DE557423C - Vorrichtung an Damastmaschinen zum voruebergehenden Flottlegen einzelner Kettenfaeden - Google Patents

Vorrichtung an Damastmaschinen zum voruebergehenden Flottlegen einzelner Kettenfaeden

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DE557423C
DE557423C DE1930557423D DE557423DD DE557423C DE 557423 C DE557423 C DE 557423C DE 1930557423 D DE1930557423 D DE 1930557423D DE 557423D D DE557423D D DE 557423DD DE 557423 C DE557423 C DE 557423C
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DE1930557423D
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Strunkmann & Meister
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Strunkmann & Meister
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Damastmaschinen zum vorübergehenden Flottlegen einzelner Kettenfäden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzmaschine, die in Damastmaschinen einzubauen ist und es ermöglicht, in Damastgeweben einzelne Kettenfäden flotten und nur in gewissen Abständen binden zu lassen, zwecks späterer Herstellung von Hohlsäumen.
  • Um einen Hohlsäum in der Kettenrichtung herzustellen, müssen aus dem Gewebe je nach der gewünschten Breite des Hohlsaumes vier oder mehr Kettenfäden entfernt werden. Bei der Entfernung aus gewöhnlichem Gewebe reißen die Fäden leicht, so daß die Vorarbeiten zur Herstellung des Hohlsaumes recht langwierig sind. Deshalb ist es wünschenswert, die später zu entfernenden Fäden schon während des Webens flott liegen zu lassen, damit sie später besonders leicht und schnell aus dem Gewebe zu entfernen sind. Die Fäden schon beim Weben fortzulassen, ist nicht möglich, weil die Hohlnaht in den Ecken des Tuches einen Abschluß findet, durch den die flottenden Kettenfäden in regelrechtem Atlas abgebunden werden müssen.
  • Um dennoch den Vorteil der flottliegenden Kettenfäden ausnutzen zu können, ohne den vorgenannten Mangel in Kauf nehmen zu müssen, werden durch eine zusätzliche Steuervorrichtung die innerhalb des Hohlsaumes liegenden Kettenfäden so gesteuert, daß beispielsweise an den Stellen, wo ein Hohlsaum entstehen soll, die Kettenfäden mehrmals hintereinander, z. B. 44mal, ins Oberfach gezogen werden, so daß sie also über 44 Schußfäden flott liegen, und werden dann 6mal abgebunden, während sie normalerweise an den hohlsaumfreien Stellen in achtbündigem Atlas arbeiten, also rmal ins Oberfach und 7mal ins Unterfach gehen.
  • Einzelne Spezialeinrichtungen, z. B. solche für Namenweberei, nämlich jacquardmaschinen, sind für diesen Zweck in der Damast-,veberei nicht brauchbar, weil sie in der Handhabung zu umständlich und im Betriebe zu teuer und zeitraubend sind. Denn der Messerrahmen müßte nach je 44 Schuß mit der Hand gesteuert und der Webstuhl vorher jedesmal zum Stillstand gebracht werden.
  • Um die erforderliche Arbeitsweise der Platinen zu erreichen, ist über dem an jeder Damastmaschine angebrachten feststehenden Messerrahmen nach der vorliegenden Erfindung ein parallel hierzu verschiebbarer Messerrahmen angeordnet, welcher nach hinten gerückt die Platinen im Oberfach hält und nur in vorgezogener Stellung die Platinen für normale Bindung freigibt.
  • Die Bewegung dieses zusätzlichen Messerrahmens erfolgt entgegen der Wirkung einer Feder durch ein im Takte der Messerkastenhubbewegung geschaltetes Klinkenrad, das abwechselnd mit einem am zusätzlichen Messerrahmen angelenkten Zughaken in und außer Eingriff gebracht wird.
  • Durch einfache Ausschaltung dieser Zusatzvorrichtung ergibt sich die Möglichkeit, daß ohne besondere zusätzliche Patrone und Karten das gleiche Muster sowohl in regelrechter Bindung (also ohne flottende Kettenfäden) als auch mit flottenden Kettenfäden (für spätere Einarbeitung-, des Hohlsaumes) gewebt werden kann. _ .
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer derartigen Zusatzmaschine dargestellt. Dabei ist Fig. I die Seitenansicht der ganzen Vorrichtung, Fig. II die Ansicht von vorn, Fig. III die Ansicht von oben, Fig. IV, V, VI erläuternde Darstellungen. Auf dem Platinenmesserrahmen 2 der Damastmaschine ist längsverschiebbar ein zusätzlicher Messerrahmen i gelagert. Die Messer 3 dieses beweglichen Rahmens ziehen die Platinen q. mit denjenigen Kettenfäden hoch, welche später aus dem, Gewebe entfernt werden, und legen sie auf diese Weise flott.
  • Um von den Messern 3 des beweglichen Rahmens ergriffen werden zu können, sind diese Platinen mit einem verlängerten Platinenschwanz versehen, so daß sie durch die Messer des eigentlichen Platinenmesserrahmens 2 hindurchgreifen und mit ihrem hakenförmigen oberen Ende von den Messern 3 ergriffen werden können.
  • Das Vorziehen des Messerrahmens i wird durch das Schaltrad 5 bewirkt, das mit sechs seitlich vorstehenden Stiften ii bis 16 versehen ist, von denen die Stifte 1i, 12 und 13 abwechselnd mit einer am Messerrahmen i angelenkten Klinke 7 in Eingriff gebracht werden können und dann bei Weiterschaltung des Rades 5 die Bewegung des Messerrahmens i nach links (Fig. I) bewirken, so daß seine Messer 3 außer Eingriff mit den Platinen 4. kommen, während die Stifte 14, i5, 16. die Entkupplung der Klinke 7 vom Rade 5 be- wirken, so daß der Rahmen unter Wirkung der Federn ia in seine Arbeitslage zurückkehren kann. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Bei jeder Abwärtsbewegung des Platinenmesserrahmens 2 wird durch den an einem Ausleger 17 am Messerrahmenantriebshebel 18 gelagerten Schalthaken 8, der durch die Feder 8a gegen das Schaltrad 5 gezogen wird und im Bedarfsfalle durch Schnurzug 8b abgeschwenkt werden kann, das Schaltrad 5 um einen Zahn weiter geschaltet.
  • Beim Hochgehen des Messerrahmens geht der Schalthaken wirkungslos nach unten und legt sich vor die nächste Lücke des Schaltrades 5. Ein vor dem Schalthaken 8 liegender Bolzen (in Fig. I ist nur seine Gegenmutter sichtbar) bewirkt, daß der Schalthaken erst in dem Augenblick in Tätigkeit tritt, in dem der Messerrahmen bei seiner Abwärtsbewegung (insgesamt etwa 8o mm) nur noch die letzten io mm zurückzulegen hat. Die am Schaltrad 5 angebrachten sechs Stifte wirken hierbei in folgender Weise: Der erste Stift i i zieht den Klinkenhaken 7 und damit den Messerrahmen gegen die Wirkung der Federn ia nach links (Fig. I), bis die am Haken 7 nach abwärts gerichtete Nase 7a sich hinter den Anschlag io legt und der Rahmen i in dieser Stellung festgehalten wird. Die Platinen q. werden hierdurch freigegeben und können beim Abwärtsgang des Messerkastens :2 ins Unterfach gehen. Bei der nächsten Schaltung des Schaltrades 5 trifft der Stift 1q. auf die Klappe g, und diese hebt mit ihrem hinteren Ende 9a den Haken 7 an, so daß dieser von der Festhaltung bei io abgehoben wird (Fig. V). Unter Wirkung der Feder ja bewegt sich jetzt der Messerkasten i nach rechts, so daß die Messer 3 sich wieder unter die Halten der Platinen q. legen und diese ins Oberfach heben. Da sich dieser Vorgang entsprechend der 6maligen Einbindung der Kettenfäden noch 2mal wiederholen muß, sind im ganzen sechs Stifte erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an Damastmaschinen zum vorübergehenden Flottlegen einzelner zwecks Herstellung eines Hohlsaumes später zu entfernender Kettenfäden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem an sich bekannten, lediglich. auf und ab beweglichen Messerrahmen (2) im Bereiche der den flott zu legenden Kettenfäden entsprechenden Platinen (q.) ein zusätzlicher, gegen die Wirkung einer'Feder längsverschiebbarer Messerrahmen (i) gelagert ist, der während der Zeit, in der Hohlsaumkettenfäden flottliegend eingearbeitet werden sollen, durch eine im Takte der Bewegung des senkrecht beweglichen Messerrahmens geschalteteHubvorrichtung (5 bis 7 und io bis i4.) derart längsverschoben wird, daß die den Hohlsaumkettenfäden entsprechenden, mit einem längeren, bis in den .Bereich dieses Messerrahmens reichenden Schwanze versehenen Platinen (,4) abwechselnd während einer von der üblichen Atlasbindung abweichenden größeren Schußzahl durch die Messer des zusätzlichen Messerrahmens (i) im Oberfach gehalten und darauf für einige Schüsse von diesen Messern freigegeben werden, um an der regelmäßigen Fachbildung zusammen mit den übrigen Platinen teilzunehmen.
DE1930557423D 1930-07-02 1930-07-02 Vorrichtung an Damastmaschinen zum voruebergehenden Flottlegen einzelner Kettenfaeden Expired DE557423C (de)

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DE557423C true DE557423C (de) 1932-09-01

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ID=6565067

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DE1930557423D Expired DE557423C (de) 1930-07-02 1930-07-02 Vorrichtung an Damastmaschinen zum voruebergehenden Flottlegen einzelner Kettenfaeden

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DE (1) DE557423C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2942626A (en) * 1955-02-10 1960-06-28 Cyril T Dracup Jacquard machines

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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