DE184166C - - Google Patents

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DE184166C
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braiding
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

Description

tl·,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 184166 KLASSE 256. GRUPPE
Bei der bisherigen Herstellungsweise von Geflechten wird die Ware lediglich gebildet durch die Fäden der Flechtklöppel und gegebenenfalls eingelegte, der Längenachse des Geflechts parallel laufende sogenannte Mittelendfäden, die gewissermaßen den Kettfaden in der Weberei entsprechen; hiermit war die Musterung in gewisser Weise begrenzt.
Gemäß vorliegender Erfindung sollen außerdem senkrecht zur Längsachse des entstehenden Geflechts liegende Fäden, also gewissermaßen Schußfäden, verwendet werden können, welche durch zwirnende oder flechtende, fachbildende Fäden hindurch eingetragen werden, so daß eine Ware mit Webeffekt hergestellt werden kann. Auf einen solchen Grund sollen auch von besonderen Klöppeln stammende Fäden musterbildend aufgelegt werden können; überhaupt soll die zur Ausübung des Verfahrens dienende, nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschriebene Maschine eine bedeutend mannigfaltigere Musterung wie bisher ermöglichen.
. Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Maschine ist in den Fig. 1, 2 und 3 mit ihren wesentlichen Bestandteilen in Vorder-, Ober- und Seitenansicht dargestellt. Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe als in den übrigen Figuren einen Teil der Oberplatte der Maschine und Fig. 5 ein einfaches Muster mit eingetragenen Schußfäden.
Der dem Verfahren zugrunde liegende Gedanke ist folgender: Die Klöppel sollen in zwei Gruppen einander fachbildend gegenübergestellt und der Schuß eingetragen werden; alsdann treten die Klöppel zwirnend oder flechtend um und binden so den Schuß ein. Die fachbildenden Klöppelpaare auf einem einzigen genügend großen Teller unterzubringen ist aus praktischen Gründen nicht gut möglich, da dessen Durchmesser zu groß werden würde, mit Rücksicht darauf, daß die Klöppel ein genügend weites Fach bilden müssen, um den Schuß ohne Störungen eintragen zu können. Da die Maschine aus 45' einer Reihe solcher Teller bestehen müßte, würde die ganze Maschine zu lang und die äußersten Teller mit ihren Klöppeln ständen somit zu weit ab von dem Flechtzentrum. Aus diesen'Gründen und zur Erzielung weiter unten besprochener Vorteile sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Maschine für jedes Klöppelpaar je fünf Teller 1, 2, 3,4, 5 (Fig. 2) angeordnet, deren Laufbahnen sowohl unter sich als auch mit denen jeder benachbarten Gruppe in Verbindung stehen, so daß die Klöppel, mit Hilfe der Weichen 6 (Fig. 4) gesteuert, ihren Weg über die ganze Maschine sowohl senkrecht zur Längsachse der Maschine als auch parallel hierzu oder auch in diagonaler Richtung nehmen können.
Das Verfahren zur Eintragung von Schüssen soll Fig. 5 erläutern, welche in schematischer Darstellung ein einfaches Muster mit eingetragenen, teilweise flottenden Schüssen zeigt; der Deutlichkeit wegen sind die Fäden auseinander gezogen zur Darstellung gebracht, während sie in Wirklichkeit dicht aneinander
^schließen. Es sind bei dieser Darstellung' zehn Klöppelpaare vorgesehen, welche auf zehn nebeneinander liegenden Tellergruppen I, 2, 3, 4, 5, I, 2 ... zwirnen, und zwar wird es zur Fachbildung genügen, wenn die zum Abbinden des Schusses bestimmten Klöppel auf den Tellern 2,3,4 verkehren. In den äußersten Endlagen (s. Fig. 3) wird alsdann der Schuß eingetragen, zu welchem Zwecke in Richtung der mittleren Tellerreihe 3, 3, 3, 3 ... nachstehend beschriebene Schußeintragvorrichtung vorgesehen ist.
Links und rechts von der Maschine (s. besonders Fig. ι und 2) ist in Lagerböckchen 7 je ein Schützenkasten 8 verschiebbar gelagert. Diese Kasten werden zu geeigneter Zeit, d. h. wenn die Klöppel fachbildend sich gegenüberstehen, schnell aufeinander zu bewegt. In der einen Endlage, wo die Kasten in der Mitte sich nahe gegenüberstehen, fliegt der Schützen 9 aus dem ihn bringenden Kasten infolge des Beharrungsvermögens hinüber in den anderen Kasten, der ihn auf dem Rückgange-mitnimmt, auf diese Weise die Eintragung des Schusses vollendend. Die Bewegung der Schützenkasten kann in der dargestellten Weise erfolgen, wo bei eingerückter Kupplung 10 (Fig. 2) die Kurbelscheibe 11 während einer Umdrehung die hin- und hergehende Bewegung der Schützenkasten bewirkt, indem mittels der Schubstange 12 der zweiarmige Hebel 13 und der mit ihm auf einer Welle sitzende und den rechten Schützenkasten beeinflussende Hebel 14 gedreht und diese Bewegung mittels der Stangen 15, 16 und 17 auf den Hebel 18 übertragen wird, welcher den linken Schützenkasten bewegt. Das rechtzeitige Ein-, und Ausrücken der Kupplung 10 wird durch eine Mustervorrichtung eingeleitet.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie zwei Klöppel 19 Fach bilden. Würde jetzt die Schußeintragung erfolgen und würden hierauf die Klöppel ihre Stellung tauschen, so wäre der Schuß eingebunden. Man kann den Schuß an gewissen Stellen auch flottend aufliegen lassen (s. Fig. 5), indem man die betreffenden Klöppel nicht fachbildend auf den Reihen 2, 3, 4, sondern auf anschließenden Reihen verkehren läßt. Statt zu zwirnen, wie in der Musterzeichnung angenommen, können die Klöppel auch flechtend auftreten, indem Klöppel benachbarter Tellergruppen ihre gegenseitige Stellung austauschen. Auch können auf den anschließenden Tellerreihen Klöppel verkehren, die ihr Geflecht musterbildend auf dem Grundgeflecht erscheinen lassen.
Man ist natürlich nicht an eine bestimmte Anzahl von Tellerreihen und Tellern in einer Gruppe gebunden, ebenso nicht an eine bestimmte oder bei allen Tellern gleiche Flügelzahl der Treiber.
Es sei noch erwähnt, daß mit der Maschine ein Samt- oder Plüscheffekt erzielt werden kann, indem man zwischen die fachbildenden Klöppel in ähnlicher Weise wie den Schuß eine Rute einführt und die so herausgezogenen Fäden zerschneidet.

Claims (3)

  1. Pa tent-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung gemusterter Geflechte, dadurch gekennzeichnet, daß die flechtenden oder zwirnenden Klöppel gleichzeitig in fachbildende Stellung gebracht und in dieser Stellung Schüsse eingetragen werden.
  2. 2. Flechtmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch reihenweis nebeneinander angeordnete, durch Weichen untereinander verbundene Tellergruppen, auf denen die Klöppel fachbildende Stellungen einnehmen können.
  3. 3. Flechtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klöppeln und dem Flechtzentrum zwei in Richtung der Längsachse der Maschine bewegbare, den Schuß eintragende Vorrichtungen angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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