AT26858B - Verfahren zur Darstellung der in den meisten pflanzlichen Nahrungsstoffen enthaltenen organischen Phosphorverbindung in Form der freien Säure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der in den meisten pflanzlichen Nahrungsstoffen enthaltenen organischen Phosphorverbindung in Form der freien Säure.

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  Verfahren zur Darstellung der in den meisten pflanzlichen Nahrungsstoffen enthaltenen organischen Phosphorverbindung in Form der freien Säure. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Darstellung der in den meisten   vegetabilischen Nahrungsstoffen enthaltenen phosphororganisciien Säure   in freiem Zustande. 



  Gemäss dem Verfahren des Patentes Nr.   16631   erhält man ein Produkt, welches ein Gemisch der sauren Kalk-, Magnesium-, Mangan-und Eisensalze darstellt. Es wurde nun gefunden, dass man dieses Produkt, sowie ein beliebiges Gemisch in Wasser löslicher oder unlöslicher Salze obiger   pbosphororganischer Säure   von mineralischen Bestandteilen befreien und zu der freien Säure gelangen kann, indem man es behufs Zerlegung der vorhandenen Salze mittelst der richtigen MengenSchwefelsäure versetzt und hierauf mit einem Gemisch von Alkohol und Äther extrahiert, wobei nur die freie   phosphororganischo   Säure in Liisung   gi, lit.   Nach Verdunsten des Lösungsmittels   hinterbleibt   die Säure in sirupiiser Form. frei von mineralischen Beimengungen irgendwelcher Art.

   Behufs Verseifung entstandener Ester 
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 Weise. 



   Beispiel : Die nach   dem Verfahren der Patentschrift Nr. KitiSl durch Zerlegen des   Kupferniederschlages aus 100 kg Ölkuchen oder Samen   erhaltene Lesung   wird im   Vakuum   
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 bildeten Ester ebenfalls in die   freie Säure überzuführen   und zu der einheitlichen Säure zu gelangen, ist es daher erforderlich, den Rückstand wieder in Wasser zu lösen, die   erhaltene     Losung behufs Verseifung der beigemengten Ester   mit einem Überschuss von Alkali zu kochen, hierauf die phosphororganische Säure mittelst eines   Metallsalzcs wieder   
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   Durch Zusammenbringen der freien Säure mit berechneten Mengen von Basen oder Karbonaten bezw. durch doppelte Umsetzung'dos reinen Natronsalzes mit Salzen oder Basen erhält man leicht die verschiedensten Salze'der organischen Phosphorsäure in reiner, einheitlicher Form. Die so   erhält ! ichen Salze, weiche   bereits früher in den"Comptes Rendus de   l'Acaddmie   des Sciences" (Bd.   137,     S, 203) beschrieben wurden, besitzen   folgende 
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 sichtigo Lacke. Die sauren Erdalkalisalze sind ebenso wie die Alkalisalze in Wasser   löslich.   



  In Gegenwart von löslichen Salzen koagulieren sie in der Hitze. Die gesättigten Salze der Erdalkalien sind in Wasser unlöslich. Das gesättigte Magnesiumsalz ist in Essigsäure   löslich,   das   Kalzium salz und Mangansalz schwerer,   das Baryum-und Strontiumsalz kaum löslich. 



  Alle diese Salze sind in verdünnten Mineralsäuren und in starken organischen Säuren wie Milch-, Wein-, Zitronensäure usw. leicht aufzulösen. Die sauren Salze der meisten Metallbasen sind in Wasser löslich und koagulieren in der Hitze, mit Ausnahme des Ferrisalzes, das schon in der Kälte in   Wasaer vollständig unlöslich ist.   Das neutrale Mangansalz ist in Essigsäure schwer löslich. 



   Die Salze der Alkalien besitzen die Fähigkeit, die gesättigten Kalzium-, Magnesiumund   Mangansalze   aufzulösen. Es bilden sich Doppelsalze. Das Natrium-, Kalzium-Doppelsalz 
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   +- 8 H2 0   entsprechen. Die Erdalkalisalze sind weiss, die Mangansalze sowie das neutrale Silbersalz ebenfalls. Die Ferrisalze sind gelb, die Ferrosalze grünlich gefärbt. Magnesiagemisch fällt aus den Lösungen der Säure ein amorphes Ammonium-Magnesiumsalz, aus einer konzentrierten Lösung des neutralen Natriumsalzes   Sphärokristalle. Molybdatlösung   erzeugt in Lösungen, die über 50/0 freie Säure enthalten, einen weissen Niederschlag, der in konzentrierter Salpetersäure unlöslich, in Wasser aber ausserordentlich leicht löslich ist.

   Die Säure fällt Eiweisslösungen und erlaubt auf diese Weise phosphorreiche Eiweiss-   priiparato   herzustellen, was übrigens auch in einfacher Weise zu erreichen ist, durch Zusammenmischen von sauren und alkalischen Samenextrakten. Sowohl die freie phosphororganische Säure als auch deren Salze soll zu   Nahrungszwecken in physiologischen   sowie   pathologischen   Fällen Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung der in den meisten vegetabilischen Nahrungsstoffen enthaltenen organischen Phosphorverbindung in Form der freien Säure, darin bestehend, dass man ein beliebiges Gemisch der Salze dieser Verbindung nach Zusatz der zur Umsetzung in die freie Säure erforderlichen Menge einer starken Mineralsäure, deren Salze in Ätheralkohol unlöslich sind, mit einer Mischung von Alkohol und Äther behandelt, den nach Verdunsten des Lösungsmittels hinterbleibenden Rückstand behufs Verseifung von entstandenen Estern mit kaustischem Alkali kocht, durch Fällen mittelst eines Metallsalzes und nachfolgende Behandlung mit Schwefelwasserstoff gemäss Patent Nr. 16631 eine wässerige Lösung der reinen, freien, phosphororganischen Säure darstellt und hierauf im Vakuum eindampft.
AT26858D 1903-11-12 1903-11-12 Verfahren zur Darstellung der in den meisten pflanzlichen Nahrungsstoffen enthaltenen organischen Phosphorverbindung in Form der freien Säure. AT26858B (de)

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