AT266159B - Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen und von deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen und von deren Salzen

Info

Publication number
AT266159B
AT266159B AT920467A AT920467A AT266159B AT 266159 B AT266159 B AT 266159B AT 920467 A AT920467 A AT 920467A AT 920467 A AT920467 A AT 920467A AT 266159 B AT266159 B AT 266159B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
carbon atoms
salts
phenylalkyl
alkyl
desc
Prior art date
Application number
AT920467A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from LU47779A external-priority patent/LU47779A1/xx
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT266159B publication Critical patent/AT266159B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen und von deren Salzen 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 (I)eine starke und langanhaltende Senkung des Blutzuckerspiegels auszeichnen, und deren Salzen. In der Formel bedeuten :
R Wasserstoff, niedriges Alkyl oder niedriges Phenylalkyl,
Z, Z'Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges Alkoxy oder Halogen, wobei Z und Z'gleich oder verschieden sein können,
Y einen geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 C-Atomen und
Rl a) Alkyl, Alkenyl oder Mercaptoalkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen b) Alkoxyalkyl, Alkylmercaptoalkyl oder Alkylsulfinylalkyl mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, von denen mindestens 2 dem Alkylen-Teiles Alkoxyalkyl, Alkylmercaptoalkyl bzw. 



   Alkylsulfinylalkyl angehören, c) niederes Phenylalkyl, Phenylcyclopropyl, d) niederes Cyclohexylalkyl, Cycloheptylmethyl, Cycloheptyläthyl oder Cyclooctylmethyl, e) Endoalkylencyclohexyl, Endoalkylencyclohexenyl, Endoalkylencyclohexylmethyl oder
Endoalkylencyclohexenylmethyl mit 1 bis 2 Endoalkylen-Kohlenstoffatomen, f) niederes Alkylcyclohexyl, niederes Alkoxycyclohexyl, g) Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 h) Cyclohexenyl, Cyclohexenylmethyl, i) ein heterocyclischer Ring mit4 bis 5 Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoff- oder
Schwefelatom sowie bis zu zwei äthylenischen Doppelbindungen oder k) ein über einen Methylenrest an das Stickstoffatom gebundener heterocyclischer Ring mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoff- oder Schwefelatom sowie bis zu zwei äthylenischen Doppelbindungen. 



   In den vorstehenden und den folgenden Definitionen steht "niederes Alkyl" stets für ein solches mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in gerader oder verzweigter Kette."Niederes Acyl"bedeutet einen Acylrest (organischen Säurerest) mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise einen geradkettigen oder verzweigten Alkanolrest entsprechender Kettenlänge. 



   RI kann beispielsweise bedeuten Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, geradkettiges oder verzweigtes Amyl (Pentyl), Hexyl, Heptyl oder Octyl ; die den genannten Kohlenwasserstoffresten entsprechenden Reste mit einer äthylenischen Doppelbindung, wie Allyl oder Crotyl, ferner solche 
 EMI2.1 
 oder Phenylbutyl. 



   Besonders bevorzugt sind im Sinne der Erfindung solche Verbindungen, die als RI einen cycloaliphatischen, gegebenenfalls mit Alkyl bzw. Alkyl bzw. Alkoxy substituierten oder über Alkylen an das Stickstoffatom gebundenen Kohlenwasserstoffrest enthalten. Als solche Reste seien beispielsweise genannt Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Methylcyclohexyl, Äthylcyclohexyl, Propyl- und Isopropylcyclohexyl, Methoxycyclohexyl, Äthoxycyclohexyl,   Propoxy-und Isopropoxycyclohexyl,   wobei die Alkyl- bzw.

   Alkoxygruppen in 2-, 3-oder vorzugsweise in 4-Stellung, u. zw. sowohl in cis- als auch in trans-Position vorliegen können, Cyclohexylmethyl,   &alpha;- oder ss-Cyclohexyläthyl, Cyclohexyl-   
 EMI2.2 
 äthylencyclohexylmethyl, Endomethylencyclohexenylmethyl oder Endoäthylencyclohexenylmethyl, aoder ss-Phenylcyclopropyl sowohl in der cis- als auch in der trans-Form. 



   Endlich sind noch heterocyclische Ringe als   Rl geeignet,   welche ausser 4 bis 5 Kohlenstoffatomen noch 1 Sauerstoff- oder Schwefelatom und bis zu 2 Doppelbindungen enthalten können und gegebenenfalls an das benachbarte Stickstoffatom durch eine Methylen-Gruppe gebunden sein können. Beispiele solcher heterocyclischen Ringe sind : 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   GH ;-,-CHJe nach der Natur der Ausgangsstoffe und den Verfahrensbedingungen kann bei der Durchführung des Verfahrens der Phthalimidinoring unbeabsichtigt geöffnet werden. In solchen Fällen ist im Anschluss an das betreffende Verfahren der Ring in an sich bekannter Weise wieder zu schliessen. 



   Die Ausführungsformen des Verfahrens gemäss der Erfindung können im allgemeinen hinsichtlich der Reaktionsbedingungen weitgehend variiert und den jeweiligen Verhältnissen angepasst werden. Beispielsweise können die Umsetzungen unter Verwendung von Lösungsmitteln bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden. 



   Als Ausgangsstoffe verwendet man solche Verbindungen, die einen mit der Gruppe 
 EMI3.1 
 substituierten Benzolrest enthalten. Als Beispiele für den Bestandteil 
 EMI3.2 
 dieser Formel seien - ohne Anspruch auf   Vollständigkeit - die   folgenden genannt : 
 EMI3.3 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
Die blutzuckersenkende Wirkung der beschriebenen Benzolsulfonylharnstoff-Derivate konnte dadurch festgestellt werden, dass man sie in Dosen von 10 mg/kg an Kaninchen verfütterte und den Blutzuckerwert nach der bekannten Methode von Hagedorn-Jensen oder mit einem Autoanalyzer über eine längere Zeitdauer bestimmte. 
 EMI4.2 
 am Kaninchen keine Senkung des Blutzuckerspiegels mehr hervorruft. 



   Die starke Wirksamkeit der Verfahrensprodukte wird besonders deutlich, wenn man die Dosis weiter verringert. Verabreicht man den N-   [4- (ss-Phthalimidino-äthyl)-benzolsulfonyl]-N'-cyclohexyl-harn-   stoff in einer Dosierung von 2 mg/kg an Kaninchen, so ist immer noch eine deutliche Blutzuckersenkung   (-17go)   festzustellen. 



   Die Verfahrenserzeugnisse sollen vorzugsweise zur Herstellung von oral verabreichbaren Präparaten   mit blutzuckersenkender Wirksamkeit zur Behandlung des Diabetes   mellitus dienen und können als solche oder in Form ihrer Salze bzw. in Gegenwart von Stoffen, die zu einer Salzbildung führen, appliziert werden. Zur Salzbildung können beispielsweise herangezogen werden : Alkalische Mittel, wie Alkalioder   Erdalkalihydroxyde,-carbonate oder-bicarbonate.   



   Als medizinische Präparate kommen vorzugsweise Tabletten in Betracht, die neben den Verfahrenserzeugnissen die üblichen   Hilfs- und Trägerstoffe, wie   Talkum, Stärke, Milchzucker, Tragant oder Magnesiumstearat enthalten. 



   Ein Präparat, das die beschriebenen Benzolsulfonylharnstoffe als Wirkstoff enthält, z. B. eine Tablette oder ein Pulver mit oder ohne die genannten Zusätze, ist zweckmässig in eine geeignet dosierte Form gebracht. Als Dosis ist dabei eine solche zu wählen, die der Wirksamkeit des verwendeten Benzolsulfonylharnstoffs und dem gewünschten Effekt angepasst ist. Zweckmässig beträgt die Dosierung je Einheit etwa 0,5 bis 100 mg, vorzugsweise 2 bis 10 mg, jedoch können auch erheblich darüber oder darunter liegende Dosierungseinheiten verwendet werden, die gegebenenfalls vor Applikation zu teilen bzw. zu vervielfachen sind. 
 EMI4.3 
 zolsulfinsäure und Thionylchlorid unter Erwärmen) ein und rührt zirka   1fi   h nach. 



   Man gibt auf Eis, dem man Salzsäure zugesetzt hat, und saugt ab. Der erhaltene rohe   N- [4- ( ss [Phtha-   limidino]-äthyl)-benzolsulfiyl]-N'-cyclohexyl-harnstoff wird in zirka 25   cms   Dimethylformamid gelöst. 



  Nach Zusatz von etwas Wasser wird Kaliumpermanganat in 3fachem Überschuss in Portionen zugesetzt und auf dem Dampfbad erwärmt. Nach zirka 45 min filtriert man vom gebildeten Braunstein ab und 
 EMI4.4 
 stoff, den man aus   Methanol/Dimethylformamid   umkristallisiert. Schmp. 213 bis   215 .   

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-harnstoffen der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 worin R Wasserstoff, niedriges Alkyl oder niedriges Phenylalkyl, Z, Z, Wasserstoff, Halogen, niedriges Alkyl oder niedriges Alkoxy, wobei Z und Z'gleich oder verschieden sein können, Y einen geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 C-Atomen und Rl a) Alkyl, Alkenyl oder Mercaptoalkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, b) Alkoxyalkyl, Alkylmercaptoalkyl oder Alkylsulfinylalkyl mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, von denen mindestens 2 dem Alkylen-Teil des Alkoxyalkyl, Alkylmercaptoalkyl bzw.
    Alkylsulfinylalkyl angehören, c) niederes Phenylalkyl, Phenylcyclopropyl, d) niederes Cyc1ohexylalkyl, Cyc1oheptylmethyl, Cycloheptyläthyl oder Cyclooctylmethyl, e) Endoalkylencyclohexyl, Endoalkylencyclohexenyl, Endoalkylencyclohexylmethyl oder Endoalkylencyclohexenylmethyl mit 1 bis 2 Endoalkylen-Kohlenstoffatomen, f) niederesAlkylcyclohexyl, niederes Alkoxycyclohexyl, g) Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, h) Cyclohexenyl, Cyclohexenylmethyl, i) einen heterocyclischen Ring mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoff- oder Schwefelatom sowie bis zu zwei äthylenischen Doppelbindungen oder k) einen über einen Methylenrest an das Stickstoffatom gebundenen heterocyclischen Ring mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoff- oder Schwefelatom sowie bis zu zwei äthylenischen Doppelbindungen bedeuten, und deren Salzen,
    dadurch gekenn- zeichnet, dass man entsprechende Benzolsulfinyl-bzw. Benzolsulfenylharnstoffe oxy- diert und die Verfahrensprodukte gegebenenfalls zur Salzbildung mit alkalischen Mitteln behandelt.
    2. Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-harnstoffen der allgemeinen Formel EMI5.2 EMI5.3 <Desc/Clms Page number 6> oder Phenylalkyl,Benzolsulfinyl- bzw. Benzol. ulfenylharnstoffe oxydiert und die Verfahrensprodukte gegebenenfalls zur Salzbildung mit alkalischen Mitteln behandelt.
AT920467A 1964-07-30 1965-07-28 Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen und von deren Salzen AT266159B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0043614 1964-07-30
LU47779A LU47779A1 (de) 1964-07-16 1965-01-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT266159B true AT266159B (de) 1968-11-11

Family

ID=30116511

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT920467A AT266159B (de) 1964-07-30 1965-07-28 Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen und von deren Salzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT266159B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH629780A5 (de) Verfahren zur herstellung von benzolsulfonylharnstoffen.
DE1933158C3 (de) Sulfaminsäureamide, deren Alkalisalze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel
AT266159B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen und von deren Salzen
EP0027268A2 (de) Chinazolin-Derivate, Verfahren und Zwischenprodukte zu deren Herstellung, Arzneimittel enthaltend solche Chinazolin-Derivate und deren pharmazeutische Verwendung
DE2427272C3 (de) 1-(2-(β-Naphthyloxy)-äthyl)-3-methyl -pyrazolon-(5), Verfahren sowie Verwendung als Antithrombotikum
AT333298B (de) Verfahren zur herstellung von neuen acylaminoalkylbenzolsulfonylharnstoffen und deren salzen
DE1493513C3 (de) Sulfamylanthranilsäuren, deren therapeutisch verwendbare Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltenden pharmazeutischen Präparate
AT343129B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 4- (beta-ureidoathyl)- benzolsulfonylharnstoffen und deren salzen
AT331809B (de) Verfahren zur herstellung von neuen benzolsulfonylharnstoffen
AT326681B (de) Verfahren zur herstellung von neuen carbamoylaminoalkyl-benzolsulfonylharnstoffen und deren salzen
AT262310B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen und ihren Salzen
AT331810B (de) Verfahren zur herstellung von neuen acylaminoalkylbenzolsulfonylsemicarbaziden und deren salzen
AT339915B (de) Verfahren zur herstellung von neuen acylaminoathylbenzolsulfonylharnstoffen und von deren salzen
AT366670B (de) Verfahren zur herstellung von neuen acylaminoalkylbenzolsulfonylharnstoffen und von deren salzen
CH493487A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzolsulfonylharnstoffe
AT334384B (de) Verfahren zur herstellung von neuen acylaminoalkylbenzolsulfonylharnstoffen und ihren salzen
AT361500B (de) Verfahren zur herstellung von neuen n-methyl-n&#39; -acylaminoaethylbenzolsulfonylharnstoffen
CH502318A (de) Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonylharnstoffen
CH530382A (de) Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonylharnstoffen
AT359082B (de) Verfahren zur herstellung von neuen (1,2-dihydro-2-oxo-nicotinamido)-alkylbenzol- sulfonylharnstoffen und von deren salzen
AT278848B (de) Verfahren zur herstellung von neuen benzolsulfonylharnstoffen und deren salzen
AT238215B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylharnstoffen
AT236410B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-alkylen-semicarbaziden
AT359480B (de) Verfahren zur herstellung von neuen benzoe- saeuren und deren estern und salzen
AT248452B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonylcyclohexylharnstoffen