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Dichtungseinlage für Flaschenverschlusskapseln, vorzugsweise Abreisskapseln
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungseinlage für Flaschenverschlusskapseln, vorzugsweise Abreisskapseln, bestehend aus einer Natur- oder Presskorksche1be, die vorzugsweise einseitig mit einem Überzug aus gut dichtendem, elastischen, thermoplastischen Kunststoff innig verbunden ist.
Abreisskapse1n finden als Verschlüsse von Behältern, insbesondere Flaschen, immer mehr Anwendung, weil sie auf kombinierten Maschinen automatisch hergestellt und sofort auf die Flaschenmündung gesetzt und dort festgepresst werden können. Für kohlensSurehaltige Getränke, wie Bier und Mineralwasser, werden diese Kapseln aus Aluminium mit einer Blechstarke von etwa 0, 18 mm hergestellt und mit Korkeinlagen versehen. Diese Flaschenverschlusse haben sich gut bewährt, sind sehr preiswert, billiger als der Kronenkorkverschluss und besitzen auch gegenüber letzterem den Vorteil. dass sie sich leichter von den Flaschen abreissen lassen, ohne dieselben zu beschädigen.
Ein Nachteil dieser Verschlüsse besteht darin, dass der Flascheninhalt, insbesondere Bier, schlecht pasteurisierbar ist, denn bei Temperaturen von 40 bis 50 C tritt bereits Undichtigkeit ein : die Kohlensau- re beginnt zu entweichen.
Um das erwünschte Dichthalten des Verschlusses auch bei Temperaturen bis 850 C zu erreichen, wird die aus Natur- oder PreJ3kork bestehende Einlage der Kapsel mit einer dünnen Scheibe oder einem dünnen Ring aus gut dichtendem Material ausgestattet. Es lässt sich dann eine einwandfreie Pasteurisierung der gefUllten Flaschen, insbesondere Bierflaschen, durchführen.
Zur Herstellung von Dichtungsscheiben aus Natur- oder Presskork wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, das darin besteht, dass jede Scheibe mit einer vulkanisierten Gummilösung imprägniert wird, worauf nach dem Trocknungsprozess zwischen zwei auf 1350 C erhitzten Walzen vulkanisiert wird. Anschliessend wird das so behandelte Produkt einem Desodorierungsprozess unterworfen und schliesslich noch
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Diese Arbeitsweise ist jedoch nicht nur sehr kompliziert, sondern auch sehr teuer.
Als Dichtungsmaterial für Verschlusskapseln von Behältern werden auch Kotkscheiben verwendet, die teilweise oder ganz mit einer dünnen Nylonfolie bedeckt sind. Die Kunststoff-Folie ist entweder an ihrem Rande auf der Scheibe befestigt oder der Rand der Folie ist in die Scheibe gefalzt. Die Scheibe kann zwecks besserer Federung unter der Folie mehrere Einschnitte besitzen oder auch aus mehreren Teilen bestehen. Weiters kann die Folie auch auf eine Unterlage, z. B. eine dünne Metallfolie, Papier od. ahne. aufgeklebt werden, bevor sie mit der Scheibe kombiniert wird.
Alle diese bekannten Dichtungsscheiben liefern keine zufriedenstellende Ergebnisse. So versagen mit Nylonfolie versehene Korkscheiben vor allem dann, wenn sie hohen Druckbeanspruchungen ausgesetzt sind.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Dichtungseinlage für Flaschenverschlusskapseln zu schaffen, die den eingangs geschilderten Anforderungen vollauf gerecht wird und dabei in der Herstellung wesentlich einfacher und damit bedeutend billiger als die bisher bekannten Dichtungseinlagen ist.
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dichtendem, elastischen, thermoplastischen Kunststoff innig verbunden ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugsschicht aus gut dichtendem, elastischen, thermoplastischen Kunststoff auf der Korkscheibe nur durch an sich bekanntes Pressen bei erhöhter Temperatur aufgebracht ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Korkscheibe mit einer Polyvinyl-
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chlorid-Folie versehen. Man kann z. B. eine aus Polyvinylchlorid hergestellte feste Scheibe (oder einen Ring) mit der Einlage der metallischen Abreisskapsel durch Heisspressen fest verbinden.
Gemäss einer andern Ausuhrungsform der Erfindung ist die Korkscheibe mit einem PolyurethanSchaumstoff versehen. Auf diese Weise ausgestattete Dichtungseinlagen liefern besonders gute Ergebnisse, denn die Moltoprenauflage erweist sich als äusserst beständig und hält infolge der ausgezeichneten Elastizität auch grossen Druckbeanspruchungen stand.
Bei den bisher behandelten Varianten war hauptsächlich daran gedacht, die abdichtende Wirkung der Einlage durch einen innenseitig aufgebrachten Belag zu verbessern.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann man den Belag auf beiden Seiten der Einlage aufbringen oder eine aus zwei Schichten bestehende Einlage mit einer gut dichtenden Zwischenschicht fest verbinden. Die Erfindung ist aber auch in Verbindung mit Überzugs- bzw. Imprägnierungsschichten aus flüssigen Kunststoffen oder kunststoffhältigen (z. B. polyvinylchloridhältigen) Lacken mit Vorteil anwendbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dichtungseinlage für Flaschenverschlusskapseln, vorzugsweise Abreisskapseln, bestehend aus einer Natur-oder Presskorkscheibe, die vorzugsweise einseitig mit einem Überzug aus gut dichtendem, elastischen, thermoplastischen Kunststoff innig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugsschicht aus einer Folie besteht, die auf der Korkscheibe nur durch an sich bekanntes Pressen bei erhöhter Temperatur aufgebracht ist.