DE548154C - Verfahren zur Erzeugung einer doppelflaechigen Wirk- oder Strickware auf einer Wirk-oder Strickmaschine mit zwei schraeg nach unten angeordneten Nadelreihen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer doppelflaechigen Wirk- oder Strickware auf einer Wirk-oder Strickmaschine mit zwei schraeg nach unten angeordneten Nadelreihen

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DE548154C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/06Non-run fabrics or articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer maschensicheren doppelflächigen Wirk- oder Strickware, die sich von den bekannten Waren dieser Gattung insofern unterscheidet, als sie trotz der Maschensicherheit ihre Elastizität beibehält.
Verfahren zur Herstellung maschensicherer Wirk- oder Strickware sind an und für sich nicht neu. Die bekannten Verfahren mangeln dem Erfindungsgegenstand gegenüber aber insofern, als blinde Legungen, Fadenumschlingungen o. dgl. erzeugt werden, die die der Wirk- oder Strickware eigene Elastizität wesentlich vermindern. Dieser Übelstand wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß auf einer mit zwei schräg nach unten angeordneten Nadelreihen ausgerüsteten Wirk- oder Strickmaschine, deren Nadeln sich genau gegenüberstehen, derart verfahren wird, daß zunächst nur die Nadeln der einen Reihe ausgetrieben werden, und zwar dann, wenn die Nadeln der gegenüberliegenden Reihe abgeschlagen haben, wobei die ersteren Nadeln durch die Maschen der letzteren stechen und danach Faden fangen, den sie zum Ausarbeiten von Maschen durch die Maschen ziehen, die sie durchstochen haben, worauf die alten, auf den Nadeln der ersteren Reihe hängenden Maschen über die durchgezogenen Schleifen abgeschlagen werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
In den Abb. ι bis 5 sind verschiedene Arbeitsgänge des vorliegenden Verfahrens gezeigt, und die
Abb. 6 und 7 lassen von der Seite und von vorn besondere Teile erkennen, die zum Schließen der Nadelzungen nach dem Fadenfangen dienen.
Aus Abb. 8 geht eine Draufsicht auf die beiden Betten einer beim vorliegenden Verfahren verwendeten Strickmaschine hervor. Die
Abb. 9 läßt eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter Nadeln zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung in Schrägansicht erkennen.
Abb. 10 zeigt eine durch dieses Verfahren gewonnene doppelflächige Ware, und die
Abb. 11 läßt das Maschenbild einer Ware erkennen, die erzielt wird, wenn die Nadelbetten vor Beginn einer Reihe jeweils um eine Teilung versetzt werden.
Die Nadeln der beiden Nadelreihen 1 und 2 liegen schräg nach unten in einem Winkel von ungefähr 300 gegenüber der Waagerechten und wrerden so bewegt, daß die einen gesenkt werden, d. h. austreiben, wenn die S0 gegenüberliegenden abschlagen, d. h. gehoben werden. Angenommen, in den Nadeln der beiden Nadelreihen 1 und 2 hängen Maschen 3 und 4, und die Nadeln beider Reihen 1 und 2
befinden sich in ihrer Abschlagstellung (Abb. i). Jetzt werden beispielsweise die Nadeln der Nadelreihe ι tief geschoben, d. h. sie treiben aus, so daß die Köpfe dieser Nadein, da sich die Nadeln der beiden Nadelreihen ι und 2 genau gegenüberstehen, unbedingt durch die Maschen 4 der Nadeln der Nadelreihe 2 stechen müssen (Abb. 2). Die Nadeln der Nadelreihe 1 werden dabei so weit durch die Maschen 4 der Nadelreihe 2 gestochen, daß sich die geöffneten Zungen dieser Nadeln, wie aus Abb. 3 der Zeichnung ersichtlich, vor den Maschen 4 befinden. In dieser äußersten Stellung werden die Nadeln der Nadelreihe 1 mit Faden 5 belegt. Die Nadeln der Nadelreihe 1 werden jetzt wieder zurückgezogen und ziehen dabei naturgemäß den Faden 5 durch die Maschen 4 der Nadeln der Nadelreihe 2 hindurch, wodurch dieser Faden 5 wie auf einer Strickmaschine zu Schleifen ausgebildet wird, und schlagen dann ihre Maschen 3 über den zu Schleifen ausgearbeiteten Faden 5 ab (Abb. 4). Beide Nadelreihen 1 und 2 befinden sich am Ende dieses Vorganges wieder in ihrer Abschlagstellung, und nun wechseln die Nadeln in ihrer Tätigkeit insofern, als die Nadeln der Nadelreihe 2 nach unten geschoben werden und damit die neugebildeten Maschen 6 der Nadeln der Nadelreihe 1 durchstechen (Abb. s), wobei diese Nadeln der Gruppe 2 von einem anderen, diesen Nadeln gegenüberstehenden Fadenführer Faden erhalten.
Handelt es sich nun um eine Maschine mit einzeln beweglichen Nadeln, wie beispielsweise eine Flachstrickmaschine, so werden, wie aus Abb. 8 der Zeichnung ersichtlich, nicht alle Nadeln der einen Nadelreihe gemeinsam die Maschen der anderen Nadelreihe durchstechen, sondern die Einrichtung ist so getroffen, daß das Durchstechen der Maschen nacheinander erfolgt, und zwar immer in dem Augenblick, wenn die Nadeln der gegenüberliegenden Nadelreihe gerade abgeschlagen haben.
Dieses Verfahren läßt sich naturgemäß auch an Maschinen anwenden, deren Nadelreihen eine Gesamtheit darstellen, beispielsweise Doppelkettenwirkmaschinen, wobei derart verfahren wird, daß erst die eine Nadelbarre abschlägt und sich dann die gegenüberliegende Nadelbarre durch die Maschen der ersteren senkt. An der Erfindung selbst wird, ob die Nadeln einzeln oder gemeinsam beweglich sind, nichts geändert.
Ergänzt könnte das Verfahren insofern werden, als die beiden Nadelreihen nach der Fertigstellung einer Maschenreihe so gegeneinander versetzt werden, daß die Nadeln der einen Nadelreihe die Maschen der Nadeln der gegenüberliegenden Nadelreihe durchstechen. Es entsteht dann die in Abb. 11 der Zeichnung dargestellte Ware, die in bezug auf die Maschensicherheit der in Abb. 10 dargestellten noch etwas überlegen ist. 6g
Da sich bei Zungennadeln Zungen der die Maschen durchstechenden Nadeln beim Zurückziehen der letzteren von Fall zu Fall gegebenenfalls nicht selbsttätig schließen, weil ■die durchstochenen Maschen, an ihren Nadein hängend, von den sie durchstechenden Nadeln oberhalb abgehoben sind, werden gegebenenfalls kleine Zungenschließer 7 (Abb. 6 und 7) federnd schwenkbar über den Nadeln angeordnet, die die Nadeln umfassen und 7S beim Zurückziehen der Nadeln so gestellt werden, daß die Zungen auf sie auftreffen müssen und dadurch zugeklappt werden. Diese Zungensch'ließer 7 sind dabei beispielsweise federnd schwenkbar an den Nadelbetten befestigt und werden durch besondere Stangen o. dgl. 8 so gesteuert, daß sie, nachdem die Nadeln geschlossen worden sind, aus den Nadeln gehoben werden, um die weitere Tätigkeit der Nadeln in keiner Weise zu beeinträchtigen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche :
    i. Verfahren zur Erzeugung einer doppelflächigen Wirk- oder Strickware auf einer Wirk- oder Strickmaschine mit zwei schräg nach unten angeordneten Nadelrei'hen, dadurch gekennzeichnet, daß von beiden. Nadelreihen, deren Nadeln sich genau gegenüberstehen, zunächst nur die Nadeln der einen Reihe ausgetrieben werden, und zwar dann, wenn die Nadeln der gegenüberliegenden Reihe abgeschlagen haben, wobei die ersteren Nadeln durch die Maschen der letzteren stechen und danach Faden fangen, den sie zum Ausarbeiten von Maschen durch die Maschen ziehen, die sie durchstochen haben, worauf die alten, auf den Nadeln der ersteren Reihe hängenden Maschen über die durchgezogenen Schleifen abgeschlagen werden.
  2. 2. Verfahren zur Erzeugung einer Wirk- oder Strickware gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der bei- na den Nadelreihen nach dem Fertigarbeiten einer Maschenreihe so \rersetzt wird, daß die ausgetriebenen Nadeln durch die Maschen der den Nadeln der gegenüberliegenden Nadelreihe benachbarten Nadein treten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930548154D 1930-06-27 1930-06-27 Verfahren zur Erzeugung einer doppelflaechigen Wirk- oder Strickware auf einer Wirk-oder Strickmaschine mit zwei schraeg nach unten angeordneten Nadelreihen Expired DE548154C (de)

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