DE9064C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/02—Single-lift jacquards
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
1879.
— 'Μ 9064 — Klasse 86.
LOUIS DORIGNY in REIMS (Frankreich). euerungen an der Jacquard-Maschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1879 ab.
Die Erfindung bezweckt, die Zugbewegung bei der Jacquardmaschine durch mechanische
Kraft (Dampf, Wasser u. s. w.) ohne Störung für den Mechanismus bewirken zu lassen.
Erfinder bedient sich eines Gestelles, welches mit Röhren oder Stäben von Glas, Metall u. s. w.
von bestimmter Anzahl besetzt ist, über welche die Litzen herumgezogen sind, und macht hier-
-durch die Bleigewichte, Eisengewichte u. s. w. überflüssig, welche die schnell wiederholten Bewegungen
des mechanischen Webstuhles ohne bedeutende. Ruhestörung nicht aushalten. Der Mechanismus ist auf Stühle von jeder beliebigen
Anzahl der Nadeln und Platinen, sowie für jede beliebige Anordnung der Schäfte anwendbar.
Bei dieser Maschine ist das Brettchen, auf welchem die Platinen ruhen, beweglich wie bei
den kleinen Jacquardmaschinen, und erfordert nicht einen Zug, welcher durch ein Geschirr von
einer unbestimmten Anzahl von Schäften ersetzt wird; die mechanischen Bewegungen sind von
allen bis jetzt bestehenden vollkommen verschieden.
Der Messerkasten B und das Platinenbrettchen A theilen beide den Platinen CCC, an
welchen die Litzen L befestigt sind, die Bewegung mit. Das Brettchen A, welches durch die
hebende und senkende Bewegung zur Bildung des Faches mitwirkt, wird von besonderen Organen,
kleinen Hebeln UUU, Fig. 1 und 2, und einem Gabelhebel T auf- und niedergeführt.
Die beiden Arme des Gabelhebels sind an ihren Enden mit zwei kleinen Rollen S, Fig. 1 und 2,
versehen, welche auf zwei Schienen X, die rechts und links an den Seiten des Platinenbrettchens
angebracht sind, gleiten und letzteres in seine natürliche Lage hochheben, wenn man
auf den Hebel T einwirkt. Dieser Hebel ist für die Bewegung des Brettchens A unumgänglich
nothwendig, weil infolge der Beseitigung der Bleigewichte die nun nicht mehr belasteten
Litzen die Maschine nicht in ihre ursprüngliche Lage zurückführen könnten.
Auf der Vorder- und auf der Hinterseite der Maschine sind je sechs Hebel U angebracht,
welche mit dem Messerkasten B durch die Vermittelung von zwei kleinen Gleitstücken V V
verbunden sind, und zwar in der Weise, dafs die Hebel UU dem Brettchen A Bewegung
geben, nachdem der Messerkasten B um 10 bis 12 mm voraus ist, damit die zu hebenden Platinen
mit denen gleichzeitig arbeiten, welche von dem niedergehenden Brettchen A heruntergezogen
werden.
Bisher wurden die Litzen der Jacquardstühle durch Blei- oder Eisengewichte belastet, oder
die unteren Enden mit Federn versehen, damit die Litzen nach der Hebung sich wieder
senken können.
Erfinder hat nun unter dem Stuhl ein Röhrengestell H angebracht, welches die Bleigewichte
ersetzt, indem die Litzen, die an den vorderen Platinenreihen hängen, um die Röhren oder
Glasstäbe 0 0 0, die in dem Gestell Ή befestigt
sind, herumgehen und sich an die hinteren Platinenreihen der Maschine anschliefsen.
Die Wirkung ist somit folgende: Wenn eine Platine der vorderen Reihe sich hebt oder senkt,
so erfährt die entsprechende Platine der hinteren Reihe eine Senkung oder Hebung, je nach dem
in die Karten eingeschlagenen Muster.
Die Zeichnung stellt eine Maschine von 208 Platinen dar, von denen 104 Litzen mit
Augen tragen, durch welche die Kettenfäden gehen, und 104 für die übrigen Litzen sind.
Aufserdem sind noch einige Platinen für die Leisten und andere Zwecke vorhanden.
Die Litzen L sind nicht direct an die Platinen
C angeknüpft, wie bei gewöhnlichen Jacquardstühlen, sondern es sind Spiralfedern
S S Si Fig- I und z>
eingeschaltet. Sie haben den Zweck, Unfällen vorzubeugen, welche infolge von Fehlern in den Karten oder von falschen
Bewegungen der Maschine entstehen könnten. Es könnten z. B. eine oder mehrere
Vorderplatinen sich mit den entsprechenden Hinterplatinen gleichzeitig heben; die Litzen
würden reifsen oder die Stäbe O müfsten brechen, die Federn jedoch geben die nöthige Elasticität
und beugen jedem Unfall vor. Aufserdem dienen diese Federn dazu, den Litzen eine Spannung
zu geben.
Die Anordnung der Nadeln D, Fig. 2, mufs natürlich eine ganz besondere sein. Die ersten
104 auf der vorderen Seite sind so wie in den gewöhnlichen Maschinen angeordnet, während
die letzten 104 im umgekehrten Sinne liegen, d. h. die erste Nadel vorn nach der Seite des
Cylinders K zu hat ihre entsprechende auf der Hinterseite unten im Nadelbrett. Auch beim
Lochen der Karten mufs natürlich auf diese Anordnung Rücksicht gehommerf" werden. Die
Litzenbündel FL, Fig. 4, werden nach demselben
Plane eingerichtet, die vorderen Bündel F, welche die Augen / für die Kettenfäden tragen,
haben die gewöhnliche, die hinteren Z die umgekehrte Ordnung.
Um die Spannung der Litzen noch reguliren zu können, hat Erfinder auf jedem Lager N,
Fig. i, 2, 3 und 4, zwei Druckschrauben J eingesetzt,
mit welchen das Röhrengestell H heruntergeschraubt werden kann, zwei darunter
liegende Flachfedern, Fig. 3 und 4, drücken das Gestell nach oben, wenn man die Schrauben
nachläfst.
Damit ein Zurückdrehen des Cylinders K, über welchen die Karten E gehen, erfolgen
kann, ist der Haken M auf 2/3 seiner Länge
flach und auf '/3 rund. Mit einem Schlitz
wird erlauf einen festen Stift, Fig. i, aufgesetzt,
wodurch ,seine Bahn bei der Bewegung begrenzt wird. Das runde Ende ist mit einer gespannten
Spiralfeder P umgeben, und hinten ist eine Schnur angeknüpft, mit welcher der Haken gezogen
wird. Die dadurch zusammengedrückte Feder bringt den Haken wieder in die alte Stellung zurück.
Claims (3)
1. Die Anwendung des Röhrengestells H an Jacquardstühlen, wodurch die Bleigewichte
beseitigt werden, hauptsächlich wie beschrieben und dargestellt.
2. Die Anordnung der Hebel UUU, sowie die des Gabelhebels T in Verbindung mit dem
Messerkasten und dem Platinenbrettchen.
3. Die verbesserte Form des Hakens M zum Zurückdrehen der Musterkarte, alles hauptsächlich
wie vorstehend beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9064C true DE9064C (de) |
Family
ID=286469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT9064D Active DE9064C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9064C (de) |
-
0
- DE DENDAT9064D patent/DE9064C/de active Active
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