AT21692B - Damastmaschine. - Google Patents

Damastmaschine.

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AT21692B
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Gustave Hove
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Gustave Hove
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Description


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    Damastmaschine.   



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung an einem Jacquard-
Damastwobstuhl, bei welchem, um Kartenmaterial zu sparen, ein besonderer   Daumenzylindor   vorgesehen ist, welcher bei mehrmaliger Verwendung derselben Jacquardkarte hintereinander durch entsprechende Zwischenmittel auf besondere, grosse Platinen einwirkt und dann ver- anlasst, dass die zu den betreffenden grossen Platinen gehörigen kleinen Platinen gleichzeitig angehoben werden. 



   Bei einem derartigen an sich bekannten Stuhl werden dadurch, dass hintereinander verschiedene ganze Platinenreihen zur Anhebung gelangen, bei Vorlage der gleichen
Jacquardkarte hintereinander verschiedene Fachbildungen erzielt. Ein derartiger Stuhl ist deshalb besonders zur Herstellung von Damastgewebon geeignet, weil man zur Herstellung derartiger Gewebe einen gegenläufigen Bindungsgrad für Grund und Figur verwendet. 



   Um mit einem derartigen Stuhl unabhängig von der gewählten Bindung eine reine
Konturabbindung der Figur zu erzielen, wird gemäss vorliegender Erfindung in der Weise vorgegangen, dass die für die doppelnasigen Platinen bestimmten Messer unter der Ein- wirkung von Messerschiebern stehen, welche, sobald sie gleichzeitig verstellt sind, dafür sorgen, dass nur diejenigen der doppelnasigen Platinen mit angehoben werden, deren Nadeln entgegen den übrigen Platinen nicht in ein Loch der betreffenden Jacquardkarte ein- dringen, während die von denselben Nadeln überwachten, nur mit einem Haken versehenen
Platinen nicht mit angehoben werden. 



   Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutt Fig. 1 eine schaubildiche Darstellung desselben, während Fig. 2 ein   Hindungsdiagramm veranschaulicht.   



   Mit Hilfe eines Stuhles, der für die vorliegende Erfindung eine Voraussetzung bildet (Bessbrooksche Damastmaschine, vgl.   Kinzer & Walter, Theorie   und Praxis der Ganz-   Damastweberei",   1901) und welcher neben den üblichen kleinen Platinen von einem Daumen- zylinder überwachte grosse Platinen zur Anhebung ganzer Reihen kleiner Platinen aufweist, war es bisher nicht möglich, für jede beliebige Grund-und Figurenbindung bei gegenläufigem
Bindungsgrad in Grund und Figur eine reine Konturabbindung der Figur   zn   erzielen, und zwar war dies stets dann nicht möglich, wenn die gewählten Bedingungen es erforderlich   machten,

     dass   mit bestimmten Zahlen benannte Kettenfäden   in der Grundbindung angehoben und die   gleichnamigen     Kettenfäden   gleichzeitig in der Figur unten belassen werden sollten. 



     Ks war beispitsweise nicht möglich,   eine reine   Konturabbindung   der Figur zu erzielen, wenn man im Grund und in der Figur einen   fünfl) indigen   Atlas voraussetzte, denn bei einer derartigen Bindung wird stets bei einem Schuss angenommen, dass bestimmte   Kettenfäden   im Grunde angehoben werden, während sie gleichzeitig in der Figur unten bleiben sollen. 



   Es sei zunächst das Diagramm der Fig. 2 betrachtet. In der Grundbindung und in der   Figurenbindung   sind je 20 Kettenfäden angenommen ; das unterhalb der umrahmten
Figur dargestellte   Diagramm   zeigt die   20 Kettenfäden,   welche sich auch oberhalb des   Diagramms   in der   Bindungsfigur   wiederfinden.

   Durch einen Kreis ist das Untenlassen der   liettenfäden   in der Figur und durch   ein r   das Anheben der Kettenfäden in der Grund- bindung veranschaulicht, während ein   x   in einem Kreise das stattfindende Anheben be- stimmter   Kettenfäden   in dem Grunde und das gleichzeitige Untenlassen der gleichnamigen   Kettenfäden   in der Figur andeutet. 

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 der Figur unten gelassen werden. Nur, wenn man in dieser Weise vorgeht, kann man bei der vorausgesetzten Bindung die   angestrebte reine Kontnrabbindung   der Figur erzielen, indem man dann, wie Fig. 2 erkennen lässt, einen genauen gegenläufigen Dindungsgrad erhält. 



   Bei dem vierten Schuss wird der   5.,   10., 15. und    ( ?. Kettenfaden   in der Grund- 
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 faden angehoben, dagegen in der Figur der 4., 9., 14. und 19. Kettenfaden unten gelassen. 



   Nur beim dritten Schuss sind die mit der gleichen Zahl benannten Kettenfäden für Grund und Figur teils unten zu lassen, teils anzuheben. 



   Der Bindung entsprechend wird die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung jeweilig gewählt und das neu hinzugekommene Hilfsmesser   j',   welches von einem Daumen m6 unter Vermittlung eines Schiebers k6 überwacht wird, angeordnet. 



   Die Messer j wirken in üblicher Weise auf die Platinen f ein und können in bekannter Weise von dem Daumenzylinder tn aus durch die Daumen m1, m2, m3, m4 und mi jeweilig ausser Wirksamkeit gesetzt werden, indem durch die Daumen die Schieber k', k5 eine Verstellung erfahren und mit Hilfe ihrer gabelartigen Vorsprünge   l',   l5 ein Verstellen 
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 Mitnehmerstange   o'-o   versehen, welche bei ihrer Verschiebung auf eine der grossen Nadeln n einwirkt und dann die dazu gehörige ganze Reihe kleiner Platinen anzuheben ermöglicht (vgl. den   Bessbrook-Stuhl).   Durch Federn p werden die Schieber   k'-k5   immer wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt. 



   Beim ersten   Schuss   wird der Schieber   le'durch   den Daumen m'verschoben und dadurch das von links gerechnete zweite Messer j ausgeschaltet ; dagegen wird durch den Mitnehmer 0'die dazu gehörige grosse Platine   n   beim Hochgehen des Messerrahmens mit angehoben und hebt dann in bekannter Weise die dazu gehörige vierte Reihe der kleinen Platinen mit hoch. Beim zweiten Schuss wird das fünfte Messer j ausgeschaltet und die erste Platinenreihe mit angehoben ; beim dritten Schuss, welcher, wie an Hand des Diagrammes der Fig. 2 erläutert wurde, gleichbenannte Kettenfäden in der Grundbindung und der Figur teils anheben, teils unten lassen soll, werden gleichzeitig zwei Schieber k6 und   dz   durch zwei Daumen m6 und m3 verstellt. Der Daumen m6 und der Schieber k6 sind zu diesem Zwecke besonders vorgesehen.

   Keiner der Schieber k6 und   k3   ist mit einem Mitnehmer zum Anheben ganzer Platinenreihen versehen, sondern beide Schieber weisen lediglich Gabeln 16 und 13 auf. Der Schieber k3 bringt beim dritten Schuss das Messer j ausser Wirksamkeit, während der Schieber k6 das   Hilfsmesser   j'nach links verstellt, so dass es auf die rechter Hand gelegenen Haken der doppelnasigen Platinen einwirken kann, und zwar wird das Messer j'nur diejenigen Doppelhaken mit anheben, deren Nadeln nicht in ein Kartenloch eindringen, sondern durch die Karte nach rechts geschoben sind. 



  Diejenigen Platinen dagegen, deren Nadeln in ein Kartenloch eindringen und welche denjenigen Kettenfäden entsprechen, die in der Figur unten bleiben sollen, werden von dem Messer j'nicht mit angehoben. 



   Hiedurch erzielt man also bei einem derartigen Webstuhl, unabhängig von der Bindung, die reine Konturabbindung der Figur. 



   Der vierte   Schuss   gestaltet sich dann wieder in üblicher Weise, indem durch Verstellen des Schiebers k4 das erste Messer j ausser Wirksamkeit kommt und die fünfte ganze Platinen reihe angehoben wird, während beim fünften Schuss die vierte Platinenreihe unten bleibt, dagegen die zweite Platinenreihe durch den Mitnehmer ob zur Anhebung gelangt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Damastmaschine mit einzeln beweglichen Messern und Platinenhebestäben, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Herstellung reiner Figurkonturen für jeden Bindungsrapport pi ne Reihe doppelnasiger Platinen vorgesehen ist, welche von zwei Messern gefasst werden können, die gleichzeitig nach derselben Seite gewendet werden und von denen das eine diejenigen in den Bindungsrapporten von Grund und Figur gleichzähligen Platinen, welche für die Figur gesenkt bleiben, für den Grund hebt.
AT21692D 1901-10-25 1901-10-25 Damastmaschine. AT21692B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT21692T 1901-10-25

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ID=3529194

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AT21692D AT21692B (de) 1901-10-25 1901-10-25 Damastmaschine.

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