AT206890B - Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen

Info

Publication number
AT206890B
AT206890B AT334358A AT334358A AT206890B AT 206890 B AT206890 B AT 206890B AT 334358 A AT334358 A AT 334358A AT 334358 A AT334358 A AT 334358A AT 206890 B AT206890 B AT 206890B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
preparation
pyrrolidine
tertiary amines
general formula
hydrogen
Prior art date
Application number
AT334358A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Thomae Gmbh Dr K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thomae Gmbh Dr K filed Critical Thomae Gmbh Dr K
Application granted granted Critical
Publication of AT206890B publication Critical patent/AT206890B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pyrrole Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen 
In der österr. Patentschrift Nr. 203496 ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 beschrieben, wobei Nitrile der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 mit Benzylmagnesiumhalogeniden in Gegenwart von Lösungsmitteln umgesetzt und die erhaltenen Reaktionsprodukte gegebenenfalls quaternisiert werden. 



   In diesen Formeln bedeuten R Wasserstoff, eine Alkyl-oder Alkoxygruppe und Z einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkyl- oder Alkenylrest. 



   Es wurde nun gefunden, dass man tertiäre Amine der allgemeinen Formel : 
 EMI1.3 
 worin R Wasserstoff, eine Alkyl-oder Alkoxygruppe und A einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkyl-oder Alkenylrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, in guter Ausbeute erhält, wenn man Benzylalkyl-oder Benzylalkenylketone der allgemeinen Formel : 
 EMI1.4 
 worin R und A die oben angegebene Bedeutung zukommt, in an sich bekannter Weise mit Pyrrolidin reduktiv aminiert oder die genannten Ketone in an sich bekannter Weise mit Pyrrolidin und Ameisensäure, bzw. Formiaten, umsetzt. 



   Die reduktive Aminierung wird bevorzugt katalytisch durchgeführt, wobei die Versuchsbedingungen innerhalb weiter Grenzen variiert werden können, insbesondere kann man vorteilhaft bei erhöhtem Druck arbeiten. Man kann aber auch in an sich allgemein bekannter Weise so verfahren, dass man auf die Reaktionspartner naszierenden Wasserstoff einwirken lässt, den man z. B. aus Zinkstaub und Salzsäure oder zweckmässig aus aktiviertem Aluminium in Gegenwart eines hydroxylgruppenhaltigen Lösungsmittels und Wasser erhält. 



   Die vorstehend erwähnte Darstellung der neuen Verbindungen durch Umsetzung der oben genannten Ketone mit Pyrrolidin und Ameisensäure oder Formiaten erfolgt nach Leukkart-Wallach. 



   Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen sind wertvolle Therapeutika. Die Wirkungen wurden bereits in der österr. Patentschrift Nr. 



  203496 abgehandelt. 



   Beispiel   l :   12 g Benzylpropylketon und 5, 5 g Pyrrolidin werden in 50 ml absolutem Methanol gelöst,   0, 15   g Platinoxyd zugegeben und bei Raumtemperatur unter Einleiten von Wasserstoff bei etwa 3 atm geschüttelt. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator abfiltriert und die Lösung vom Methanol befreit. Der Rückstand wird in verdünnter Salzsäure gelöst und zur Reinigung mit Äther ausgeschüttelt. Die saure wässrige Lösung wird dann alkalisch gemacht, das abgeschiedene Amin in Äther aufgenommen und über Natriumsulfat getrocknet. Das nach dem Verjagen des Lösungsmittels erhaltene l-Phenyl- 2-pyrrolidino-pentan siedet bei   153  C   unter
16 mm Druck. Das Hydrochlorid schmilzt, aus Aceton umkristallisiert, bei   133-134  C.   



  Die Ausbeute an Amin beträgt 9 g. 



   Beispiel 2 : Eine Lösung von 16, 2 g Benzylpropylketon,   14, 2   g Pyrrolidin und 2 g RaneyNickel in 150 ml Äthanol wird unter Einleiten 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 von Wasserstoff bei etwa 4 atm und   700 C   geschüttelt, bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Man arbeitet auf, wie im Beispiel 1 beschrieben, und erhält 8 g l-Phenyl-2-pyrrolidino-pentan. 



   Aus 11 g Benzyläthylketon erhält man in derselben Weise 8 g l-Phenyl-2-pyrrolidinobutan vom   Kapo,     = 85   C.   Das Hydrochlorid des Amins schmilzt bei   158-159  C.   



   Beispiel 3 : Eine Lösung von 10 g Benzylpropylketon und 7 g Pyrrolidin in 100 ml Methanol wird mit 10 g aktiviertem Aluminium dargestellt nach Wistinghausen, Ber. dtsch. 



  Chem. Ges. Band 57, Seite 167   (1924)]   und 30 ml Wasser unter Rühren versetzt. Nach mehrstündigem Stehenlassen wird noch 2-3 Stunden unter Rückfluss erhitzt, dann filtriert, das Filtrat mit Salzsäure schwach angesäuert und mit wenig Äther ausgeschüttelt. Die saure wässrige Schicht wird alkalisch gemacht, wobei sich die Base abscheidet, die in Äther aufgenommen und über Natriumsulfat getrocknet wird. Nach der Destillation im Vakuum erhält man 6 g   1- Phenyl- 2-pyrrolidino-pentan.    



   Beispiel 4 : In 28, 4 g Pyrrolidin, die sich in einem Kolben mit absteigendem Kühler befinden, tropft man 18, 4 g 100%ige Ameisensäure ein und erwärmt dann langsam auf etwa   1700 C,   wobei das entstandene Wasser abdestilliert. Nach dem Abkühlen werden 16, 2 g Benzylpropylketon,   4, 6   g Ameisensäure und 2 g Magnesiumchloridhexahydrat hinzugegeben und das Gemisch etwa 5-6 Stunden im Ölbad von 180 bis 190  C erhitzt, bis keine Flüssigkeit mehr übergeht. 



   Das im Kolben befindliche Reaktionsgemisch wird mit verdünnter Salzsäure bis zur sauren Reaktion versetzt und mit Äther gewaschen. Aus der sauren wässrigen Lösung scheidet sich bei der Zugabe von Alkalien das Amin ab, das in Äther aufgenommen und im Vakuum destilliert wird. Man erhält 13 g l-Phenyl- 2-pyrrolidino-pentan, dessen Hydrochlorid nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei 132 bis
134  C schmilzt. 



   Beispiel 5 : Man arbeitet wie im Beispiel 4 beschrieben, jedoch unter Verwendung von
17, 6 g   (p-Methylbenzyl)-propyIketon (Kp ==     128-132'C)   und erhält 17 g 1- (4-Methylphenyl)-2-pyrrolidino-pentan vom   Kpo, 7 =114   bis   116 C C.   Das   p, p' -Dichlor-dipheny1disul-   fimid-Salz des Amins hergestellt nach Runge u. M., Die Pharmazie, Band 12, Seite 8,   (1957)]   schmilzt, aus Essigester umkristallisiert, bei   124-125    C. 



   Beispiel 6 : Man arbeitet wie im Beispiel 4 angegeben, jedoch unter Einsatz von 17, 6 g 
 EMI2.1 
 
Bei Verwendung von 14, 8 g Benzyläthylketon beträgt die Ausbeute an 1-Phenyl-2pyrrolidino-butan 15 g,   Kp,     23     =85  C.   



   Beispiel 7 : Eine Lösung von 17, 6 g Benzylbutylketon und 14, 2 g Pyrrolidin in 150 ml Äthanol wird in Gegenwart von 0, 15 g Platinoxydkatalysator wie im Beispiel 1 behandelt und aufgearbeitet. Man erhält 10, 5 g   l-Phenyl-   2-pyrrolidino-hexan.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen der allgemeinen Formel : EMI2.2 worin R Wasserstoff, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe und A einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Benzylalkyl- oder Benzylalkenylketone der allgemeinen Formel : EMI2.3 worin R und A die oben angegebene Bedeutung zukommt, mit Pyrrolidin reduktiv aminiert oder die genannten Ketone mit Pyrrolidin und Ameisensäure bzw. Formiaten umsetzt.
AT334358A 1957-05-27 1958-05-08 Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen AT206890B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE206890T 1957-05-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT206890B true AT206890B (de) 1959-12-28

Family

ID=29557130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT334358A AT206890B (de) 1957-05-27 1958-05-08 Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT206890B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH443274A (de) Verfahren zur Herstellung von Phenyl-cycloalkanmethylaminen
DE2521113A1 (de) Cycloaliphatische derivate von 3.3-diphenylpropylamin
DE1144279B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aryl-3-hydroxypyrrolidinen und deren Salzen
DE916168C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidinoalkylphenothiazinen
CH343388A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Amide
AT206890B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen
CH417630A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen cyclischen 2,3-O-Acetalen und 2,3-O-Ketalen von Butantetrolestern
DE1093799B (de) Verfahren und Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen
CH484070A (de) Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Phenylacetonitrile
AT244933B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1, 5-Diphenyl-3-azapentanolen-(1) und ihren Säureadditionssalzen
AT219020B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Amino-norcamphanderivaten sowie deren Säureadditionssalzen und quaternären Ammoniumverbindungen
AT209901B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen
AT155800B (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen.
AT235269B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyläthylaminderivaten sowie von deren nicht toxischen Salzen
AT201580B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, sekundärer Amine
DE936571C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Aminochromanen
AT251559B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylisopropylaminen und deren Salzen
AT251560B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylisopropylaminen und deren Salzen
AT339277B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 11-amino-benzo(b) bicyclo (3,3,1)nona-3,6a(10a)dienen und deren saureadditionssalzen
DE1518549A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phenylcyclohexylalkylamine und ihrer Salze
AT212297B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Glykolen
AT238180B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
AT286971B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten 2-Phenyl-2-(2&#39;-hydroxy-1&#39;-naphthyl)-äthylaminen und deren Säureadditionssalzen
AT256072B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Amino-halogen-benzylaminen und deren Additionssalzen mit Säuren
AT200136B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen der Tetrahydrofuranreihe