AT235269B - Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyläthylaminderivaten sowie von deren nicht toxischen Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyläthylaminderivaten sowie von deren nicht toxischen Salzen

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AT235269B AT862462A AT862462A AT235269B AT 235269 B AT235269 B AT 235269B AT 862462 A AT862462 A AT 862462A AT 862462 A AT862462 A AT 862462A AT 235269 B AT235269 B AT 235269B
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von   2-Phenyläthylaminderivaten   sowie von deren nicht toxischen Salzen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von   2-Phenyläthylaminderivaten,   welsche wertvolle hypotensive Eigenschaften besitzen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von   2-Phenyläthylaminderivaten   der Formel : 
 EMI1.1 
 in welcher   R1   und R2, die gleich oder verschieden sein können, für Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylreste, die gegebenenfalls substituiert sein können, stehen und R3 Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeutet und in welcher der Benzolring A   gegebenenfalls weiters   durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxy- oder Alkylreste substituiert sein kann, sowie von deren nicht toxischen, pharmazeutisch akzeptablen Salzen. 



  Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nitroderivat der Formel : 
 EMI1.2 
 worin Rl, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben und der Benzolring A gegebenenfalls weiter wie oben erwähnt substituiert sein kann, reduziert. 



   Beispiele geeigneter Substituenten für Rl und R2 sind unter anderem Alkyl-oder Alkenylreste mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen, wie   z.   B. Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Allyl-, n-Butyl-oder Hexyl- 
 EMI1.3 
 zusätzlichen Substituenten im Benzolring A können beispielsweise Halogenatome sein, wie etwa Chloroder Bromatome. 

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   Besondere Beispiele von nach dem erfindungsgemässen Verfahren herstellbaren 2-Phenyläthylaminderivaten   sindr Z-Methoxy-2- (3*-methoxyphenyl)-äthylamin, 2- (3'-Äthoxyphenyl)-2-methoxyäthyl-   amin,   2-Äthoxy-2- (3'-äthoxyphenyl)-äthylamin, 2- (3'-Benzyloxyphenyl)-2-äthoxyäthylaminund deren   Salze. Eine besonders wertvolle Verbindung ist 2-Methoxy-2-   (3' -methoxyphenyl) -äthylamin   und dessen Salze,   wie Z. B. das Hydrochlorid.   



   Geeignete Salze dieser 2-Phenyläthylaminderivate sind Säureadditionssalze, wie z. B. Salze mit anorganischen Säuren, beispielsweise die Hydrochloride, Hydrobromide, Hydrojodide, Sulfate oder Phosphate oder Salze mit einer organischen   Säure,   wie z. B. die Acetate, Tartrate oder Oxalate. 



   Die Reduktion kann mittels katalytischer Hydrierung, beispielsweise durch Hydrierung in Gegenwart eines Platinkatalysators und/oder eines mit Palladium beladenen Holzkohlenkatalysators durchgeführt werden. Es ist zweckmässig, die Reduktion unter erhöhtem Druck, beispielsweise bei einem Druck von etwa 100 at, gegebenenfalls in einem   Verdünnungs-oder   Lösungsmittel, wie   z. B.   Essigsäure, durchzuführen. Die Reduktion kann in Gegenwart einer verdünnten Mineralsäure, wie z. B. in verdünnter Schwefelsäure, welche das Auftreten unerwünschter Nebenreaktionen verhindert, durchgeführt werden. 



   Die Reaktion kann auch nach einem nicht katalytischen Verfahren, beispielsweise unter Anwendung eines Metallhydrids, wie z. B. Lithiumaluminiumhydrid, in Gegenwart eines inerten Verdünnungs- oder Lösungsmittels, wie z. B. Diäthyläther, durchgeführt werden. Die Reaktion wird gewöhnlich bei einer Temperatur von etwa 15 bis   300C   durchgeführt, sie kann jedoch durch Zufuhr von Wärme beschleunigt werden. 



    Es ist selbstverständlich, dass das als Ausgangsmaterial verwendete Nitroderivat derart beschaffen sein kann, dass der Substituent R und/oder R2 ein Alkenylrest ist und unter den angewendeten Reaktionsbedin-   gungen derNitrorest und der oder die Alkenylreste reduziert werden können. Wenn nur der Nitrorest redu- 
 EMI2.1 
 wird vorzugsweise als Reduktionsmittel ein Metallhydrid, wie z. B. Lithiumaluminiumhydrid, in Gegenwart eines   Verdünnungs- oder   Lösungsmittels, wie z. B. Diäthyläther, verwendet. Unter verschiedenen Reduktionsbedingungen, wie z.

   B. durch katalytische Reduktion, beispielsweise Hydrierung in Gegenwart eines   Platin- und/oder   mit Palladium beladenen Holzkohlekatalysators, werden sowohl der Nitrorest als auch der oder die Alkenylreste reduziert und man erhält Amine, die einen oder mehrere Alkylsubstituen- ten enthalten. 



  Die Nitroderivate selbst, die als Ausgangsmaterial verwendet werden, können durch Umsetzung der entsprechenden   ss-Nitrostyrolderivate   mit dem entsprechenden Alkalimetallalkoholat erhalten werden. 



   Die Erfindungwird durch folgende Beispiele, ohne Beschränkung auf diese, näher erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile. 



   Beispiel 1: 21,5 Teile 1-(3'-methoxyphenyl)-2-nitro-thylmethyläther werden in   100   Teilen
Essigsäure gelöst. Die resultierende Lösung wird mit 25 Teilen 4n-Schwefelsäure und 1 Teil mit Palla- dium beladener Holzkohle versetzt. Das Gemisch wird in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Druck von 100 at und einer Temperatur von 18 bis   230C   so lange gerührt, bis die Wasserstoffabsorption beendet ist (10 h). Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat im Vakuum auf ein kleines Volumen eingedampft. 



   Der Rückstand wird mit 100 Teilen Wasser verdünnt, das Gemisch auf   85 C   erhitzt und mit 50 Teilen   2n-Bariumchloridlösung   versetzt. Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein- gedampft. Der Rückstand wird in 100 Teilen Aceton gelöst und mit 300 Teilen wasserfreiem Äther ver- setzt. Das Gemisch wird filtriert und der feste Rückstand aus Aceton umkristallisiert. Man erhält 2-Meth- 
 EMI2.2 
 gende Weise erhalten werden :
20 Teile   3-Methoxy-8 -'nitrostyrol   werden in 320 Teilen heissem Methanol gelöst. Die Lösung wird rasch abgekühlt und rasch mit einer Lösung von 5, 2 Teilen Natrium in 80 Teilen Methanol versetzt, wonach man das Gemisch 5 min lang schüttelt. Sodann werden 16 Teile Essigsäure zugegeben, und wird das Gemisch weitere 5 min lang geschüttelt.

   Die resultierende Lösung wird in 3000 Teile Wasser geschüttet. Das dabei ausfallende Öl wird mit Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt wird getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand besteht aus 1-(3'-Methoxyphenyl)-2-nitroäthylmethyläther. 



   Beispiel 2: 22,1 Teile 1-(3'-Methoxyphenyl)-2-nitropropylmethyläther werden in 80 Teilen Essigsäure gelöst. Es werden 30 Teile 4n-Schwefelsäure und 2 Teile eines mit Palladium beladenen Holzkohlekatalysators zugesetzt, wonach das Gemisch bei Raumtemperatur in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Druck von 100 at so lange gerührt wird, bis keine weitere Wasserstoffabsorption mehr stattfindet. 



  Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat im Vakuum auf ein geringes Volumen eingedampft. Der 

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 getrocknet und destilliert. Der Rückstand wird aus wässerigem Äthanol umkristallisiert und man erhält   1- (3'-Benzyloxyphenyl) -2-nitroäthylmethyläther,   Fp. 67-690C. 



   Beispiel 5 : Eine Lösung von 10 Teilen   1-     (3'-Benzyloxyphenyl)-2-nitroäthyläthyläther in   70 Tei- len trockenem Äther wird tropfenweise unter Rühren einer Suspension von 10 Teilen Lithiumaluminium- hydrid in 350 Teilen trockenem Äther zugegeben. Das Gemisch wird sodann 2   h unter Rückfluss   erhitzt, auf   180C abgekühlt   und   das überschüssige   Lithiumaluminiumhydrid wird durch allmählichen Zusatz von
60 Teilen Wasser zersetzt. Das Gemisch wird filtriert und der Feststoff mit 50 Teilen Äther gewaschen. 



   Die vereinigten ätherischen Filtrate werden getrocknet und mit einer ätherischen Lösung von Oxalsäure behandelt. Man erhält auf diese Weise 2-(3'-Benzyloxyphenyl)-2-äthoxyäthylaminoxalat mit einem
Fp. 1940C nach Umkristallisation aus Methanol. 



   Das Ausgangsmaterial kann auf folgende Weise erhalten werden. 



   Eine Lösung von 5 Teilen   3-Benzyloxy-ss -nitrostyrol   in 80 Teilen heissem Äthanol wird rasch auf   150C   abgekühlt und eine Lösung von 1, 2 Teilen Natrium in 20 Teilen Äthanol wird so rasch als möglich unter
Rühren zugegeben. Das Gemisch wird weitere 15 min lang gerührt, sodann mit 4, 5 Teilen Eisessig ver- setzt und hierauf in 750 Teile Wasser geschüttet. Das Gemisch wird mit Äther extrahiert und der ätheri- sche Extrakt wird getrocknet und eingedampft. Man erhält auf diese Weise   1- (3 "-Benzyloxyphenyl) -2-     - nitroäthyläthyläther.    



   Beispiel 6 : Das in Beispiel 4 beschriebene Verfahren wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass die
10 Teile 1-(3'-Benzyloxyphenyl)-2-nitroäthylmethyläther durch   6, 4 Teile 1- (3' -Benzyloxyphenyl) -2-     - nitroäthylbenzyläther ersetztwerden.   Man erhält auf diese Weise   2-Benzyloxy-2- (3'-benzyloxyphenyl)-   -äthylamin, welches ein saures Oxalat bildet, das nach Umkristallisation aus Äthylacetat bei 1290C schmilzt. 



   Das Ausgangsmaterial kann auf folgende Weise erhalten werden. 



   Eine Lösung von 5 Teilen 3-Benzyloxy-ss-nitrostyrol in 100 Teilen Benzylalkohol wird auf   0 - 50C   abgekühlt und rasch unter Rühren mit einer Lösung von Natriumbenzylat, hergestellt aus 1, 3 Teilen Natrium in 30 Teilen Benzylalkohol, versetzt. Nach 15 min werden 4, 7 Teile Eisessig zugegeben, und es wird das Gemisch weitere 15 min lang gerührt. Das Gemisch wird sodann in 3000 Teile kaltes Wasser geschüttet und das Produkt wird mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird getrocknet und eingedampft und man erhält auf diese Weise   1- (3'-Benzyloxyphenyl)-2-nitroäthylbenzyläther.   



   Beispiel 7 : Eine Lösung von 10 Teilen 1-[3'-(4"-Chlorbenzyloxy)-phenyl]-2-nitroäthylmethyl- äther in 70 Teilen trockenem Äther wird tropfenweise einer Suspension von 5 Teilen Lithiumaluminiumhydnd in 350 Teilen trockenem Äther unter Rühren zugesetzt. Nach Beendigung des Zusatzes wird das Gemisch   11/2 hunter Rückfluss   erhitzt und sodann 18 h lang auf einer Temperatur von   180C   gehalten. 



  Das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid wird durch allmählichen Zusatz von 30 Teilen Wasser zersetzt, das Gemisch filtriert und der feste Rückstand mit 50 Teilen Äther gewaschen. Die kombinierten ätherischen Filtrate werden getrocknet und mit einer ätherischen Lösung von Oxalsäure behandelt. Man erhält auf diese Weise 2-[3'-(4"-Chlorbenzyloxy)-phenyl]-2-methoxyäthylaminhydrogenoxaiat, welches nach Umkristallisation aus   Methanol/Äthylacetat   bei 166-1670C schmilzt. 



   Das Ausgangsmaterial kann auf folgende Weise erhalten werden. 



   41 Teile   3-Oxybenzaldehyd   werden einer Lösung von Natriumäthylat zugesetzt, welche durch Zusatz von 6 Teilen Natrium zu 80 Teilen Äthanol hergestellt wurde. Das Gemisch wird gerührt und allmählich mit einer Lösung von 57, 2 Teilen 4-Chlorbenzylchlorid in 80 Teilen Äthanol versetzt. Das Gemisch wird 4 h lang unter Rückfluss erhitzt und sodann wird das überschüssige Äthanol durch Destillation entfernt. Der Rückstand wird in Äther gelöst und die ätherische Lösung mit verdünnter wässeriger Natriumhydroxydlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird im Vakuum destilliert und man erhält   3- (4' -Chlorbenzyloxy) -benzaldehyd,   welcher bei 166-168 C/0, 8 mm siedet. Es hat nach Umkristallisation einen Fp. von   500C.   



   Ein Gemisch von 28 Teilen dieser Verbindung, 14 Teilen Nitromethan, 12,2 Teilen Ammoniumacetat und 125 Teilen Eisessig wird 2 h lang unter Rückfluss erhitzt. Die Lösung wird sodann auf 20 bis   300C   abgekühlt und in 1000 Teile Wasser geschüttet. Das Gemisch wird filtriert und der feste Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise 3-(4'-Chlorbenzyloxy)-ss-nitrostyrol, welches bei   100 - 1010C   schmilzt. 



   Eine Lösung von 14, 5 Teilen dieser Verbindung in 280 Teilen heissem Methanol wird rasch auf   150C   abgekühlt und rasch mit einer Lösung von Natriummethylat, hergestellt aus 3,2 Teilen Natrium in 60 Teilen Methanol, unter Rühren versetzt. Das Gemisch wird 15 min lang gerührt und mit 12,8 Teilen Eisessig versetzt. Nach weiteren 15 min langem Rühren wird das Gemisch in 3000 Teile Wasser geschüttet und das 

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 Gemisch mit Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt wird getrocknet und eingedampft. Man erhält auf diese Weise   1-L3'- (4"-Chlorbenzyloxy)-phenyl] -2-nitroäthylmethyläther.   



   Beispiel 8 : Das in Beispiel 7 beschriebene Verfahren wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass an Stelle der 10 Teile 1-[3'-(4"-Chlrobenzyloxy)-phenyl]-2-nitroäthylmethyläther 8,2 Teile Benzyl1- (3'-   - methoxyphenyl)-2-nitroäthyl]-äther   eingesetzt werden. Man erhält auf diese Weise 2-Benzyloxy-2-   - (3'-methoxyphenyl)-äthylaminoxalat,   welches bei 138 - 1400C schmilzt. 



   Das Ausgangsmaterial kann auf folgende Weise erhalten werden. 



   Eine Lösung von 5 Teilen   3-Methoxy-B-nitrostyrol   in 50 Teilen Benzylalkohol wird auf   150C   abgekühlt und rasch mit einer Lösung von Natriumbenzylat, hergestellt aus 1, 3 Teilen Natrium und 30 Teilen Benzylalkohol. unter Rühren versetzt. Nach 15 min langem Rühren werden 4,7 Teile Eisessig zugegeben, und es wird weitere 15 min lang gerührt. Das Gemisch wird sodann in 3000 Teile Wasser geschüttet und die Mischung mit Äther extrahiert. Die   ätherische   Lösung wird getrocknet und eingedampft. Man erhält auf diese Weise Benzyl-[1-(3'-methoxyphenyl)-2-nitroäthyl]-äther. 



   Beispiel 9 : Eine Lösung von 5 Teilen 1-(2'-Chlor-3'-methoxyphenyl)-2-nitroäthylmethyläther in 140 Teilen trockenem Äther wird tropfenweise innerhalb 1   h zu   einer Suspension von 5 Teilen Lithiumaluminiumhydrid in 280 Teilen trockenem Äther zugesetzt. Das Gemisch wird sodann 2 h lang unter Rückfluss erhitzt, auf 18-200C abgekühlt und allmählich mit 30 Teilen Wasser versetzt, um das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid zu zersetzen. Das Gemisch wird filtriert und der feste Rückstand mit Äther gewaschen. Die vereinigten Filtrate werden getrocknet, auf ein Volumen von etwa 100 Teilen konzentriert 
 EMI5.1 
   (2'-Chlor-137 - 1380C schmilzt.    



   Das Ausgangsmaterial kann auf folgende Weise erhalten werden. 



   Ein Gemisch bestehend aus 18, 7 Teilen   2-Chlor-3-methoxybenzyldehyd,     6, 7   Teilen Nitromethan,
3 Teilen Ammoniumacetat und 60 Teilen Eisessig wird 2 h lang unter Rückfluss erhitzt. Die Lösung wird auf   10 - 200C   abgekühlt und das Gemisch filtriert. Der feste Rückstand wird mit Wasser gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält   2-Chlor-3-methoxy-8-nitrostyrol,   welches bei 114-115 C schmilzt. 



   Eine Lösung von 5, 34 Teilen dieser Verbindung in 120 Teilen heissem Methanol wird rasch abgekühlt und rasch mit einer Lösung von Natriummethylat, hergestellt aus 1 Teil Natrium in 20 Teilen Methanol, unter Rühren versetzt. Das Gemisch wird 10 min lang gerührt, mit 10 Teilen Eisessig versetzt, weitere
10 min lang gerührt und sodann in 1000 Teile Wasser geschüttet. Das Gemisch wird filtriert und der feste Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise   1- (2'-Chlor-3'-methoxyphenyl)-     - 2-nitroäthylmethyläther,   welcher bei   105 C   schmilzt. 



   Beispiel 10 : 22 Teile 1-(3'-Äthoxyphenyl)-2-nitroäthylmethyläther werden in 150 Teile Essigsäure gelöst, und die resultierende Lösung wird mit 25 Teilen 4n-Schwefelsäure, 1 Teil mit   zo   Palladium beladener Holzkohle und 0, 5 Teilen Platinoxyd versetzt. Das Gemisch wird in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Druck von 100 at und einer Temperatur von 18 bis   230C   so lange gerührt, bis die Wasserstoffabsorption beendet ist. Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat im Vakuum auf ein kleines Volumen eingedampft. Der Rückstand wird mit 100 Teilen Wasser und 50 Teilen Äther verrührt. Die wässerige Schicht wird abgetrennt und im Vakuum auf ein kleines Volumen verdampft. 100 Teile 4n-Natriumhydroxyd werden zu dem Rückstand hinzugegeben, und das Gemisch wird mit 400 Teilen Äther extrahiert.

   Der ätherische Extrakt wird mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und sodann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die ätherische Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Das als Rückstand verbleibende Öl wird in 50 Teilen Äther gelöst und mit ätherischem Chlorwasserstoff versetzt, bis ein schwacher Überschuss an Chlorwasserstoff zugegen ist. Das Gemisch wird filtriert und der feste Rückstand aus einem Gemisch von Methanol und Äthylacetat umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise   2-   (3'-Äthoxyphenyl)-2-methoxyäthylaminhydrochlorid, welches bei   153 - 1540C   schmilzt. 



   Der als Ausgangsmaterial verwendete   l- (3'-Äthoxyphenyl)-2-nitroäthylmethyläther   kann auf folgende Weise erhalten werden. 



   - 20 Teile   3-Äthoxy- & -nitrostyrol   werden in 130 Teilen heissem Methanol gelöst. Die Lösung wird sodann rasch auf etwa   300C   abgekühlt und rasch mit einer Lösung von 4,8 Teilen Natrium in 80 Teilen Methanol versetzt. Das Gemisch wird 5 min lang geschüttelt. Es werden 14,8 Teile Eisessig zugegeben, und das Gemisch wird weitere 5 min lang geschüttelt. Die Lösung wird in 3000 Teile Wasser geschüttet und das sich abscheidende Öl wird mit 1000 Teilen Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt wird mit 

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 Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Man erhält auf diese Weise den   1-     (3'-Äthoxyphenyl) -     -2-nitroäthylmethyläther.   



   Das hiebei als Ausgangsmaterial verwendete   3-Äthoxy-ss-nitrostyrol   kann auf folgende Weise erhalten werden. 



   Eine Lösung von 8, 5 Teilen Kaliumhydroxyd in 27 Teilen Methanol wird innerhalb 30 min einer gerührten Lösung von 50 Teilen 3-Äthoxybenzyldehyd in einem Gemisch von 24 Teilen Nitromethan und 55 Teilen Äthanol bei   50C   zugesetzt. Das Gemisch wird 15 min lang gerührt und innerhalb 15 min bei einer Temperatur von weniger als   100C   mit einer Lösung von 6, 8 Teilen Natriumhydroxyd in 33, 5 Teilen Wasser versetzt. Das Gemisch wird weitere 30 min lang gerührt und in 350 Teile   eisgekühltem   Wasser geschüttet. Die so erhaltene wässerige Lösung wird unter Rühren in eine Lösung von 196 Teilen konzentrierter Salzsäure in 235 Teilen Wasser geschüttet. Das Gemisch wird filtriert und der feste Rückstand aus Äthanol umkristallisiert.

   Man erhält   3- Äthoxy-ss -nitrostyrol,   welches bei 104-1050C schmilzt. 
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 320 Teile heisses Äthanol an Stelle der 320 Teile an heissem Methanol verwendet. Auf diese Weise erhält man   l- (3'-Äthoxyphenyl)-2-nitroäthyläthyläther.   
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 Essigsäure gelöst, und die resultierende Lösung wird mit 25 Teilen   4n -Schwefelsäure, 1   Teil mit   50/0   Palladium beladener Holzkohle und 0, 3 Teilen Platinoxyd versetzt. Das Gemisch wird in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem Druck von'100 at und einer Temperatur von 18 bis   23 C   so lange gerührt, bis die Wasserstoffabsorption beendet ist. Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt. Der Rückstand wird mit 200 Teilen Wasser und 50 Teilen Äther verrührt.

   Die wässerige Schicht wird abgetrennt und im Vakuum auf ein kleines Volumen eingedampft. Der Rückstand wird mit 100 Teilen 4n-Natriumhydroxyd versetzt und das Gemisch mit 400 Teilen Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt wird mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne verdampft. Eine Lösung von 12, 9 Teilen des so erhaltenen rückständigen Öles in 20 Teilen Ace-   , ton   wird einer Lösung von 7, 8 Teilen Oxalsäuredihydrat in 60 Teilen Aceton zugesetzt. Wenn die Ausscheidung des Feststoffes im wesentlichen beendet ist, wird das Gemisch filtriert und der als Rückstand verbleibende Feststoff aus einem Gemisch Äthanol/Äthylacetat umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise 2-Äthoxy-2-(3'-methoxyphenyl)-1-methyläthylaminhydrogenoxalat, welches bei 142 - 143  C schmilzt. 



   Beispiel 13 : Eine Lösung von 17 Teilen 1-(3'-Allyloxyphenyl)-2-nitroäthylmethyläther in 50 Teilen trockenem Äther wird innerhalb 30 min einer gerührten Suspension von 6 Teilen Lithiumaluminiumhydrid in 250 Teilen trockenem Äther bei einer Temperatur von 18 bis   230C   zugesetzt, wonach das Gemisch 16 h lang unter Rückfluss erhitzt wird. Das Gemisch wird auf   18 - 230C   abgekühlt und das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid vorsichtig durch allmählichen Zusatz von 30 Teilen Eis und Wasser zersetzt. Das Gemisch wird mit 300 Teilen n-Natriumhydroxyd verrührt, sodann wird die Ätherschicht abgetrennt. Die wässerige Schicht wird zweimal mit 100 Teilen Äther extrahiert. Die kombinierten ätherischen Lösungen werden mit 100 Teilen Wasser gewaschen und sodann mit 200 Teilen 0, 5n-Chlorwasserstoffsäure extrahiert.

   Der wässerigen Lösung werden 50 Teile   4n-Natriumhydroxyd   zugesetzt, und das Gemisch wird mit 250 Teilen Äther extrahiert. Der ätherische Extrakt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Eine Lösung von 7,7 Teilen des als Rückstand erhaltenen Öles in 20 Teilen Aceton   wird einer Lösung von 2,   35 Teilen Oxalsäuredihydrat in 20 Teilen. Aceton zugesetzt. Wenn das Ausscheiden des Feststoffes beendet ist, wird das Gemisch filtriert und der verbleibende feste Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise   2- (3'-Allyloxyphenyl)-2-methoxyäthylamino-   oxalat, welches bei 2000C schmilzt. 



   Der als Ausgangsmaterial verwendete   1-     (3*-Allyloxyphenyl)-2-nitroäthylmethyläther   kann erhalten werden, indem man das in Beispiel 10 beschriebene Verfahren wiederholt und 21,2 Teile   3-Allyloxy-ss-   nitrostyrol an Stelle der 20 Teile 3-Äthoxy-ss-nitrostyrol einsetzt. Man erhält auf diese Weise den 
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 der 50 Teile 3-Äthoxybenzaldehyd einsetzt. Man erhält   3-Allyloxy-ss-nitrostyrol,   welches nach Umkristallisieren aus Methanol bei   62 - 630C   schmilzt. 



   Das als Ausgangsmaterial verwendete   3-Allyloxybenzaldehyd   kann auf folgende Weise erhalten werden. 



   Ein Gemisch bestehend aus 100 Teilen 3-Oxybenzaldehyd, 110 Teilen   Äthanol.   100 Teilen Allylbromid und 115 Teilen Kaliumkarbonat wird 4 h lang unter   Rückfluss   erhitzt. Das Gemisch wird auf 18 bis   230C   abgekühlt und mit   1000 Teilen Wasser versetzt.   wonach man die Mischung mit 500 Teilen Äther extrahiert. Der   ätherische Extrakt wird mit Wasser gewaschen.   getrocknet und eingedampft. Das als Rückstand verbleibende Öl wird unter vermindertem Druck destilliert und man erhält auf diese Weise 3-Allyloxybenzaldehyd, welcher bei 87-890C/1 mm siedet. 



   Auf gleiche Weise wird   2-Methoxy-2- (3-n-propyloxyphenyl) -äthylaminoxalat erhalten.   welches bei   188 - 1890C   schmilzt. 



    PATENT ANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyläthylaminderivaten der Formel 
 EMI7.1 
 in welcher Rl   und R,   die gleich oder verschieden sein können, für Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylreste, die gegebenenfalls substituiert sein können, stehen und R Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeutet und in welcher der Benzolring A   gegebenenfalls weiters   durch ein oder mehrere Halogenatome, Hydroxy- oder Alkylreste substituiert sein kann, sowie von deren nicht toxischen Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nitroderivat der Formel 
 EMI7.2 
 worin R,   R2   und    R3   die oben angegebene Bedeutung haben und der Benzolring A gegebenenfalls weiter wie oben erwähnt substituiert sein kann, reduziert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion mittels katalytischer Hydrierung durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrierung in Gegenwart eines Platin- und/oder eines mit Palladium beladenen Holzkohlekatalysators durchgeführt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion bei erhöhtem Druck, beispielsweise bei einem Druck von etwa 100 at, durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion in Gegenwart eines Ver- dünnungs-oder Lösungsmittels, z. B. Essigsäure, durchgeführt wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion in Gegenwart einer verdünnten Mineralsäure, z. B. verdünnter Schwefelsäure, durchgeführt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion mittels eines Metallhydrids, beispielsweise mittels Lithiumaluminiumhydrids, durchgeführt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion in Gegenwart eines Ver- dünnungs-oder Lösungsmittels, z. B. in Gegenwart von Diäthyläther, durchgeführt wird.
AT862462A 1961-10-31 1962-10-31 Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyläthylaminderivaten sowie von deren nicht toxischen Salzen AT235269B (de)

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