AT220152B - Verfahren zur Herstellung von neuen Azetidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Azetidinen

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AT220152B
AT220152B AT929559A AT929559A AT220152B AT 220152 B AT220152 B AT 220152B AT 929559 A AT929559 A AT 929559A AT 929559 A AT929559 A AT 929559A AT 220152 B AT220152 B AT 220152B
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AT
Austria
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sep
phenyl
azetidines
preparation
new
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Application number
AT929559A
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English (en)
Inventor
Emilio Testa
Luigi Fontanella
Giulio Maffii
Original Assignee
Lepetit Spa
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Azetidinen 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
    3-disubsti-R2   einen niederen Alkyl- oder einen Cycloalkyl-, Phenyl- oder Phenylalkylrest bedeuten, und von deren Säureadditionssalzen. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen besitzen nützliche pharmakologische Eigenschaften. 



  Z. B. bewirkt die Verbindung 3-Phenylazetidin in Dosen von 1, 5 bis 3   mg/kg   eine sehr verlängerte hypotensive Wirkung in Laboratoriumstieren, mit wesentlicher Verminderung der Antwort auf Adrenalin und Noradrenalin. Einige dieser Verbindungen sind hochwirksam als Analgetika wie 3-Phenyl-3-butylazetidin, das bereits in Dosen von 10   mg/kg   wirksam ist ; andere sind Sympathomimetika wie 3-Phenyl-3-methylazetidin. Die Toxizität dieser Verbindungen ist niedrig und gestattet eine sichere Verabreichung in pharmakologisch wirksamen Dosen. 



   Das Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen geht von 3-substituierten 2-Azetidinonen aus gemäss der folgenden Reaktion : 
 EMI1.4 
 
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man das gewünschte 2-Azetidinon und Lithiumaluminiumhydrid in einem Molverhältnis von 1 zu zirka 0, 8-1, 5 in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel umsetzt. 



   Obwohl es sich versteht, dass die Reaktionsmittel zueinander in beliebiger Folge zugesetzt werden können, zieht man es vor, das gewünschte Azetidinon, entweder als solches oder in dem ausgewählten Reaktionslösungsmittel gelöst oder suspendiert, einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid in demselben Lösungsmittel zuzugeben. Die Mischung wird 2-5 Stunden am   Rückfluss   erhitzt und das überschüssige Hydrid wird zerstört, z. B. durch vorsichtigen Zusatz einer kleinen Menge Wasser oder einer Lösung von Ammonchlorid. Nach Extraktion mit einem im Wasser unmischbaren Lösungsmittel und Verdampfung des Lösungsmittels wird das Produkt entweder durch Destillation oder durch Umkristallisieren gereinigt. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch einzuschränken. 



   Beispiel 1 : 3-Phenyl-3-äthylazetidin. 



   Einer Suspension von 11 g LiAlH4 in 100 cm3 wasserfreiem Äthyläther wird eine Lösung von 20 g 3-Phenyl-3-äthyl-2-azetidinon in 200 cm3 wasserfreiem Äthyläther allmählich zugesetzt. Nach Abkühlung werden 100 cm3 einer   10% eigen   Ammoniumchloridlösung vorsichtig zugegeben. Die Temperatur soll 5   C nicht übersteigen. Die Mischung wird mit Äthyläther extrahiert, das Lösungsmittel wird entfernt und der Rückstand destilliert, wobei die bei   85-87  C/l   mm übergehende Fraktion gesammelt wird. 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beispiel 3 : 3-Phenyl-3-methylazetidin. 



   Diese Verbindung wird nach der Arbeitsvorschrift der vorigen Beispiele aus 16 g 3-Phenyl-3-methyl- 2-azetidinon hergestellt. Ausbeute 9 g. Siedepunkt 73  C/0, 9 mm. Das Hydrochlorid schmilzt bei   1550 C.   



   Beispiel4 :3-Phenyl-3-n-propylazetidin. 



   Einer Suspension von 25 g   LiAlH4   in 250 cm3 wasserfreiem Äthyläther wird eine Lösung von 41 g 3-Phenyl-3-n-propyl-2-azetidinon in 250 cm3 wasserfreiem Diäthyläther vorsichtig zugesetzt. Die Mischung wird 3 Stunden zum Rückfluss erhitzt, dann werden einige Tropfen von wässeriger   NH4Cl-Lösung   bei   0 a C   zugetropft und die Mischung wird mit Diäthyläther extrahiert. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Rückstand destilliert, wobei die bei   88-90   C/0, 4   mm übergehende Fraktion gesammelt wird. Ausbeute 28 g (73,5%). 



   Beispiele 5 bis 13 :
Nach der Arbeitsweise der vorigen Beispiele werden die folgenden 3, 3-disubstituierten Azetidine hergestellt. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  3-Substitution <SEP> Ausbeute <SEP> % <SEP> Smp. <SEP> oder <SEP> Sdp. <SEP> Smp. <SEP> der <SEP> Hydrochloride
<tb> Phenyl-isopropyl <SEP> 75, <SEP> 3 <SEP> Smp. <SEP> 36-380 <SEP> C <SEP> 244-2460 <SEP> C
<tb> Sdp. <SEP> 81-83  <SEP> C/0, <SEP> 5mm <SEP> 
<tb> 2 <SEP> Phenyl-butyl <SEP> ................ <SEP> 73, <SEP> 5 <SEP> Sdp. <SEP> 85-90  <SEP> C/0,2-0,4 <SEP> mm <SEP> 128-130  <SEP> C
<tb> 3 <SEP> Phenyl-benzyl <SEP> 85, <SEP> 5 <SEP> Smp. <SEP> 62-640 <SEP> C <SEP> 171-l72 <SEP> 0 <SEP> C
<tb> Sdp. <SEP> 136-138  <SEP> C/0,2-0,4 <SEP> mm
<tb> 4 <SEP> Phenyl-cyclohexyl.......... <SEP> 74, <SEP> 5 <SEP> Smp. <SEP> 85-870 <SEP> C <SEP> 210-211 <SEP> 0 <SEP> C
<tb> 5 <SEP> Diphenyl <SEP> 43 <SEP> Smp. <SEP> 95-96 C <SEP> 245-247  <SEP> C
<tb> Sdp. <SEP> 160-170  <SEP> Cj1 <SEP> nun <SEP> 
<tb> 6 <SEP> Äthyl-benzyl <SEP> ........... <SEP> 29 <SEP> Sdp.

   <SEP> 120-130  <SEP> C/0,4 <SEP> mm <SEP> 120-124  <SEP> C
<tb> 7 <SEP> Dimethyl <SEP> ............... <SEP> 44,5 <SEP> Sdp. <SEP> 90-92  <SEP> C/760 <SEP> mm <SEP> 96-98  <SEP> C
<tb> 8 <SEP> Di-n-Propyl............... <SEP> 72, <SEP> 4 <SEP> Sdp. <SEP> 87  <SEP> C/20 <SEP> mm <SEP> Öl
<tb> 9 <SEP> Di-n-butyl <SEP> 87 <SEP> Sdp. <SEP> 110  <SEP> C/15mm <SEP> 96- <SEP> 99  <SEP> C
<tb> 
 
Beispiel 14 : 3-Phenylazetidin. 



   Einer Suspension von 22, 5 g   LiAlH4   in 300 cm 3 wasserfreiem Diäthyläther wird eine Suspension von 3-Phenyl-2-azetidinon in 500 cm3 wasserfreiem Diäthyläther zugesetzt. Die Mischung wird dann 4 Stunden zum Rückfluss erhitzt, eine kleine Menge von wässeriger NH4C1-Lösung zugesetzt, und nach Filtration wird die Reaktionsmischung mit Diäthyläther extrahiert. Das Lösungsmittel wird entfernt und der Rückstand destilliert, wobei die bei   87-89   C/3-3, 5   mm übergehende Fraktion gesammelt wird. Ausbeute   58%.   Das Hydrochlorid hat einen Smp.   78-80  C.   



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Azetidinen der allgemeinen Formel I : 
 EMI2.2 
 in welcher Ri Wasserstoff, einen niederen Alkyl- oder einen Cycloalkyl-, Phenyl- oder Phenylalkylrest,   R2   einen niederen Alkyl- oder einen Cycloalkyl-, Phenyl- oder Phenylalkylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-substituiertes 2-Azetidinon der Formel II : 
 EMI2.3 
 in welcher Ri und R2 die obigen Bedeutungen haben und Lithiumaluminiumhydrid in einem Molverhältnis von 1 zu zirka 0, 8-1, 5 in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-substituiertes Azetidinon der Formel III : EMI2.4 in welcher R/i einen niederen Alkylrest und R'2 Phenyl oder Äthyl bedeuten, verwendet.
    ÖsterreichischeStaatsdruckerei.
AT929559A 1959-12-14 1959-12-22 Verfahren zur Herstellung von neuen Azetidinen AT220152B (de)

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