AT237378B - Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel

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AT237378B
AT237378B AT785261A AT785261A AT237378B AT 237378 B AT237378 B AT 237378B AT 785261 A AT785261 A AT 785261A AT 785261 A AT785261 A AT 785261A AT 237378 B AT237378 B AT 237378B
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AT
Austria
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pesticides
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ethylene oxide
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chlorobenzoxazolone
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AT785261A
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Jean Metivier
Original Assignee
Rhone Poulenc Sa
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schädlingsbekämpfungsmittel 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 Reste Y und Y'ein Schwefelatom ist. 



   Unter Alkyl-, Alkoxy-, Alkenyloxy-, Alkylthio- und Acyloxyresten sind Reste mit 1-4 Kohlenstoffatomen zu verstehen. 



   Diese neuen Phosphorsäureester können nach einer der folgenden Methoden hergestellt werden :
1. Umsetzung eines Phosphorderivates der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.4 
 mit einer heterocyclischen Verbindung der allgemeinen Formel III : 
 EMI1.5 
 wobei A den Rest eines reaktionsfähigen Esters, wie beispielsweise ein Halogenatom oder den Rest eines   Schwefelsäure-oder Sulfonsäureesters,   bedeutet und R, X,   Rl. Y   und Y'die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. 



   Das Phosphorderivat II wird in Form eines gegebenenfalls in situ hergestellten Alkalisalzes oder Ammoniumsalzes verwendet. 



   Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, insbesondere in einem Alkohol, wie beispielsweise Äthylalkohol, einem Keton, wie beispielsweise Aceton oder Methyläthylketon, einem Ester, wie beispielsweise Essigsäureäthylester, einem Nitril, wie beispielsweise Acetonitril, oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie beispielsweise Benzol oder Toluol, bei einer Temperatur zwischen gewöhnlicher Temperatur und 1200C durchgeführt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Nach dieser Methode erhält man, wenn in der Formel II Y ein Schwefelatom und Y'ein Sauerstoffatom bedeuten   (Thionoform),   einen Ester I, bei welchem Y ein Sauerstoffatom und   Y'ein   Schwefelatom bedeuten (Thioloform). Die Umlagerung ist quantitativ. 



   2. Umsetzung eines Phosphorsäurehalogenids der allgemeinen Formel IV : 
 EMI2.1 
 in der Hal ein Halogenatom bedeutet und Y und R, die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. mit einer heterocyclischen Verbindung der allgemeinen Formel V : 
 EMI2.2 
 in der R, X und Y'die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. 



   Man arbeitet vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels unter schwachem Erhitzen. Als organisches Lösungsmittel kann man beispielsweise einen aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, ein Keton, wie Aceton oder Methyläthylketon, oder ein aliphatisches oder aromatisches halogenhaltiges Lösungsmittel, wie beispielsweise Chlorbenzol, verwenden. Als basisches Kondensationsmittel verwendet man vorteilhafterweise ein Alkalimetall oder ein Derivat eines Alkalimetalls, wie beispielsweise ein Hydroxyd, Hydrid, Amid oder Carbonat. 



   Die neuen erfindungsgemässen Phosphorsäureester besitzen bemerkenswerte Eigenschaften als Schädlingsbekämpfungsmittel : Sie sind insbesondere ausgezeichnete Kontaktinsektizide und systemische Insektizide und sehr wertvolle Acaricide. 



   Die erfindungsgemässen Schädlingsbekämpfungsmittel enthalten mindestens einen Phosphorsäureester 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   i. Sie3- (0, 0-Diäthylthiolophospliorylmethyl)-6-chlorbenzoxazolon, F= 660C    3- (0,   0-Dimeth lthiolophosphorylmethyl) -6-chlorbenzoxazolon, F = 1100C   3- (0,   0-Diäthyldithiophosphorylmethyl) -6-chlorbenzoxazolon, Öl   3- (0,   0- Dimethyldithiophosphorylmethyl) -benzthiazolon, Öl   
 EMI3.1 
 
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen Phosphorsäureester sowie die Zusammensetzungen, wie sie zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden. 



     Beispiel l :   Zu einer Lösung von 12 g   3-Chlormethyl-benzoxazolon   in 150 cm3 Aceton setzt man 17, 5 g   Kalium-0, 0-diäthyldithiophosphat   zu und erhitzt 1   h unter Rückfluss.   Nach Stehenlassen über Nacht bei gewöhnlicher Temperatur trennt man den gebildeten unlöslichen Bestandteil ab und engt die Acetonlösung unter vermindertem Druck ein. Der erhaltene ölige Rückstand wird in 300 cm3 Chloroform   aufgenommen. Diese Lösung wird. dreimal mit je 100 cm3 Wasser gewaschen. über Natriumsulfat getrocknet und mit Entfärbungskohle behandelt. Das Lösungsmittel wird dann unter vermindertem Druck entfernt.   



  Es verbleiben 15, 4 g 3-(O,O-Diäthyldithiophosphorylmethyl)-benzoxazolon in Form eines wenig gefärbten Öls. Nach Aufbewahren im Eisschrank kristallisiert dieses Öl (Verfestigungspunkt =   30-310C).   



   Das als Ausgangssubstanz verwendete 3-Chlormethylbenzoxazolon wurde nach der Arbeitsweise von Zinner, Herbig und Wigert   (Ber.,   Bd. 89 [1956], S. 2131-6) hergestellt. 
 EMI3.2 
 die ausgefallene Festsubstanz ab und engt die Acetonlösung nach Behandlung mit Entfärbungskohle ein. 



   Das zurückgebliebene Öl wird in   150   cm3 Chloroform aufgenommen. Man wäscht die Chloroformlösung mit 100 cm3 einer   lozingen   Kaliumbicarbonatlösung und dann mit 100 cms Wasser. Nach Trocknen und Einengen unter vermindertem Druck kristallisiert der Rückstand. Die Analyse dieses Produkts zeigt, dass es sich um das 3-(O,O-Dimethyldithiophosphorylmethyl)-benzoxazolon handelt. Durch Umkristallisieren aus Cyclohexan erhält man 21, 5 g Substanz vom F =   700C.   



   Beispiel 3 : Zu 200 g 3-(O,O-Dimethyldithiophosphorylmethyl)-benzoxazolon setzt man 50 g eines Kondensationsproduktes von Äthylenoxyd und Octylphenol mit einem Verhältnis von 10 Mol Äthylenoxyd je Mol Phenol zu und füllt mit Toluol auf   l l auf.   Die erhaltene Lösung kann nach geeigneter Verdünnung (25-100 cm3/hl Wasser) zur Bekämpfung von Blattläusen und Rote-Spinnen verwendet werden. 



   Beispiel 4 : Zu 300 g 3-(O,O-Diäthyldithiophosphorylmethyl)-6-chlorbenzoxazolon setzt man 30 g des im Beispiel 3 beschriebenen Kondensationsproduktes von Äthylenoxyd und Octylphenol zu. Dann füllt man mit einem Gemisch gleicher Volumina Cumol und Acetophenon auf 11 auf. Die erhaltene Lösung wird nach geeigneter Verdünnung   (10- O cm3/hl Wasser)   zur Bekämpfung von Blattläusen und Rote-Spinnen verwendet. 



   Beispiel 5 : Zu 10 g 3-(O,O-Diemthyldithiophosphorylmethyl)-6-chlorbenzoxazolon setzt man 90 g Talk zu und zerkleinert in. einer Kugelmühle. Das erhaltene feine Pulver wird zum Verstäuben zum Schutz von Kulturpflanzen gegen Raupen verwendet. 



   Beispiel 6 : Zu 30 g   3- (0, 0-DiäthyMithiophosphorylmethyI)-benzthiazoIon   setzt man 10 g des im Beispiel 3 beschriebenen Kondensationsproduktes von Äthylenoxyd und Octylphenol zu und füllt mit Xylol auf 100 cm3 auf. Die erhaltene Lösung wird zur Bekämpfung von Blattläusen nach geeigneter Verdünnung mit Wasser   (l,   5-50   cm3/10 l   Wasser) verwendet. 



   Beispiel 7 : Zu 20 Teilen 3-(O,O-Diäthyldithiophosphorylmethyl)-benzoxazolon setzt man. 



  10 Teile eines Kondensationsproduktes von Äthylenoxyd mit p-Octylphenol in einem Mengenverhältnis 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 von 10 Mol Äthylenoxyd je Mol Phenol zu und verdünnt auf 100 Teile mit Xylol. Die erhaltene Lösung wird nach geeigneter Verdünnung zur Bekämpfung von Blattläusen und Rote-Spinnen verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Phosphorsäureester der allgemeinen Formel : EMI4.1 EMI4.2
AT785261A 1960-10-20 1961-10-18 Schädlingsbekämpfungsmittel AT237378B (de)

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