AT241908B - Verfahren zum Überziehen von Pflanzen mit einem Schaum - Google Patents
Verfahren zum Überziehen von Pflanzen mit einem SchaumInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Überziehen von Pflanzen mit einem Schaum EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> zu schädigen, besitzen die Schäume nach der Erfindung vorzugsweise einen PH-Wert von 6 bis 7. Der Schaumlösung können sogenannte Konservierungsmittel, wie z. B. Chlorphenole und/oder Insektizide oder Fungizide, zugesetzt werden. Als Netzmittel haben sich besonders Fettsäuresulfonate bewährt. Mit gleichem oder ähnlichem Erfolg können jedoch auch Arylsulfonate oder stark oberflächenaktive quaternäre Ammoniumsalze oder nichtionogene Netzmittel verwendet werden. Unter Gelatine sind die üblichen durch Hydrolyse von Kollagen hergestellten, im Handel erhältlichen Produkte zu verstehen, wobei sich allerdings nur Produkte eignen, die durch die Hydrolyse nicht zu weit abgebaut sind. Das Einhalten eines bestimmten Schaumgewichtes von maximal 20 kg/m3 (d. h. spez. Gew. = 0, 02) ist deshalb wichtig, weil der Schaum bei einem höheren spez. Gewicht auf der Pflanze einen Flüssigkeitsspiegel bildet, auf dem der Schaum dann fortschwimmt. Die Viskosität der Schaumflüssigkeit beträgt zirka 50 sec, gemessen in einem 4 mm Din-Becher bei 40 C. Bei oder unter- EMI2.1 Schaum herausdiffundieren, ohne dass hiebei die Schaumstruktur zerstört wird. Erfindungsgemäss wird durch Lösen von Gelatine, Härtungsmittel und Netzmittel in Wasser zunächst die Schaumlösung hergestellt, die möglichst oberhalb von 250C durch einen geeigneten Schaumerzeuger in Schaum überführt wird. Dieser Schaum kann dann mit einem Spritzgerät auf die Pflanzen aufgesprüht werden. Beide Vorgänge werden zweckmässig in einem Gerät gekoppelt, das oben beschrieben ist. Um einen ausreichenden Frostschutz der Pflanzen zu erzielen, soll die Schaumschicht auf den Pflanzen mindestens 5 mm betragen. Die Schäume können, sobald keine Frostgefahr mehr besteht, leicht wieder von den Pflanzen entfernt werden. Man kann sie z. B., sobald die Temperatur auf etwa +100 angestiegen ist, mit einem leichten Wasserstrahl wieder abspülen. Doch selbst dann, wenn ein Abspülen unterbleibt, ist dies für die Pflanzen nicht schädlich, weil die Schäume in wärmerer Luft oder bei Sonnenbestrahlung stark schrumpfen und ohne Behinderung von den Trieben durchstossen werden. Die Schäume sind nicht giftig, selbst dann nicht, wenn der Schaumlösung kleine Mengen von Konservierungsmitteln, wie Chlorphenole, zugesetzt werden. Die Schäume der Erfindung schützen die Pflanzen nicht nur bei sehr strengem Frost, sondern auch vor plötzlicher starker Einwirkung von Sonnenstrahlen, welche für die Pflanzen nach vorangegangenem Frost sehr schädlich sein können. Ein geeigneter Schaum besteht beispielsweise aus 21o Speisegelatine, 0, ils Natriumlaurylsulfonat, 0, lao Kaliumchromalaun und Wasser. Die Zubereitung des Schaumes erfolgt in folgender Weise : 200 g Gelatine werden in 1000 cm3 kaltem Wasser vorgequollen und dann mit 9000 cm3 Wasser von 50 OC versetzt, Nach völliger Lösung der Gelatine, die in 2 - 3 min erfolgt, werden 10 g Kaliumchromalaun und 10 g Natriumlaurylsulfonat zugesetzt und gelöst. Daraufhin wird die fertige Lösung in die Verschäumungsvorrichtung gegeben und so lange verschäumt, bis der Schaum ein spez. Gewicht von maximal 0,02 besitzt. Dieser Schaum kann dann auf die zu schützenden Pflanzenteile aufgesprüht werden. Die Schäume der Erfindung können, wie bereits erwähnt, auch im Herbst auf die Trauben aufgesprüht werden, um dem Botrytis-Pilz eine gute Ansiedlungsmöglichkeit zu verschaffen und um die Edelfäule der Trauben zu fördern. Botrytis-Sporen enthaltende Schäume können entweder durch Zumischen der Sporen hergestellt werden, oder die Sporen siedeln sich durch natürlichen Anflug auf dem Schaum an. In diesem finden sie ideale Lebensbedingungen vor, so dass sie keimen können. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Schutz von Pflanzen, insbesondere Reben gegen Frost, durch Besprühen der zu EMI2.2
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum einen PH-Wert von 6 bis 7 besitzt. <Desc/Clms Page number 3>3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschäumung so weit getrieben wird, dass der Schaum eine Bläschengrösse von 0, 5 bis 1 mm besitzt.4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schaum Botrytis-Sporen zugesetzt werden.
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