<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Belüften von Kanistern mit einem im Ausgussstutzen angeordneten Einsatzring, der ein Entlüftungsröhrchen aufweist, das sich vom Innenumfang des Einsatzringes aus gekrümmt und frei in das Kanisterinnere in Richtung auf den oberen Teil der Rückwand des Kanisters erstreckt.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 1757248 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch der das Entlüftungsröhrchen aufweisende Einsatzring im Ausgussstutzen des Kanisters nur in axialer Richtung gehalten, so dass die Gefahr besteht, dass sowohl bei Zu- und Abschrauben des Deckels als auch bei sonstiger Handhabung des Kanisters der Einsatzring samt Röhrchen sich drehen kann und so die optimale Stellung des Röhrchenendes für das Ausgiessen nicht beibehalten wird. Ausserdem scheint
EMI1.1
Ausgiessen ungünstige Form aufzuweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Belüften von Kanistern zu schaffen, bei der ein schnelles und stets gleichbleibendes Ausgiessen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das Entlüftungsröhrchen bzw. der Einsatzring auch bei geöffnetem Kanister unverdrehbar mit dem Ausgussstutzen verbunden ist und dass das
Entlüftungsröhrchen an seinem inneren Ende kreisrunden Querschnitt und an seinem im Einsatzring sich befindlichen Ende einen linsenförmigen Querschnitt aufweist, wobei Einsatzring und Entlüftungsröhrchen eine gemeinsame Teilwand bilden.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung bleibt somit das Entlüftungsröhrchen, da es unverdrehbar gehalten ist, mit seinem freien Ende stets an dem herstellungsmässig festgelegten Platz, so dass es immer eine optimale
Lage einnimmt. Da der linsenförmige Querschnitt so gut wie nicht in die Ausfluss-Querschnittsfläche für die
Flüssigkeit hineinragt, wird eine weitere Verbesserung der Ausgussgeschwindigkeit erreicht. Ferner lässt sich das
Entlüftungsröhrchen auch grossflächig mit dem Einsatzring verbinden, so dass das Entlüftungsröhrchen und der
Einsatzring eine verhältnismässig grosse gemeinsame Wand besitzen, wodurch sowohl eine steife, als auch eine materialsparende Konstruktion entsteht. Die Verbindung ist damit so, dass sie sämtlichen auftretenden
Beanspruchungen standhält.
Schliesslich bietet der Übergang vom linsenförmigen zum kreisrunden Querschnitt beim Entlüftungsröhrchen den Vorteil, dass an das freie Ende gegebenenfalls ein handelsübliches und damit billiges Röhrchen zur Verlängerung angesetzt werden kann.
Aus der USA-Patentschrift Nr. 1, 468, 292 ist ferner eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei der das Entlüftungsröhrchen einen konstanten halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und an seinem einen Ende direkt am Ausgussstutzen befestigt ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es jedoch sehr schwierig, das Entlüftungsröhrchen nachträglich in den fertigen Kanister einzusetzen und zu befestigen. Darüber hinaus nimmt das Entlüftungsröhrchen etwa die halbe Querschnittsfläche des Ausgussstutzens ein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele hervor. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch den Stutzenbereich eines Kanisters mit Einsatzring, Fig. 2 die Vorderansicht des erfindungsgemässen Einsatzringes mit angeformtem Entlüftungsröhrchen, gesehen in Richtung des Pfeils--B--von Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht gemäss dem Pfeil-C--in Fig. 3.
Ein Kanister --11-- aus Polyäthylen hat Griffe--12--. In Stärke der in Fig. 1 sichtbaren Wandstärke ist ein Stutzen--13--aus Kunststoff angeformt. Um diesen Stutzen herum befindet sich ein Aussenring - -14-- aus Aluminium-Druckguss, der auf nicht dargestellte Weise fest mit dem Stutzen --13-- verbunden ist. Mit dem Aussenring --14-- ist ein Verschlussdeckel --18-- unverlierbar gehalten, welcher in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Krallenverschluss ausgebildet ist.
Koaxial zur geometrischen Längsachse --51-- des Stutzens --13-- befindet sich in diesem ein Einsatzring--52--, der eine umlaufende Aussenverzahnung im Form von Wulsten--53--mit sägezahnförrnigem Querschnitt hat, die ebenfalls koaxial zur Längsachse --51-- verläuft. Dieser Aussenverzahnung entspricht eine Innenverzahnung in Form von Rillen--54--, auf der Innenseite und dem oberen Bereich des Stutzens --13--. Schlägt man den Einsatzring--52--, der als Einzelteil gespritzt ist, in den Stutzen--13--hinein, so kann man ihn nur noch mit im Betrieb nicht auftretender Gewalt und unter erheblichen Deformationen herausreissen.
Als Anschlag beim Einschieben dient ein senkrecht zur Längsachse --51-- sich erstreckender Ringflansch--56--des Einsatzringes--52--, der mit seiner unteren Ringfläche - auf der ebenfalls ringförmigen Stirnfläche --58-- des Stutzens --13-- aufsitzt. Zu Abdichtzwecken ist im inneren Bereich der Ringfläche --57-- eine Nut für einen O-Ring --59-- vorgesehen, der den Eckbereich dichtet. Damit sich der Einsatzring--52--nicht dreht, was z. B. dann geschehen kann, wenn man einen Schraubverschluss verwendet, ist an ihm im Bereich der Wulste--53--eine Nase--61-vorgesehen, die in eine entsprechende Ausnehmung --62-- im Stutzen --13-- einrastet. Natürlich könnte man die Nase auch am Stutzen und die Ausnehmung am Einsatzring vorsehen.
Hiedurch wird nicht nur verhindert, dass die Rillen und Wulste-53, 54--sich abreiben und der O-Ring --59-- abgerieben wird, sondern vor allem bewirkt, dass das EntlüftUngsröhrchen --63-- sich nicht drehen kann, dessen inneres Ende - -64-- in eine solche Richtung zeigen soll, in der sich später beim Entleeren des Kanisters --11-- die bekannte Luftblase bildet. Hiezu hat das zunächst parallel zur Längsachse --51-- verlaufende Röhrchen einen
<Desc/Clms Page number 2>
Knick --66--- und verläuft dann schräg nach innen und unten.
Der Verschlussdeckel --18-- hat in seinem Innern einen Dichtring --81--, der an seinem Innenumfang durch eine platte --82-- gehalten wird. Der Verschlussdeckel --18-- hat einen gemäss Fig. 1 nach unten gezogenen Rand--85--, dessen untere ringförmige Stirnfläche --83-- einen deutlich erkennbaren Abstand von der oberen Stirnfläche --84-- des Aussenringes --14-- hat. Die obere Stirnfläche --58-- des Stutzens - ist ebenfalls mit dem Rand --85-- nicht in Berührung und das gleiche gilt auch für die obere Stirnfläche --86-- des Einsatzringes --52--.
Die Erfindung lässt sich auch für Ausgussstutzen verwenden, die statt eines Krallenverschlusses einen Schraubverschluss haben. In diesem Fall wäre auf dem Aussenring --14-- ein Aussengewinde vorzusehen und statt des Verschlussdeckels --18-- ein Schraubdeckel.
Die sägezahnförmige Innenverzahnung des Stutzens--13--bringt es mit sich, dass diese Verzahnung durch Andrehen erzeugt werden muss. Sieht man statt dessen nur eine umlaufende Nut vor, die einen runden, flachen Querschnitt hat, so kann man diese Nut beim Blasen mitherstellen. Der Einsatzring hat einen zur Nut komplementären Wulst. Auch diese Ausführungsform kann einfach in den Stutzen --13-- geschlagen werden.
Statt der Nase --61-- kann man dort eine Abflachung vorsehen, so dass der Umfang des Einsatzringes - -52-- unrund wird. Dieser Abflachung entspricht dann ein komplementärer Vorsprung im Stutzen-13-, so dass auch hiedurch eine Verdrehsicherung bewirkt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Belüften von Kanistern mit einem im Ausgussstutzen angeordneten Einsatzring, der ein Entlüftungsröhrchen aufweist, das sich vom Innenumfang des Einsatzringes aus gekrümmt und frei in das Kanisterinnere in Richtung auf den oberen Teil der Rückwand des Kanisters erstreckt,
EMI2.1
d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dassgeöffnetem Kanister (11) unverdrehbar mit dem Ausgussstutzen (13) verbunden ist und dass das Entlüftungsröhrchen (63) an seinem inneren Ende (64) kreisrunden Querschnitt und an seinem im Einsatzring (52) sich befindlichen Ende einen linsenförmigen Querschnitt aufweist, wobei Einsatzring (52) und Entlüftungsröhrchen (63) eine gemeinsame Teilwand bilden.
EMI2.2