DE136144C - - Google Patents

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DE136144C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 136144 KLASSE 53 c.
E. SÖKELAND & SÖHNE in BERLIN.
insbesondere von Nahrungsmitteln.
Patenürt im Deutschen Reiche vom al. Mai 1901 ab.
Das bisher fast allgemein angewendete Verfahren, Produkte organischer Natur, insbesondere Nahrungsmittel, gegen diejenigen Veränderungen zu schützen, welche eine Infection durch Bacterien und deren Keime, Pilzsporen u.s.w. hervorrufen, besteht darin, dafs man sich bemüht, diese Produkte in Gefäfsen, z. B. Blechbüchsen, welche durch Auffalzen, Auflöthen des Deckels luftdicht verschlossen worden sind, durch Anwendung einer ausreichend hohen Temperatur zu sterilisiren.
Hierbei ist erforderlich, dafs das Verschlufsmaterial und die Art des Verschlusses der angewendeten Sterilisirungstemperatur, bezw. dem Träger derselben, Dampf, Wasser u. s.w., widersteht, ohne selbst eine Veränderung zu erleiden, durch welche die Dichtheit des Verschlusses beeinträchtigt wird. Dieses Erfordernifs bedingt Verschlüsse, deren Oeffnung, wenn der Inhalt des Gefäfses verbraucht werden soll, meistens unbequem und schwierig ist; so wird z. B. die Oeffnung des verlötheten oder zusammengefalzten Deckels einer Conservenbüchse in jedem Haushalt als eine unangenehme Aufgabe empfunden.
Das nachstehend beschriebene Verfahren zum Verschliefsen von Conservirungsgefäfsen bezw. zur Sterilisirung von Nahrungsmitteln u. dergl. schlägt einen grundsätzlich neuen Weg ein.
Es wird darauf verzichtet, dafs der Deckelverschlufs des Gefäfses vor der Sterilisirung völlig luftdicht ist; der Deckel soll zwar genügend fest in den Rand des Gefäfses einfassen, die zwischen beiden Körpern bestehende Fuge darf jedoch nur unvollkommen luftdicht geschlossen sein. In diesem Zustand wird das Conservirungsgefäfs in einen Kasten gestellt, der, seinerseits vollständig luftdicht geschlossen, mit comprimirter Luft gefüllt ist und mit seinem Inhalt der erforderlichen Sterilisirungstemperatur unterworfen wird.
Hierbei dringt die Luft auch in das nicht luftdicht verschlossene Conservirungsgefäfs, so dafs der Luftraum in demselben nach genügender Erhitzung mit sterilisirter Luft gefüllt ist, deren Spannung höher ist als die der Atmosphäre.
In diesem Zustand wird nun die sterilisirte Büchse aus dem Sterilisirungskasten herausgenommen und ihr Deckelverschlufs durch Aufbringung eines leicht wieder abzunehmenden Dichtungsmittels, wie Leim, Kleister, Gummi arabicum u. s. w., luftdicht verschlossen.
Es wird zwar, sobald die mit innerem Ueberdruck versehene Büchse an die Atmosphäre gebracht wird, ein Austreten der höher gespannten Luft aus der Büchse ins Freie beginnen, jedoch erfordert dies immerhin einen Zeitraum, der ausreichend ist, den Verschlufs zu vollenden, bevor ein vollständiger Druckausgleich stattgefunden hat, mindestens aber, bevor eine Rückströmung von nicht sterilisirter äufserer Luft in das Conservirungsgefäfs stattgefunden haben kann, so dafs nunmehr der Inhalt desselben durch leicht lösliche Materialien dauernd gegen Infection von aufsen geschützt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-An speuch:
    Verfahren zur Sterilisirung von in verschlossenen Gefä'fsen aufzubewahrenden Produkten, insbesondere von Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit den Nahrungsmitteln oder dergl. gefüllten, noch nicht ganz luftdicht verschlossenen Gefäfse in einem luftdicht verschlossenen, mit comprimirter Luft gefüllten Behälter der Sterilisirungstemperatur unterworfen und hierauf nach Entfernung aus dem Behälter, bevor der innere Ueberdruck ausgeglichen oder eine Rückströmung nicht sterilisirter äufserer Luft stattgefunden hat, an den nicht luftdichten Stellen mit Hülfe eines leicht zu beseitigenden Dichtungsmittels luftdicht verschlossen werden.
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