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Verfahren zum Haltbarmachen von Erzeugnissen, insbesondere von Lebensmitteln, durch
Bestrahlung.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Haltbarmachen von Erzeugnissen, insbesondere von Lebensmitteln, die durch den Einfluss von Mikroorganismen verderben können. Es ist bekannt, Lebensmittel dadurch haltbar zu machen, dass man die Erzeugnisse im unverschlossenen Zustand, beispielsweise auch durch Unterlagen hindurch, welche für die Strahlen durchlässig sind, bestrahlt (deutsche Patentschriften 552944 und 749027). Man hat auch schon vorgeschlagen, das in Behälter oder Packungen abgefüllte Gut zu bestrahlen, wobei die Füllöffnungen der Behälter mit einem Material verschlossen sein können, welches für die Ultraviolettstrahlen durchlässig ist (br. Patentschrift 425289). Diese Methode hat jedoch den Nachteil, dass der Verschluss gleichzeitig zwei Bedingungen genügen müsste, die miteinander nicht in Einklang stehen.
Er müsste, um die Strahlen durchzulassen, aus besonderem, für die Strahlenart durchlässigem Material von entsprechend geringer Dicke bestehen, da die Materialstärke ein ausschlaggebender Faktor für die Strahlendurchlässigkeit ist und müsste doch stark genug sein, um den Erfordernissen in bezug auf mechanische Festigkeitsbeanspruchungen, Wasserundurchlässigkeit u. dgl., die an jeden Verschluss gestellt werden, zu genügen. Es ergibt sich daraus, dass der Verschluss entweder zu wenig strahlendurchlässig ist oder leicht bricht oder zerreisst, weil er bei genügender Strahlendurchlässigkeit den Festigkeitsbeanspruchungen nicht standhält und (oder) nicht wasserundurchlässig ist.
Die Erfindung beseitigt nun diese Nachteile, indem an Stelle eines Verschlusses, der den beiden dargelegten, einander entgegenwirkenden Bedingungen nicht genügen kann, zwei verschiedene Verschlüsse der Behälter für das zu bestrahlende Gut und für das bestrahlte Gut nacheinander verwendet werden, u. zw. ein strahlendurchlässiger, während der Bestrahlung angewendeter Verschluss und nach der Bestrahlung ein dichter und gegen mechanische Beanspruchungen widerstandsfähiger Dauerverschluss.
Demgemäss besteht das Verfahren gemäss der Erfindung zum Haltbarmachen von Erzeugnissen, insbesondere Lebensmitteln, durch Bestrahlung im wesentlichen darin, dass das zu bestrahlende Gut nach der Einfüllung in keimfreie Behälter durch eine dünne, strahlendurchlässige Schichte während der Bestrahlung luftdicht abgeschlossen wird und dass die mit dem bestrahlten Gut gefüllten Behälter nach Beendigung der Bestrahlung mit einem dichten, gegen mechanische Beanspruchung widerstandsfähigen Dauerverschluss versehen werden. Man kann im Rahmen des Verfahrens gemäss der Erfindung den strahlendurchlässigen, dünnen Verschluss entweder durch den dichten Dauerverschluss ersetzen oder, ohne den strahlendurchlässigen Verschluss zu entfernen, diesen durch den dichten Dauerverschluss ergänzen.
Bei Anwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung kann beispielsweise Apfelmarmelade ohne Zucker und ohne besondere Konservierungsmittel durch Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen haltbar gemacht und beliebige Zeit gelagert werden, ohne dass ein Verderben eintritt. Die Vorteile der neuen Methode ergeben sich daraus, dass den Bakterien und sonstigen Verunreinigungen während der Bestrahlung der Zutritt zu den Erzeugnissen verwehrt ist und die Strahlen, z. B. ultraviolettes Licht, besseren Zutritt zu den Erzeugnissen haben, weil die vorläufige, strahlendurchlässige Abschlussschichte sehr dünn gehalten werden kann, da sie nach der Bestrahlung durch einen Dauerverschluss, der allen Anforderungen, die an einen solchen gestellt werden müssen, entsprechen kann, ersetzt oder ergänzt wird.
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