DE193143C - - Google Patents

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DE193143C
DE193143C DENDAT193143D DE193143DA DE193143C DE 193143 C DE193143 C DE 193143C DE NDAT193143 D DENDAT193143 D DE NDAT193143D DE 193143D A DE193143D A DE 193143DA DE 193143 C DE193143 C DE 193143C
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jacquard
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/18Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics
    • D04B11/22Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics with stitch patterns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Λ*193143 KLASSE 25«. GRUPPE
Firma G. HILSCHER in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1906 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Petinetware auf dem Cottonwirkstuhl und hat, zum Zweck, mit Hilfe einer gewöhnlichen, mit Jacquardprisma, Messerkasten und Chorbrett ausgestatteten Jacquardvorrichtung beliebige Decknadeln einer oder mehrerer Petinetmaschinen in Arbeitsstellung zu bringen.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
ίο Fig. I die Jacquardvorrichtung in Verbindung mit der Petinetmaschine und den Hauptteilen des Cottonwirkstuhles,
Fig. 2 die Arbeitsstellung der Petinetmaschine,
Fig. 3 einen Schnitt D-E der Fig. 2.
Fig. 4 stellt die Hebelanordnung der Petinetmaschine dar, und
Fig. 5 zeigt schematisch die Anordnung für die Beeinflussung mehrerer Petinetma-, 20 schinen.
Die Jacquardvorrichtung zerfällt in drei Teile: die gewöhnliche Jacquardmaschine A (Fig. 1), die Hilfsvorrichtung B und die Petinetmaschine C.
Die von Hebeln 1 (Fig. 1) heb- und senkbare Welle 2 trägt durch die Schienen 3 und 4 die gebräuchlichen Decker für das Mindern des Längens. Zwischen diesen Deckern ist die Petinetmaschine C angeordnet. Sie wird von der Welle 5 getragen, die mit der Welle 2 in Verbindung steht. Die Petinetmaschine enthält eine Reihe federnder, knieförmiger Decknadeln 6, die sich zwischen Plättchen 7 der Grundplatte 8 führen. .Für jede Decknadel 6 ist ein Hebel 9 bzw. 10, II vorgesehen, die bei 12 ihren Stützpunkt haben und vorn zwischen den genannten Plättchen 7 ihre Führung erhalten. Wird das obere Ende eines dieser Hebel 9 bzw. 10, 11 nach rechts bewegt, so wird seine Decknadel aus der Ebene herausgedrückt, wie Fig. 2 zeigt, wodurch sie in die Arbeitsstellung gelangt. Senkt sich jetzt die Petinetmaschine C, so kommen diese vorgedrückten Decknadeln auf die Stuhlnadeln 13 zu liegen und ermöglichen das Abheben und Übertragen der Maschen.
Zur Beeinflussung der Decknadelhebel von der Jacquardmaschine aus dient die Hilfsvorrichtung B (Fig.-i). In einem Rahmen 14, der mit der Welle 5 verbunden ist, sind so viele Riegel 15, 16, 17 horizontal verschiebbar angeordnet, als Decknadelhebel in Verwendung kommen. Um diesen Riegeln die nötige Stärke geben zu können, sind z. B. je drei Riegel in einer vertikalen Ebene übereinander angeordnet, wie Fig. 4 erkennen läßt, an welchen die Decknadelhebel 9, 10, 11 stufenförmig zur Anlage kommen. Sämtliche Riegel legen sich im Ruhezustand gegen die Wand 18 des Rahmens 14. Für jeden Riegel ist eine Hilfsplatine 20, 21, 22 vorhanden, die in dem freien Räume zwischen den Riegeln 15, 16, 17 (vgl. Fig. 3) liegen und durch Schnuren, welche durch das Chorbrett 23 (Fig. 1) gehen, mit den Platinen 32 der Jacquardmaschine A in Verbindung stehen. Die Hilfsplatinen 20, 21, 22 können sich vertikal in einem Rahmen 24 verschieben, der mit Spielraum den Rahmen 14 umschließt. Der Rahmen ist zu beiden Seiten durch je zwei Gelenkstangen 25 UHd 26 aufgehangen. Die Gelenkstange 26 ist als Hebel ausgebildet, an welchem die
Zugstange 27 angreift, um den Rahmen 24 mit den Hilfsplatinen eine seitliche Bewegung zu erteilen.
Während sich die Welle 2 (Fig. 1) mit der Petinetmaschine C und der Hilfsvorrichtung B senkt, schlägt das Jacquardprisma an. Stehen hierdurch die Decknadeln 6 den Stuhlnadeln 13 gegenüber, so hebt der Messerkasten 28 der Jacquardmaschine diejenigen Platinen, deren Nadeln'. ein Loch in der Karte finden. Hierdurch werden entsprechende Hilfsplatinen, z. B. Platine 20, hochgezogen. Jetzt erhält der Rahmen 24 nebst den Hilfsplatinen durch Zugstange 27 eine seitliche Bewegung nach rechts. Hierbei schieben die hochgezogenen Hilfsplatinen an den Erhöhungen 19 die zugehörenden Riegel gegen die Decknadelhebel, während die liegengebliebenen Hilfsplatinen, z. B. 21, 22, die Erhöhungen der Riegel 16, 17 in ihren Ausschnitten aufnehmen, wie Fig. 2 erkennen läßt. Die Decknadelreihe ist hierdurch in zwei Gruppen geteilt worden, und zwar in die in Arbeitsstellung stehenden Decknadeln 6.
und in die' untätigen 29.
Für die Übertragung der Maschen von den Stuhlnadeln auf die Decknadeln senkt sich die Nadelbarre 30 (Fig. 1) gleichzeitig mit der Petinetmaschine und Hilfsvorrichtung, wobei auch der Messerkasten 28 und der Platinenboden 31 der Jacquardmaschine nachfolgen. Die Decknadeln übertragen nun auf die übliche Weise durch eine Längsverschiebung der Welle 5 ihre Maschen auf die
Nachbarnadeln. Ist die Übertragung erfolgt und hebt sich die Petinetmaschine mit der Hilfsvorrichtung wieder, so bewegt sich der Rahmen 24 nach links und die Riegel werden durch die Hilfsplatinen bzw. durch die Federkraft der Decknadeln bis zum Anschlag an die Wand 18 zurückgeschoben und die gehobenen Hilfsplatinen können sich frei senken.
Die Rahmen 14 und 24 können auch verbunden sein und sich gemeinschaftlich seitlich bewegen, nur hat dann die Federkraft der Decknadeln diejenigen Riegel zurückzuhalten, deren Erhöhungen in einem Ausschnitt der Hilfsplatinen zu liegen kommen.
Für vorliegende Jacquardvorrichtung ist es gleichgültig, 'ob die Jacquardmaschine mit Papp- oder Papierkarten arbeitet. .
Um gleichzeitig mehrere Warenstücke (Strümpfe) herzustellen, ist der Cottonwirkstuhl bekanntlich mit einer Anzahl Nadelreihen oder Fonturen 13 (Fig. 1) ausgerüstet. Die beschriebene Jacquardvorrichtung gestattet nun, sämtliche Petinetmaschinen dieser Nadelreihen von nur einer Jacquardmaschine aus zu beeinflussen, wie Fig. 5 für drei Petinetmaschinen andeutet. Die Jacquardplatinen 32 stehen durch Schnuren, welche durch die Chorbretter 23 geführt sind, mit den Platinen der Hilfsvorrichtung B in Verbindung.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: ,
    ι. Jacquardvorrichtung zur Herstellung von Petinetwaren auf dem Cotto'nwirkstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schnurzügen einer mit Messerkasten und Jacquardprisma ausgestatteten, oberhalb des Wirkstuhles angeordneten Jacquardvorrichtung Hilfsplatinen aufgehängt sind, bei deren Anheben die mustergemäße Einstellung von Riegeln (15, 16, 17) bewirkt wird, die in einem mit Bezug auf die Petinetnadelreihe verschiebbaren Rahmen angeordnet sind und bei der Verschiebung dieses Rahmens die Decknadeln in zwei Reihen gruppieren.
  2. 2. Jacquardvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsplatinen mehrerer Petinetmaschinen von einem und demselben Jacquardprisma aus beeinflußt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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