DE1093799B - Verfahren und Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen - Google Patents

Verfahren und Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen

Info

Publication number
DE1093799B
DE1093799B DET13651A DET0013651A DE1093799B DE 1093799 B DE1093799 B DE 1093799B DE T13651 A DET13651 A DE T13651A DE T0013651 A DET0013651 A DE T0013651A DE 1093799 B DE1093799 B DE 1093799B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
general formula
salts
quaternary ammonium
benzyl
pyrrolidine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET13651A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Ernst Seeger
Dipl-Chem Dr August Kottler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Karl Thomae GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Karl Thomae GmbH filed Critical Dr Karl Thomae GmbH
Priority to DET13651A priority Critical patent/DE1093799B/de
Priority to BR10267458A priority patent/BR5802674D0/pt
Publication of DE1093799B publication Critical patent/DE1093799B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen, deren Salzen und quaternären Ammoniumverbindungen Gegenstand der Patentanmeldung T 12154 IVb/12p ist ein Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe und Z einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkyl-oder Alkenylrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, deren Salzen und quaternären Ammonium- 15 verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man a-Pyrrolidino-carbojisäurenitrile der allgemeinen Formel in an sich bekannter Weise mit Benzylmagnesiumhalogeniden der allgemeinen Formel in der X ein Halogenatom darstellt, in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln umsetzt, die Reaktionsprodukte durch Ansäuern zersetzt und gegebenenfalls die erhaltenen tertiären Amine in an sich bekannter Weise mit Säuren oder quaternisierenden Mitteln behandelt.
  • In Abänderung dieses Verfahrens zur Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe und Z - einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkyl-oder Alkenylrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, deren Salzen und quaternären Ammoniumverbindungen gemäß Patentanmeldung T 12154 VI b/12 p wurde nun gefunden, daß man diese N-substituierten Pyrrolidine mit den ausgezeichnet zentralstimulierenden Eigenschaften in guter Ausbeute auch erhält, wenn man in an sich bekannter Weise entweder Benzylalkylketone bzw. Benzylalkenylketone der allgemeinen Formel mit Pyrrolidin in Gegenwart von Wasserstoff behandelt öder die Ketone mit Pyrrolidin und Ameisensäure bzw. Forrniaten umsetzt oder auf primäre Amine der allgemeinen Formel 1,4-Dihalogenbutan einwirken läßt.
  • Die reduktive Aminierung wird bevorzugt katalytisch,-insbesondere bei erhöhtem Druck, durchgeführt- Man kann aber auch in an sich allgemein bekannter Weise so verfahren, daß man auf die Reaktionspartner naszierenden Wasserstoff einwirken läßt, den man z. B. aus Zinkstaub und Salzsäure oder zweckmäßig aus aktiviertem Aluminium in Gegenwart eines hydroxylgruppenhaltigen Lösungsmittels und Wasser erhält. Unter den hydrierenden Bedingungen wird bei Verwendung eines Benzylalkenylketons. der Alkenylrest in den entsprechenden Alkylrest umgewandelt.
  • Die Umsetzung der Ketone der angegebenen allgemeinen Formel mit Pyrrolidin und Ameisensäure oder Formiaten erfolgt nach Leuckart-Wallach. Der Alkenylrest eines Benzylalkenylketons wird hierbei nicht verändert.
  • Beispiel 1 12 g Benzylpropylketon und 5,5 g Pyrrolidin werden in 50 ml absolutem Methanol gelöst, 0,15 g Platinoxyd zugegeben, und bei Raumtemperatur wird unter Einleiten von Wasserstoff bei 3 Atmosphären geschüttelt. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator abfiltriert und die Lösung vom Methanol befreit. Der Rückstand wird in verdünnter Salzsäure gelöst und zur Reinigung mit Äther ausgeschüttelt. Die saure wäßrige Lösung wird dann alkalisch gemacht, das abgeschiedene Amin in Äther aufgenommen und über Natriumsulfat getrocknet. Das nach dem Verjagen des Lösungsmittels erhaltene 1-Phenyl-2-pyrrolidino-pentan siedet bei 153'C unter 16 mm Druck. Das Hydrochlorid schmilzt, aus Aceton umkristallisiert, bei 133 bis 134'C. Die Ausbeute an Amin beträgt 9 g. Beispiel 2 Eine Lösung von 16,2g Benzylpropylketon, 14,2g Pyrrolidin und 2 g Raneynickel in 150 ml Athanol wird unter Einleiten von Wasserstoff bei 4 -Atmosphären und 70'C geschüttelt, bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Man arbeitet, wie im Beispiel 1 angegeben, auf und erhält 8 g 1-Phenyl-2-pyrrolidino-pentan.
  • Aus 11 g Benzyläthylketon erhält man in derselben Weise 8 g 1 -Phenyl-2-pyrrolidino-butan vom Kp."" 85'C. Das Hydrochlorid des Amins schmilzt bei 158 bis 159'C Beispiel 3 Eine Lösung von lOg BenzyJpropylketon und 7g Pyrrolidin in 100 ml Methanol wird mit 10 g aktiviertem Aluminium (dargestellt nach Wistinghausen, Ber. Dtsch. Chem. Ges., Bd. 57 [1924], S. 167) und 30 ml Wasser unter Rühren versetzt. Nach mehrstündigem Stehenlassen wird noch 2 bis 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, dann filtriert, das Filtrat mit Salzsäure schwach angesäuert und mit wenig Äther ausgeschüttelt. Die saure wäßrige Schicht wird alkalisch gemacht, wobei sich die Base abscheidet, die in Äther aufgenommen und über Natriumsulfat getrocknet wird. Nach der Destillation im Vakuum erhält man 6 g 1-Phenyl-2-pyrrolidino-pentan. Beispiel 4 In 28,4 g Pyrrolidin, die sich in einem Kolben mit absteigendem Kühler befinden, tropft man 18,4 g 10001#ge Ameisensäure ein und erwärmt dann langsam auf 170'C, wobei das entstandene Wasser abdestilliert. Nach dem Abkühlen werden 16,2 g Benzylpropylketon, 4,6 g Ameisensäure und 2 g Magnesiumchlorid-hexahydrat hinzugegeben, und das Gemisch wird 5 bis 6 Stunden im Ölbad von 180 bis 190'C erhitzt, bis keine Flüssigkeit mehr übergeht.
  • Das im Kolben befindliche Reaktionsgemisch wird mit verdünnter Salzsäure bis zur sauren Reaktion versetzt und mit Äther gewaschen. Aus der sauren wäßrigen Lösung scheidet sich bei der Zugabe von Alkalien das Amin ab, das in Äther aufgenommen und im Vakuum destilliert wird. Man erhält 13 g 1-Phenyl-2-pyrrolidinopentan, dessen Hydrochlorid nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei 132 bis 134'C schmilzt.
  • Beispiel 5 Man arbeitet, wie im Beispiel 4 angegeben, jedoch unter Verwendung von 17,6 g (p-Methylbenzyl)-propylketon (Kp.12 128 bis 132'C) und erhält 17 g 1-(4-Methylphenyl)-2-pyrrolidino-pentan vom Kp.", 114 bis 116'C.
  • Beispiel 6 Man arbeitet, wie im Beispiel 4 angegeben, jedoch unter Einsatzz von 17,6 g Benzylbutylketon und erhält 13 g 1-Phenyl-2-pyrrolidino-hexan vom Kp.", 102 bis 103'C.
  • Bei Verwendung von 14,8 g Benzyläthylketon beträgt die Ausbeute an 1-Phenyl-2-pyrrolidino-butan 15 g; KP-0125 85'C' Beispiel 7 Eine Lösung von 17,6 g Benzylbutylketon und 14,2 g Pyrrolidin in 150 ml Äthanol wird in Gegenwart von 0,15 g Platinoxydkatalysator wie im Beispiel 1 behandelt und aufgearbeitet. Man erhält 10,5 g 1-Phenyl-2-pyrrolidino-hexan. Beispiel 8 7 g 1-Phenyl-2-amino-pentan und 9 g 1,4-Dibrombutan werden mit 2 g Natriumacetat in 50 ccm Isopropanol 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Isopropanols nimmt man den Rückstand in verdünnter Salzsäure auf und wäscht ihn mit Äther. Die saure wäßrige Schicht wird dann alkalisch gemacht und das abgeschiedene Öl in Äther aufgenommen, das nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Verjagen des Lösungsmittels destilliert wird. Man erhält 4 g 1-Phenyl-2-pyrrolidino-pentan vom Kp."" 100'C, dessen aus Aceton umkristallisiertes Hydrochlorid bei 133 bis 134'C schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Alkoxy# gruppe und Z einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, deren Salzen und quaternären Ammoniumverbindungen gemäß Patentanmeldung T 12154 IVb/12p, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder Benzylalkylketone bzw. Benzylalkenylketone der allgemeinen Formel mit Pyrrolidin in Gegenwart von Wasserstoff 'behandelt oder die Ketone mit Pyrrolidin und Ameisensäure bzw. Formiaten umsetzt oder auf primäre Amine der allgemeinen Formel 1,4-Dihalogenbutan einwirken läßt.
DET13651A 1957-05-27 1957-05-27 Verfahren und Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen Pending DE1093799B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET13651A DE1093799B (de) 1957-05-27 1957-05-27 Verfahren und Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen
BR10267458A BR5802674D0 (pt) 1957-05-27 1958-05-26 Processo para a obtencao de aminas terciarias

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET13651A DE1093799B (de) 1957-05-27 1957-05-27 Verfahren und Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1093799B true DE1093799B (de) 1960-12-01

Family

ID=7547403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET13651A Pending DE1093799B (de) 1957-05-27 1957-05-27 Verfahren und Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen

Country Status (2)

Country Link
BR (1) BR5802674D0 (de)
DE (1) DE1093799B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265751B (de) * 1963-07-12 1968-04-11 Dr Ernst Seeger Verfahren zur Herstellung von 1-(2, 4-Dimethylphenyl)-2-pyrrolidino-butan und seinen Saeureadditionssalzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265751B (de) * 1963-07-12 1968-04-11 Dr Ernst Seeger Verfahren zur Herstellung von 1-(2, 4-Dimethylphenyl)-2-pyrrolidino-butan und seinen Saeureadditionssalzen

Also Published As

Publication number Publication date
BR5802674D0 (pt) 1973-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0253327A2 (de) Neue Diphenylpropylamin-Derivate, ihre Herstellung sowie ihre pharmazeutische Verwendung
CH443274A (de) Verfahren zur Herstellung von Phenyl-cycloalkanmethylaminen
DE1144279B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aryl-3-hydroxypyrrolidinen und deren Salzen
DE916168C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidinoalkylphenothiazinen
CH385196A (de) Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer N-substituierter Aminonorcamphanderivate
DE1093799B (de) Verfahren und Herstellung von N-substituierten Pyrrolidinen, deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen
DE1543777B2 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha niedrig Alkyl beta (4 hydroxy phenyl) alaninen
DE2455238A1 (de) Verfahren zur herstellung aromatischer hydroxylamine durch hydrierung aromatischer nitroderivate
DE2404306C3 (de) Optisch aktive Pinanderivate
AT206890B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen
DE1242241B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Phenyl-alpha-aminoketonen und deren Saeureadditionssalzen bzw. deren optischen Antipoden
AT235284B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate
AT219020B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Amino-norcamphanderivaten sowie deren Säureadditionssalzen und quaternären Ammoniumverbindungen
DE950550C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenylcycloalkenylpropanolen
AT238186B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
AT209901B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen
DE870121C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminen
AT238180B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
DE959097C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Diarylacetonitrilen
AT218506B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Carbinolen, sowie von ihren sterisch einheitlichen Razematen und deren optisch aktiven Komponenten und/oder ihren Säureadditionssalzen
DE1116227B (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen
AT244933B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1, 5-Diphenyl-3-azapentanolen-(1) und ihren Säureadditionssalzen
DE1018869B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylpurinderivaten
AT222104B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Cyclobutanderivaten
DE944729C (de) Verfahren zur Herstellung von bakteriostatisch wirksamen Verbindungen