AT236399B - Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-alkylen-semicarbaziden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-alkylen-semicarbaziden

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AT236399B AT668262A AT668262A AT236399B AT 236399 B AT236399 B AT 236399B AT 668262 A AT668262 A AT 668262A AT 668262 A AT668262 A AT 668262A AT 236399 B AT236399 B AT 236399B
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carbamic acid
benzenesulfonyl
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alkylene
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Hoechst Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen   Benzolsulfonyl-alkylen-semicarbaziden   
Es ist bekannt, dass gewisse Benzolsulfonylharnstoff-Derivate blutzuckersenkende Eigenschaften aufweisen und als per os verabreichbare Antidiabetika geeignet sind (vgl. z. B. Arzneimittelforschung, Bd. 8 
 EMI1.1 
 Es wurde nun gefunden, dass   4-Benzolsulfonyl-l,     l-alkylen-semicarbazide   der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 worin X eine Trifluormethyl- oder eine Azidogruppe   und-Z-Z'-eine 3-7   Kohlenstoffatome enthaltende Alkylenkette, die gegebenenfalls durch weitere niedrigmolekulare Alkylreste substituiert sein kann, bedeuten, und deren Salze blutzuckersenkende Eigenschaften besitzen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung derartiger 4-Benzolsulfonyl-l, l-alkylen-   - semicarbazide.    



   Man kann gemäss der Erfindung entsprechend   substituierte Benzolsulfonylisocyanate   mit   N, N-Alkylen-   - hydrazine zur Reaktion bringen. An Stelle der Benzolsulfonylisocyanate können allgemein auch solche Verbindungen Verwendung finden, die im Verlauf der Reaktion derartige Isocyanate bilden oder wie derartige Isocyanate reagieren. Man kann auch entsprechend substituierte   Benzolsulfonyl-carbaminsäureester   bzw.   entsprechende-monothiocarbaminsäureester,   die in der Esterkomponente einen niedrigmolekularen Alkylrest oder Arylrest enthalten, mit NN-Alkylen-hydrazinen zur Umsetzung bringen. Auch Carbaminsäurehalogenide lassen sich mit Erfolg verwenden.

   So kann man die gewünschten Verfahrenserzeugnisse aus entsprechend substituierten   Benzolsulfonyl-carbaminsäurehalogeniden   und   N. N-Alkylen-hydrazinen   erhalten. Weiterhin lassen sich auch entsprechende, an der der Sulfonylgruppe abgewandten Seite des Harnstoffmoleküls unsubstituierte oder durch niedere Alkylreste oder Arylreste ein-oder zweifach substituierte Benzolsulfonylharnstoffe durch Umsetzung mit N, N-Alkylen-hydrazinen, gegebenenfalls in Form von deren Salzen, in die gewünschten Verfahrensprodukte überführen. An Stelle der genannten Benzolsulfonylharnstoffe sind auch entsprechende   N-Benzolsulfonyl-N'-acylharnstoffe   bzw. auch Bis- (benzol-   sulfonyl)-harnstoffe   als Ausgangsstoffe für   die Umsetzung mit geeigneten N, N-Alkylen-hydrazinen ver-   wendbar. 



   Als Ausgangsstoffe kommen für das Verfahren gemäss der Erfindung   o, m, p-Azido-bzw. Trifluor-   methyl-benzolsulfonsäure-Derivate, wie Isocyanate, Carbaminsäureester und Harnstoffe in Betracht. Bei- 
 EMI1.3 
 sulfonyl-harnstoffe, o,m,p-Trifluormethyl-benzolsulfonyl-isocyanate, Zur Herstellung derAzido-benzolsulfonsäure - bzw.

   Trifluormethyl-benzolsulfonsäure-Derivate stehen verschiedene aus der Literatur bekannte Methoden zur Verfügung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Zur Umsetzung mit diesen Benzolsulfonyl-Derivaten kommen nach dem Verfahren gemäss der Erfindung Hydrazine der allgemeinen Formel : 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
    N, N-Trimethylen-hydrazin, N, N-a-Methyl-trime-28, 3 g m - (Trifluormethyl-benzolsulfonyl) -carbaminsäuremethylester   werden mit 10, 5 g   N-Amino-   piperidin im Ölbad 1/2 h auf   1150C   erhitzt. Es entsteht eine klare Schmelze, die unter Methanol-Bildung langsam halbfest wird. Man lässt erkalten und kristallisiert aus Wasser/Äthanol um.

   Das   4- (3-Tri-   fluormethyl-benzolsulfonyl)-l, l-pentamethylen-semicarbazid schmilzt bei 171-173 C. 
 EMI3.2 
 azid aus Wasser/Äthanol umkristallisiert und schmilzt dann bei 159-1610C. 



   Beispiel6 :4-(3-Trifluormethyl-benzolsulfonyl)1,1-tetramethylen-semicarbazid,
17 g m- (Trifluormethyl-bezolsulfonyl)-carbaminsäuremethylester werden mit 5,2 g N-Aminopyrrolidin im Ölbad 1/2 h auf 1200C erhitzt. Unter Aufschäumen entweicht aus der zunächst entstandenen Schmelze Methanol, dann erstarrt die Substanz. Nach Umkristallisieren aus Äthanol/Wasser hat das 
 EMI3.3 
    7 : 4- (3-Trifluormethyl-benzolsulfonyl)-l, l- (a, a-dimethyl-trimethylen)-semicarbazid.14,   2 g m-(Trifluormethyl-benzolsulfonyl)-carbaminsäuremetyhylester werden mit 5 g N-Amino-   - a. tx-dimethyl-azetidin   im Ölbad auf 1000C erhitzt. Nach 20 min ist unter Methanolbildung eine halbfeste Masse entstanden. Man kristallisiert nach dem Erkalten aus Wasser/Äthanol um.

   Das erhaltene   4-(3-Trifluormethyl-benzolsulfonyl)-1,1-(&alpha;,&alpha;-dimethyl-trimethylen)-semicarbazid   schmilzt bei 151 bis   1520C.   



   Beispiel8 :4-(3-Trifluormethyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid. 



     9, 7 g m- (Trifluormethyl-benzolsulfonyl) -isocyanat   werden in 30 ml absolutem Äther gelöst und langsam unter Kühlung   und Umschütteln   zu einer Lösung von 5 g N-Amino-piperidin in etwa 30 ml absolutem Äther getropft. Man lässt nach Beendigung des Eintropfens noch etwas stehen, saugt dann das abgeschiedene 4-(3-Trifluormethyl-benzolsulfonyl)-1,1-pentamethylen-semicarbazid ab und kristallisiert aus Wasser/Äthanol um ; Schmelzpunkt 171-1720C. 



   Beispiel9 :4-(4-Azido-benzolsulfonyl)-1,1-hexamethylen-semicarbazid. 



     24,   1 g N-(4-Azido-benzolsulfonyl)harnstoff vom Schmelzpunkt 168 - 170 C (hergestellt durch Umsetzung von 4-Azido-benzolsulfonamid mit Kaliumcyanat in siedendem wässerigem Äthanol) werden in 250 ml Dioxan mit 22,8 g N, N -Hexamethylen-hydrazin 1 h unter Rückfluss gekocht. Man engt die Reaktionsmischung im Vakuum ein, nimmt den Rückstand in verdünntem Ammoniak auf, filtriert, klärt mit Kohle und säuert das Filtrat mit verdünnter Essigsäure an. Der ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, getrocknet und aus Essigester umkristallisiert. Man erhält das 4-   (4' -Azido-benzolsulfonyl) -I, I-hexame-   thylen-semicarbazid vom Schmelzpunkt   163-164 C.   

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-alkylen-semicarbaziden der allgemeinen Formel : EMI3.4 worin X die Trifluormethyl- oder Azidogruppe und -Z-Z'- eine 3 - 7 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylenkette, die gegebenenfalls durch weitere niedrigmolekulare Alkylreste substituiert sein kann, bedeuten und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel : EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4> worin X die angegebene Bedeutung hat und A für den Rest eines reaktionsfähigen Carbaminsäurederivates steht, mit entsprechenden N, N -Cycloalkylen-hydrazinen umsetzt und die Reaktionsprodukte gegebenenfalls mit physiologisch verträglichen Basen oder Säuren behandelt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähiges Carbaminsäurederivat ein Isocyanat verwendet, wobei an dessen Stelle allgemein auch solche Verbindungen Verwendung finden können, die im Verlauf der Reaktion derartige Isocyanate bilden oder wie derartige Isocyanate reagieren.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähiges Carbaminsäurederivat einen Carbaminsäureester der Formel : EMI4.1 worin X die angegebene Bedeutung hat und Y einen niedrigmolekularen Alkylrest oder einen Arylrest bedeutet, oder einen entsprechenden Thiocarbaminsäureester verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähiges Carbamin- säurederivat ein Carbaminsäurehalogenid verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähiges Carbaminsäurederivat einen im Benzolkern entsprechend substituierten Benzolsulfonylharnstoff, der an der der Sulfonylgruppe abgewandten Seite des Harnstoffmoleküls unsubstituiert oder durch niedrigmolekulare Alkylreste oder Arylreste ein- oder zweifach substituiert ist oder einen im Benzolkern entsprechend substituierten N-Benzolsulfonyl-N'-acylharnstoff bzw. auch Bis- (benzolsulfonyl)-harnstoff verwendet.
AT668262A 1961-08-22 1962-08-20 Verfahren zur Herstellung von neuen Benzolsulfonyl-alkylen-semicarbaziden AT236399B (de)

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