DE60991C - Verschlufskappe aus in Wasser dehnbarem Stoffe - Google Patents
Verschlufskappe aus in Wasser dehnbarem StoffeInfo
- Publication number
- DE60991C DE60991C DENDAT60991D DE60991DA DE60991C DE 60991 C DE60991 C DE 60991C DE NDAT60991 D DENDAT60991 D DE NDAT60991D DE 60991D A DE60991D A DE 60991DA DE 60991 C DE60991 C DE 60991C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- canning
- cap
- water
- putty
- sealing cap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 4
- 238000007789 sealing Methods 0.000 title claims 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title 1
- 238000009924 canning Methods 0.000 claims description 19
- 229920002160 Celluloid Polymers 0.000 claims description 3
- 229920001131 Pulp (paper) Polymers 0.000 claims description 3
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 3
- 239000007799 cork Substances 0.000 description 3
- 239000000123 paper Substances 0.000 description 3
- 210000003932 Urinary Bladder Anatomy 0.000 description 2
- 235000013399 edible fruits Nutrition 0.000 description 2
- 235000013305 food Nutrition 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 235000013324 preserved food Nutrition 0.000 description 2
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 229910052571 earthenware Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000789 fastener Substances 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000004922 lacquer Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 239000002966 varnish Substances 0.000 description 1
- 239000011345 viscous material Substances 0.000 description 1
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D41/00—Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
- B65D41/02—Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
- B65D41/24—Caps or cap-like covers made of shrinkable material or formed in situ by dipping, e.g. using gelatine or celluloid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
in MOMBACH bei MAINZ.
Sämmtlichen bis jetzt bekannten Verschlüssen für Conservenglä'ser, Flaschen und Krüge etc.
haften Nachtheile an, deren Beseitigung der Zweck vorliegender Erfindung ist.
So ist zunächst die Verwendung von Metallverschlüssen für verschiedene Fruchtsorten,
sowie verschiedene Einmachearten vollständig unbrauchbar, da die Farbe und der Geschmack
der Früchte darunter leidet, dann aber ist überhaupt die Verwendung von Metallverschlüssen
zu verwerfen, da alle Metalle mehr oder weniger durch ihre Einwirkung auf die Conserven gesundheitsschädlich sind.
Die mit Lack überzogenen Blasen- oder Pergamentverschlüsse sind sehr unhaltbar, da
der Lack bei der geringsten Erschütterung, sowie bei den verschiedenen Temperaturen,
denen die Conservengefäfse bei ihrer Aufbewahrung und ihrem Transport ausgesetzt sind,
springt, was zur Folge hat, dafs die Conserven verderben und der Schimmel durch die Blase
bezw. das Pergament hindurchwächst oder aber die über den Conserven stehende Flüssigkeit
eintrocknet.
Ferner sind die aus Kork hergestellten Verschlüsse nicht überall und besonders nicht für
längere Aufbewahrung brauchbar, da der Kork sehr leicht Schimmel bildet, überhaupt
vollständig tadelloser Kork nur sehr schwer zu beschaffen ist.
Was endlich die Verschlüsse aus Glas und Steingut anbetrifft, welche aufgekittet ,werden,
so sind diese Deckel erstens sehr unhaltbar, zerbrechen sehr leicht, dann aber sind dieselben
sehr schwer von den betreffenden Gefäfsen zu entfernen, und endlich verursacht der geringste
Druck in dem Conservengefäfs ein Springen des Kittes, wodurch ein Austreten der Flüssigkeit
. und damit ein Unbrauchbarwerden der Conserven stattfindet.
Der neue Verschlufs, welcher die vorerwähnten Uebelstände zu vermeiden sucht, stellt
den gebräuchlichen Verschlüssen gegenüber einen unverletzlichen, leicht zu öffnenden und
nicht aus Metall bestehenden Verschlufs dar.
Dieser Verschlufs kann aus jedem beliebigen Material, welches sich durch Wärme oder Feuchtigkeit
ausdehnt und sich bei einer geringeren Temperatur oder beim Trocknen wieder zuzusammenzieht,
wie z. B. aus Papierstoff, Holzstoff, Celluloid etc., hergestellt werden.
Als ganz besonders für den neuen Verschlufs geeignet hat sich der Papierstoff erwiesen, der
nach Art der japanischen Pappwaaren hergestellt und mit Lack überzogen wird. Die dergestalt
aus Papierstoff, Celluloid etc. hergestellten Verschlufskappen haben der konisch zulaufenden
Form der Conservengefäfse entsprechend eine etwas konisch zulaufende Gestalt (s. Fig. 2).
Die Innenseiten der Seitenwände c der Kappen, welche an das Conservengefäfs anliegen sollen,
werden mit einem Kitt b bestrichen, der je nach dem Grad der Erwärmung der Conserven
beim Aufsetzen der Kappen und je nach dem Härtegrad, den der Kitt nach der Erkaltung
erhalten soll, aus verschiedenen zähflüssigen Substanzen zusammengesetzt wird. Das Bestreichen
der Seitenwände c der Kappen mit
dem Kitt b wird in der aus Fig. 3 dargestellten Weise vorgenommen, so dafs die Kittschicht
gegen den Deckel g der Kappe hin stärker ist, als gegen deren unteren Rand. In diesem Zustand
werden die Kappen aufbewahrt. Soll nun ein Conservengefäfs verschlossen werden, so wählt man zunächst unter den Kappen eine
solche aus, welche, wie Fig. 4 zeigt, sich nicht vollständig auf den Hals des Gefäfses herabdrücken
läfst, sondern etwas zu klein ist. Dies'e Kappe wird nun einige Minuten in
nahezu kochendes Wasser gelegt. Hierdurch dehnen sich die Seitenwände c der Kappe in
der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen, in punktirten Linien gezeichneten Weise aus, so dafs
sich die Kappe nunmehr leicht auf den Hals des Gefäfses (Fig. 1) so aufsetzen läfst und der
Deckel d der Kappe mit dem oberen Rand des Gefäfses in unmittelbare Berührung kommt
(s. Fig. 5). Das Aufsetzen der so vorbereiteten Kappen geschieht aber erst dann, nachdem das
betreffende Conservengefäfs mitsammt seinem Inhalt bis zu einem gewissen Grad erwärmt ist.
Ist das Aufsetzen der Kappe auf das erwärmte Conservengefäfs erfolgt, so wird dieselbe
vermittelst einer passenden Vorrichtung fest auf das Conservengefäfs geprefst und alsdann
getrocknet. Durch das Trocknen zieht sich die Kappe wieder zusammen, die Seitenwand
c drückt in der Pfeilrichtung (Fig. 5) fest gegen den entsprechend geformten Hals des
Conservengefäfses und stellt auf diese Weise durch Vermittelung des weichen Kittes b einen
vollständig dichten Verschlufs des Conservengefäfses her, der nach dem vollständigen Erkalten
des letzteren durch das im Conservengefäfs entstandene Vacuum bezw. durch den äufseren Luftdruck noch fester auf das Conservengefäfs
gedruckt wird, so dafs Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, wie sie in
der Atmosphäre vorkommen, sowie Erschütterungen und Stöfse dem Verschlüsse nichts anhaben
können.
Sehr zweckmäfsig ist es, die Einrichtung zu treffen, die Conservengefäfse nach dem Verschliefsen
noch kurze Zeit der Einwirkung der entsprechenden Wärme, wie sie die verschiedenen
Conserven brauchen, und welcher die Conserven auch vor dem Schliefsen ausgesetzt
waren, zu unterwerfen. Diese Erwärmung mufs unter Beschwerung der Kappen geschehen. Der weiche Kitt fliefst dabei langsam
zwischen den Seitenwänden c der Kappen und dem Conservengefäfs nach unten und füllt
dadurch alle Zwischenräume zwischen diesen, bei dem gleichzeitig erfolgenden Zusammenziehen
der Kappe, gut aus (s. Fig. 5).
Je nach der Temperatur, welcher die Conservengefäfse hierbei ausgesetzt werden, mufs
natürlich die Zusammensetzung des Kittes sein, damit derselbe nicht zwischen der Kappe und
dem Conservengefäfs bei der Erwärmung herausläuft.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Verschlufskappe für Conservengläser, Flaschen und Krüge etc., welche aus einem in Wasser dehnbaren Stoff, wie Papierstoff, Holzstoff, Celluloid etc., besteht und deren Befestigung auf den Conservengefäfsen dadurch geschieht, dafs die auf ihrer Innenseite mit Kitt bestrichene Verschlufskappe vor dem Aufsetzen auf die erwärmten Gefäfse einige Zeit in Wasser von entsprechender Temperatur gelegt wird, wodurch sie sich ausdehnt, dadurch ein leichtes Aufsetzen auf die erwärmten Conservengefäfse gestattet und deren hermetischen Verschlufs nach dem Trocknen der Verschlufskappe durch das Zusammenziehen der letzteren und durch den zwischen Verschlufskappe und Conservengefäfs gebrachten Kitt bewirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60991C true DE60991C (de) |
Family
ID=335084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60991D Expired - Lifetime DE60991C (de) | Verschlufskappe aus in Wasser dehnbarem Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60991C (de) |
-
0
- DE DENDAT60991D patent/DE60991C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69307105T2 (de) | Gasdichter Behälter | |
DE7034735U (de) | Behaelter fuer fluessigkeiten, insbesondere kohlensaeurehaltige getraenke. | |
DE60991C (de) | Verschlufskappe aus in Wasser dehnbarem Stoffe | |
US2118565A (en) | Layered structure and process of making the same | |
DE10197223B4 (de) | Dichtung für Konserven, insbesondere Eingemachtes | |
DE3117269A1 (de) | Verpackungsbehaelter und verfahren zum verpacken von lebensmitteln in verpackungsbehaelter | |
DE102019005045A1 (de) | Vorrichtung zur Aufbewahrung von Lebensmitteln | |
DE19515306C2 (de) | Abnehmbarer Deckel für ein Gefäß für die Konservierung und Präservierung von Lebensmitteln | |
DE3935548A1 (de) | Einfachbehaelter fuer kalte und warme nahrungsmittel | |
DE2002061A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von mit einer Kunststoffolie umhuellten Gutstapeln | |
DE2514902A1 (de) | Kuenstliche eierschale fuer das kochen und den verzehr von eiern | |
AT411170B (de) | Verfahren zur erzeugung eines unterdruckes in verpackungsgebinden wie flaschen, gläsern, dosen und dergleichen | |
DE391728C (de) | Verfahren zur Verhinderung der Faltenbildung bei Anbringung von Etiketten, Verschlussbandstreifen usw. mittels Klebstoff auf unebenen Flaechen | |
DE167173C (de) | ||
DE2136296A1 (de) | Verschlossener Behalter | |
DE29511971U1 (de) | Gerät zum Wiederverschließen der geöffneten Behältnisse von Tiernahrung, mit Aufhängevorrichtung für Dosierungslöffel | |
DE136144C (de) | ||
DE2850231A1 (de) | Behaelter fuer kohlensaeurehaltige getraenke | |
DE2735038A1 (de) | Gefuelltes kunststoffass | |
AT159709B (de) | Verschluß für Flaschen oder Dosen. | |
CH461355A (de) | Verpackung, Verfahren und Maschine zu ihrer Herstellung | |
US1446672A (en) | Cap for cans made of metal or other material | |
DE594832C (de) | Papierflasche fuer OEl, insbesondere fuer die Mitnahme in Kraftfahrzeugen | |
CH277179A (de) | Luftdicht verschlossener Behälter mit einer eingeschlossenen trinkbaren Flüssigkeit. | |
DE841705C (de) | Abnehmbarer, dichtender Verschluss fuer trinkglasfoermige Behaelter zur Aufnahme von fluessigen oder anderen Nahrungsmitteln |