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Verfahren zur Herstellung neuer Pyridinderivate
In der österr. Patentschrift Nr. 238200 ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridinderivaten der allgemeinen Formel
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ganat, Peressigsäure, Salpetersäure oder andere bekannte Oxydationsmittel verwendet werden. Für die
Herstellung solcher'Verbindungen, in denen X eine-SO-Gruppe bedeutet, wird Wasserstoffperoxyd und für solche, in denen X eine-SO-Gruppe ist, wird Kaliumpermanganat bevorzugt als Oxydationsmittel verwendet. Hiebei arbeitet man zweckmässig in Gegenwart von Wasser oder von Lösungsmitteln, z. B. von
Alkoholen, Essigsäure, Essigsäureäthylester, Benzol, Aceton oder Chloroform. Besonders die niederen
Alkohole, z. B. Methanol oder auch Essigsäure sind gut geeignet.
Beispiel 1 : 48 Teile 2- (Morpholinoäthylmercapto)-pyridin werden in 250 Teilen Methanol gelöst und mit methanolischer Salzsäure bis pH = 4 angesäuert. Nun wird auf 500 C angeheizt und unter Rühren werden 23 Teile tige Wasserstoffperoxydlösung zugegeben. Anschliessend wird 5 h am Rückfluss gekocht, danach im Vakuum eingedampft und aus Äthanol umkristallisiert. Es werden 42 Teile des Monohydrochlorids vom 2-(Morpholinoäthylmercapto)-pyridin-sulfoxyd erhalten. Der Schmelzpunkt liegt bei 1860 C.
Beispiel 2 : 20 Teile 2-(Morpholinoäthylmercapto)-3-chlorpyridin werden in 200 Teilen Methanol gelöst, hierauf. wird mit Salzsäure bis auf PH = 4 angesäuert und auf 500 C erwärmt. Dann werden 8 Teile 35(11igues Wasserstoffperoxyd zugegeben, und es wird 5 h am Rückfluss gekocht. Nach Eindampfen im Vakuum wird aus Methanol umkristallisiert. Es werden 19, 5 Teile des Hydrochlorids vom 2- (Morpholinoäthylmercapto)-3-chlorpyridin-sulfoxyd erhalten. Der Schmelzpunkt liegt bei 2020 C (Zersetzung).
Beispiel 3 : 50 Teile 2- (Morpholinoäthylmercapto) -3-chlorpyridin werden in 450 Teilen Eisessig gelöst und auf 400 C angeheizt. Dann werden 55 Teile Kaliumpermanganat, gelöst in 500 Teilen Wasser, portionsweise zugesetzt. Dabei steigt die Temperatur auf 650 C an. Es wird 1 h nachgerührt und anschliessend unter Zuhilfenahme von Kieselgur als Filterhilfe vom gebildeten Braunstein abgesaugt. Das Filtrat wird mit wenig Ameisensäure zur Zerstörung von eventuell noch vorhandenem Permanganat versetzt, dann alkalisch gemacht und mit Benzol extrahiert. Die eingedampfte Benzollösung ergibt 35 Teile kristalliner Base des 2-(Morpholinoäthylmercapto)-3-chlorpyridin-sulfons, aus dem in Methanol das Hydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 2190 C gefällt wird.
Beispiel 4 : Verfährt man wie in Beispiel 2 unter Verwendung von 2- (Morpholinoäthylmercapto)- - 6 - chlorpyridin, so wird das Hydrochlorid des entsprechenden Sulfoxyds erhalten, das bei 1930 C schmilzt.
Beispiel 5 : Wird unter Verwendung von 2- (Morpholinoäthylmercapto) -6-chlorpyridin wie in Beispiel 3 verfahren, so erhält man das entsprechende Sulfon, dessen Hydrochlorid bei 211 C schmilzt.
Beispiel 6 : Oxydiert man 2 - (Diäthylaminoäthylmercapto) -pyridin mit Wasserstoffperoxyd wie in Beispiel 1 beschrieben, so wird das entsprechende Sulfoxyd erhalten, dessen Hydrochlorid ein helles dickflüssiges Öl bildet.
Beispiel 7 : Verfährt man wie in Beispiel 2 beschrieben mit2- (Diäthylaminoäthylmercapto)- -6-chlorpyridin, so erhält man das entsprechende Sulfoxyd, dessen Hydrochlorid bei 1150 C schmilzt.
Beispiel 8 : Wird unter Verwendung von 2-(Morpholinoäthylmercapto)-pyridin wie in Beispiel 3 verfahren, so erhält man das entsprechende Sulfon, dessen Hydrochlorid bei 222 - 2250 C schmilzt.
Beispiel 9 : Verfährt man wie in Beispiel 2 unter Verwendung von 2-(Piperidinoäthylmercapto)- - pyridin, so erhält man das Hydrochlorid des entsprechenden Sulfoxyds, das bei 1880 C schmilzt.
Beispiel 10 : Verfährt man wie in Beispiel 2 unter Verwendung von 2- (Piperidinoäthylmercapto)- -6-chlorpyridin, so erhält man das Hydrochlorid des entsprechenden Sulfoxyds, das bei 191 - 1920 C schmilzt.
Beispiel 11 : Verfährt man wie in Beispiel 2 unter Verwendung der entsprechenden tertiären
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e) 2- (Diäthylaminoäthylmercapto)-5- chlorpyridin-sulfon : Hydrochlorid F : 138-1400 C.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer Pyridinderivate der allgemeinen Formel
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worin die Symbole R und R2 Alkylreste, die vorzugsweise zu einem Ring geschlossen sind, der durch ein Heteroatom, insbesondere Sauerstoff, unterbrochen sein kann, Alk eine gerade oder verzweigte Alkylengruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen, X einen der Reste - SO - oder - SO2 - und Y Wasserstoff oder ein Halogenatom, vorzugsweise in 3-Stellung, aber auch eine Alkyl-, Trihalogenmethyl- oder Alkoxy- gruppe oder den Rest - CN, - COOR oder - CONR3R4 bedeuten, wobei R, Rs und zugleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder niedere Alkylgruppen darstellen, sowie ihrer Salze und quartären Verbindungen, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Verbindung der oben angeführten Formel, bei welcher X den Rest-S-bedeutet, oder ein Salz einer solchen Verbindung oxydiert, worauf man die Base gegebenenfalls in ihre Salze oder ihre quartären Verbindungen überführt.