DE650577C - Verschluss fuer Flaschen und andere Behaelter - Google Patents

Verschluss fuer Flaschen und andere Behaelter

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DE650577C
DE650577C DEI51143D DEI0051143D DE650577C DE 650577 C DE650577 C DE 650577C DE I51143 D DEI51143 D DE I51143D DE I0051143 D DEI0051143 D DE I0051143D DE 650577 C DE650577 C DE 650577C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/16Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
    • B65D51/1633Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element
    • B65D51/1644Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by automatic opening of the closure, container or other element the element being a valve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Verschluß für Flaschen und andere Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Flaschen und andere Behälter, wie Konservenbüchsen, zumEinlegen vonLebensmittelkonserven.
  • Ein Ziel der Erfindung ist die selbsttätige Entlüftung der Flaschen oder Behälter während der einzelnen Handlungen beim Einlegen der Nahrungsmittel und gleichzeitig die Erzielung eines hermetischen, vakuumhaltenden Abschlusses der Flasche oder des Behälters während der Konservierungshandlungen, damit dieLebensmittel bei derDurchführung der Konservierung rascher eingelegt werden können, und gleichzeitig eine sichere Dichtung der Flaschen oder Behälter erzielt wird. Es soll auch dadurch erreicht werden, daß die Verschlüsse von den Käufern leicht entfernt werden können und sogar der Verbraucher in die Lage versetzt wird, die Flasche oder den Behälter von neuem unter Vakuum zu setzen. Die Erfindung kann bei vielen Arten von Flaschen Ader Behältern angewendet werden und hat besondere Bedeutung bei solchen Flaschen oder Behältern, die mit einem Schraubverschluß, allgemein bekannt als Mason-Typ, versehen sind. Die neuen Merkmale der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung einzeln behandelt.
  • Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt. Die Fig. i bis 7 veranschaulichen die Erfindung bei einer Mason-Verschlußkappe.
  • Die Fig. 8 bis io zeigen die Erfindung in Anwendung bei einer metallenen Konservenbüchse.
  • Fig. i zeigt in Seitenansicht eine Flasche, deren Hals im Schnitt dargestellt ist; die. Flasche ist mit einer Schraubkappe versehen und in einer Lage gezeigt, in welcher in der Flasche kein Vakuum vorhanden ist.
  • Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung wie die Fig. i; jedoch befindet sich hier in der Flasche ein Vakuum.
  • Fig. 3 ist eine der Fig.i ähnliche Darstellung; hier ist die Schraubkappe mit einem geschlossenen Boden versehen.
  • Fig. q. ist die Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 2.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3, gesehen in der Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile.
  • Fig.6 veranschaulicht in größerem Maßstabe einen Einzelteil nach der Linie 6-6 in Fig. 3, und zwar in Pfeilrichtung gesehen.
  • Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch das Entlüftungsventil in größerem Maßstabe. Fig. 8 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Metallbüchse und ihren Verschluß in einer Lage; in welcher sich in der Büchse ein Vakuum befindet.
  • Fig.8a ist ein senkrechter Querschnitt durch eine Schraubkappe, bei welcher die mit einer Entlüftungsöffnung versehene Verschlußmembran, das Ventil und der Ventilträger ein einheitliches Ganzes bilden, das -in. eine Bodenöffnung der Schraubkappe des Verschlusses eingesetzt ist.
  • Fig.9 ist eine der Fig.8 entsprechende Darstellung, welche die Büchse vor der Vakuumbildung zeigt und einen abgeänderten Tragkörper mit einem konkaven Sitz in dem für das Entlüftungsventil bestimmten Teil veranschaulicht.
  • Fig. io ist eine Ansicht von unten nach der Linie io-io in Fig. 9, und zwar in Richtung der in Fig. 9 eingezeichneten Pfeile gesehen.
  • Fig. i i zeigt einen Querschnitt durch einen nicht unter Vakuum stehenden Verschluß, bei dem die Membran für das Entlüftungsventil mit einem domförmigen Ansatz versehen ist und bei dem ein abgeänderter Ventilträger Anwendung findet.
  • Fig. 12 ist ein der Fig. i i ähnlicher Schnitt, der den konkaven Sitz für das Entlüftungsventil in dem Ventilträger veranschaulicht.
  • Fig. 13 ist in größerem Maßstabe eine Seitenansicht eines abgeändertenEntlüftungsventilträgers.
  • Fig. 14 ist in größerem Maßstabe eine Ansicht des in Fig. 13 dargestellten Ventilträgers von unten.
  • Fig. 15 ist eine Stirnansicht des in Fig. 13 dargestellten Ventilträgers.
  • Fig. 16 ist ein Schnitt durch einen Schraubkappenverschluß und eine aus einem Stück mit diesem Verschluß bestehende Membran.
  • Nach den Fig. i bis 3 hat der Behälter die Form einer Flasche, die aus Glas oder einem glasartigen Stoff oder sonstigem geeigneten Baustoff besteht. Sie ist mit einem Gewindehals i versehen, auf den der Gewindeflansch 2 einer Schraubkappe oder eines Deckels E aufschraubbar ist. Die Schraubkappe ist nach Art der Mason-Kappen ausgebildet. Sie könnte mit einem offenen (Fig. i und a) und auch mit einem geschlossenen Boden (Fig. 3) versehen sein. Nach den Fig.8, 9 und io hat der Behälter die Form einer Metallbüchse. Der Flaschenverschluß ist bei allen Ausführungsformen mit einer Membran C oder C oder G2 versehen, die aus einem verhältnismäßig dünnen Metall oder einem anderen hinreichend nachgiebigen Baustoff besteht. Die Membran muß unter atmosphärischem Druck und auch unter einem im Behälter herrschenden Überdruck ausbiegen und einen Vakuumabschluß der Membran an der Flasche oder dem Behälter herbeiführen, wie weiter unten noch gezeigt werden wird. Die Membran ist mit einer Entlüftungsöffnung 3 versehen, die zweckmäßig durch entsprechende Ausformung eines Teiles der Membran gebildet wird. Die Öffnung erhält dabei das Aussehen einer Öse 3. Der Schaft der Öse 'ragt bis unter die Fläche der Membran und bildet so einen Flansch oder einen Rand 4., der das Einsetzen eines Ventils D erleichtert. Dieses Ventil D besteht zweckmäßig aus Gummi; es weist eine Öffnung 5 auf, die zur Aufnahme -des Flansches des ösenartigen Schaftes dient, so daß dadurch das Einsetzen des Ventils in die Entlüftungsöffnung erleichtert und eine unbeabsichtigte Verschiebung gegenüber der Ventilöffnung verhindert wird.
  • Die Membran C an der Entlüftungsöffnung 3 könnte mit einem domartigen Hohlraum 6 versehen 'sein, in dem die obere Fläche des Ventils D sitzt. Der obere winklige Rand 7 des Ventils liegt an der unteren Fläche der domartigen Aushöhlung 6 an, während der untere winklige Rand 8 an dem Ventilträger anliegt. Sobald das Ventil in seine Lage gebracht und unter Druck gesetzt ist, verformen sich die winkligen Ränder 7 und 8 etwas, so daß sie in enge Berührung mit der unteren Fläche der domartigen Aushöhlung 6 bzw. mit dem Ventilträger kommen. Auf diese Weise wird eine Abdichtung an diesen Stellen erzielt. Die domförmige Aushöhlung in der Membran dient zur Zentrierung des Ventils; sie bewirkt ferner einen dichten Abschluß zwischen dem Ventil und der Wandung der domartigen Aushöhlung. Auf diese Weise ist der Durchtritt von,Luft an den Berührungsstellen verhindert. Obgleich die oben geschilderte Ventilform besondere Vorzüge besitzt, können auch andere geeignete Formen für die Steuerung der Öffnungs- und Schließbewegung des Entlüftungsventils Anwendung finden. Quer unter der Fläche der Membran C ist ein `Träger für das Ventil vorgesehen. In den Fig. i, 2, 3, 5, 6, 8, 8a, 9, io und 16 ist der Träger als ein Metallstreifen E dargestellt. Der Streifen könnte natürlich auch aus einem anderen Baustoff bestehen. Zweckmäßig ist er in gewissem Maße biegsam. Die Enden des Streifens sind umgebogen, so daß sie Rippen 9 bilden, die in einer Nut oder Aussparung io der unteren Fläche der Membran C liegen und mit einem Teil der Membran, z. B. der Wand i i der aus den Fig. i bis 5 ersichtlichen Nut oder Aussparung in Eingriff steht. Sobald das Entlüftungsventil auf dem Träger E aufsitzt und der Träger an die Membran angepaßt ist, spreizt sich der Träger in der Längsrichtung, so daß die umgebogenen Enden 9 in die Nut io einschnappen und mit der Wand i i in Eingriff kommen. Auf diese Weise wird der Träger an Ort und Stelle gehalten.
  • In Fig. 8 a ist eine abgeänderte Schraubverschlußkappe dargestellt. Die Kappe B ist mit einem Schraubflansch 2 versehen, mit dem die Kappe an einer Flasche oder einem anderen Behälter befestigt werden kann. Der auf andere Weise verschließbare Boden der Kappe weist eine mittlere Öffnung auf, durch welche hindurch eine Verschlußmembran C? aus entsprechend biegsamem Baustoff eingesetzt werden kann. Die Membran C2 weist eine Entlüftungsöffnung 3 auf, mit der ein an einem Streifen E abgestütztes Steuerventil D zusammenwirkt. Die Enden 9 des Streifens E sind umgebogen; diese Enden schnappen in eine Nut oder Aussparung lob ein, die in einer aufrecht stehenden Wand i ib der Membran vorgesehen ist. Die Wand IIb ist an ihrem oberen Ende mit einem nach außen gerichteten Flansch ioc versehen, der auf einer elastischen Dichtung F' aufliegt. --Die Dichtung F' liegt oben auf der Kappe rings um die Öffnung herum, durch welche hindurch die Verschlußmembran, das Ventil und der Ventilträger eingesetzt .werden. Auf der Unterseite des Kappenbodens um dessen Öffnung herum ist ein Flansch qa angeordnet, mit dem die aufrecht stehende Wand der Verschlußmembran in Reibverbindung steht. Ein dichter Abschluß ist jedoch nicht nötig, da, sobald die Flasche oder der Behälter unter Vakuum stehen, das Vakuum die Membran an Ort und Stelle hält und auf die Membran einen solchen Zug ausübt, daß durch Zusammenpressung der unter dem Flansch der aufrecht stehenden Wand der Verschlußmembran zusammengedrückten Dichtung eine wirksame Abdichtung erreicht wird. Bei dieser Abänderungsform bilden die biegsame Verschlußmembran, das Entlüftungsventil und der Ventilträger ein zusammenhängendes Ganzes, in dem das Steuerventil und der Ventilträger unterhalb der Verschlußmembran an dieser befestigt sind. Die einzelnen Teile wirken im wesentlichen in der gleichen Weise wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform.
  • In den Fig. 8a, 9, io und auch 16 ist der Ventilträger mit einer konkaven Vertiefung 1z versehen, in der das Entlüftungsventil D sitzt. Diese konkave Vertiefung könnte zusammen mit der in den übrigen Figuren dargestellten domartigen Aushöhlung der Membran verwendet werden, obgleich entweder die domartige Aushöhlung oder die konkave Vertiefung ohne den anderen Teil verwendet werden kann; sie könnten auch beide entbehrt werden.
  • Die domförmige Aushöhlung der Membran als Sitz für die Entlüftungsventilöffnung ist dort vorzuziehen, wo die Membran einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser aufweist und der Trägerstreifen für das Ventil entsprechend kurz ist. Wenn unter solchen Umständen der Trägerstreifen auch mit einem konkaven Ventilsitz versehen ist, neigt diese Aushöhlung dazu, bis zu einem gewissen Grade einen Teil der Nachgiebigkeit des Trägerstreifens abzuziehen; das ist insofern zweckmäßig, als dadurch eine wirksame selbsttätige Entlüftung der Flaschen oder Behälter während der Konservierungshandlungen erreicht wird. Wenn das der Fall ist, könnte der Trägerstreifen nahe seinem Ende in der aus Fig.9 ersichtlichen Weise finit einem abgebogenen Teil 13 versehen sein. Dieser abgebogene Teil läßt ein Ausbiegen des Trägerstreifens an der Stelle 13 zu, die infolgedessen wie der unter Druckstehende-Schwenkpunkt eines spitzen Werkzeuges wirkt, das durch die Entlüftungsöffnung hindurch eingesetzt ist, um das Ventil zwecks Beseitigung des Vakuums von Hand herunterzudrücken und von seinem Sitz abzuheben.
  • In den Fig. II bis 15 ist ein Ventilträger dargestellt, der zweckmäßig aus nicht rostendem Stahl besteht. Natürlich könnte er auch aus einem anderen nicht rostenden Metall hergestellt sein. Der Träger könnte auch aus einem gewöhnlichen Draht bestehen. Dieser Draht könnte mit einem Stoff umgeben sein, der ein Rosten des Drahtes verhindert. Der Träger ist aus parallelen, im Abstand voneinander angeordneten Drähten 1q. gebildet. Der Abstand zwischen den parallelen Drähten wird durch eine Brücke 15 aufrechterhalten, die an ihren einander gegenüberliegenden Enden mit Hülsen 16 versehen ist. Diese Hülsen könnten dadurch gebildet sein, daß die Enden der Brücke umgebogen sind, so daß sie die Form von hülsenartigen Rohren erhalten. Zweckmäßig sind an den Enden der Brücke je zwei Hülsen angeordnet. Die beiden Hülsen an jedem Ende liegen in der gleichen Flucht. Die einander gegenüberliegenden Enden der Hülsen auf jeder Brückenseite weisen einen Abstand voneinander auf, so daß die Drahtenden, die durch die Ifülsen hindurchgesteckt werden, seitlich in der aus den Fig. 1i, 13 und 14 ersichtlichen Weise abgebogen werden können. Die seitlich abgebogenen Enden 17 verhindern auch, daß die Drähte aus den Hülsen herausgezogen werden können. Die Drähte 1q. sind nach ihren äußeren Enden hin in der bei 18 ersichtlichen Weise nach oben abgebogen. Die äußeren Enden i9 verlaufen winklig nach oben. Sie sind dann durch ein gebogenes Verbindungsglied 2o miteinander verbunden. Die zur Aufnahme der Enden des Ventilträgers dienende Aussparung in der unteren Fläche der biegsamen Verschlußmembran könnte die bei ioa in den Fig. 8 und 9 oder die bei io in den anderen Figuren dargestellte Form erhalten. Bei beiden Ausführungsformen dient die Nut zur Aufnahme der umgebogenen Enden des Ventilträgers, der in die Nut einschnappt und die eine Seitenwand der Nut i i, 1 ja oder i iv erfaßt, so daß die biegsame Membran und der Ventilträger als ein Ganzes zusammengehalten werden. Die Brücke 15 könnte mit einer ebenen Fläche versehen sein, an der, wie aus Fig. i i hervorgeht, das Entlüftungsventil anliegt. Sie könnte aber auch einen konkaven Ventilsitz 21 aufweisen, wie aus den Fig. 12 bis 15 hervorgeht.
  • In die Nut io der VErschlußmembran ist eine elastische Dichtung F eingepaßt. Diese Dichtung liegt auf dem oberen Rand der Behälterwandung auf (Fig. i bis 3) und ermöglicht eine wirksame Abdichtung. Der Verschluß wird durch das Vakuum auf der Flasche oder dem Behälter gehalten.
  • Fig. 16 ist ein Schnitt durch eine Gewindekappe und die aus einem Stück mit dieser Kappe bestehende Membran. Die Membran C ist aus einem verhältnismäßig dünnen Metallblech oder anderem geeigneten Baustoff mit der notwendigen Nachgiebigkeit gebildet. Die Nachgiebigkeit muß so groß sein, daß die Membran unter atmosphärischem Druck nachgibt. Sie weist eine Entlüftungsöffnung 3 auf, ebenso wie die vorher beschriebene Ausführungsform. Soll eine unter Vakuum stehende, mit dieser Schraubkappe versehene Flasche geöffnet werden, go wird das Vakuum dadurch beseitigt, daß durch die Entlüftungsöffnung hindurch ein Werkzeug eingeführt wird, so daß das Ventil von seinem Sitz abgehoben und das Vakuum beseitigt wird. Sodann kann die Kappe leicht von der Flasche heruntergeschraubt werden. Die Kappe kann nun zum Verschließen der Flasche verwendet werden, -wenn der Inhalt der Flasche in Zeitabständen nacheinander entnommen wird. Die in Fig.3 dargestellte Schraubkappe ist mit einem geschlossenen Boden versehen. Die Kappe deckt die Membran und die Entlüftungsöffnung ab und umschließt diese; sie verhindert einen unberufenen Zugriff: zum Ventil.
  • Wenn die Ventilöffnung frei liegt, dann reizt das zu dem Versuch, durch die öffnung hindurch ein Werkzeug einzuführen und das Ventil auf diese Weise von seinem Sitz abzuheben und so ohne Überlegung das Vakuum zu beseitigen und ferner das Gefäß unabgedichtet zu lassen, so daß sein Inhalt verdirbt. Um "diese Gefahr auszuschalten, wird ein Dichtstreifen 2o' aus Papier oder einem anderen geeigneten Baustoff verwendet, der eine entsprechende Form und die richtigen Abmessungen hat. Die Ventilöffnung wird mit diesem Streifen bedeckt. Der Streifen selbst wird an die Membran C angeklebt oder sonstwie befestigt, nachdem das Vakuum in dem Gefäß gebildet worden ist.
  • Die Fig.8 und 9 zeigen die Membrankappe oder den Verschluß mit dem dazugehörigen Entlüftungsventil in Anwendung bei einer Blechbüchse. Mit A' ist ein Metallgefäß bezeichnet, das mit einem eine Entlüftungsöffnung 3 aufweisenden Membrandeckel C und einem eine öffnung 5 aufweisenden Ventil D versehen ist. Das Ventil D sitzt auf einem Trägerstreifen E', dessen Enden umgebogen sind. Die umgebogenen Enden des Streifens E greifen in eine Nut ioa der Membran ein und schnappen in Eingriff mit der Wandung iia der Nut. Der Membrandeckel C ist an seinem Umfang mit einer nach innen gekehrten Rippe 21' versehen, die zur Aufnahme des oberen nach außen gekehrten Randes z2 des Blechgefäßes dient (Fig. 8 und 9); er ist in der üblichen Weise an der Blechbüchse befestigt. Die Befestigung kann mittels einer Falzmaschine oder eines Doppelfalzers erfolgen, so daß ein Doppelfalz 23 entsteht. Der Membrandeckel C und das Entlüftungsventil D sowie der Ventiltrag- , streifen E' bilden praktisch ein einheitliches Ganzes, in dem das Ventil und sein Träger an dem Membrandeckel abgestützt sind. Die Verschlußmembran C besteht aus verhältnismäßig 'dünnem Metallblech oder einem anderen geeigneten Baustoff, der so nachgiebig ist, daß die Membran bei einem Vakuum in der Büchse eine Sattelform annimmt (Fig.8). Der Membrandeckel wird durch den auf der Membran lastenden atmosphärischen Druck fest angepreßt und abgedichtet. Beim Köchen oder Sterilisieren .gibt der Membrandeckel unter dem im Gefäß herrschenden Druck nach, so daß das Ventil von seinem Sitz abgehoben wird und der innere Druck entweicht. Das Ventil kehrt selbsttätig in seine Ursprungslage zurück, so daß die Entlüftung aufhört, sobald in dem Gefäß ein Druckrückgang eintritt. Das ist derselbe Vorgang wie auch bei den anderen Ausführungsformen. Infolge der wirksamen Entlüftung, die durch die Verbesserungen nach der Erfindung möglich gemacht ist, sind Dehnungen in dem Blechgefäß vermieden, da Innendrücke, die Dehnungen zur Folge haben könnten, durch die wirksame Entlüftung vermieden sind.
  • Praktisch dichtet die Membran die sonst offene Mündung des Gefäßes an seinem oberen Rande ab. Das Ventil schließt die Entlüftungsöffnung in der Membran auf Grund der Nachgiebigkeit der Membran und ihrer Biegungsfähigkeit, sobald der Verschluß auf das Gefäß aufgesetzt und von Hand oder auf andere Weise in die Schließlage gebracht ist. Sobald in dem Gefäß ein den Afmosphärendruck überschreitender Druck erzeugt worden ist, hebt 'der innere- auf der unteren Fläche der Membran lastende Druck den mittleren Teil der Membran so weit an, daß das Ventil von seinem Sitz abgehoben -,@, ird. Der überschüssige Innendruck entweicht sodann durch die Entlüftungsöffnung hindurch, und zwar so lange, bis der Innendruck und der atmosphärische Druck ungefähr ausgeglichen sind, worauf die Membran ihre normale Lage wieder einnimmt und das Gefäß abdichtet. Durch den auf der Außenfläche der Membran lastenden stärkeren atmosphärischen Druck in Verbindung mit .dem im Gefäß erzeugten Vakuum erhält die Membran nunmehr die Form eines flachen Sattels, so daß die Membran in ihrer abgedichteten Schließlage gehalten wird. Wenn die Hausfrau nach teilweiser Entnahme des Inhalts des Gefäßes das Gefäß wieder unter Vakuum zu setzen -wünscht, wird der V erschluß wieder aufgesetzt und das Gefäß in heißes Wasser gebracht, wie vorher beschrieben. Dadurch wird die Vakuumdichtung des Gefäßes wieder hergestellt. Soll das Gefäß nicht wieder unter Vakuum gesetzt werden,. dann braucht lediglich die Verschlußkappe aufgeschraubt zu werden. Diese Kappe schließt die Ventilöffnung mit dem Ventil ab, so daß der Inhalt des Gefäßes nicht herauslaufen und keine Luft in das Gefäß eindringen kann.
  • Zusammengefaßt ergibt sich aus dem Vorhergehenden, daß weder Wachs noch ein Dichtmittel irgendwelcher Art in irgendeinem Zeitpunkt des Abdichtvorganges notwendig ist; daß das Entlüftungsventil und sein Träger an der unteren Fläche der V erschlußmembran angeordnet und so gegen ungewollte Verlagerung geschützt sind; daß die Membran und der Ventilträger beim Einlegen und bei der Vakuum- und Dichtungsbildung durch äußere Mittel am Gefäß festgehalten werden; daß die Flaschen oder deren Kappen beim Abdichten und bei der Fernhaltung von nicht sterilisierter Luft vom Flascheninnern nicht im heißen Zustand gehandhabt werden müssen, daß die Verschlußmembran von dem die Membran auf der Flasche haltenden Vakuum einfach dadurch entlastet wird, daß das Entlüftungsventil mit Hilfe eines durch die Entlüftungsöffnung der Membran hindurch eingeführten Werkzeuges von seinem Sitz abgehoben und dadurch das Ventil heruntergedrückt und durch Zutritt von Luft das Vakuum in der Flasche beseitigt. wird: daß das Ventil und sein Träger an der Membran vor und nach der Aufbringung der Membran auf die Flasche an der Membran befestigt bleiben, so daß diese Teile immer wieder für die Abdichtung der Flaschen verwendet werden können, ohne daß man neue Teile benötigte; daß, sobald der Verschluß durch das beim Kochen oder Sterilisieren gebildete Vakuum abgedichtet worden ist, die Flasche mit einer wirksamen Vakuumdichtung auf Vorrat gelegt werden kann so lange, bis der Inhalt gebraucht wird, ohne daß irgendwelche zusätzliche Maßnahmen für die Vollendung einer wirksamen Abdichtung getroffen werden müßten; daß nach Beseitigung des Vakuums der Verschluß einschließlich der Schraubkappe gleich von der Flasche abgenommen werden kann, ohne daß irgendein Teil des Verschlusses unter Kraftanwendung gesetzt werden müßte oder beschädigt zu werden brauchte: Bei Verwendung von Blechbüchsen kann, sobald der Deckel durch Öffnung des Falzes an den Umfangsrändern des Deckels und der Büchse geöffnet worden ist, der Deckel leicht von der Büchse abgehoben werden, während das Ventil und sein Tragstreifen an dem Deckel verbleiben.
  • Der allgemeine Aufbau der bekannten Verschlüsse ergibt sich aus den amerikanischen Patentschriften i 576 763 und i 869 938. Die hier behandelten Verschlüsse sind durch die vorliegende Erfindung in der oben angegebenen Weise verbessert worden, und zwar hinsichtlich gewisser Einzelheiten und auch in ihrem Verhältnis zu -anderen Elementen, mit denen zusammen sie verwendet werden. Alles das ist im einzelnen in der obigen Beschreibung auseinandergesetzt worden.
  • An den Einzelheiten der Erfindung können verschiedentlich Änderungen vorgenommen werden, ohne daß dadurch vom Sinn der Erfindung abgewichen würde. So könnte z. B. die innere Membran oder der Deckel beim Kochen oder Einlegen durch andere Mittel als durch eine Schraubkappe auf seinem Sitz gehalten werden, um dadurch die endgültige Vakuumdichtung der Membran herbeizuführen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verschluß für Flaschen und andere Behälter mit selbsttätiger Entlüftung und Abdichtung, bei dem eine biegsame Membran und in der Membran eine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist, die durch ein an einem Ventilträger unterhalb der Membran angeordnetes Ventil steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilträger durch einen Schnappeingriff mit dem Verschluß oder der Membran in seine Lage an dem Verschluß so gehalten ist, daß das Ventil in einer bestimmten Lage zur Entlüftungsöffnung der Membran gehalten wird, wenn sich die Membran in ihrer normalen Lage befindet, und daß die Membran gegenüber dem Ventil bewegbar ist, um eine Entlüftung zu verhindern, und ferner der Ventilträger zum Zwecke des Abhebens des Ventils und der Öffnung des Verschlusses eine begrenzte Durchbiegung ausführen kann.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine mit der Entlüftungsöffnung der biegsamen Membran koaxiale Öffnung aufweist, so daß ein Werkzeug durch die ausgerichtet übereinanderliegenden Öffnungen eingeführt werden kann, um das Ventil von seinem Sitz abzuheben.
  3. 3. Verschluß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilträger einen flach eingedrückten oder konkaven Ventilsitz aufweist.
  4. Verschluß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, . daß der Ventilträger mit quer abgebogenen Teilen versehen ist, die als Schwer- oder Biegungspunkte dienen.
  5. 5. Verschluß nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung mit einem Flansch oder Rand versehen ist, der als Führung beim Einsetzen des Ventils dient.
  6. 6. Verschluß nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Membran in der Nähe des Ventils domförmig ausgebildet ist.
  7. 7. Verschluß nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil oben und unten winklige Ränder aufweist, die mit der unteren Fläche der biegsamen Membran bzw. der oberen Fläche des Ventilträgers in Berührung stehen. B.
  8. Verschluß nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran und ein zur Befestigung der Membran am Gefäß dienender Aufschraubdeckel zusammen mit dem Ventil und dem Ventilträger ein einheitliches Ganzes bildet.
  9. 9. Verschluß nach den Ansprüchen i bis $, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Fläche der biegsamen Membran ein die Entlüftungsöffnung in der Membran abdeckendes Verschlußglied (z. B. ein Papierstreifend befestigt ist. io. Verschluß nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilträger zweckmäßig aus einem nicht rostenden Metall besteht und mit parallel zueinander laufenden Seitenteilen versehen ist, die durch einen den Sitz des Ventils bildenden Brückenträger miteinander verbunden sind, die parallelen Seitenglieder durch rohrartige Gebilde hindurchragen und die aneinander anstoßenden Kanten der Seitenteile seitlich abgebogen sind, um Anschläge zu bilden, die ein Herausziehen der Seitenteile aus dem Brückenträger verhindern, während die,Enden der genannten Seitenteile so geformt sind, daß sie in eine an der unteren Fläche der Membran gebildete Aussparung einschnappen können. i i. Verschluß nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Membran, das Ventil und der Ventilträger ein einheitliches Ganzes bilden, das in einer Öffnung der die Gefäßmündung abschließenden Kappe einsetzbar ist.
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