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Behälter
Die Erfindung betrifft einen Behälter, der stoss-und bruchfest und für stark flüchtige Flüssigkeiten un- durchlässig ist und leicht geöffnet werden kann, und der nach dem Öffnen eine Entnahme des Inhaltes in Teilmengen gestattet und immer wieder gegen Austritt des Inhaltes dicht verschliessbar ist.
Derzeit werden als Behälter zur Lagerung stark flüchtiger, flüssiger chemischer Verbindungen, wie z. B. Äthyläther, Äthylchlorid oder Äthylbromid, Chloroform, entweder Glasflaschen, vorzugsweise mit
Schliffstopfen verwendet, oder aber durch Verfalzen verschlossene Metallbehälter. Erstere sind schwer und zerbrechlich, die letzteren dagegen werden beim Öffnen praktisch zerstört und sind dann nicht mehr zur Lagerung von auch nur wenig flüchtigen Flüssigkeiten geeignet.
Es sind zwar auch schon Behälter bekanntgeworden, die einen aus einem Halte- und Dichtungskörper sowie einer Verschlusskappe für die beim erstmaligen Öffnen entstehende Öffnung bestehenden Verschluss aufweisen. Diese Behälter haben jedoch vor allem bei der Aufbewahrung stark flüchtiger Flüssigkeiten nicht restlos befriedigt. Auch die Verwendung von Kappen, welche zum Abdecken von Behälterverschlüssen dienen, ist an sich bereits bekannt.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Behälters, der selbst für sehr flüchtige Flüssigkeiten undurchlässig ist, der heftigen Stössen gewachsen ist und leicht ohne wesentliche Beschädigung geöffnet werden kann und dann einen allmählichen, dem Bedarf entsprechenden Verbrauch der darinenthaltenenF1I1s- sigkeit gestattet und dabei weiter praktisch vollständig undurchlässig bleibt.
Der erfindungsgemässe Behälter ist durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale gekennzeichnet, u. zw., dass erstens der Behälter aus stoss-und bruchfestem Material besteht und einen dicht, beispielsweise durch Verfalzung befestigten Verschluss aufweist, dass zweitens der Verschluss einen durch einen starken Befestigungsring an der Behältermündung dicht festgehaltenen Dichtungsteil enthält, der innerhalb der durch den Befestigungsring gebildeten zentralen Öffnung zu einem durch die Öffnung des Ringes nach oben ragenden Kegelstumpf ausgebildet ist, der seinerseits an seinem oberen Ende bis zu dem zur ersten Flüssigkeitsentnahme durch Aufschneiden oder sonstige Art der Perforierung erfolgenden Öffnen verschlossen ist, wobei, zum dichten Wiederverschliessen des einmal geöffneten Verschlusses nach jeder Teilentnahme,
ein Verschlusskörper vorgesehen ist, der den Kegelstumpf des Dichtungskörpers dichtend übergreift, dass drittens der Verschlusskörper, ausser am Kegelstumpf des Dichtungskörpers, noch unter Schaffung einer zweiten Dichtungszone an einem weiteren konzentrisch zum Kegelstumpf der Dichtung liegenden Teil des Verschlusses dichtend angreift, und dass viertens der Verschlusskörper ausserdem, unter Sicherung des kegelstumpfförmigen Teiles der Dichtung, kappenartig die gesamte Verschlussanordnung überdeckt.
Durch die zusätzliche Verriegelung des kappenartig die gesamte Verschlussanordnung überdeckenden Verschlusskörpers mit einem weiteren konzentrisch zum Kegelstumpf der Dichtung liegenden Teil des Verschlusses wird die Dichtigkeit des Verschlusses wesentlich verbessert und gleichzeitig eine zweite Dichtungszone geschaffen, wodurch der erfindungsgemässe Behälter insbesondere für die Aufbewahrung stark flüchtiger Flüssigkeiten wesentlich besser als die bisher bekannten Behälter geeignet ist.
Der erfindungsgemässe Behälter wird nun an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführung-
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beispiele näherbeschrieben. Fig. l zeigt eine Ausführungsform des Behälters und Fig. 2 eine Variante dieser Ausführungsform.
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in der Zeichnungstossfesten, vorzugsweise metallischen Material, insbesondere aus Leichtmetall, wie Aluminium, und weist eine beliebig geformte Austrittsöffnung 2 auf. Der durch Verfalzung bei 4 an dem Behälter 1 befe- stigte Verschluss enthält einen dünnen, starren Befestigungsring 3, z. B. aus Aluminium-oder Weissblech, der die Öffnung 2 teilweise abdeckt. Die Austrittsöffnung 2 wird durch einen vom Befestigungsring 3 an der Behältermündung dicht festgehaltenen Dichtungsteil 5 aus einem Kunststoff, der von der im Behälter enthaltenen Flüssigkeit nicht angegriffen wird, z.
B. dem unter dem Markennamen "Rilsan" bekannten
Superpolyamid, vollständig abgeschlossen. Der Dichtungsteil 5 tritt auch in die Falzverbindung 4 ein und gewährleistet deren Undurchlässigkeit. Der Dichtungsteil 5 besitzt in seinem Zentrum einen durch den Befestigungsring tretenden kegelstumpfförmigen Teil 13, dessen kleineres Ende oben ist. Der das Ausgiessen erleichternde Kegelstumpf 13 kann bei 8 an seinem kleineren Ende geschlossen sein, um zu gewährleisten, dass der Behälter dicht abgeschlossen bleibt, bis derselbe durch Abschneiden oder sonstige Art der Perforierung des geschlossenen Endes 8 das erste Mal geöffnet wird. Der Dichtungsteil 5 wird samt dem Kegelstumpf 8 in einem Arbeitsgang aus einem flächigen Körper aus elastischem Material gepresst.
Der starre Befestigungsring 3 und der Dichtungsteil 5 weisen im Bereich der Verfalzung 4 eine praktisch halbtoroidförmige Hohlkehle 12 auf, die gemäss Fig. l an der Innenseite des Verschlusses und gemäss Fig. 2 an der Aussenseite desselben angeordnet ist.
Mit 14 ist der abnehmbare Verschlusskörper bezeichnet, der kappenartig die gesamte Verschlussanordnung überdeckt. Dieser Verschlusskörper besitzt einen kegelstumpfförmigen Innenkörper 6, der in der Schliessstellung reibungsschlüssig den Kegelstumpf 13 übergreift und dadurch-die bei 8 vorhandene Öffnung dicht verschliesst. Der Verschlusskörper 14 besteht weiters aus einem kegelstumpfförmigen oder zylindrischen Aussenkörper 7, der an seinem unteren Ende einen halbtoroidförmigen Flansch 15 aufweist, der, wenn er in die halbtoroidförmige Hohlkehle 12 eingedrückt wird, einen festen mechanischen Press- sitz gewährleistet und eine weitere undurchlässige Dichtungszone bildet.
Der Verschlusskörper 14 besteht vorzugsweise aus einem relativ elastischen und plastischen Material, das von der im Behälter enthaltenen Flüssigkeit nicht angegriffen wird, z. B. ebenfalls aus dem unter der Markenbezeichnung "Rilsan" bekanntgewordenen Superpolyamid.
Es sind zahlreiche Abänderungen möglich. Der Teil 1 kann einstückig mit den Teilen 3,5, 13 ausgebildet sein. Der Hauptteil des Verschlusskörpers 14 kann aus Metall bestehen, wobei eine Elastizität
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wird.Der erfindungsgemässe Behälter ist sehr widerstandsfähig und kann unter schwierigen Bedingungen transportiert werden und selbst heftige Stösse aufnehmen, wobei er vollkommen verschlossen und undurchlässig bleibt. Der Behälter kann auf einfache Weise geöffnet werden, indem ein bestimmter Abschnitt des
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teil verschliesst, kann der erfindungsgemässe Behälter dann gelagert werden, wobei die in dem Behälter befindliche flüchtige Flüssigkeit nicht austreten kann. Schliesslich kann diese Flüssigkeit nach Bedarf in kleinen Teilmengen entnommen werden.
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