<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonylurethan-Aminsalzen
Es wurde gefunden, dass Urethan-Salze der allgemeinen Formel
EMI1.1
worin R1 Wasserstoff, eine Alkyl-, eine Aminogruppe oder eine in eine Amingruppe überführbare Gruppe, R2 eine Alkylgruppe, Rg Ammoniak, ein primäres oder sekundäres Amin oder eine Stickstoff enthaltende heterozyklische Verbindung bedeuten, in kristalliner Form hergestellt werden, wenn Urethane der allgemeinen Formel
EMI1.2
EMI1.3
bildung kann aber auch bei Zimmertemperatur ausgeführt werden. Wenn als Amine Verbindungen verwendet werden, die mehrere Aminogruppen enthalten, so können Salze gebildet werden, in denen mehrere Sulfourethangruppen enthalten sind.
Gemäss dem vorliegenden Verfahren können die Salze allgemein mit sehr guten Ausbeuten gewonnen werden.
Die oben genannten Sulfourethan-Aminsalze sind wertvolle Produkte, die in der Pharmazie bzw. in der pharmazeutischen Industrie angewendet werden können.
Beispiel l : 10 g Benzolsulfonyläthylurethan werden in 40 ml Benzol bei 500 C gelöst, worauf bis zur Sättigung Ammoniak in die Lösung eingeleitet wird. Die Kristallbildung beginnt während der Gaseinleitung. Nach 24stündigem Stehen wird das ausgeschiedene Salz filtriert.
Das Salz wird mit 5 ml Benzol gewaschen und in einem Exsiccator getrocknet. 9, 97 g Ammoniumsalz des Benzolsulfonyläthylurethans werden erhalten. Schmp. 122-124 C. Ausbeute 93, 5%.
Beispiel 2 : 4, 58 g (0, 02 Mol) Benzolsulfonyl- äthylurethan werden bei 500 C in 16 ml Benzol gelöst. 2, 5 ml (0, 0205 Mol) Cyclohexylamin werden hinzugefügt. Die Kristallbildung setzt bereits in der warmen Lösung ein. Nach 24stündigem Stehen wird die Kristallmasse abgenutscht, mit 2 ml Benzol gewaschen und über Paraffin getrocknet. 6, 3 g Cyclohexylaminsalz des Benzolsulfoäthylurethans werden erhalten. Schmp.
84-85 C. Ausbeute 97%.
Beispiel 3 : 100 g p-Toluolsulfonyläthylurethan werden bei 40 C in 200 ml Benzol gelöst, hierauf wird bis zur Sättigung Ammoniak in die Lösung eingeleitet, wobei eine Kristallbildung einsetzt.
Nach einigem Stehen werden die Kristalle abgenutscht, mit 10 ml Benzol gewaschen und getrocknet. Man erhält 102, 1 g Ammoniumsalz des p-Toluolsulfonyläthylurethans. Schmp.
124-127 C. Ausbeute 95, 5%.
Beispiel 4 : 12, 2 g (0, 05 Mol) p-Toluolsulfonyläthylurethan werden in 25 ml Benzol bei 40 C gelöst. 4, 3 ml (0, 05 Mol) 87% Allylamin werden hinzugefügt. Die Kristalle werden kalt ausgeschieden. Nach 24stündigem Stehen wird das Salz abgenutscht, mit 2 ml Benzol gewaschen
<Desc/Clms Page number 2>
und getrocknet. Man erhält 14, 85 g Allylaminsalz des p-Toluolsulfonyläthylurethans. Schmp. 81-82') C (im geschlossenen Rohr). Ausbeute 99%.
Beispiel 5 : 2, 48 g (0, 01 Mol) p-Toluolsulfonyläthylurethan werden in 40 ml Benzol bei 40 C gelöst. Hierauf wird mit 4 ml Benzin verdünnt, worauf ein weissgelbes Öl ausscheidet, welches kurz darauf kristallin wird. Das Salz wird nach 12stündigem Stehen abgenutscht, mit 3 ml eines Benzol-Benzin-Gemisches gewaschen und getrocknet. Das trockene Isopropylaminsalz des p-Toluolsulfonyläthylurethans beträgt 2, 95 g. Schmp. 109-111 C. Ausbeute 97, 5%.
Beispiel 6 : 12, 2 g p-Toluolsulfonyläthylure- than (0, 05 Mol) werden in 25 ml Benzol bei 400 C gelöst. Die Lösung wird mit 5, 9 ml (0, 05 Mol) 86% n-Butylamin versetzt. 25 ml Benzin werden hinzugefügt, worauf das Salz aus der Lösung ausfällt. Nach 24stündigem Stehen wird die Kristallmasse abgenutscht, mit einem Benzol-Benzin-Gemisch gewaschen und getrocknet. Man erhält 15, 18 g n-Butylaminsalz des p-Toluolsulfonyläthylurethans. Schmp.
91-92 C. Ausbeute 95, 5%.
Beispiel 7 : 48, 8 g (0, 2 Mol) p-Toluolsulfonyläthylurethan werden in 75 ml Benzol bei 40 C gelöst. Die Lösung wird kalt mit 15, 2 g (0, 202 Mol) 97% Isobutylamin versetzt. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht in der Kälte aufbewahrt, worauf das Salz ausscheidet. Das Produkt wird abgenutscht, mit 10 ml Benzol gewaschen und getrocknet. 62, 05 g Isobutylaminsalz des p-Toluolsulfonyläthylurethans werden erhalten. Schmp. 101-102 C. Ausbeute 95, 6%.
Die Mutterlauge wird dreimal mit je 50 ml einer 10% eigen Sodalösung ausgeschüttelt. Aus dem Extrakt kann nach Ansäuern mit 2 n Salzsäure 2, 07 g p-Toluolsulfonyläthylurethan zurückgewonnen werden.
Beispiel 8 : 12, 2 g (0, 05 Mol) p-Toluolsulfonyläthylurethan werden bei 400 C in 25 ml Benzol gelöst. 6 ml (0, 05 Mol) 84% Amylamin werden hinzugefügt, worauf mit 25 ml Benzin verdünnt wird. Das Salz fällt kristallin aus.
Nach 20stündigem Stehen wird das Produkt abgenutscht, mit 4 ml eines Benzol-BenzinGemisches gewaschen und getrocknet. Man erhält 15, 25 g n-Amylaminsalz des p-Toluol- sulfonyläthylurethans. Ausbeute 92%.
Beispiel 9 : 2, 44 g (0, 01 Mol) p-Toluolsulfonyläthylurethan werden in 4 ml Benzol gelöst.
Die Lösung wird mit 1 g (0, 01 Mol) Cyclohexylamin versetzt. Die Kristallausscheidung beginnt schon aus der warmen Lösung. Nach 24stündigem Stehen wird die Kristallmasse abgenutscht, mit Benzol gewaschen und getrocknet. Man erhält 3, 1 g Cyclohexylaminsalz des p-Toluol- sulfonyläthylurethans. Schmp. 130-1310 C.
Ausbeute 90, 1%.
Beispiel 10 : 12, 2 g (0, 05 Mol) p-Toluol- sulfonyläthylurethan werden in 8 ml kochendem Benzol gelöst. Die Lösung wird auf 600 C abgekühlt und mit 8, 5 ml (0, 05 Mol) n-Octylamin versetzt. Man erhält ein dickflüssiges Öl. Nach dem Hinzufügen von 32 ml Benzin entsteht eine Mischung, aus welcher nach einigem Umrühren das Salz ausfällt. Nach 48stündigem Stehen wird das Salz abgenutscht, gewaschen und getrocknet. 17, 28 g Octylaminsalz des p-Toluolsulfonyläthylurethans werden erhalten.
Die Mutterlauge wird mit einer 10%igen Sodalösung ausgeschüttelt. Die wässerigen Extrakte werden mit 2n Salzsäure auf PH 4 eingestellt, worauf 0. 23 g p-Toluolsulfonyläthylurethan zurückgewonnen werden.
Beispiel 11 : 9, 25 g (0, 05 Mol) n-Laurylamin werden in 5 ml Benzol bei 400 C gelöst. 12, 2 g (0, 05 Mol) pulverförmiges p-Toluolsulfonyl- äthylurethan werden hinzugefügt. Es wird ein dickflüssiges Produkt erhalten, aus welcher nach dem Hinzufügen von 20 ml Benzin das Salz kristallin ausgeschieden wird. Das Produkt wird abgenutscht, gewaschen und getrocknet. 17, 6 g Laurylaminsalz des p-Toluolsulfonyläthylurethans werden erhalten. Schmp. 97-98 C.
Aus der Mutterlauge kann gemäss dem Verfahren nach Beispiel 10 p-Toluolsulfonylurethan (0, 3 g) zurückgewonnen werden.
Beispiel l2 : l2, 2 g (0, 05 Mol) p-Toluol- sulfonyläthylurethan werden in 25 ml Benzol bei 400 C gelöst. 5 ml (0, 0507 Mol) Piperidin werden hinzugefügt. Nach 4stündigem Stehen wird abgenutscht mit 15 ml Benzol gewaschen und getrocknet. 15, 8 g Piperidinsalz des p-Toluolsulfonyläthylurethan werden erhalten.
Schmp. 132-133 C. Ausbeute 96%.
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
beginnt die Ausscheidung des Salzes. Man erhält das n-Butylaminsalz des p-Sulfanilyläthylurethans. Schmp. 155-156 C.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonylurethan-Aminsalzen der allgemeinen Formel
EMI3.1
worin Ri Wasserstoff, eine Alkyl-, eine Aminogruppe oder eine in eine Aminogruppe überführbare Gruppe, R2 eine Alkylgruppe, R3 Ammoniak, ein primäres oder sekundäres Amin oder eine Stickstoff enthaltende heterozyklische Verbindung bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass Urethane der allgemeinen Formel
EMI3.2
worin Ri und R2 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit äquimolekularen Mengen Ammoniak, primären oder sekundären Aminen oder einer Stickstoff enthaltenden heterozyklischen Verbindung umgesetzt werden.