AT159709B - Verschluß für Flaschen oder Dosen. - Google Patents

Verschluß für Flaschen oder Dosen.

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AT159709B
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  Verschluss für Flaschen oder Dosen. 



   Die Erfindung betrifft einen   Verschluss   für Flaschen oder Dosen aus Papier oder ähnlichen Stoffen. 



   Es ist in der Industrie vielfach   gebräuchlich,   Papierflaschen oder Papierdosen nach Auffüllung mit der Flüssigkeit, die sie aufnehmen sollen, mit einem Metalldeckel zu verschliessen, der am Rande mit einem U-förmigen nach unten offenen Falz versehen ist. Dieser Falz fasst ringsherum um den Rand der   Papierflasche   oder der Dose und wird mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung auf ihm festgepresst. Diese Befestigung des Metalldeekels auf den gefüllten Papierbehältern ist ein schwierig durchzuführender Arbeitsgang. Wird zu besseren Abdichtung der Einfassung des Papierrandes ein plastischer Stoff verwendet, so kann das beim Festpressen des Falzes innen heraustretende überschüssige Dichtungmaterial nicht aus der Flasche entfernt werden, was als ein Nachteil anzusehen ist.

   Für Flaschen, die zum Transport von flüssigen Nahrungsmitteln, wie beispielsweise Milch bestimmt sind, ist auch ein Verschluss bekannt geworden, der auf Grund der Tatsache entwickelt wurde, dass zum Genuss flüssiger Nahrungsmittel häufig ein   Trinkbecher   nötig ist. Bei diesem Verschluss hat man einen konischen Papierbecher auf einen ebenfalls konisch ausgebildeten Flaschenhals aufgesetzt. Der konische Papierbecher besitzt einen flachen, in das Innere des Behälters etwas eingesenkten Boden aus Metall. Beim Aufsetzen dieses Bechers auf den Flaschenhals dringt der obere Rand der Flasche klemmend in den Falz zwischen Becherwand und Einsenkung des Becherbodens.

   Das Öffnen der Flasche erfolgt durch 
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 und es muss infolgedessen die Flasche bis zur Entnahme des Inhaltes immer stehend aufbewahrt werden ; denn, wenn die Flüssigkeit längere Zeit die Abdichtungsstelle benetzt, was beispielsweise eintritt, wenn die Flasche liegend aufbewahrt wird, so wird allmählich der Rand der Papierflasche erweicht, der Verschluss wird undicht und der Inhalt der Flasche bahnt sich   allmählich   einen Weg nach aussen. Dieser Verschluss eignet sich daher nicht für Flaschen, in denen Flüssigkeiten lange Zeit aufbewahrt werden sollen. 



   Für zylindrische Papierflaschen oder-dosen ist ferner ein Verschluss bekannt geworden, der auf der Benutzung eines vollständig aus Papier oder Pappe gefertigten Deckels beruht. Der hiebei benutzte Deckel ist am Umfang mit einem senkrecht nach oben aufgebogenen Rand versehen. Dieser Rand wird mit Klebstoff bestrichen und der Deckel in dieser Weise in die gefüllte Flasche oder Dose von oben nach unten eingeführt, so dass die Ränder des Deckels mit den Rändern des Behälters fest verbunden werden. 



   Es sind ferner aus Pappe hergestellte   Kapselverschlüsse   für Gefässe mit kegelförmig verstärktem Hals und Einziehung unter der Verstärkung bekannt. Die kegelförmige Ausgestaltung des Flaschenhalses dient zum Aufweiten der Kappe bei ihrem Aufsetzen. Damit die Kappe diesem Aufsetzen und dem damit verbundenen Aufweiten standhält, ist der untere Teil nach Art einer Hutkrempe ausgebildet. 



  Durch diese besondere Ausgestaltung der Kappe soll der untere Teil widerstandsfähiger gemacht und mit Material versehen werden, das genügt, um die Spannung auszuhalten, die bei der Aufbringung der Kapsel auf die Flasche entsteht. Es soll also durch die besondere Ausgestaltung der bekannten Kappe ermöglicht werden, dass diese die Formveränderung, die durch die besondere Ausgestaltung des Flaschenmundes hervorgerufen wird, aushält. Bei der bekannten Flasche soll durch den konischen Teil des Flaschenmundes die Kappe geweitet werden, damit sich ihr unterer Teil alsdann wieder etwas 

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   zusammenzieht   und die Kappe dadurch einen festen Sitz bekommt.

   Ausserdem ist die   bekannte flats   aus Glas und sehr kräftig ausgebildet, so dass sie die Formveränderung der Kappe ohne weiteres   beim   Aufsetzen der letzteren herbeiführen kann. 



   Gegenüber den bekannten   Verschlüssen   besteht die Erfindung darin, dass der innere Bodendurchmesser der Kappe kleiner ist als der Aussendurchmesser des offenen Randes der Papierflasehe, zwischen dem Boden der aufgesetzten   kegelforraigen Kappe   und dem oberen Flaschenrand ein Anzug für die Kappe vorhanden ist und dass ferner die Kappe so lang ausgebildet ist, dass trotz dieses Anzuges eine für die Dichtung genügend lange   Berührungs-bzw. Klebefläche   vorhanden ist und dass ferner die Kappe mit dem kegeligen Gefässhals mit Hilfe eines klebenden   Dich1uIigsmittels   unlösbar verbunden wird. Ein derartiger Verschluss ist in seiner Herstellung äusserst einfach und billig.

   Er dient in der Hauptsache für Flaschen und Dosen, die Flüssigkeiten   Iiir   längere Zeit aufnehmen sollen. Er betätigt die Mängel der vorstehend erwähnten bekannten Verschlüsse und zeichnet sich ferner, wie erwähnt, durch 
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 lassen, kann er auch ganz oder zum Teil aus Metall hergestellt werden. 



   Die konisehe Kappe soll aber später nicht als Trinkbecher dienen ; sie soll vielmehr, nachdem sie einmal auf den   Flasehenhals   der gefüllten Flasche aufgesetzt worden ist, von nun an ein für allemal mit der Flasche ein einziges Stück bilden. Der sichere Verschluss der Flasche wird dadurch herbei- 
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 oder lackartigen Dichtungsmittel bestrichen wird. 



   Beim Aufstecken der Kappe wird ein   eventueller Überschuss   des Dichtungsmittels aus der Flasche herausgedrängt, und es bleibt der durch die Keilwirkung hervorgerufene Druck, mit dem die beiden abzudiehtenden Flächen gegeneinander gepresst werden, lange bestehen, derart, dass das Abbinden der Leim-bzw. Klebstoffschicht unter einer selbsttätig hervorgerufenen   Flächenpressung   erfolgt. Der Flaschenhals und die Kappe werden daher fest und zuverlässig miteinander verbunden und es kann der Flascheninhalt durch   überschüssiges   Dichtungsmittel nicht verunreinigt werden. 



  Drs Öffnen der mit diesem   Verschluss   versehenen Papierbehälter kann in verschiedener Weise erfolgen, u. zw. ähnlich wie dies an   Papierflaschen,   Papierdosen und auch an metallischen   Konservenbüchsen   bereits bekannt ist. 



   In diesem Sinne kommt ein   Durchstossen   der konischen Kappe mit Hilfe eines spitzen Instrumentes in Frage. Dieses Durchstossen kann in der Mitte des Bodens der Kappe erfolgen oder an der Seite oberhalb des Randes der   FI ! 1sehe. Auch verschieden   konstruierte Dosenöffner können zum Öffnen des Verschlusses benutzt werden. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Verschlusses im Schnitt dargestellt. 



   Es zeigen : Fig. 1 eine konische Papierflasche mit einer vollständig aus Papier gefertigten Verschlusskappe, Fig. 2 eine konische Papierflasehe, deren Boden aus Metall besteht. 



   In beiden Figuren bedeuten a die   Flaschenwandung,   b den Flaschenboden, c die   Verschluss-   kappe,      den metallischen Boden der Versehlusskappe, e die Klebstoffschicht. 



   Die Verschlusskappe nach Fig. 2 ist mit einem Boden   anus metallblech   versehen. Wird bei dieser   Ausführung   zur besseren Abdichtung des gefalzten Randes ein plastisches Dichtungsmittel verwendet, so kann das beim Zusammendrücken des Falzes heraustretende überschüssige   Diehtungsmaterial   aussen wie auch innen später entfernt werden. Dies bedeutet einen Vorteil, denn es wird die Gefahr einer Verunreinigung des Flascheninhaltes durch das Dichtungsmittel beseitigt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Verschluss   für Flaschen oder Dosen aus Papier oder einem   ähnlichen   Stoff, bestehend aus einer, auf einem kegelförmigen Gefässhals aufgesetzten Kappe gleicher Kegelform wie der Gefässhals, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Bodendurchmesser der Kappe kleiner ist als der Aussendurchmesser des offenen Randes der Papierflasche, zwischen dem Boden der aufgesetzten kegelförmigen Kappe und dem oberen Flaschenrand   ein Anzug für   die Kappe vorhanden ist, und dass ferner die Kappe so lang ausgebildet ist, dass trotz dieses Anzuges eine für die Dichtung genügend lange Berührungsbzw.   Klebefläche   vorhanden ist, und dass ferner die Kappe mit dem kegeligen Gefässhals mit Hilfe eines klebenden Dichtungsmittels   unlösbar   verbunden wird.

Claims (1)

  1. 2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Durchmesser des offenen Randes der Kappe um mindestens 4 mm grösser ist als der Aussendurchmesser des offenen Randes der Flasche und die Länge der Anlageflächen in axialer Richtung mindestens 20 mm beträgt.
AT159709D 1938-05-14 1938-05-14 Verschluß für Flaschen oder Dosen. AT159709B (de)

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