DE280407C - - Google Patents

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DE280407C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/12Multiple-shed jacquards, i.e. jacquards which move warp threads to several different heights, e.g. for weaving pile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280407 KLASSE 86 b. GRUPPE
HERMANN SCHRÖDER in BARMEN.
Doppelfach-Jacquardmaschine mit beweglichem Messerkasten und beweglichem Platinenboden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1913 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Doppelfach-Jacquardmaschine zum gleichzeitigen Eintragen von Grund- und Figurschuß bei mehrspurigen Bändern und Festons. Die .Erfindung besteht darin, eine Jacquardmaschine so zu bauen, daß bei Benutzung bindungsloser Figurkarten und unter Zuhilfenahme zweier Exzenter ein Doppelfach entsteht, welches sich zum gleichzeitigen Eintragen von Grund- und Figurschuß eignet. Bei der vorliegenden Maschine werden die bekannten einschenkligen Platinen verwandt, welche zu ihrer Steuerung nur eine Nadel bedürfen, und zwar genügt für jeden Kettfaden eine dieser Platinen, um denselben für Ober-, Mittel- und Unterfach verwenden zu können (Fig. ι und 2). Für die Maschine ist ein beweglicher Messerkasten vorgesehen (Fig. 1 und 2), desgleichen ein beweglicher Platinenboden, der aus einzelnen, ihrer Zahl und Anordnung nach den Längsreihen der Platinen entsprechenden Teilen besteht (a, Fig. 1), welche an ihren beiden Enden mit Führungslaschen versehen sind (Fig. 3). Die Zapfen dieser Führungslaschen greifen in die Schlitze der Führungsplatten, welche vorn und hinten an den Seitenwänden der Maschine nach unten hin angeordnet sind (b, Fig. 1). Die Platinenbodenteile sind gruppenweise verbunden, wie es zur Herstellung einer bestimmten Grundbindung erforderlich ist (f, Fig. 1), so daß jede der so gebildeten Gruppen unabhängig von dem Messerkasten durch je ein Exzenter 1, Fig. 4) bewegt werden kann, um bei der Benutzung von bindungslosen Figurkarten die Grundbindung . auszuheben. Die Zwischenglieder (g, Fig. 1) stellen die Verbindung dieser Gruppen mit den Hebeachsen her. Die Zugstangen (d1, Fig. 4) vermitteln den Anschluß der Hebeachsen an die Tritte (δ1 und c1, Fig. 4). Um Festons herstellen zu können, sind die hinteren Querreihen so angeordnet, daß deren Platinen bei Senkung der Gruppen nicht mit in das Unterfach gelangen (Fig. 5). Fig. 1 zeigt die Maschine in ihrer Ruhestellung mit vorgeschlagenem Kartenprisma, es stehen dort sämtliche Platinenhalter in gleicher Höhe. Bei der folgenden Arbeitsleistung werden, da die Karte nur für die Figur gelocht ist, die Platinen für dieselbe von dem Messerkasten nach oben gehoben und bilden somit das Oberfach; gleichzeitig senkt sich die eine Gruppe der Platinenbodenteile infolge der Exzenterumdrehung und dessen Form durch ihr Eigengewicht mit den auf ihnen feststehenden Platinen nach unten und läßt somit das Unterfach entstehen. Der Stand des zweiten Exzenters verhindert durch seine Form bei der Umdrehung ein Senken der von ihm abhängigen Gruppe der Platinenbodenteile, so daß dieselben in ihrer Ruhestellung verbleiben und dadurch das Mittelfach entstehen lassen. Fig. 2 zeigt die Maschine in dieser ausgetretenen Stellung. Gleichzeitig mit dem Niedergang des Oberfachs in die Ruhestellung drückt das Exzenter das Unterfach auch wieder nach oben in die frühere Stellung zurück. Durch den ungleichen Stand
der Exzenter wechseln die Gruppen bei den aufeinanderfolgenden Schüssen um und stellen auf diese Weise die Grundbindung her. Je nach Form der Exzenter und Übersetzung
■5 der Exzenterachse oder bei Zuhilfenahme eines Wechselkastens können die Bodenteile so bewegt werden, daß die Bildung eines Doppelfachs in beliebigen Abständen erfolgt oder daß andere Grundbindungen entstehen. Liegt
ίο zwischen den Mustern ein Zwischenstück, wie z. B. bei den Wäschezeichen, so genügt die Einschaltung einer ungelochten Karte, welche dann durch Aussetzen des Wendehakens des Kartenprismas so lange anschlägt, wie das Zwischenstück Schuß hat; in diesem Falle entsteht nur Mittel- und Unterfach. Wird durch Ausschaltung der Exzenter oder durch Festsetzen der Tritte vermittels Stellschrauben die Bodenbewegung außer Tätigkeit gesetzt, so hat man die gewöhnliche Jacquardmaschine.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelfach-Jacquardmaschine mit beweglichem Messerkasten und beweglichem Platinenboden, der aus einzelnen, ihrer Zahl und Anordnung nach den Langreihen der Platinen entsprechenden Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenbodenteile gruppenweise verbunden sind und jede der so gebildeten Gruppen durch ein Exzenter unabhängig von der Bewegung des Messerkastens bewegt wird, um bei der Benutzung von bindungslosen Figurkarten die Bindung auszuheben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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