes in einem Winkel auftrifft, der außerhalb des Arbeitsbereichs
der retroreflektierenden Elemente oder Strukturen liegt, die die in
den retroreflektierenden Bereichen verwendet werden, so dass begrenzte
oder gar keine Retroreflexion die Folge ist.
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Obgleich
die ersten und zweiten Bereiche auf den Vorderflächen und die retroreflektierenden Bereiche
und Separationsbereiche auf den Rückflächen von retroreflektierenden
Gegenständen
im Folgenden allgemein als regelmäßige Formen und sich wiederholende
Muster beschrieben werden, versteht es sich, dass sie statt dessen
auch in unregelmäßigen Formen
und/oder sich nicht wiederholenden Mustern ausgebildet sein können. Retroreflektierende
Gegenstände,
bei denen die ersten und zweiten Bereiche auf der Vorderfläche und/oder
die retroreflektierenden Bereiche und Separationsbereiche auf der
Rückfläche als
unregelmäßige Formen
und/oder sich nicht wiederholende Muster ausgebildet sind, weisen
vorzugsweise trotzdem noch modulierende Retroreflexion auf. In einigen
Fällen
kann die Retroreflexion als funkelnde Retroreflexion in Erscheinung treten,
wo unterschiedliche Bereiche der retroreflektierenden Gegenstände Licht
je nach dem Einfallswinkel des zurückgeworfenen Lichts zu unterschiedlichen Zeitpunkten
und in unterschiedlichen Intensitäten zurückwerfen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines retroreflektierenden Gegenstandes 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Vorderfläche 20 und einer
Rückfläche 30,
die sich gegenüber
der Vorderfläche 20 befindet.
Licht 40 von der Lichtquelle 42 trifft auf die
Vorderfläche 20 des
retroreflektierenden Gegenstandes 10 auf.
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Die
Rückfläche 30 enthält mehrere
retroreflektierende Bereiche 32, die so konfiguriert sind, dass
die Licht, das von der Vorderfläche 20 kommend
auf sie auftrifft, in Richtung der Vorderfläche 20 des retroreflektierenden
Gegenstandes 10 zurückwerfen.
Zwischen jedem Paar benachbarter retroreflektierender Bereiche 32 auf
dem retroreflektierenden Gegenstand 10 befindet sich ein
Separationsbereich 34.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
haben die retroreflektierenden Bereiche 32 und die dazwischenliegenden
Separationsbereiche 34 eine säulenförmige Gestalt, die allgemein
auf eine Achse 12 ausgerichtet ist, und sind über die
Rückfläche 30 hinweg
in einem sich wiederholenden Muster angeordnet. Es versteht sich
jedoch, dass die retroreflektierenden Bereiche 32 und die
Separationsbereiche 34 auf der Rückfläche 30 auch in unregelmäßigen Formen
und/oder in sich nicht wiederholenden Mustern ausgebildet sein können.
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Die
Separationsbereiche 34 können eine Vielfalt an optischen
Effekten erzeugen. Beispielsweise können die Separationsbereiche 34 auftreffendes
Licht durchlassen; sie können
auftreffendes Licht absorbieren; sie können spiegelnd reflektieren,
diffus reflektieren oder retroreflektieren (rückstrahlen). Des Weiteren können die
Separationsbereiche zwei oder mehr optische Eigenschaften aufwiesen;
sie können beispielsweise
ab sorbierende und durchlässige
Abschnitte oder andere Kombinationen enthalten.
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Wenn
wenigstens ein Abschnitt jedes der Separationsbereiche 34 retroreflektierend
ist, so weisen sie vorzugsweise eine Retroreflexion auf, die sich
auf irgendeine Weise von der Retroreflexion der retroreflektierenden
Bereiche 32 unterscheidet. Ein Beispiel für einen
Unterschied in der Retroreflexion ist eine Änderung der Helligkeit oder
Intensität
des Lichts, das von den Separationsbereichen 34 zurückgeworfen
wird, im Vergleich zu dem Licht, das von den retroreflektierenden
Bereichen 32 zurückgeworfen
wird. Ein weiteres Beispiel für
einen Unterschied in der Retroreflexion ist eine Änderung
der Farbe des Lichts, das von den Separationsbereichen 34 zurückgeworfen
wird, im Vergleich zu der Farbe des Lichts, das von den retroreflektierenden
Bereichen 32 zurückgeworfen
wird. Ein weiterer Unterschied könnte beim
Eintrittswinkel oder Betrachtungswinkel der retroreflektierenden
Strukturen in den retroreflektierenden Bereichen 32 im
Vergleich zu den Separationsbereichen 34 liegen.
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Die
Vorderfläche 20 des
retroreflektierenden Gegenstandes 10 enthält mehrere
erste Bereiche 22 und mehrere zweite Bereiche 24.
Die zweiten Bereiche 24 unterscheiden sich vorzugsweise
von den ersten Bereichen 22 dadurch, dass sie eine andere Lichtmenge
durch die Vorderfläche 20 hindurchlassen.
Mit "andere Lichtmenge" meinen wir, dass
die zweiten Bereiche 24 eine andere Lichtmenge auf der Basis
von Gesamtlichtintensität,
Wellenlänge(n),
Polarisation oder anderen Charakteristika hindurchlassen. Die hindurchgelassenen
Lichtmengen werden relativ zur Menge des Lichts bestimmt, das durch
die ersten Bereiche 22 auf der Vorderfläche 20 hindurchgelassen
wird.
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Beispielsweise
können
die ersten Bereiche 22 glatt und klar sein, dergestalt,
dass sie im Wesentlichen alles senkrecht (oder nahezu senkrecht)
auftreffende Licht durchlassen, während die zweiten Bereiche 24 nahezu
das gesamte auf sie auftreffende Licht absorbieren. Bei einer anderen
Kombination können
die ersten Bereiche 22 durchlässig sein, während die
zweiten Bereiche 24 reflektierend sind, d. h. sie reflektieren
einen wesentlichen Teil des auftreffenden Lichts. Bei einer weiteren
Kombination können
die ersten Bereiche 22 Licht aller Polarisationsrichtungen
durchlassen, während
die zweiten Bereiche mit einem polarisierenden Film überzogen
sein können,
der eine wesentliche Menge des Lichts, das eine bestimmte Polarisationsrichtung
aufweist, reflektiert oder absorbiert, während sie Licht mit der orthogonalen
Polarisationsrichtung durchlassen. Bei einer weiteren Kombination
können
die zweiten Bereiche 24 mit einem Filter versehen sein,
das Licht eines bestimmten Wellenlängenbereichs absorbiert, während die
ersten Bereiche 22 Licht jeder sichtbaren Wellenlänge passieren
lässt.
Bei einer anderen Variation können
die ersten und zweiten Bereiche 22/24 verschiedene
Farben aufweisen, dergestalt, dass der retroreflektierende Gegenstand 10 je
nach dem Einfallswinkel des auftreffenden Lichts ein Licht von unterschiedlicher
Farbe zurückwirft.
Bei einigen Ausführungsformen
können
die zweiten Bereiche 24 eine oder mehrere optische Eigenschaften
aufweisen, die aus folgender Gruppe ausgewählt sind: Absorption, diffuse
Durchlässigkeit,
teilweise Durchlässigkeit,
diffuse Reflexion, Spiegelreflexion und Retroreflexion.
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In
jedem Fall unterscheidet sich die Lichtmenge, die durch die zweiten
Bereiche 24 zu den retroreflektierenden Bereichen 32 auf
der Rückfläche 30 durchgelassen
wird, auf die eine oder andere Weise von der durch die ersten Bereiche 22 durchgelassenen
Lichtmenge, die auf die retroreflektierenden Bereiche 32 auf
der Rückfläche 30 auftrifft.
Es sind die Unterschiede bei den Lichtmengen, die durch die unterschiedlichen
Bereiche auf der Vorderseite 20 durchgelassen werden, in
Kombination mit den verschiedenen retroreflektierenden Bereichen 32 und Separationsbereichen 34 auf
der Rückfläche 30,
welche die modulierende Retroreflexion der erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenstände
erzeugen.
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Die
ersten und zweiten Bereiche 22/24 auf der Vorderfläche 20 des
retroreflektierenden Gegenstandes 10 sind relativ zu den
retroreflektierenden Bereichen 32 und den Separationsbereichen 34 auf der
Rückfläche 30 vorzugsweise
dergestalt angeordnet, dass ein wesentlicher Anteil des Lichts,
das auf die ersten Bereiche 22 der Vorderfläche 20 in
einem ersten Winkel auftrifft, durch die ersten Bereiche 22 der
Vorderfläche 20 zu
den retroreflektierenden Bereichen 32 auf der Rückfläche 30 durchgelassen wird,
wo das Licht durch die ersten Bereiche 22 auf der Vorderfläche 20 hindurch
zurückgeworfen
wird. Im Fall des Lichts, das auf die Vorderfläche 20 des retroreflektierenden
Gegenstandes 10 in einem zweiten Winkel auftrifft, wird
ein wesentlicher Teil des Lichts, das auf die ersten Bereiche 22 der
Vorderfläche 20 in
einem zweiten Winkel auftrifft, durch die ersten Bereiche 22 auf
der Vorderfläche 20 zu
den Separationsbereichen 34 auf der Rückfläche 30 durchgelassen.
Zwischen den ersten und zweiten Winkeln liegt ein Bereich von Einfallswinkeln,
wobei ein Anteil des Lichts, das durch die ersten Flächen 22 durchgelassen
wird, auf die retroreflektierenden Bereiche 32 auftrifft
und ein Teil des Lichts, das durch die ersten Flächen 22 durchgelassen
wird, auf die Separationsbereiche 34 auftrifft.
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Eine
andere Ausführungsform
eines retroreflektierenden Gegenstandes gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in den 2 und 3 veranschaulicht.
Der hier gezeigte retroreflektierende Gegenstand 110 enthält eine
Vorderfläche 120 und
eine Rückfläche 130.
Die Vorderfläche 120 enthält vorzugsweise
durchlässige
erste Bereiche 122 und zweite Bereiche 124, die
in dieser Ausführungs form im
Wesentlichen das gesamte auf sie einfallende Licht absorbieren.
Die Rückfläche 130 des
retroreflektierenden Gegenstandes 110 enthält sowohl
retroreflektierende Bereiche 132a–132d (zusammen als "retroreflektierende
Bereiche 132" bezeichnet)
als auch Separationsbereiche 134a–134d (zusammen als "Separationsbereiche 134" bezeichnet). Die
retroreflektierenden Bereiche 132 und die Separationsbereiche 134 sind
vorzugsweise in Säulen
angeordnet, die allgemein auf die Achse 112 ausgerichtet
sind (siehe 2).
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Die
retroreflektierenden Bereiche 132 enthalten vorzugsweise
mehrere retroreflektierende Strukturen 136. Die bevorzugten
retroreflektierenden Strukturen 136 sind Würfeleckenelemente,
obgleich es sich versteht, dass die retroreflektierenden Bereiche 132 auch
andere retroreflektierende Strukturen enthalten können, einschließlich beispielsweise
retroreflektierende Perlen oder Kugeln, konische retroreflektierende
Elemente und Kombinationen aus verschiedenen retroreflektierenden
Strukturen.
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Die
Separationsbereiche 134 in dem retroreflektierenden Gegenstand 110 sind
vorzugsweise entweder durchlässig
oder absorbierend, dergestalt, dass Licht, das von der Vorderfläche 120 auf
die Separationsbereiche 134 auftrifft, entweder den Gegenstand 110 verlässt oder
absorbiert wird. Das Resultat von entweder durchlässigen oder
absorbierenden Separationsbereichen 134 ist, dass im Fall
von Licht, das auf einen durchlässigen
ersten Bereich 122 auf der Vorderfläche 120 auftrifft,
der retroreflektierende Gegenstand 110 nur dann rückstrahlen
würde,
wenn das Licht in einem solchen Winkel einstrahlt, dass es auf einen
der retroreflektierenden Bereiche 132 auf der Rückfläche 130 auftrifft.
In jenen Fällen,
wo das Licht in einem solchen Winkel einstrahlt, dass im Wesentlichen
das gesamte Licht durch die ersten Bereiche 122 zu einem der
Separationsbereiche 134 auf der Rückfläche 130 durchgelassen
wird, würde
der Gegenstand 110 nicht rückstrahlen. Licht, das auf
die zweiten Bereiche 124 der Vorderfläche auftrifft, würde absorbiert
werden, ohne dass ein Anteil des Lichts durchgelassen werden würde.
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3 zeigt
eine Reihe von Strahlen 140, 150, 160 und 170,
um die Funktionsweise der Erfindung zu veranschaulichen. Die Brechung
des Lichts, das durch die Vorderfläche 120 verläuft, wird
für die Zwecke
der folgenden Besprechung ignoriert.
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Strahl 140 strahlt
auf die Vorderfläche 120 des
retroreflektierenden Gegenstandes 110 parallel zu der senkrechten
Achse 114 ein. Der Strahl 140 wird durch den ersten
Bereich 122 durchgelassen und trifft auf den retroreflektierenden
Bereich 132a auf der Rückfläche 130 auf,
wo er erneut zurückgeworfen
wird.
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Der
Strahl 150 trifft auf den ersten Bereich 122 auf
der Vorderfläche 120 in
einem Winkel ϕ relativ zur senkrechten Achse 114 auf,
wo er zu dem retroreflektierenden Bereich 132b auf der
Rückfläche 130 durchgelassen
wird. Der Strahl 150 wird dann durch den ersten Bereich 122 auf
der Vorderfläche 120 des
retroreflektierenden Gegenstandes 110 zurückgeworfen.
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Der
Strahl 160 trifft auf den ersten Bereich 122 in
einem Winkel θ relativ
zur senkrechten Achse 114 auf und wird durch den ersten
Bereich 122 in Richtung des retroreflektierenden Bereichs 132c auf der
Rückfläche 130 durchgelassen,
wo er erneut zurückgestrahlt
wird.
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Der
Strahl 170 trifft auf einen der zweiten Bereiche 124 auf
der Vorderfläche 120 auf,
wo er dergestalt absorbiert wird, dass im Wesentlichen keinerlei Licht
auf dem Weg, den das Licht nahm, als es auf den retro reflektierenden
Gegenstand 110 einstrahlte, zurückgeworfen wird.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht Strahl 140 eine
Retroreflexion der "Ordnung
null", d. h. eine
Retroreflexion von dem retroreflektierenden Bereich 132a,
der sich direkt gegenüber
des ersten Bereichs 122 entlang der senkrechten Achse 114 befindet.
Der Strahl 150 veranschaulicht eine Retroreflexion der "ersten Ordnung", d. h. eine Retroreflexion
von einem retroreflektierenden Bereich 132b, der von dem
retroreflektierenden Bereich 132a, der sich direkt gegenüber des
ersten Bereichs 122 befindet, um Eins versetzt ist. In ähnlicher
Weise veranschaulicht Strahl 160 eine Retroreflexion der "zweiten Ordnung", d. h. eine Retroreflexion
von einem retroreflektierenden Bereich 132c, der von dem
retroreflektierenden Bereich 132a, der sich direkt gegenüber des
ersten Bereichs 122 befindet, um Zwei versetzt ist. Es
ist zu erkennen, dass, wenn die Einfallswinkel der Strahlen dem
absoluten Wert nach größer wären (relativ
zur senkrechten Achse 114), oder wenn der Abstand zwischen
der Vorderfläche 120 und
der Rückfläche 130 größer wäre, das Licht
schließlich
zu dem retroreflektierenden Bereich 132d gelangen könnte, der
von dem retroreflektierenden Bereich 132a um Drei versetzt
ist. Eine solche Retroreflexion würde im vorliegenden Text eine Retroreflexion
der "dritten Ordnung" genannt werden.
Dieses Konzept kann natürlich
auch auf Retroreflexionen der vierten, fünften, sechsten usw. Ordnung
ausgedehnt werden, indem eine Reihe von Veränderungen vorgenommen werden,
wie beispielsweise bei den Brechungsindizes, Abstand zwischen den
Bereichen, Abstand zwischen Vorder- und Rückfläche usw.
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Aus
der obigen Besprechung des Gegenstands 110 ist zu ersehen,
dass das Licht, wenn es durch eine Reihe von Einfallswinkeln geschwenkt wird,
in bestimmten Winkeln – und
keinen anderen Winkeln – zurückgestrahlt
wird und dass diese Bedingungen durch den Bereich von Winkeln hindurch
alternieren. Das Endresultat ist, dass, wenn die Lichtquelle und
der retroreflektierende Gegenstand 110 sich dergestalt
relativ zueinander bewegen, dass der Lichteinfallswinkel auf der
Vorderfläche 120 sich ändert, der
Gegenstand 110 eine modulierende oder blinkende Retroreflexion
erzeugen würde.
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Eine
weitere Variation auf dem retroreflektierenden Gegenstand 110 ist,
dass das Verschieben der räumlichen
Beziehung zwischen den Bereichen auf der Vorderfläche 120 und
der Rückfläche 130 eine Änderung
der Winkel herbeiführt,
mit denen der retroreflektierende Gegenstand 110 Licht
zurückstrahlt.
Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform
sind die Mitten der retroreflektierenden Bereiche 132 auf
die Mitten der ersten Bereiche 122 ausgerichtet. Es versteht
sich, dass es möglich
wäre, das Muster
der retroreflektierenden Bereiche 132 und der Separationsbereiche 134 auf
der Rückfläche 130 relativ
zu den ersten und zweiten Bereichen 122, 124 auf
der Vorderfläche
zu verschieben, und dass eine solche Variation die Winkel beeinflussen
würde,
mit denen einfallendes Licht durch den retroreflektierenden Gegenstand 110 zurückgestrahlt
oder nicht zurückgestrahlt
werden würde.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines retroreflektierenden Gegenstandes 210 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der retroreflektierende Gegenstand 210 enthält eine
Vorderfläche 220 und eine
Rückfläche 230.
Die Vorderfläche 220 des
Gegenstandes 210 enthält
erste Bereiche 222 und zweite Bereiche 224. Bei
dieser Ausführungsform
lassen die ersten Bereiche 222 spiegelnd einen wesentlichen
Teil des einfallenden Lichts passieren, während die zweiten Bereiche 224 Licht
diffus passieren lassen. Die ersten Bereiche 222 und zweiten
Bereiche 224 sind vorzugsweise allgemein säulenförmig und sind
als ein sich wiederholendes Muster ausgebildet.
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Die
Rückfläche 230 des
retroreflektierenden Gegenstandes 210 enthält retroreflektierende
Bereiche 232 und Separationsbereiche 234. Die
retroreflektierenden Bereiche 232 und die Separationsbereiche 234 sind
vorzugsweise als Säulen
angeordnet, die allgemein auf die Achse 212 ausgerichtet sind.
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Die
Separationsbereiche 234 in dem retroreflektierenden Gegenstand 210 sind
vorzugsweise entweder durchlässig
oder absorbierend, dergestalt, dass Licht, das von der Vorderfläche 220 auf
die Separationsbereiche 234 auftrifft, entweder den Gegenstand 210 verlässt oder
absorbiert wird. Das Resultat von entweder durchlässigen oder
absorbierenden Separationsbereichen 234 ist, dass im Fall
von Licht, das auf einen durchlässigen
ersten Bereich 222 auf der Vorderfläche 220 auftrifft,
der retroreflektierende Gegenstand 210 nur dann rückstrahlen
würde,
wenn das Licht in einem solchen Winkel einstrahlt, dass es auf einen
der retroreflektierenden Bereiche 232 auf der Rückfläche 230 auftrifft.
In jenen Fällen,
wo das Licht in einem solchen Winkel einstrahlt, dass im Wesentlichen
das gesamte Licht durch die ersten Bereiche 222 zu einem
der Separationsbereiche 234 auf der Rückfläche 230 durchgelassen
wird, würde
der Gegenstand 210 nicht rückstrahlen.
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Licht,
das auf die zweiten Bereiche 224 der Vorderfläche auftrifft,
würde zwar
durchgelassen werden, jedoch nur diffus. Infolge dessen würde, obgleich
ein Teil jenes Lichts auf die retroreflektierenden Bereiche 232 aufträfe, jener
Anteil normalerweise zu dem diffus durchlässigen zweiten Bereich 224 zurückgestrahlt
werden, wo es erneut diffus durchgelassen werden würde. Das
Endergebnis ist, dass allenfalls nur wenig von dem Licht, das durch
die zweiten Bereiche 224 durchgelassen wird, von dem Gegenstand 210 zurückgestrahlt
werden würde.
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4 zeigt
Strahlen 240, 250 und 260, um die Funktionsweise
des retroreflektierenden Gegenstandes 210 zu veranschaulichen.
Die Brechung des Lichts, das durch die Vorderfläche 220 verläuft, wird für die Zwecke
der folgenden Besprechung ignoriert.
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Strahl 240 strahlt
auf die Vorderfläche 220 des
retroreflektierenden Gegenstandes 210 in einem Winkel α relativ
zu der senkrechten Achse 214 ein. Der Strahl 240 wird
durch den ersten Bereich 222 durchgelassen und trifft auf
einen der retroreflektierenden Bereiche 232 auf der Rückfläche 230 auf,
wo er erneut zurückgeworfen
wird.
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Der
Strahl 250 trifft auf den ersten Bereich 222 der
Vorderfläche 220 in
einem Winkel β relativ zur
senkrechten Achse 214 auf, wo er zu einem der Separationsbereiche 234 auf
der Rückfläche 230 durchgelassen
wird. Der Strahl 250 wird durch die Separationsfläche 234 wie
dargestellt durchgelassen und wird somit nicht zur Vorderfläche 220 zurückgeworfen.
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Der
Strahl 260 trifft auf einen der zweiten Bereiche 224 auf
der Vorderfläche 220 auf,
wo er dergestalt diffus durchgelassen wird, dass im Wesentlichen keinerlei
Licht auf dem Weg, den das Licht nahm, als es auf den retroreflektierenden
Gegenstand 210 einstrahlte, zurückgeworfen wird.
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Aus
der obigen Besprechung des Gegenstands 210 und der repräsentativen
Lichtstrahlen ist zu ersehen, dass das Licht, wenn es durch eine
Reihe von Einfallswinkeln geschwenkt wird, in bestimmten Winkeln – und keinen
anderen Winkeln – zurückgestrahlt
wird und dass diese Bedingungen durch den Bereich von Winkeln hindurch
alternieren. Das Endresultat ist, dass, wenn die Lichtquelle und
der retroreflektierende Gegenstand 210 sich dergestalt
relativ zueinander bewegen, dass der Lichteinfallswinkel auf der
Vorderfläche 220 sich ändert, der
Gegenstand 210 eine modulierende oder blinkende Retroreflexion
erzeugen würde.
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Der
retroreflektierende Gegenstand 210 von 4 weist
noch eine weitere Beziehung zwischen den ersten und zweiten Bereichen 222, 224 auf
der Vorderfläche 220 und
den retroreflektierenden Bereichen 232 und den Separationsbereichen 234 auf
der Rückfläche 230 auf:
dass nämlich
der retroreflektierende Gegenstand 210 einen gleichen Abstand
zwischen den unterschiedlichen Bereichen auf jeder der beiden Flächen aufweist.
Der Abstand ist durch die Breite der unterschiedlichen Bereiche
auf jeder der beiden Flächen 220 und 230 gegeben.
Jedes Paar benachbarter erster und zweiter Flächen 222, 224 repräsentiert
eine Gruppe auf der Vorderfläche 220 mit einer
Breite w1, die den Abstand der Vorderfläche 220 definiert.
Der Abstand der Rückfläche 230 ist
durch die Breite w2 definiert, welche die
Breite eines der retroreflektierenden Bereiche 232, kombiniert
mit der Breite eines benachbarten Separationsbereichs 234, enthält.
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Es
versteht sich, dass insbesondere im Hinblick auf die Vorderfläche 220 der
Abstand, der durch die Breite der ersten und zweiten Bereiche 222, 224 definiert
ist, groß genug
sein muss, dass die Beugungseffekte einer solchen Struktur nicht
die optischen Charakteristika des retroreflektierenden Gegenstandes 210 dominieren.
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Die 5a–5c veranschaulichen
die Auswirkungen eines Abstandsunterschiedes zwischen der Vorderfläche 320 und
der Rückfläche 330 für einen
retroreflektierenden Gegenstand 310, wobei w1' ungleich w2' (siehe 5a). 5a veranschaulicht
die Auswirkung auf senkrecht einfallendes Licht, während die 5b und 5c die
Auswirkungen auf Licht veranschaulichen, das in Winkeln ε bzw. ϕ,
die von der senkrechten Achse abweichen, einfällt. Über den gezeigten Abschnitt
des Gegenstandes 310 hinweg enthält die Vorderfläche 320 sechs
Paare erster und zweiter Bereiche 322, 324. Jedes
Paar erster und zweiter Bereiche 322, 324 wird als
eine Vorderzelle 326 bezeichnet. Infolge dessen enthält die Vorderfläche 320 sechs
Vorderzellen 326a–326f (gemeinsam
als Vorderzellen 326 bezeichnet). Die Rückfläche 330 enthält nur fünf Paare retroreflektierender
Bereiche 332 und Separationsbereiche 334 (wobei
für die
Zwecke dieser Besprechung angenommen wird, dass diese im Wesentlichen
alles Licht, das auf sie auftrifft, absorbieren). Jedes Paar retroreflektierender
Bereiche 332 und Separationsbereiche 334 wird
als eine Rückzelle 336 bezeichnet.
Infolge dessen enthält
die Rückfläche 330 fünf Rückzellen 336a–336e (gemeinsam
als Rückzellen 336 bezeichnet).
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Die
retroreflektierenden Bereiche 332 oben und unten auf dem
dargestellten Gegenstand 310 sind entlang der senkrechten
Achse 314 auf die ersten Bereiche 322 oben und
unten auf dem dargestellten retroreflektierenden Gegenstand 310 ausgerichtet,
wobei die dazwischenliegenden retroreflektierenden Bereiche 332 nicht
auf die ersten Bereiche 322 auf der Vorderfläche 320 ausgerichtet
sind. Bei Gegenständen,
die ein Abstands-Nichtübereinstimmungsverhältnis w1' :
w2' aufweisen,
das näher
bei Eins liegt, als in den 5a–5c dargestellt
ist, könnte
eine weit größere Zahl
an Vorderzellen 326 und Rückzellen 336 vorhanden
sein, zwischen denen die ersten Bereiche 322 auf der Vorderfläche 320 entlang
der senkrechten Achse 314 auf die retroreflektierenden
Bereiche 332 auf der Rückfläche 330 ausgerichtet
sind. Aus Gründen
der Einfachheit ist in den 5a–5c eine
Abstands-Nichtübereinstimmung
von nur 6 : 5 dargestellt, um die Prinzipien zu erklären, die
auch für
bedeutend kleinere Abstands-Nichtübereinstimmungen gelten würden, d.
h. wo das Verhältnis
sich Eins nähert
(beispielsweise ein Verhältnis
von Vorder- zu Rückzellen
von 1001 : 1000), und wo die Anzahl der Zellen auf der Vorderfläche kleiner
ist als die Anzahl der Zellen auf der Rückfläche. Unabhängig davon versteht es sich
jedoch, dass die nachstehend beschriebenen Effekte ebenso über große Bereiche
mikrostrukturierter retroreflektierender Gegenstände, die gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind, hinweg gelten.
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Bei
senkrecht einfallendem Licht, wie in 5a veranschaulicht,
wird im Wesentlichen alles Licht, das auf den ersten Bereich 322 der
obersten Vorderzelle 326a auftrifft, zu dem retroreflektierenden Bereich 332a durchgelassen,
und im Wesentlichen alles Licht, das auf den ersten Bereich 322 der
untersten Vorderzelle 326f auftrifft, wird zu dem unteren retroreflektierenden
Bereich 332e durchgelassen. Infolge dessen wird im Wesentlichen
alles senkrecht einfallende Licht, das auf die ersten Bereiche 322a und 322f auftrifft,
zurückgestrahlt.
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Nur
ein Teil des senkrecht einfallende Lichts, das auf die ersten Bereiche 322b und 322e auftrifft, wird
zu den retroreflektierenden Bereichen 332b bzw. 332d durchgelassen,
und nur ein Teil dieses Lichts wird zu den jeweiligen ersten Bereichen
zurückgestrahlt.
Infolge dessen wird nur ein Teil des senkrecht einfallenden Lichts,
das auf die ersten Bereiche 322b und 322e auftrifft,
zurückgestrahlt.
Es wird im Wesentlichen keinerlei senkrecht einfallendes Licht,
das auf die beiden mittleren ersten Bereiche 322c und 322d auftrifft,
zu einem der retroreflektierenden Bereiche 332 durchgelassen.
Infolge dessen wird im Wesentlichen keinerlei senkrecht einfallendes
Licht, das auf die ersten Bereiche 322c und 322d auftrifft,
zurückgestrahlt.
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Wie
am besten in 5aa zu sehen, ist der visuelle
Eindruck für
einen Betrachter, der auf die Vorderfläche 320 des retroreflektierenden
Gegenstandes 310 entlang seiner senkrechten Achse blickt, das
Erscheinungsbild zweier heller Bänder
einer Retroreflexion oben und unten auf dem Gegenstand 310,
die der Position der Vorderzellen 326a und 326f entsprechen.
Diese hellen Retroreflexionsbänder sind
in 5aa in Weiß (d.
h. nicht-schattiert) dargestellt. In Richtung zur Mitte des Gegenstandes 310 hin
erscheinen neben den beiden hellen Retroreflexionsbändern zwei
weniger helle Bänder,
wobei diese Bereiche mit geringerer Helligkeit den Vorderzellen 326b und 326e entsprechen.
Diese Zwischenhelligkeitsbänder
oder weniger hellen Bänder
sind in 5aa überkreuz schraffiert. In der
Mitte des retroreflektierenden Gegenstandes 310 (was den
Vorderzellen 326c und 326d entspricht) sieht der
Betrachter kein zurückgeworfenes
Licht, d. h. dieser Bereich des Gegenstandes 310 erscheint
dunkel. Die Zellen ohne Retroreflexion sind in 5aa in Vollschwarz dargestellt.
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5b veranschaulicht
die Auswirkung des retroreflektierenden Gegenstandes 310 auf
Licht, das in einem Winkel ε relativ
zur senkrechten Achse 314 des retroreflektierenden Gegenstandes 310 auf die
Vorderfläche 320 auftrifft.
Nur ein Anteil des Lichts, das in dem Winkel ε auf die ersten Bereiche 322a, 322d und 322f auftrifft,
wird zu den retroreflektierenden Bereichen 332a, 332c bzw. 332e durchgelassen.
Infolge dessen wird nur ein Teil des Lichts, das in dem Winkel ε auf die
ersten Bereiche 322a, 322d und 322f auftrifft,
zurückgestrahlt.
Es wird im Wesentlichen keinerlei Licht, das in dem Winkel ε auf die
ersten Bereiche 322b und 322c auftrifft, zu einem retroreflektierenden
Bereich 332 durchgelassen. Infolge dessen wird im Wesentlichen
keinerlei Licht, das in dem Winkel ε auf die ersten Bereiche 322b und 322c auftrifft,
zurückgestrahlt.
Es wird im Wesentlichen das gesamte Licht, das in dem Winkel ε auf den ersten
Bereich 322e auftrifft, zu dem retroreflektierenden Bereich 332d durchgelassen.
Infolge dessen wird im Wesentlichen das gesamte Licht, das in dem Winkel ε auf den
ersten Bereich 322e auftrifft, zurückgestrahlt.
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Wie
am besten in 5bb zu sehen, ist der visuelle
Eindruck für
einen Betrachter, der auf die Vorderfläche 320 des retroreflektierenden
Gegenstandes 310 in einem Winkel ε relativ zu der senkrechten
Achse 314 blickt, das Erscheinungsbild eines einzelnen
hellen Bandes einer Retroreflexion, das allgemein der Position der
Vorderzelle 326e entspricht. Dieses helle Retroreflexionsband
ist in 5bb in Weiß (d. h. nicht-schattiert) dargestellt. Die
Bereiche, die allgemein den Vorderzellen 326a, 326d und 326f entsprechen,
erscheinen im Verhältnis
zu dem von der Vorderzelle 326e vollständig zurückgestrahlten Licht als Bänder von
geringerer Helligkeit. Diese Zwischenhelligkeitsbänder oder
weniger hellen Bänder
sind in 5bb überkreuz schraffiert. Die Vorderzellen 326b und 326c werfen
im Wesentlichen keinerlei Licht zurück, das in dem Winkel ε auf den
Gegenstand 310 auftrifft, so dass jener Bereich des Gegenstandes 310 für einen
Betrachter, der in diesem Winkel auf den Gegenstand 310 blickt, dunkel
erscheint. Die Zellen ohne Retroreflexion sind in 5bb in Vollschwarz dargestellt.
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5c veranschaulicht
die Auswirkung des retroreflektierenden Gegenstandes 310 auf
Licht, das in einem Winkel ϕ relativ zur senkrechten Achse 314 des
retroreflektierenden Gegenstandes 310 auf die Vorderfläche 320 auftrifft,
wobei der absolute Wert von ϕ größer ist als der absolute Wert
des Winkels ε aus 5b.
Es wird im Wesentlichen das gesamte Licht, das in dem Winkel ϕ auf
den ersten Bereich 322d auftrifft, zu dem retroreflektierenden
Bereich 332c durchgelassen. Infolge dessen wird im Wesentlichen
das gesamte Licht, das in diesem Winkel auf den ersten Bereich 322d auftrifft,
zurückgestrahlt.
Nur ein Anteil des Lichts, das in dem Winkel ϕ auf die
ersten Bereiche 322c und 322e auftrifft, wird zu
den retroreflektierenden Bereichen 332b bzw. 332d durchgelassen.
Infolge dessen wird nur ein Teil des Lichts, das in dem Winkel ϕ auf
die ersten Bereiche 322c und 322e auftrifft, zurückgestrahlt.
Es wird im Wesentlichen keinerlei Licht, das in dem Winkel ϕ auf
die ersten Bereiche 322a, 322b und 322f auftrifft, zu
einem retroreflektierenden Bereich 332 durchgelassen. Infolge
dessen wird im Wesentlichen keinerlei Licht, das in dem Winkel ϕ auf
die ersten Bereiche 322a, 322b und 322f auftrifft,
zurückgestrahlt.
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Wie
am besten in 5cc zu sehen, ist der visuelle
Eindruck für
einen Betrachter, der auf die Vorderfläche 320 des retroreflektierenden
Gegenstandes 310 in einem Winkel ϕ relativ zu
einer senkrechten Achse blickt, das Erscheinungsbild eines einzelnen
hellen Bandes einer Retroreflexion, das allgemein der Position der
Vorderzelle 326d entspricht. Dieses helle Retroreflexionsband
ist in 5cc in Weiß (d. h. nicht-schattiert)
dargestellt. Die Bereiche, die allgemein den Vorderzellen 326c und 326e entsprechen,
erscheinen im Verhältnis
zu dem von der Vorderzelle 326d vollständig zurückgestrahlten Licht als Bänder von
geringerer Helligkeit. Diese Zwischenhelligkeitsbänder oder
weniger hellen Bänder sind
in 5cc überkreuz
schraffiert. Die Vorderzellen 326a, 326b und 326f werfen
im Wesentlichen keinerlei Licht zurück, das in dem Winkel ϕ auf
den Gegenstand 310 auftrifft, so dass jene Bereiche des
Gegenstandes 310 für
einen Betrachter, der in diesem Winkel auf den Gegenstand 310 blickt,
dunkel erscheint. Die Zellen ohne Retroreflexion sind in 5cc in Vollschwarz dargestellt.
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Eine
Analyse der Auswirkungen auf Licht, das in den verschiedenen in 5a–5c und 5aa–5cc gezeigten Winkeln auftrifft, zeigt, dass ein
Vergrößern des
Einfallswinkels (im absoluten Sinn) von der Senkrechten zu einem
Winkel ε und dann
zu einem Winkel ϕ bewirkt, dass sich das untere Helligkeitsband,
das allgemein der Vorderzelle 326f in den 5a und 5aa entspricht, aufwärts zur Vorderzelle 326e in
den 5b und 5bb verschiebt.
Dieses Retroreflexionsband verschiebt sich weiter aufwärts zur
Vorderzelle 326d in den 5c und 5cc. Diese Relativbewegung kann bei einigen Anwendungen
nützlich
sein, wo die Helligkeitsbereiche sich scheinbar relativ zu beispielsweise dem
Lenker eines Fahrzeugs bewegen können,
das an dem retroreflektierenden Gegenstand 310 vorbeifährt, weil
dieses Vorbeifahren bewirkt, dass sich der Einfallswinkel des Lichts
von den Fahrzeugscheinwerfern wie auch der Beobachter (d. h. der
Fahrzeuglenker) relativ zur senkrechten Achse des retroreflektierenden
Gegenstandes 310 bewegt.
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Es
kann von Nutzen sein, einen Bereich 340 (siehe 5aa–5cc) vorzusehen, der Licht zurückstrahlt, das in einem breiten
Bereich von Winkeln (einschließlich
senkrecht einfallendem Licht und Licht, das in den Winkeln ε und ϕ einfällt) auf
den retroreflektierenden Gegenstand 310 einstrahlt. Der
retroreflektierende Bereich 340 kann einen Bezugsrahmen
für das
Licht bilden, das von den Vorderzellen 326 zurückgestrahlt
wird. Dieser Bezugsrahmen hilft einem Betrachter, die sich verschiebende
Retroreflexion von den Vorderzellen 326 des retroreflektierenden
Gegenstandes 310 wahrzunehmen.
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Es
versteht sich, dass, wie im vorliegenden Text beschrieben, die Breite
der verschiedenen Elemente auf den retroreflektierenden Gegenständen 210 und 310 im
Wesentlichen quer zu der Achse gemessen wird, entlang der die vorzugsweise
säulenförmigen ersten
und zweiten Bereiche, retroreflektierenden Bereiche und Separationsbereiche
allgemein ausgerichtet sind.
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Obgleich
die Separationsbereiche 334 in dem retroreflektierenden
Gegenstand 310 oben als absorbierend beschrieben sind,
versteht es sich, dass die Se parationsbereiche stattdessen auch
andere optische Charakteristika haben können. Wenn beispielsweise die
Separationsbereiche 334 durchlässig sind, so können die
ersten Bereiche 322, die alles oder einen Teil des auf
sie auftreffenden Lichts zu den Separationsbereichen 334 durchlassen,
im Vergleich zu den ersten Bereichen 322, die im Wesentlichen
alles auftreffende Licht zu einem der retroreflektierenden Bereiche 332 durchlassen,
dunkel oder von geringerer Helligkeit erscheinen. Alternativ können die
durchlässigen
Bereiche es gestatten, eine Fläche
oder ein Bild zu betrachten, die bzw. das in unmittelbarer Nähe zur Rückfläche 330 des
retroreflektierenden Gegenstandes 310 angeordnet ist.
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Bei
einer weiteren Variation können
die Retroreflexionsbänder,
die von den retroreflektierenden Bereichen 332 durch erste
Bereiche 322 hindurch zurückgeworfen werden, durch Bänder, die
eine andere Farbe zurückstrahlen,
getrennt sein, wobei die Separationsbereiche 334 retroreflektierende
Strukturen enthalten, die Licht zurückstrahlen, das sich in einer oder
mehreren optischen Charakteristika von dem Licht unterscheidet,
das von den retroreflektierenden Bereichen 332 zurückgestrahlt
wird, wie oben besprochen.
-
Die 6–8 zeigen
eine weitere Ausführungsform
von retroreflektierenden Gegenständen
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der retroreflektierende Gegenstand 410 enthält eine
Vorderfläche 420 und
eine Rückfläche 430.
Die verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung enthalten erste und zweite Bereiche auf ihren Vorderflächen, wenn
unterschiedliche Durchlässigkeitseigenschaften
der Bereiche auf der Vorderfläche
für die
Funktion des retroreflektierenden Gegenstandes wichtig sind. Der
retroreflektierende Gegenstand 410 basiert jedoch auf unterschiedlichen
reflektierenden Eigenschaften der Bereiche auf der Vorderfläche 420 und
einer Rückfläche 430,
die retroreflektierende Bereiche 432 und Separationsbereiche 434 enthält, um eine
modulierende Retroreflexion zu erzeugen.
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Licht
trifft auf den retroreflektierenden Gegenstand 410 durch
ein optisches Fenster 414 auf, das vorzugsweise im Wesentlichen
durchlässig
ist. Die Vorder- und Rückflächen 420 bzw. 430 sind
vorzugsweise allgemein planar. Die Vorder- und Rückflächen 420 bzw. 430 sind
des Weiteren vorzugsweise allgemein parallel zueinander. Außerdem erstreckt
sich die Endfläche 415 vorzugsweise
im Wesentlichen zwischen den Vorder- und Rückflächen 420 bzw. 430.
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Die
Vorderfläche 420 enthält erste
Bereiche 422, die vorzugsweise große Teile des auf die auftreffenden
Lichts reflektieren, und zweite Bereiche 424, die wesentlich
weniger auf sie auftreffendes Licht reflektieren, als von den ersten
Bereichen 422 reflektiert wird. Die optischen Eigenschaften
der ersten und zweiten Bereiche 422, 424 können sich
in einem oder mehreren folgenden Aspekten voneinander unterscheiden:
Absorption, Reflexion, teilweise Reflexion, Retroreflexion, Reflexionswinkel,
Durchlässigkeit, Farbe,
Polarisation usw.
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Die
retroreflektierenden Bereiche 432 enthalten vorzugsweise
mehrere retroreflektierende Strukturen, in der Regel Würfeleckenelemente,
obgleich es sich versteht, dass die retroreflektierenden Bereiche 432 auch
andere retroreflektierende Strukturen enthalten können, wie
beispielsweise retroreflektierende Perlen oder Kugeln, konische
retroreflektierende Strukturen und andere retroreflektierende Strukturen.
Die Separationsbereiche 434 können eine Vielfalt an optischen
Effekten erzeugen, wie weiter unten detailliert beschrieben wird.
Der bevorzugte retroreflektierende Gegenstand 410 enthält jedoch reflektierende
Separationsbereiche 434.
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Es
ist bevorzugt, aber nicht erforderlich, dass die ersten und zweiten
Bereiche 422, 424 in Säulen angeordnet sind, die allgemein
auf die Achse 412 ausgerichtet sind. Die retroreflektierenden
Bereiche 432 und die Separationsbereiche 434 auf
der Rückfläche 430 sind
ebenfalls vorzugsweise in Säulen
angeordnet, die allgemein auf die Achse 412 ausgerichtet
sind.
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Die 7 und 7a veranschaulichen
die Wege zweier Lichtstrahlen 440 und 460, die
durch ein optisches Fenster 414 auf den retroreflektierenden
Gegenstand 410 einstrahlen. Bei dieser Ausführungsform
sind die Separationsbereiche 434 vorzugsweise spiegelnd
reflektierend.
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Der
Strahl 440 trifft auf den retroreflektierenden Gegenstand 410 durch
ein optisches Fenster 414 auf, wo er in Richtung eines
der reflektierenden ersten Bereiche 422 durchgelassen wird.
Von dem ersten Bereich 422 wird der Strahl 440 spiegelnd
in Richtung eines der Separationsbereiche 434 reflektiert.
Am Separationsbereich 434 wird der Strahl 440 (entweder
durch vollständige
innere Reflexion oder mit einem reflektierenden Material) in Richtung
der Endfläche 415 des
retroreflektierenden Gegenstandes 410 reflektiert.
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Die
Endfläche 415 in
dem retroreflektierenden Gegenstand 410 ist vorzugsweise
retroreflektierend, d. h. sie strahlt auf sie auftreffendes Licht
zurück.
Infolge dessen wird der Strahl 440 von der Endfläche 415 in
Richtung des Separationsbereichs 434 zurückgestrahlt,
wo er in Richtung des ersten Bereichs 422 auf der Vorderfläche 420 zurückgeworfen wird.
An der ersten Fläche 422 wird
der Strahl 440 in Richtung des optischen Fensters 414 zurückgeworfen,
wo er von dem retroreflektierenden Gegenstand 410 zurückgestrahlt
wird.
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Der
Strahl 460 strahlt auf den retroreflektierenden Gegenstand 410 am
Punkt 470 an dem optischen Fenster 414 ein, wo
er in Richtung eines der reflektierenden ersten Bereiche 422 auf
der Vorderfläche 420 durchgelassen
wird. Von dem ersten Bereich 422 wird der Strahl 460 spiegelnd
in Richtung eines der retroreflektierenden Bereiche 432 auf
der Rückfläche 430 reflektiert.
Infolge dessen wird der Strahl 460 in Richtung des ersten
Bereichs 422 auf der Vorderfläche 420 zurückgestrahlt.
An der Vorderfläche 420 wird
der Strahl 460 in Richtung des optischen Fensters 414 zurückgestrahlt,
wo er den retroreflektierenden Gegenstand 410 verlässt und
somit zurückgestrahlt
wird. Weil der Strahl 460 zu einem der retroreflektierenden
Bereiche 432 auf der Rückfläche 430 reflektiert
wird, breitet er sich nicht bis zur Endfläche 415 aus wie der
Strahl 440. Vielmehr wird der Strahl 460 von seinem
Einfallspunkt auf dem retroreflektierenden Bereich 432 zurückgeworfen,
wie in 7 und 7a zu sehen.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann ein Betrachter das Licht, das von den retroreflektierenden Bereichen 432 auf
der Rückfläche 430 zurückgestrahlt
wird, vorzugsweise von dem Licht unterscheiden, das von der Endfläche 415 des
retroreflektierenden Gegenstandes 410 zurückgestrahlt
wird. Ein Beispiel für
einen Unterschied in der Retroreflexion ist eine Änderung
der Helligkeit oder Intensität
des Lichts, das von der Endfläche 415 zurückgestrahlt wird,
im Vergleich zu dem Licht, das von den retroreflektierenden Bereichen 432 zurückgestrahlt
wird. Ein anderes Beispiel für
einen Unterschied in der Retroreflexion ist eine Änderung
der Farbe des Lichts, das von der Endfläche 415 zurückgestrahlt
wird, im Vergleich zu der Farbe des Lichts, das von den retroreflektierenden
Bereichen 432 zurückgestrahlt
wird. Weitere Variationen des zurückgestrahlten Lichts sind oben
im Zusammenhang mit den retroreflektierenden Bereichen und Separationsbereichen
auf anderen veranschaulichenden retroreflektierenden Gegenständen beschrieben.
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Obgleich
nicht gezeigt, versteht es sich, dass der gleiche Effekt erreicht
werden könnte,
wenn die Separationsbereiche 434 des retroreflektierenden Gegenstandes 410 in
einer Weise retroreflektierend wären,
die von der retroreflektierenden Art der retroreflektierenden Bereiche 432 unterschieden
werden kann.
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Bei
einer anderen Variation könnten
die Separationsbereiche 434 in dem retroreflektierenden Gegenstand 410 dergestalt
durchlässig
oder absorbierend sein, dass Licht, das von der Vorderfläche 420 auf
Separationsbereiche 434 auftrifft, entweder den Gegenstand 410 durch
die Rückfläche 430 hindurch
verlässt
oder absorbiert wird. Das Resultat von entweder durchlässigen oder
absorbierenden Separationsbereichen 434 ist, dass der retroreflektierende Gegenstand 410 im
Fall von Licht, das durch das Fenster 414 auf den Gegenstand 410 einstrahlt,
für einen
(nicht gezeigten) Betrachter, der das Fenster 414 des retroreflektierenden
Gegenstandes 410 entlang oder nahe des Weges des einfallenden
Lichts betrachtet, nur dann zurückstrahlen
würde,
wenn die reflektierende Vorderfläche 420 das
einfallende Licht zu den retroreflektierenden Bereichen 432 reflektiert.
-
Der
retroreflektierende Gegenstand 410 kann sich besonders
zur Verwendung als Wegemarkierung eignen, d. h. als ein Objekt,
das dafür
konfiguriert ist, auf einer Straße Fahrspuren, Fußgängerüberwege
usw. zu markieren. Es versteht sich jedoch, dass retroreflektierende
Gegenstände,
die denen ähneln,
die in den 6–8 gezeigt
sind, auch für
andere Einsatzzwecke Verwendung finden können.
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9 veranschaulicht
eine weitere Variation bei retroreflektierenden Gegenständen gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei dem retroreflektierenden Gegenstand 510 sind
die ersten Bereiche 522 und zweiten Bereiche 524 auf
der Vorderfläche 520 in Säulen angeordnet,
die allgemein entlang einer ersten Achse 512 ausgerichtet
sind. Die Rückfläche 530 enthält vorzugsweise
retroreflektierende Bereiche 532 und Separationsbereiche 534,
die in alternierenden Säulen
angeordnet sind, die allgemein auf eine zweite Achse 514 ausgerichtet
sind. Die erste und die zweite Achse 512 bzw. 514 verlaufen
nicht parallel zueinander.
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Die
optischen Effekte, die dadurch hervorgerufen werden, dass die ersten
und zweiten Bereiche 522, 524 auf der Vorderfläche 520 achsenverschoben
zu den retroreflektierenden Bereichen 532 und den Separationsbereichen 534 der
Rückfläche 530 angeordnet
sind, bestehen darin, dass der retroreflektierende Gegenstand 510 Bereiche
aufweist, die Licht eines bestimmten Einfallswinkels zurückstrahlen,
und Bereiche aufweist, die nicht zurückstrahlen (oder in einer unterscheidbaren
Weise zurückstrahlen,
wie oben beschrieben). Die Unterschiede sind darauf zurückzuführen, dass
Licht entweder zu retroreflektierenden Bereichen oder zu den Separationsbereichen
durchgelassen wird, was von der Beziehung zwischen den ersten und
zweiten Bereichen 522, 524 auf der Vorderfläche 520 und
den retroreflektierenden Bereichen und Separationsbereichen auf
der Rückfläche 530 abhängt.
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Eine
weitere Variation in den retroreflektierenden Gegenständen gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 10 gezeigt, wo der retroreflektierende
Gegenstand 610 Vorder- und Rückflächen 620 bzw. 630 enthält, die
zueinander nicht parallel sind. Der optische Effekt, der dadurch
entsteht, dass die Vorder- und Rückflächen 620 bzw. 630 nicht
parallel zueinander angeordnet sind, ist, dass das Muster, das von
der Vorderfläche 620 des
retroreflektierenden Gegenstandes 610 zurückgestrahlt
wird, als Moiré-Effekt
erscheint. Wenn der Abstand der verschiedenen Bereiche sowohl auf
der Vorderfläche 620 als auch
auf der Rückfläche 630 gleich
ist, so würde
das beobachtete Licht zu einem retroreflektierenden Blinken zurückkehren,
wenn die Vorder- und Rückflächen 620 bzw. 630 parallel
zueinander ausgerichtet wären
(unter der Annahme, dass das auf die Separationsbereiche auftreffende
Licht nicht zu einem Beobachter zurückgeworfen wird, der sich entlang
eines Weges auf oder nahe dem Weg des einfallenden Lichts befindet).
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Die
nicht-parallele Ausrichtung zwischen den ersten und den Rückflächen könnte mittels
eines oder zweier separater Körper
erreicht werden. Wenn die Flächen 620 und 630 auf
einem einstückig
ausgebildeten Körper,
beispielsweise auf einem Stück Flachmaterial,
angeordnet wären,
so könnte
ein Auslenken des Flachmaterials aus dem planaren Zustand zu einer Änderung
des Rückstrahlungsmusters führen. Dieser
Effekt könnte
beispielsweise für
Ausrichtungsmechanismen, Temperaturmessung, Druckmessung und andere
Einsatzzwecke von Nutzen sein, wo ein Auslenken ein Anzeichen für eine Änderung
einer physikalischen Eigenschaft ist.
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11 zeigt
einen weiteren retroreflektierenden Gegenstand 710 gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die relativen Breiten der retroreflektierenden
Bereiche 732 und der Separationsbereiche 734 eine
Auswirkung auf die optische Leistung des retroreflektierenden Gegenstandes 710 haben
können.
Die Breite der retroreflektierenden Bereiche und Separationsbereiche
der bisher beschriebenen retroreflektierenden Gegenstände war
im Wesentlichen gleich. Bei dem retroreflektierenden Gegenstand 710 ist
die Breite wrr der retroreflektierenden
Bereiche 732 größer als
die Breite ws der Separationsbereiche 734, d.
h. die retroreflektierenden Bereiche 732 nehmen einen größeren Teil
der Oberfläche
der Rückfläche 730 ein
als die Separationsbereiche 734. Für die Zwecke der vorliegenden
Besprechung ist die Breite wf eines Paares
benachbarter erster und zweiter Bereiche 722, 724 auf der
Vorderfläche 720 im
Wesentlichen gleich der Breite wb eines
benachbarten Paares aus einem retroreflektierenden Bereich 732 und einem
Separationsbereich 734.
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11 zeigt
eine erste Gruppe von Strahlen 740a, 740b, 740c und 740d (gemeinsam
als die "Strahlen 740" bezeichnet), die
alle auf die Vorderfläche 720 des
retroreflektierenden Gegenstandes 710 parallel zu der senkrechten
Achse 780 einfallen. Die Strahlen 740a und 740b werden
durch einen der durchlässigen
ersten Bereiche 722 hindurch zu einem der retroreflektierenden
Bereiche 732 auf der Rückfläche 730 des
retroreflektierenden Gegenstandes 710 durchgelassen. Infolge
dessen werden die Strahlen 740a und 740b auf im
Wesentlichen dem gleichen Weg zurückgestrahlt, auf dem sie auf
den Gegenstand 710 einstrahlten. Entlang dieses Einfallswinkels
ist die optische Leistung des retroreflektierenden Gegenstandes 710 ähnlich wie
bei vielen der oben beschriebenen retroreflektierenden Gegenstände. Die
Strahlen 740c und 740d treffen auf einen der zweiten
Bereiche 724 auf, wo sie – bei dieser Ausführungsform – absorbiert
werden.
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11 zeigt
des Weiteren eine zweite Gruppe von Strahlen 750a, 750b, 750c und 750d (gemeinsam
als die "Strahlen 750" bezeichnet), die
auf die Vorderfläche 720 des
retroreflektierenden Gegenstandes 710 in einem Winkel θ relativ
zu der senkrechten Achse 780 des retroreflektierenden Gegenstandes 710 einfallen.
Die Strahlen 750a und 750b strahlen auf den retroreflektierenden
Gegenstand 710 durch einen der durchlässigen ersten Bereiche 722 in
dem gleichen Winkel ein, aber sie werden nicht beide zu einem retroreflektierenden
Bereich 732 durchgelassen. Vielmehr wird der Strahl 750a zu
dem retroreflektierenden Bereich 732 durchgelassen, wie
in 11 gezeigt, während
der Strahl 750b zu dem Separationsbereich 734 durchgelassen und
aus dem retroreflektierenden Gegenstand 710 heraus gelassen
wird. Die Strahlen 750c und 750d treffen auf einen
der zweiten Bereiche 724 auf, wo sie absorbiert werden.
Infolge dessen wird eine verringerte Menge des Lichts, das in dem
Winkel θ auf
die Vorderfläche 720 des
retroreflektierenden Gegenstandes 710 auftrifft, zurückgestrahlt.
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Die
Auswirkung des Variierens des prozentualen Anteils der Rückfläche, der
von retroreflektierenden Bereichen im Vergleich zu Separationsbereichen eingenommen
wird, ist in 12 grafisch veranschaulicht.
Für die
Zwecke des Vergleichs wird davon ausgegangen, dass Licht, das zu
einem der Separationsbereiche durchgelassen wird, absorbiert, durchgelassen
oder anderweitig dergestalt beeinflusst wird, dass es nicht zu einem
Betrachter zurückgeworfen
wird, der sich auf oder nahe dem Weg befindet, entlang dem das Licht
auf den retroreflektierenden Gegenstand auftraf. Die horizontale
Achse in 12 steht für verschiedene Einfallswinkel
des auftreffenden Lichts, während
die vertikale Achse für
die Intensität
des zurückgeworfenen
Lichts steht.
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Die
Linie 760 in 12 stellt die optische Leistung
eines retroreflektierenden Gegenstandes dar, bei dem die retroreflektierenden
Bereiche im Wesentlichen die gleiche Breite haben wie die Separationsbereiche
und bei dem der Abstand der Bereichsstrukturen auf der Vorderfläche des
retroreflektierenden Gegenstandes im Wesentlichen gleich dem Abstand
der retroreflektierenden Bereiche und Separationsbereiche auf der
Rückfläche ist.
Die Intensität des
Lichts, das entlang dem Weg des einfallenden Lichts zurückgeworfen
(d. h. zurückgestrahlt)
wird, ist durch die Linie 760 dargestellt und variiert
regelmäßig von
einem Maximum zu Null in dem Maße,
wie sich der Einfallswinkel des auftreffenden Lichts ändert.
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Die
Strichlinie 770 in 12 stellt
die optische Leistung des retroreflektierenden Gegenstandes 710 dar, bei
dem die retroreflektierenden Bereiche dreimal so breit sind wie
die Separationsbereiche. Die Auswirkung auf die Intensität des einfallenden
Lichts, das von dem Gegenstand 710 über einen Bereich von Einfallswinkeln
zurückgestrahlt
wird, ist schwankend. Infolge dessen würde der retroreflektierende
Gegenstand 710 nicht zu blinken scheinen, wenn das einfallende
Licht und ein mit diesem Licht verbundener Betrachter sich dem retroreflektierenden
Gegenstand 710 in einem sich verändernden Winkel nähern würde (beispielsweise
ein Fahrzeuglenker, der sich dem retroreflektierenden Gegenstand 710 nicht
entlang der senkrechten Achse des Gegenstandes 710 nähert). Der
retroreflektierende Gegenstand 710 würde vielmehr den Eindruck erwecken,
in dem Maße
zu modulieren, zu pulsieren oder in Intensität oder Helligkeit zu variieren,
in dem sich der Einfallswinkel über
den in 12 gezeigten Bereich von Winkeln
hinweg ändert.
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Anhand
der 11 und 12 kann
auch ein weiteres Merkmal der retroreflektierenden Gegenstände der
vorliegenden Erfindung besprochen werden, nämlich die Fähigkeit, die Blinkrate der
retroreflektierenden Gegenstände
zu variieren. Wenn alle anderen Variablen zwischen zwei erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenständen
gleich sind, so weist der retroreflektierende Gegenstand, bei dem Vorder-
und Rückfläche weiter
auseinander liegen, eine höhere
Blinkrate auf. Mit höherer
Blinkrate ist gemeint, dass die Intensität des Lichts, das von einem "dickeren" retroreflektierenden
Gegenstand zurückgeworfen
wird, über
einen bestimmten Bereich von Einfallswinkeln hinweg öfter den
Maximalwert erreicht. In 12 liegen
die Spitzen in den Linien 760 oder 770 im Fall
eines dickeren retroreflektierenden Gegenstandes näher beieinander.
Für die
Zwecke der vorliegenden Beschreibung ist die Dicke eines retroreflektierenden
Gegenstandes als der Abstand zwischen der Vorderfläche und
der Rückfläche definiert
und gilt somit für
retrore flektierende Gegenstände,
die in einem einzelnen Körper
untergebracht sind, wie auch für
jene, bei denen die erste und die Rückfläche auf separaten Körpern angeordnet
sind.
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13 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
retroreflektierenden Gegenstandes 910 gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Vorderfläche 920 durchlässige erste
Bereiche 922 und zweite Bereiche 924 enthält, die
eine unterschiedliche Lichtmenge passieren lassen, beispielsweise
sind die zweiten Bereiche 924 absorbierend, reflektierend usw.
Ein weiteres Merkmal des retroreflektierenden Gegenstandes 910 ist,
dass die Rückfläche 930 mehr als
zwei unterschiedliche Bereiche enthält, die mehr als zwei unterschiedliche
optische Eigenschaften aufweisen. Wie veranschaulicht, enthält der retroreflektierende
Gegenstand 910 drei verschiedene retroreflektierende Bereiche 934a, 934b und 934c (zusammen
als die "retroreflektierenden
Bereiche 934" bezeichnet).
Die verschiedenen retroreflektierenden Bereiche 934 weisen
vorzugsweise unterschiedliche optische Charakteristika auf, wie
beispielsweise verschiedene Farben, verschiedene Intensitäten usw. Die
retroreflektierenden Bereiche 934 sind vorzugsweise, aber
nicht notwendigerweise, über
die Rückfläche 930 hinweg
in einem sich wiederholenden Muster angeordnet. Es versteht sich,
dass auch mehr als drei verschiedene retroreflektierende Bereiche 934 vorhanden
sein können
und dass die Rückfläche 930 auch
Bereiche enthalten könnte,
die in Kombination mit einem oder mehreren verschiedenen retroreflektierenden
Bereichen durchlässig,
absorbierend oder reflektierend (spiegelnd oder diffus) sein können.
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So,
wie das Licht, das durch die durchlässigen ersten Bereiche 922 hindurchgelassen
wird, infolge sich ändernder
Einfallswinkel seine Richtung ändert,
fällt das
Licht auf verschiedene retroreflektierende Bereiche 934 auf
der Rückfläche 930,
wodurch je nach den optischen Charakteristika des einen oder der
mehreren retroreflektierende Bereiche 934, auf die das
Licht auftrifft, verschiedene optische Effekte entstehen.
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Es
versteht sich, dass die retroreflektierenden Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung die Form von Folien, Filmen und Körpern annehmen können, die
eine Steifigkeit aufweisen, die sonst nicht mit Folien oder Filmen
verbunden ist.
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Retroreflektierende
Gegenstände
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
durch Replizierung unter Verwendung von Formen gefertigt werden,
die durch zahlreiche verschiedene Verfahren hergestellt werden,
einschließlich
jener, die gemeinhin als Stiftbündelung
und maschinelle Direktbearbeitung bekannt sind. Formen, die mittels
Stiftbündelung
gefertigt werden, werden mittels einer Zusammenstellung einzelner
Stifte hergestellt, von denen jeder einen Endabschnitt aufweist,
der mit den gewünschten
Merkmalen des retroreflektierenden Gegenstandes ausgebildet ist.
Beispiele für
Stiftbündelung
sind beispielsweise im US-Patent Nr. 3,926,402 an Heenan und Mitarbeiter
und in den britischen Patenten Nr. 423,464 und Nr. 441,319 an Leray
beschrieben. Die Technik der maschinellen Direktbearbeitung, manchmal
auch als Rasterung bezeichnet, beinhaltet das spanabhebende Bearbeiten
von Abschnitten eines Substrats, dergestalt, dass ein Muster aus
Rillen entsteht, die sich so überschneiden, das
retroreflektierende Strukturen entstehen. Beispiele solcher Raster-,
Form- und Frästechniken
sind in den US-Patenten
Nr. 3,712,706 (Stamm), Nr. 4,349,598 (White), Nr. 4,588,258 (Hoopman),
Nr. 4,895,428 (Nelson und Mitarbeiter) und Nr. 4,938,563 (Nelson
und Mitarbeiter) beschrieben. Obgleich die im vorliegenden Text
beschriebenen retroreflektierenden Gegenstände der vorliegenden Erfindung
im Allgemeinen mit Hilfe von Formen gefertigt werden, die mittels
maschineller Direkt bearbeitung hergestellt wurden, versteht es sich,
dass auch jedes andere geeignete Verfahren in Frage kommt.
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Wegen
der Empfindlichkeit der retroreflektierenden Gegenstände gegenüber Veränderungen beim
Abstand zwischen der Vorder- und Rückfläche wird nun ein Verfahren
zur Herstellung eines retroreflektierenden Gegenstandes 1010 (siehe 14)
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Der retroreflektierende Gegenstand 1010 enthält eine Vorderfläche 1020 mit
verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise ersten und zweiten Bereichen 1022 und 1024,
wie oben beschrieben. Die Rückfläche 1030 der
retroreflektierenden Gegenstände 1010 enthält mehrere
retroreflektierende Bereiche 1032 und Separationsbereiche 1034.
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Die
retroreflektierenden Bereiche 1032 des retroreflektierenden
Gegenstandes 1010 enthalten jeweils mehrere retroreflektierende
Perlen 1040, die in einem Bindemittel 1042 angeordnet
sind, das auf dem retroreflektierenden Gegenstand 1010 angehaftet
ist. Die Perlen 1040 können
auch teilweise in einer Distanzbeschichtung 1046 und einem
reflektierenden Material 1048 eingekapselt sein, wie dem
Fachmann allgemein bekannt ist. Das Bindemittel 1042 wird
vorzugsweise mittels Lichtenergie, beispielsweise ultraviolettem
Licht, ausgehärtet,
wie allgemein bekannt ist. Somit können die retroreflektierenden Bereiche
mittels Lichtenergie in dem weiter unten beschriebenen Verfahren
mit dem richtigen Abstand hergestellt werden. Es wird nun ein Verfahren
zur Herstellung eines retroreflektierenden Gegenstandes 1010 beschrieben.
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Die
Vorderfläche 1020 kann
in einem geeigneten Körper 1012,
wie beispielsweise einer Folie oder einem Film, ausgebildet sein,
wobei die gegenüberliegende
Fläche 1014 vorzugsweise
glatt, d. h. planar, ist. Die gegenüberliegende Fläche 1014 wird dann
im Wesentlichen über ihre
gesamte Fläche
hinweg mit einer Mischung aus retroreflektierenden Perlen 1040 und
Bindemittellösung 1044 beschichtet (siehe 15).
Dann wird Lichtenergie mit der richtigen Wellenlänge oder den richtigen Wellenlängen, die
zum Aushärten
der Bindemittellösung
erforderlich sind, dergestalt auf die Vorderfläche 1020 gerichtet, dass
die Lichtenergie durch den Körper 1012 hindurch
zu den retroreflektierenden Bereichen 1032 auf dem fertigen
retroreflektierenden Gegenstand 1010 durchgelassen wird
(siehe 14).
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In
jenen Bereichen, wo die Lichtenergie auf die Bindemittellösung 1044 auftrifft,
werden die retroreflektierenden Perlen 1040 in dem ausgehärteten Bindemittel 1042 festgehalten.
In jenen Bereichen, wo kein Licht auf die Bindemittellösung 1044 auftrifft, können die
Perlen 1040 und die Bindemittellösung entfernt werden, nachdem
die retroreflektierenden Bereiche 1032 ausgehärtet wurden.
Das Auftragen von Distanzbeschichtungen und reflektierenden Materialien
kann mittels jedes geeigneten Verfahrens bewerkstelligt werden.
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Ein
signifikanter Vorteil dieses Verfahrens ist, dass der Winkel der
Lichtenergie, die zum Aushärten des
Bindemittels 1042 verwendet wird, gesteuert werden kann,
was eine exakte Ausbildung von retroreflektierenden Bereichen 1032 und
Separationsbereichen 1034 relativ zur Position der ersten
und zweiten Bereiche 1022, 1024 auf der Vorderfläche 1020 des
retroreflektierenden Gegenstandes 1010 für diesen
Winkel des einfallenden Lichts zur Folge hat. Das Resultat ist,
dass eine Beleuchtung mit verschiedenen Winkeln genutzt werden kann,
die gewünschten retroreflektierenden
Eigenschaften in dem retroreflektierenden Gegenstand 1010 zu
erzeugen.
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Zusätzlich zu
der Beleuchtung mit verschiedenen Winkeln kann es vorteilhaft sein,
die Vorderfläche 1020 vor
der Beleuchtung zu maskieren, um visuelle Bilder in dem zurückgestrahlten
Licht bei den verschiedenen Winkeln zu erzeugen. Beispielsweise könnte der
Eindruck erweckt werden, dass sich auf dem retroreflektierenden
Gegenstand 1010 eine Blase von unten nach oben bewegt,
wie in 16 veranschaulicht. Das auftreffende
Licht fällt
in einem ersten Winkel relativ zu der senkrechten Achse des Gegenstandes 1010 ein,
der dem ersten Winkel entspricht, in dem der retroreflektierende
Gegenstand 1010 während
der Herstellung beleuchtet wurde. Die Blase 1050a erscheint
dann in dem Licht, das von dem retroreflektierenden Gegenstand 1010 zurückgestrahlt
wird. Wenn das einfallende Licht entlang der senkrechten Achse auf
den Gegenstand 1010 einstrahlt, so kann Licht von einem
Bild der Blase 1050b zurückgestrahlt werden (während von
der ersten Blase 1050a kein Licht zurückgestrahlt wird). So, wie
sich der Einfallswinkel des Lichts weiter verändert, würde nun Licht von einem dritten
Bild der Blase 1050c nahe der Oberkante des Gegenstandes 1010 zurückgestrahlt
werden (während
die Blasen 1050a und 1050b nicht zu sehen sind).
Oder anders ausgedrückt:
Jeder der Blasen 1050 würde
in einem Licht zu sehen sein, das den Gegenstand 1010 in
einem anderen Winkel beleuchtet, der allgemein dem Winkel entspricht,
mit dem der Gegenstand 1010 während der Herstellung beleuchtet
wurde. Anhand der obigen Beschreibung fallen dem Fachmann viele
Variationen dieses Konzepts ein.
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Die
retroreflektierenden Gegenstände
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in makro- und/oder mikrostrukturierter Form hergestellt werden und
weisen in der Regel die oben beschriebenen retroreflektierenden
Eigenschaften in der einen oder andern Form auf. Makrostrukturierte
Gegenstände können je
nach der vorgesehenen Anwendung oder Nutzung der Gegenstände aus
vielen verschiedenen Materialien und in allen erdenk lichen zweckmäßigen Abmessungen
hergestellt werden. Zu mikrostrukturierten Gegenständen gehören normalerweise
kleine optische Elemente wie beispielsweise erste Bereiche, zweite
Bereiche, Würfelecken,
Facetten usw., die eine solche Größe aufweisen, dass der Abstand der
Elemente auf der Vorderfläche
der retroreflektierenden Gegenstände
und der Abstand der Elemente auf der Rückfläche der retroreflektierenden
Gegenstände
ungefähr
0,75 Millimeter (0,03 Inch) oder weniger beträgt, obgleich es in einigen
Fällen
bevorzugt sein kann, retroreflektierende Gegenstände herzustellen, bei denen
der Abstand der Elemente auf der ersten und der Rückfläche etwa
0,25 Millimeter (0,01 Inch) oder weniger und besonders bevorzugt
etwa 0,13 Millimeter (0,005 Inch) oder weniger beträgt. Es kann
des Weiteren in einigen Situationen von Vorteil sein, dünne mikrostrukturierte
Folien zu verwenden, welche die oben beschriebenen Strukturen enthalten.
Die dünnen
mikrostrukturierten Folien können besonders
bevorzugt flexibel sein, wie es beispielsweise im US-Patent Nr.
4,906,070 (Cobb, Jr.) beschrieben ist.
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Es
kommen verschiedene geeignete Materialien für retroreflektierende Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung in Frage, obgleich die Gegenstände in der Regel aus transparenten
Materialien hergestellt werden, die abmessungsstabil, langlebig,
witterungsbeständig
und in der gewünschten Konfiguration
mühelos
replizierbar sind. Beispiele für geeignete
Materialien sind Glas, Acrylmaterialien mit einem Brechungsindex
von etwa 1,49 (beispielsweise Harz der Marke "Plexiglas" von der Rohm & Haas Company), Polycarbonate mit
einem Brechungsindex von etwa 1,59, Ionomere auf Polyethylenbasis (beispielsweise
die Marke "Surlyn" von der E. I. DuPont
de Nemours and Co., Inc.), Polyester, Polyurethane und Celluloseacetatbutyrate.
Weitere Beispiele sind reaktive Materialien wie beispielsweise jene,
die in den US-Patenten Nr. 4,576,850, Nr. 4,582,885 und Nr. 4,668,558
gelehrt werden.
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Die
erfindungsgemäßen retroreflektierenden Gegenstände können gemäß den Prinzipien
des US-Patents Nr. 5,450,235 aufgebaut sein, wobei die Würfeleckenelemente
aus einem Polymer mit hohem Modul hergestellt sind und eine überlappende
Körperschicht
aus einem weicheren Polymer mit niedrigerem Modul hergestellt ist.
Ein solcher Aufbau würde
es außerdem
gestatten, die erfindungsgemäßen Gegenstände auf
Bekleidung zu verwenden, wie weiter unten besprochen wird.
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Polycarbonate
können
aufgrund ihrer Zähigkeit,
ihrer Temperaturstabilität
und ihres relativ höheren
Brechungsindexes (etwa 1,59), was im Allgemeinen zu einer verbesserten
Rückstrahlungsleistung über einen
breiteren Bereich von Eintrittswinkeln bei Verwendung von Rückflächenreflektoren
beiträgt, verwendet
werden. Der höhere
Brechungsindex erzeugt eine größere Brechungsindexdifferenz
zur Verbesserung der inneren Gesamtreflexion an Schnittstellen mit
Materialien, die kleinere Brechungsindizes besitzen, beispielsweise
Luft. In einigen Fällen,
wo Licht durch den retroreflektierenden Gegenstand unter Verwendung
von beispielsweise Separationsbereichen oder Kegelstumpfstrukturen
durchgelassen wird, kann es zweckmäßig sein, Materialien mit kleineren
Brechungsindizes zu verwenden, um die Bandbreite des Lichts zu erhöhen, das
durch den Gegenstand hindurchgelassen wird. Wenn beispielsweise
Durchlässigkeit
ein wichtiges Kriterium ist, so können Acrylmaterialien (mit
einem Brechungsindex von etwa 1,49) eine vorteilhafte Kombination
von Eigenschaften aufweisen. Zu den Materialien, die zur Herstellung
von retroreflektierenden Gegenständen
verwendet werden, können
auch UV-Stabilisatoren oder andere Zusatzstoffe gehören, um
deren Witterungsbeständigkeit,
Langlebigkeit, Zähigkeit
oder sonstige erwünschte
Eigenschaften zu verbessern.
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Erforderlichenfalls
kann der erfindungsgemäße retroreflektierende
Gegenstand eine Reflexionsbeschichtung zur Verbesserung der Reflexionseigenschaften
aufweisen. Solche Beschichtungen könnten ein Metall oder einen
dielektrischen Schichtaufbau beinhalten.
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Wenn
in erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenständen
Farben verwendet werden sollen, so kann jedes geeignete Färbemittel
verwendet werden. Der Begriff "Färbemittel" meint im Sinne des
vorliegenden Textes alle Farbstoffe, Pigmente usw., die dazu dienen,
eine sichtbare Farbveränderung
des Lichts zu bewirken, das von den erfindungsgemäßen retroreflektierenden
Gegenständen
abstrahlt.
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Die
erfindungsgemäßen retroreflektierenden Gegenstände können mittels
mechanischer Verfahren, wie beispielsweise Nähen, auf verschiedenste Trägermaterialien
aufgebracht werden. Bei einigen Anwendungen kann es jedoch zweckmäßig sein,
den Gegenstand auf ein Trägermaterial
beispielsweise mittels eines druckempfindlichen Klebstoffs, eines wärmeaktivierbaren
Klebstoffs oder eines durch UV-Strahlung aktivierten Klebstoffs
aufzukleben. Das Trägermaterial,
auf dem sich der retroreflektierende Gegenstand befindet, kann sich
auf der Außenseite eines
Kleidungsstücks
befinden, wodurch der retroreflektierende Gegenstand zu sehen ist,
wenn das Kleidungsstück
normal am Körper
einer Person getragen wird. Bei dem Trägermaterial kann es sich beispielsweise
um ein Gewebe, ein Gewirk oder ein Vlies handeln, das Baumwolle,
wolle, Flachs, Nylon, Olefin, Polyester, Zellulose, Rayon, Urethan,
Vinyl, Acryl, Gummi, Spandex und dergleichen enthält, oder
es könnte
aus Leder oder Papier bestehen.
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17 veranschaulicht
eine Sicherheitsweste 90, die einen retroreflektierenden
Gegenstand 92 in Form einer länglichen Folie oder eines länglichen
Streifens enthält.
Sicherheitswesten werden oft von Straßenbauarbeitern oder Polizisten
getragen, damit sie von entgegenkommenden motorisierten Verkehrsteilnehmern besser
gesehen werden. Obgleich für
diese Veranschaulichung eine Sicherheitsweste gewählt wurde,
können
Kleidungsstücke,
die retroreflektierende Gegenstände
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten, in vielfältigen
Formen vorliegen. Im Sinne des vorliegenden Textes meint "Kleidungsstück" einen Körperbekleidungsartikel,
der so bemessen und konfiguriert ist, dass er von einer Person getragen
werden kann. Weitere Beispiele für Kleidungsstücke, die
erfindungsgemäße retroreflektierende
Gegenstände
enthalten können,
sind Hemden, Pullover, Jacken (beispielsweise Schutzjacken von Feuerwehrleuten),
Mäntel,
Hosen, Schuhe, Socken, Handschuhe, Gürtel, Hüte, Anzüge, Overalls, Taschen, Rücksäcke usw..
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Dem
Fachmann fallen verschiedene Modifikationen und Änderungen an der vorliegenden
Erfindung ein, ohne vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
gemäß Definition
in den Ansprüchen abzuweichen.
Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht unzulässigerweise
auf die im vorliegenden Text veranschaulichten Ausführungsformen beschränkt werden
darf.