DE2116376A1 - Verfahren zur Erzielung eines wetterbeständigen Kälte- und Frostschutzes bei Obst- und Rebkulturen - Google Patents

Verfahren zur Erzielung eines wetterbeständigen Kälte- und Frostschutzes bei Obst- und Rebkulturen

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DE2116376A1 DE19712116376 DE2116376A DE2116376A1 DE 2116376 A1 DE2116376 A1 DE 2116376A1 DE 19712116376 DE19712116376 DE 19712116376 DE 2116376 A DE2116376 A DE 2116376A DE 2116376 A1 DE2116376 A1 DE 2116376A1
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Description

2116376 FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKUSEN-Bayeiwerk Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
Bi/Sd
{ 1. APr -971
Verfahren zur Erzielung eines wetterbeständigen Kälte- und Frostsohutzes bei Obst- und Rebkulturen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzielung eines wetterfesten Kälte- und Frostschutzes bei Obst- und Rebkulturen unter Verwendung filmbildender Polymerer zur Ummantelung der Stämme. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die sonst auftretenden, gefährlichen Frostschäden in den genannten Kulturen ausgeschlossen.
Insbesondere "Frostplatten" und "Frostrisse11 (wie man die durch Frost und/oder Teaperaturschwankungen hervorgerufenen Rissbildungen am Stamm bzw. an Ästen und dickeren Zweigen von beispielsweise Obstbäumen nennt; vgl. Fritz Kobel "Lehrbuch des Obstbaus", Springer Verlag Berlin, Göttingen Heidelberg (1954), Seite 42), verdienen besondere Beachtung, da sie nicht sichtbare Teilschädigungen der Bäume hervorrufen, die auf . Jahre hinaus Mindererträge zur Folge haben (sogenannte "verdeckte" Frostschäden; vgl. Paul Gerhard de Haas, "Marktobstbau", Bayerischer Landwirtschaftsverlag (1957), Seite 56).
Wirtschaftlich wäre ein problemloses und preiswertes Verfahren zur Vermeidung dieser Frostschäden in beispielsweise Obst- und Rebkulturen außerordentlich interessant und nutzbringend.
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Im oben erwähnten "Lehrbuch des Obstbaus",von Fritz Kobel (Seite 42) wird über die Entstehung von "Frostrissen11 ausgeführt, daß für diese nicht die erreichten Minimaltemperaturen entscheidend sind, sondern große Temperaturschwankungen innerhalb kurzer Zeit. So treten sie deshalb vor allem dann auf, wenn warme, sonnige Tage mit kalten Strahlfrostnächten wechseln. Durch die dadurch entstehenden Spannungen im Rinden- und Bastgewebe kommt es dann zum Zerreißen der Baumrinde längs des Stammes. Die Häufigkeit der Frostrisse ist deshalb auf der Süd- und Südwestseite der Bäume besonders groß. Die Wundpflege solcher Schaden ist sehr umständlich und langwierig,und ein Erfolg ist nicht immer gewährleistet; ganz abgesehen von der großen Gefahr einer Pilzinfektion des so " geschädigten Baumes.
Es wird darum in verschiedenen Lehrbüchern immer wieder ganz eindringlich zu vorbeugenden Maßnahmen geraten, die bei Beginn einer gefährlichen Witterungsperiode zum Beispiel darin bestehen können, die Stämme auf der Südseite durch Stroh oder Bretter vor starker Sonnenstrahlung zu schützen.
Zu den direkten vorbeugenden Maßnahmen gegen Winterfröste gehört nicht nur das Abdecken von Baumscheiben bei Jungpflanzen und die Bodenbedeckung in tragenden Anlagen zur Vermeidung von Wurzelschäden, sondern auch vor allem das Kalken der Stämme, um die starken Temperaturgegensätze zu mindern.
Zum Wert des Kaikens der Baumstämme kann folgendes gesagt werden: Diese Maßnahme ist, wenn sie vor Winteranfang durchgeführt wird, wegen der Isolierung vor Wärmestrahlen und der damit verbundenen Abschwächung der Temperatur- und mechanischen Spannungsunterschiede ein Schutz vor der Bildung von Frostrissen und Frostplatten. Besonders bei verjüngten und umgepfropften Stämmen, deren Rinde jahrelang beschattet und daher verweichlicht war, und die dann, der vollen Sonne ausgesetzt, leicht Frostschäden zeigen, ist dieses Kalken der Stämme wichtig.
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Diese Methode des direkten Frostschutzes hat jedoch wesentliche Nachteile und Mangel, da ihr Erfolg außerordentlich stark von den Witterungsbedingungen abhängt.
Ein besonderer Nachteil macht sich bemerkbar, wenn nach starkem Schneefall Tauwetter einsetzt. Taut der Schnee dabei teilweise oder auch ganz auf, so wird ebenfalls vom am Stamm ablaufenden Schmelzwasser der Kalk abgewaschen. Man kann dies deutlich.erkennen, da die weiße Farbe des Kalkes an diesem vorher vom Schnee bedeckten Teil des Stammes fast ganz verschwunden ist und damit auch die Frostschutzwirkung. Die weiße Kalkschicht des Stammes wirkt nun wie nach oben verschoben, man spricht hier deshalb auch vom "Schieben des Schnees".
Will man nun diesen Schaden beseitigen, so muß man den Stamm erneut kalken. In unseren bevorzugten Obst- und Weinbaugebieten kann sich dieser Vorgang des "Schnee-Schiebens" bis zu fünfmal im Winter wiederholen. Um also weiterhin einen vollständigen Frostschutz bei den Obst- und Beerengehölzen zu erreichen, muß das Kalken der Stämme in den Kulturen mehrmals in Abhängigkeit von den gerade herrschenden Temperatur- und Witterungsbedingungen sofort wiederholt durchgeführt werden. Dieses häufige Kalken ist sehr arbeitsintensiv und daher auch bei der häufigen Wiederholung entsprechend teuer; außerdem ist es bei Frost nicht durchführbar.
Zu chemischen Bekämpfungsmaßnahmen beim Anbau von Kulturpflanzen ist man wegen der hohen Ansprüche an Ertragsmenge, Fruchtqualität und Leistung der Bäume, und auch weil die Kulturpflanzen für den Anbauer Wirtschaftsobjekte darstellen, die Gewinn abwerfen müssen, gezwungen. Die chemischen Pflanzenschutzmittel werden hauptsächlich als Spritzmittel z.B. im Obst- und Weinbau eingesetzt. So gehört die Winterspritzung in Obst- und Weinkulturen zu einem umfassenden Pflanzenschutz. Nun wird aber gerade durch eine solche Spritzung die Frostschutzwirkung vermindert, weil die weiße Farbe verloren geht (vgl. Paul Gerhard de Haas, "Marktobstbau", Bayerischer Landwirtschaftsverlag (1957), Seite 209), da die wässrige Spritzbrühe den Kalk Le A 15 642 - 3 -
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abspült.
Es wäre daher nicht nur aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus, sondern auch um einen sicheren Frostschutz über den ganzen Zeitraum des Winters zu erreichen, wünschenswert, wenn die oben ausgeführten Nachteile des "Kalken der Stämme" in Obst- und Rebenkulturen überwunden werden könnten.
Es wurde nun gefunden, daß ein wetterbeständiger Kälte- und Frostschutz bei Obst- und Rebkulturen dadurch zu erreichen ist, daß man die Obstbaumstämme bzw. Rebstöcke mit einem fest haftenden, ummantelnden Belag von filmbildenden Polymeren, der gegebenenfalls Füllstoffe, Weißpigmente sowie im Pflanzenbau gebräuchliche Pestizide, insbesondere Insektizide und/oder Fungizide, enthalten kann, versieht.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ummantelungs-Verfahrens der Stämme ein außerordentlich viel wirksamerer Kälteschutz erzielen läßt als nach der herkömmlichen Methode des "Kaikens".
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der vor Frost schützende und auf der Rinde der Gehölze haftende Belag auf den Stämmen auf einfache und zeitsparende*Weise durch Behandeln mit Schmelzen, Lösungen oder Dispersionen filmbildender und auf der Rinde gut haftender Substanzen erhalten. Hierbei bedient man sich vorzugsweise der in der Lackindustrie oder auch im Pflanzenschutz üblichen Applikationsmethoden, wie zum Beispiel Rollen, Streichen oder Spritzen.
Es können hierbei alle beliebigen pflanzenphysiologisch unbedenklichen filmbildenen Substanzen verwendet werden, wie zum Beispiel Wachse, Paraffine, Bitumen oder Kunststoffe, wie Polymerisate, Polykondensate oder Plyaddukte. Beim Auftragen der filmbildenden Substanzen in Form von Lösungen muß selbstverständlich darauf geachtet werden, daß nur gegenüber der
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jeweiligen Pflanzenart physiologisch unbedenkliche Verdünnungsmittel verwendet werden. Vorzugsweise wird als Verdünnungsmittel Wasser verwendet. Bevorzugt werden unvernetzbare oder vernetzbare Kunststoffe in dispergierter Form eingesetzt. Derartige bevorzugt einzusetzende Kunststoffdispersionen sind zum Beispiel Acrylharzdispersionen, Polyolefindispersionen, Polyurethandispersionen, Synthesekautschukdisperslonen und dergleichen. Es können sowohl vernetzbare als auch unvernetzbare Kunststoffe zur Anwendung gelangen, wie sie für andere Einsatzzwecke bereits beschrieben sind.
Durch die Wahl der Filmdicke des Belags sowie der chemischen Natur des verwendeten filmbildenden Materials kann die Lebensdauer des Schutzbelages eingestellt werden. Zur Erzielung einer hohen Lebensdauer, beispielsweise von 6 Monaten, werden zur Ummantelung des Stammes vernetzbare Kunststoffe in einer Menge von 5 bis 50 g/dm eingesetzt. Falls nur eine kürzere Lebensdauer der Ummantelung erforderlich ist, genügt es, die Stämme, Zweige und Äste mit unvernetzbarem thermoplastischem Material
in einer Menge von 1 bis 20 g/dm zu ummanteln.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden polymeren Verbindungen werden vorzugsweise in Form ihrer wässrigen Dispersionen eingesetzt. In allen Fällen mischt man dem Polymerisat Füllstoffe und vor allem Weißpigmente bei, um so die zur Reflexion der Wärmestrahlung optimale weiße Farbe des Frostschutzbelags zu erzielen. Die notwendige Beimischung an Füllstoff und Pigment richtet sich sowohl in der Art und Menge nach dem gewünschten Helligkeitsgrad des Weiß und ist variabel.
Geeignete Füllstoffe sind zum Beispiel Kreide oder Silikate insbesondere Schlemmkreide. Als Weißpigmente können zum Beispiel Kalk, Titandioxid oder Bariumsulfat/Zinksulfid verwendet werden, vorzugsweise findet Kalk Verwendung.
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Die Polymeren können in diesen Anwendungsformen auch in Mischung mit anderen im Pflanzenbau gebräuchlichen Pestiziden, wie zum Beispiel Fungiziden und/oder Insektiziden vorliegen. Es ist ein besonderer weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß Pflanzenschutzmittel durch zum Beispiel Einmischen in die Dispersionen, in einem Arbeitsgang und gleichzeitig mit dem Aufbringen des Frostschutzbelags auf die Obst- und Rebkulturen ausgebracht werden können. Sie entfalten ihre Wirkung genau so als ob sie gesondert in einer Pflanzenschutzmittel-Spritzbrühe ausgebracht werden.
Eine "Langzeit-Repellant-Wirkung" gegen zum Beispiel WiIdverbißschäden errreicht man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren problemlos, zum Beispiel durch Zugabe von ca. Λ0% Tetramethylthiuramdisulfid (common names Thiram bzw. TMTD) zur weißpigmentierten Dispersion.
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2 Ü 3 8 k 8 / Q 0
. 2116378
Beispiele
In den folgenden Beispielen wird die Ummantelung der Stämme .mit in Dispersion vorliegenden vernetzbaren und unvernetzbaren Kunststoffen gezeigt.
Es wurden für die Ummantelung folgende nach den gängigen Methoden der Emulsionsdispersion (Houben-Weyl 14/1 (1961) Seiten 131-503) hergestellte Dispersionen eingesetzt:
Dispersion Konzentration Polymer
Nr. 1 50 % Styrol/Acrylsäure-n-butylester/
Acrylsäure (Gewichts-Verhältnis 42:54:4)
Nr. 2 40 % Emulgatorfreie Polyurethandispersion
entsprechend Beispiel 1 der Belgischen Patentschrift 721 033
Nr. 3 50 % Styrol/Acrylsäure-n-butylester/Acryl-
säure/N-Methoxymethyl-methacrylamid/ Äthylenglykoldimethacrylat (Gew.-Verhältnis 34:57,6:1,5:1,5:5,0: 0,4)
Die Dispersionen Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3 wurden beispielsweise mit aufgeschlämmter Kreide (Omya-Kreide BLP2), im Gewichtsverhältnis 1:1 bezogen auf die Polymerkonzentration vermischt. Dazu wurde die Kreide zuvor im Gewichtsverhältnis 1 : 1 mit Wasser angeschlämmt.
Mit diesen Dispersionen wurden nun beispielsweise durch "Rollen11 oder "Spritzen" sowie "Streichen" die Stämme und Äste von Steinobstbäumen und Reben behandelt.
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Beispiele 1-5
Es wurden ca. 300 bis 250 cnr des so bereiteten Frostschutzanstrich-Mittels (50% Feststoff gehalt) auf ca. 1 m Baumrinde aufgebracht. Nach spätestens 8 Stunden trat eine Filmbildung ein und damit war der gewünschte Kälte- bzw. Frostschutz ausgebildet.
Tabelle Haltbarkeit des Polymerbelags
Dispersion
Beispiel Nr. Obstkultur Nr. 1
Nr. 2
Nr. 3
1 Apfelbaum über 5-6
Monate
2 Birnbaum über 5-6
Monate
3 Reben über 5-6
Monate
4 Monate über 6 Monate
4 Monate über 6 Monate
3-4 Mona- über 6 Monate te
Die Filme der Dispersionen Nr. 1 und Nr. 3 blieben auch bei längeren Tauwetterperioden und wechselnder Schneehöhe sehr gut erhalten und damit auf die Frostschutzwirkung über die ganze angegebene Haltbarkeitsdauer.
Beispiel 4
Es wurden die gleichen Auftragsmengen wie in den Beispielen · 1-3 zur Erzeugung eines wirksamen Frostschutzes angewandt, nur daß in diesem Fall in das Frostschutzmittel noch 10 % Tetramethyl-thiuramdisulfid als Wildverbißmittel (TMTD) eingemischt wurden.
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Tabelle "Langzeit-Repellant"-Wirkung des Wildverbißmittels
Dispersion
Steinobstart Nr. 1 Nr. 2 Nr. 3
Apfelbaum 5 Monate 4-5 Monate über 5 Monate
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Erzielung eines wetterbeständigen Kälte- bzw. Frostschutzes bei Obst- und Rebkulturen dadurch gekennzeichnet, daß man die Obstbaumstämme bzw. Rebstöcke mit einem fest haftenden, ummantelnden Belag von filmbildenden Polymeren, der gegebenenfalls Füllstoffe, Weißpigmente sowie im Pflanzenbau gebräuchliche Pestizide enthalten kann, versieht.
  2. 2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    man als filmbildendes Polymeres ein Copolymerisat am Styrol, Acrylsäure-n-butylester und Acrylsäure einsetzt.
  3. 3) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als filmbildendes Polymeres eine Polyurethandispersion einsetzt.
  4. 4) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als filmbildendes Polymeres, ein Copolymerisat aus Styrol, Acrylsäure-n-butylester, Acrylsäure, N-Methoxymethyl-methacrylamid und Äthylenglykoldimethacrylat einsetzt.
  5. 5) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als beigemischte Weißpigmente Kalk und/oder Titandioxid einsetzt.
  6. 6) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als beigemischtes Pestizid Tetramethyl-thiuramdisulfid einsetzt.
  7. 7) Verwendung von filmbildenden Polymeren gemäß Anspruch 1 zur Erzielung eines wetterbeständigen Kälte- und Frostschutzes bei Obst- und Rebkulturen durch Ummantelung der Baumstämme bzw. Rebstöcke.
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  8. 8) Wetterbeständige Kälte- und Frostschutzmittel für Obst- und Rebkulturen, dadurch gekennzeichnet, daß sie filmbildende Polymere, gegebenenfalls in Mischung mit Füllstoffen, Weißpigmenten sowie gebräuchlichen Pestiziden,enthalten.
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