DE149186C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung eines luftdichten und unverletzlichen Verschlusses von Büchsen, Krügen, Gläsern, Flaschen und Gefäßen aller Art zur Aufnahme von Konserven oder sonstigen Produkten. Die Vorrichtung kennzeichnet sich durch eine Kappe, welche vermittels eines um sie herumgelegten und an seiner Oberkante mit einem Flansch versehenen Ringes festgehalten wird, dessen Enden durch eine eigenartige Verschlußplatte verbunden sind und dessen Unterkante unter einen auf dem Halse des zu verschließenden Gefäßes angebrachten Wulst gebogen wird.

Da zum Festhalten von gleichartigen Verschlußkappen die Anwendung von Ringen bekannt ist, welche gleichfalls zur Herstellung des Verschlusses an ihrer Ober- und Unterkante umgebogen werden, so liegt die Erfindung in der Kombination eines solchen Ringes mit dem eigenartigen Schloß zum Verbinden beider Ringenden.

Auf der ,Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt eines mit dieser Vorrichtung versehenen Behälters. Fig. 2 zeigt den die Kappe umgebenden Klemmring flach. Fig. 3 zeigt diesen Ring mit seinem oberen Rande umgebogen. Fig. 4 ist ein der Fig. 3" entsprechender senkrechter Schnitt. Fig. 5 und 6 stellen eine Vorderansicht und eine Hinteransicht der Verbindungsplatte dar. Fig. 7 zeigt den Klemmring mit Verbindungsplatte in Ansicht, und Fig. 8 ist ein wagerechter Schnitt der Fig. 7 nach der Linie A-B.

Die Vorrichtung besteht aus einer Kappe a, einem Klemmring b und einer Verschlußplatte d. Die Kappe α ist mit einer zusammendrückbaren plastischen Packung h versehen , welche mit einem Isolator i bekleidet ist. An seinen Enden ist der Ring b mit Durchlochungen c (Fig. 2 und 3) versehen, und die Verschlußplatte d besitzt zwei Klauen/, die sich auf deren Rückseite legen und dann senkrecht zur Platte gerichtet sind.

Um das Verschließen zu bewirken, stellt man den Ring b an seiner oberen Kante mit einem Flansch g her (Fig. 4), legt die beiden Enden des Ringes in der Weise aufeinander, daß die Durchlochungen c übereinstimmen, wie Fig. 3 zeigt, schiebt die Klauen der Verschlußplatte in die Durchlochungen c und biegt dann diese Klauen nach Fig. 8 auf die Innenseite des Ringes. Hierauf setzt man in den so gebildeten Ring die mit der plastischen Packung versehene Kappe a, bis sich ihr Boden gegen den Flansch g des Ringes anlegt, wobei die umgebogenen Klauen der Verschlußklappe überdeckt werden. In diesem Zustande bringt man die Vorrichtung auf den Hals des zu verschließenden Gefäßes und biegt vermittels einer Maschine den unteren Rand des Ringes b unter den Wulst j.

Diese Vorrichtung sichert einen vollständig luftdichten Verschluß, welcher sehr leicht ohne Anwendung von Schlüsseln oder anderen Instrumenten geöffnet werden kann, indem man einfach die Verschlußplatte heraustreibt, und ist insofern unverletzlich, als sich die

Teile' unmöglich wieder in denselben Zustand zurückbringen lassen, wenn man die Verschlußplatte einmal losgerissen hat.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Befestigen eines aus einer Kappe mit eingelegter Dichtung bestehenden Verschlußdeckels auf Konservenbüchsen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (α) durch einen umgelegten Ring (b) festgehalten wird, welcher aus einem Bande hergestellt wird, dessen Enden so mit Durchlochungen (c) versehen sind, daß durch diese behufs Schließens des Ringes die Klauen (f) einer Verschlußplatte (d) hindurchgesteckt und an der Innenseite umgebogen werden können, so daß der Verschlußdeckel in den Ring, welcher an seiner oberen Kante noch mit einem Flansch (g) versehen ist, eingeschoben und das Ganze alsdann auf die Büchse aufgesetzt werden kann, worauf der Ring (b) mit seiner Unterkante flanschartig unter einen Wulst der Büchse gebogen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.