AT228221B - Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe

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AT228221B
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 und ihre Salze, worin Rg und R4 niedere Alkylreste mit je 1-4 Kohlenstoffatomen oder zusammen einen geraden oder verzweigten Alkylen- oder Oxaalkylenrest mit 4-8 Kohlenstoffatomen, wie   Butylen- (l, 4),     Pentylen- (l. 5). Hexylen- (l. 6), Hexylen- (2, 5), Heptylen- (2. 6)   oder   3-Oxa-pentylen- (1,   5), darstellen und Rs einen Alkylrest mit 1-8 Kohlenstoffatomen, einen Phenyläthylrest oder einen Cycloalkylrest bedeutet. 



   Ein spezieller Gegenstand der Erfindung sind die besonders gut blutzuckersenkenden Verbindungen der Formel   R-SO-NH-CO-NH-R   und ihre Salze, worin R6 einen Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinorest und   R   einen Cyclopentyl-, Cyclohexyl-oder Phenyläthylrest darstellt, vor allem der   N- (Piperidinosulfonyl)-N'-cyclohexyl-harnstoff   der Formel 
 EMI2.1 
 und seine Salze sowie der   N- (Morpholino-sulfonyl)-N'- (B-phenyläthyl)-harnstoff und seine   Salze. 



   Die neuen Verbindungen werden nach an sich bekannten Verfahren gewonnen. Vorzugsweise geht man so vor. dass man Verbindungen der Formel 
 EMI2.2 
 worin Hal ein Halogenatom, besonders Chlor, und Me ein Metall, besonders ein Alkalimetall, bedeutet, mit Verbindungen der Formel   -NH-CHO (II)    umsetzt, wobei   R   und R2 die oben gegebene Bedeutung haben. 



   Das genannte Verfahren wird in an sich üblicher Weise durchgeführt. 



   Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder lassen sich nach an sich bekannten Methoden gewinnen. Zweckmässig geht man von solchen aus, dass die eingangs als besonders wertvoll geschilderten Endstoffe entstehen. 



   Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man die Ausgangsstoffe unter den Reaktionsbedingungen bildet. 



   Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen Verbindungen in freier Form oder als Salze. Letztere lassen sich in üblicher Weise, z. B. durch Ansäuern, in die freien Verbindungen überführen. Letztere können in üblicher Weise in ihre Salze, wie Salze mit Basen, z. B. Ammoniak oder organischen Basen, vor allem aber die eingangs genannten Metallsalze, z. B. Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Magnesiumsalze, überführt werden. 



   Die neuen Verbindungen und ihre Salze können z. B. in Form pharmazeutischer Präparate verwendet werden, die sie in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen Trägermaterial enthalten. Für dasselbe kommen solche Stoffe in Frage, die mit der neuen Verbindung nicht reagieren, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können z. B. als Tabletten, Dragees, Pulver, Suppositorien oder in flüssiger Form als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. 



   Die Erfindung wird im nachfolgenden Beispiel beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel   : 9, 5 g   Morpholino-sulfonsäure-chloramidnatrium,   4. 8 g   N-n-Butylformamid und 2, 3 g Natriumcarbonat werden 30 min auf 700 erwärmt. Nach dem Erkalten gibt man 2n Natronlauge zu, filtriert und säuert das Filtrat mit 2n Salzsäure an. Der ausgefallene Niederschlag wird aus Chloroform-Petroläther umkristallisiert. Man erhält so den   N- (Morpholino-sulfonyl)-N'-n-butylharnstoff   der Formel 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 



   Das als Ausgangsmaterial verwendete Morpholinosulfonsäure-chloramidnatrium wird wie folgt erhalten :
In eine Lösung von   17gMorpholinosulfamid, 4g   Natriumhydroxyd und 5 g Pottasche in 100 cm3 Wasser leitet man bei 100 15 g Chlor ein. Der ausgefallene Niederschlag wird abgenutscht und in 50 ems lOn Natronlauge eingetragen. Es fällt ein Niederschlag vom Morpholinosulfonsäure-chloramidnatrium aus, den man abfiltriert und direkt weiter verwendet. 



   In analoger Weise kann man die folgenden Verbindungen herstellen : 
R1-SO2-NH-CO-NH-R 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> R1 <SEP> R2 <SEP> F. <SEP> 
<tb> <SEP> 



  Piperidino <SEP> n-Butyl <SEP> 111-1120 <SEP> (aus <SEP> Methylenchlorid/Petroläther)
<tb> Piperidino <SEP> Äthyl <SEP> 134-1360 <SEP> (aus <SEP> Wasser)
<tb> Piperidino <SEP> Cyclohexyl <SEP> 141-1430 <SEP> (aus <SEP> Petroläther) <SEP> 
<tb> Piperidino <SEP> ss-Phenyläthyl <SEP> 136-138  <SEP> (aus <SEP> Äthanol)
<tb> Piperidino <SEP> 2,4-Dimethyl-pentyl-(3) <SEP> 156-157  <SEP> (aus <SEP> Äthanol)
<tb> Morpholino <SEP> Isobutyl <SEP> 170-171  <SEP> (aus <SEP> Äthanol/Wasser)
<tb> Morpholino <SEP> Cyclohexyl <SEP> 1510 <SEP> (aus <SEP> Äthanol)
<tb> Morpholino <SEP> Benzyl <SEP> 184-1850 <SEP> (aus <SEP> Alkohol)
<tb> Morpholino <SEP> ss-Phenyläthyl <SEP> 141-1420 <SEP> (aus <SEP> Äthanol)
<tb> Pyrrolidino <SEP> Äthyl <SEP> 139-1400 <SEP> (aus <SEP> Methylenchlorid/Petroläther)
<tb> Pyrrolidino <SEP> Cyclohexyl <SEP> 188-1890 <SEP> (aus <SEP> Chloroform/Petroläther)

  
<tb> Di-n-propylamino <SEP> ss-Phenyläthyl <SEP> 101-103  <SEP> (aus <SEP> Chloroform/Petroläther)
<tb> Di-n-propylamino <SEP> Cyclohexyl <SEP> 123-1250 <SEP> (aus <SEP> Äthanol)
<tb> Hexamethylenimino <SEP> Cyclohexyl <SEP> 167-1680 <SEP> (aus <SEP> Äthanol)
<tb> l, <SEP> 2, <SEP> 3, <SEP> 4-Tetrahydro- <SEP> 
<tb> isochinolino <SEP> n- <SEP> Butyl <SEP> 115-1170 <SEP> (aus <SEP> Chloroform/Petroläther)
<tb> 
 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe der Formel -SO-NH-CO-NH-R worin R1 eine durch einen zweiwertigen oder zwei einwertige niedere Kohlenwasserstoffreste aliphatischen Charakters, die durch Heteroatome in der Kohlenstoffkette unterbrochen sein können, disubstituierte Aminogruppe darstellt und R2 einen gegebenenfalls durch einen Phenylrest substituierten niederen Kohlenwasserstoffrest oder Oxakohlenwasserstoffrest aliphatischen Charakters bedeutet, oder ihrer Salze mit Basen, dadurch gekennzeichnet, dass man in an sich bekannter Weise Verbindungen der Formel <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 in der Hal ein Halogenatom und Me ein Metall bedeutet, mit Verbindungen der Formel R-NH-CHO (II)
    EMI4.2 bindungen in ihre Salze mit Basen oder erhaltene Salze mit Basen in die freien Verbindungen überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formeln I und II, worin R1 eine durch niedere Alkylreste mit je 1-4 Kohlenstoffatomen disubstituierte Aminogruppe oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkyleniminogruppe mit 4-8 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 einen Alkylrest mit 1-8 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest bedeutet, als Ausgangsstoffe verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formeln I und II, worin R1 einen Oxaalkylenaminorest mit 4-8 Kohlenstoffatomen darstellt und R einen Alkylrest mit 1-8 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest oder einen ss-Phenyläthylrest bedeutet, als Ausgangsstoffe verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formeln I und II, worin R1 eine durch niedere Alkylreste mit je 1-4 Kohlenstoffatomen disubstituierte Aminogruppe oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkyleniminogruppe mit 4-8 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 einen Phenyläthylrest bedeutet, als Ausgangsstoffe verwendet.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der EMI4.3 hexylrest darstellt, als Ausgangsstoffe verwendet.
    B. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formeln I und II, worin R1 einen Morpholinorest und R einen Cyclopentyl-, Cyclohexyl-oder Phenyl- äthylrest bedeutet, als Ausgangsstoffe verwendet.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der EMI4.4 verwendet.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen l, 3 und 6. dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formeln I und II, worin R1 die Morpholinogruppe und R den ss-Phenyläthylrest bedeutet, als Ausgangsstoffe verwendet.
    10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4. dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formeln I und II, worin Peine Piperidinogruppe und R2 einen ss-Phenyläthylrest bedeutet, als Ausgangsstoffe verwendet.
AT227661A 1960-07-08 1960-08-12 Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylharnstoffe AT228221B (de)

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