DE2639970C2 - Schraubverschluß mit Schraubkappe und Ausgießrohr für Behälter - Google Patents

Schraubverschluß mit Schraubkappe und Ausgießrohr für Behälter

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DE2639970C2 DE19762639970 DE2639970A DE2639970C2 DE 2639970 C2 DE2639970 C2 DE 2639970C2 DE 19762639970 DE19762639970 DE 19762639970 DE 2639970 A DE2639970 A DE 2639970A DE 2639970 C2 DE2639970 C2 DE 2639970C2
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Description

a) das Ausgießrohr (5) trägt zur Festlegung gegen Drehung an seinem unteren Ende einen Arretierungslappen (7), der in seiner Breite annähernd dem Rohrdurchmesser entspricht und der gegen die innere Seitenwand des Behälters (1) anliegt,
b) über dem Arretierungslappen (7) ist an der Außenfläche des Ausgießrohres (5) in bekannter Weise eine ringförmige Ausbuchtung (9) zur Anlage an die Innenwand des Gewindestutzens (4) vorgesehen,
c) auf der Außenfläche des Ausgießrohres (5) sind oberhalb der ringförmigen Ausbuchtung (9) mehrere Stege (10) angeformt, deren Höhe der Dicke der Ausbuchtung (9) entspricht.
2. Schraubverschluß nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Ausgießrohr (5) mit Arretierungslappen (7) aus weichplastischem Material hergestellt und als komplettes Fertigteil in den Gewindestutzen (4) des Behälters (1) einsetzbar ist.
Die Erfindung betrifft einen Schraubverschluß mit Schraubkappe und Ausgießrohr für Behälter, die als Öffnung einen Gewindestutzen aufweisen, auf den die Schraubkappe aufgeschraubt und von dem sie abgeschraubt werden kann, wobei das Ausgießrohr mit der Schraubkappe aus dem Behälter ausziehbar und in denselben einschiebbar und die Schraubkappe vom Ausgießrohr abnehmbar ist
Derartige Schraubverschlüsse sind allgemein bekannt und werden für Dosen, Kanister sowie Fässer verwendet, um Teilmengen bequem entnehmen und die Behälteröffnung dann wieder dicht verschließen zu können. Oftmals muß dabei aber das Ausgießrohr von Hand aus dem Behälter herausgezogen und wieder hineingeschoben werden, was unerwünscht und bei ätzenden Füllstoffen ohne Handschutz nicht möglich ist, weil dem Ausgießrohr stets Teile des Füllstoffes anhaften. Weiterhin ist bei den bekannten Schraubverschlüssen auch das Abdichten zwischen dem Verschluß und dem Ausgießrohr nach mehrmaligem Gebrauch oftmals unzulänglich.
Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, in die Öffnung eines Behälters einen Flansch mit einem Führungsstutzen einzupressen, der mit einem Muttergewinde ausgestattet ist, dessen Gangscheitel den Schaft eines Entnahmestutzens (Ausgießrohr) führen, wobei der Entnahmestutzen beidendig dem Muttergewinde angepaßte Schrauben-Gewindegänge aufweist, der Entnahmestutzen einendig durch einen Kragen und am anderen Ende durch einen Gewindeansatz geringeren Durchmessers zur Aufnahme der Gewindebuchse einer Schraubkappe abgeschlossen ist und daß die Gewindebuchse der Schraubkappe zusätzlich ein ebenfalls dem Muttergewinde des Führungsstutzens angepaßtes Schraubgewinde aufweist, welches bei aufgesetzter Schraubkappe phasenrichtig an die angrenzenden Gewindegänge des Entnahmestutzens anschließt (DE-OS 24 61 758).
In geschlossener Stellung ergibt sich dabei sicher ein dichter Verschluß, aber beim wiederholten Abdrehen der Schraubkappe kann es geschehen, daß die Gewindeverbindung zwischen dem Führungsstutzen und dem Entnahmestutzen nicht folgt und sich nur die Schraubkappe löst. Außerdem ist der gesamte Verschluß ziemlich kompliziert und der phasenrichtige Oberlauf der angrenzenden Gänge vom Gewinde am Oberteil des Entnahmestutzens zum Gewinde in der Schraubkappe, läßt sich nur mit teueren Präzisionswerkzeugen herstellen. Vor allem in der Kunststoff-Massenproduktion ist man bestrebt, einen solchen, damit verbundenen Kostenaufwand möglichst zu vermeiden.
Eine einfachere Lösung, die ohne Verschraubung des Ausgießrohres im Behälterstutzen auskommt, zeigt das DE-GiVl 19 29 465. Die Arretierung des Ausgießrohres erfolgt hier durch Klemmflächen, welche sich im Behälterstutzen und am unteren Teil des Ausgießrohres befinden. Die erzielbare Klemmwirkung hat sich jedoch als niclit sicher genug erwiesen, und außerdem ist es nachteilig, daß das Ausgießrohr ohne Zwangsführung stets in einer Zufallstellung arretiert wird, weil deshalb die Entlüftung in den Behälterstutzen verlegt werden muß.
In der DK-PS 41 423 wird über einen senkrechten Hohlsteg am Ausgießrohr die Verbindung mit einem im Behälter liegenden Luftkanal hergestellt. Dabei ergibt sich zwar eine gewisse Fixierung des Ausgießrohres, aber eine Sicherheit dafür, daß dies jedesmal beim Ausziehen des Rohres erreicht wird, ist nicht vorhanden.
Nach dem DE-GM 17 85 150 sollen Stege bzw. Rillen am Unterteil des Ausgießrohres, die sich in eine Gummidichtung des Verschlusses eindrücken, das Verdrehen des Rohres erschweren oder verhindern. Eine Gewähr dafür, daß sich das Ausgießrohr nach dem Ausziehen aus dem Behälter stets in gleicher Position befindet, ist auch hier nicht vorhanden.
Daraus ergab sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die in der Schaffung eines einfach hei zustellenden, beliebig oft wieder verschließbaren Schraub-Verschlusses mit Schraubkappe und Ausgießer für Flüssigkeitsbehälter bestand, bei dem die Nachteile der bekannten Verschlüsse, insbesondere die Möglichkeit des Verdrehens des Ausgießrohres und ein zu hoher Fertigungs- und Montageaufwand, beseitigt sind.
Diese Aufgabe wurde gemäß der Erfindung für einen Schraubverschluß mit Schraubkappe und Ausgießrohr entsprechend der eingangs genannten Gattung, durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) das Ausgießrohr trägt zur Festlegung gegen Drehung an seinem unteren Ende einen Arretierungslappen, der in seiner Breite annähernd dem Rohrdurchmesser entspricht und der gegen die innere Seitenwand des Behälters anliegt,
b) über dem Arretierungslappen ist an der Außenfläche des Ausgießrohres in bekannter Weise eine ringförmige Ausbuchtung zur Anlage an die Innenwand des Gewindestutzens vorgesehen,
c) auf der Außenfläche des Ausgießrohres sind oberhalb der ringförmigen Ausbuchtung mehrere Stege angeformt, deren Höhe der Dicke der Ausbuchtung entspricht
Hierdurch ist vor allem erreicht, daß sich das Ausgießrohr weder beim Abschrauben oder beim Aufschrauben der Schraubkappe noch beim Herausziehen oder beim Einschieben verdrehen kann und daß ?s in ausgezogener Stellung fest und gegen den Behälterinhalt sicher abdichtend im Gewindehals des Verschlusses verklemmt wird.
Außerdem ist das gesamte Ausgießrohr mit dem Arretierungslappen aus weichplastischem Material hergestellt und als komplettes Fertigteil in den Gewindestutzen des Behälters einsetzbar.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Schraubverschlusses liegen vor allem darin, daß sämtliche Forderungen, die an einen solchen Verschluß gestellt werden, auf relativ einfache Weise, und, verglichen mit den Kosten für bisher bekannte Verschlüsse, äußerst wirtschaftlich erfüllt worden sind. Dabei ist die Abdichtung der Behälteröffnung, sowohl bei eingeschobenem als auch bei herausgezogenem Ausgießrohr mit der geforderten Sicherheit gewährleistet und das Ausgießrohr läßt sich komplett, ohne besonderen Montageaufwand, mit einem einzigen Handgriff in den Gewindestutzen des Behälters einsetzen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In der Abbildung zeigt
F i g. 1 die Ansicht eines Behälters mit ausgezogenem Ausgießrohr, ohne Schraubkappe;
F i g. 2 die Teil-Schnittdarstellung des Schraubverschlusses mit eingeschobenem Ausgießrohr und aufgesetzter Schraubkappe;
Fig.3 die Teil-Schnittdarstellung nach Fig.2, mit ausgezogenem Ausgießrohr und abgenommener Schraubkappe;
F i g. 4 die Draufsicht auf den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.3.
Der Behälter 1, der sich in Fig. 1 in Entleerstellung befindet, trägt an einer Seite den Griff 2, die Griffmulde 3, den Gewindestutzen 4 und das ausgezogene Ausgießrohr 5.
Insgesamt besteht der Schraubverschluß aus dem Gewindestutzen 4, der die öffnung des Behälters 1 darstellt und das Außengewinde 40 trägt, der Schraubkappe 6, mit dem zum Außengewinde 40 passenden Innengewinde 60 und dem in den Gewindestutzen 4 einschiebbaren sowie aus ihm ausziehbaren Ausgießrohr 5.
Am unteren Ende des Ausgießrohres 5 befindet sich der Arretierungslappen 7, der gegen die nächstliegende Innenfläche des Behälters i ansteht und damit ein Drehen des Ausgießrohres 5 beim Auf- und Abschrauben der Schraubkappe 6 verhindert.
Vom unteren Ende des Ausgießrohres 5 aus, erstreckt sich ein senkrechter Schlitz 8, der die Füllhöhe im Behälter, bei eingeschobenem Ausgießrohr 5, begrenzt.
Ungefähr am oberen Ende des Schlitzes 8 verläuft eine Ausbuchtung 9 ringförmig über die Oberfläche des Ausgießrohres 5, welche dessen Festsitz und dessen Abdichtung bei ausgezogener Stellung im Gewindestutzen 4 gewährleistet. Darüber sind mehrere senkrechte Stege 10 ausgeformt, deren Höhe der Ausbuchtung 9 entspricht und die das Ausgießrohr 5 bei seinen Bewegungen führen und in eingeschobener Stellung im Gewindestutzen 4 festlegen.
Eine Bohrung 11 im Oberteil des Ausgießrohres 5 ermöglicht den Übertritt von Gasen, die sich bei im Behälter 1 entstehendem Überdruck bilden und die dann durch das Druckausgleichsventil 12 in der Schraubkappe 6 abgeführt werden.
Der obere Rand des Ausgießrohres 5 trägt eine Verstärkung 13, auf der sich eine Ringdichtung 14 befindet und die in einem nach innen weisenden KJemmzahnring 15 spitz ausläuft
Die Schraubkappe 6 ist oberhalb des Innengewindes 60 mit einer Ringnut 16 versehen, welche sich innen in den Ringsteg 17 fortsetzt, der am unteren Ende einen nach außen weisenden, spitz auslaufenden Klemmzahnring 18 trägt
Schließlich ist im Ausgießrohr 5 noch ein Entlüftungskanal 19 angeordnet, der mit einer Abwinkelun^ 119 in das Innere des Behälters 1 reicht
Beim Öffnen des Schraubverschlusses wird die Schraubkappe 6 aufgedreht, bis deren Innengewinde 60 mit dem Außengewinde 40 außer Eingriff ist, dann wird die Schraubkappe 6 zusammen mit dem Ausgießrohr 5 in die Entleerstellung (F i g. 3) hochgezogen. Die Ausbuchtung 9 setzt sich dabei im Gewindestutzen 4 fest und die Schraubkappe 6 sowie das Ausgießrohr 5 sind nur noch lose, durch die Klemmzahnringe 15 und 18, miteinander verbunden. Durch Ankippen der Schraubkappe 6 wird diese Verbindung gelöst, die Schraubkappe wird abgenommen und der Behälter befindet sich endgültig in der Entleerstellung (F ig. 1).
Das Verschließen des Behälters geschieht in umgekehrter Reihenfolge: Jetzt wird erst die Schraubkappe 6 auf die Mündung des Ausgießrohres 5 aufgekippt, so daß die Klemmzahnringe 15 und 18 wieder in Eingriff kommen, was durch die Elastizität im Ringsteg 17 und in der relativ dünnen Wandung des Ausgießrohres 5 leicht möglich ist, dann wird durch Druck auf die Schraubkappe 6 das Ausgießrohr 5 eingeschoben und schließlich die Schraubkappe 6 mit ihrem Innengewinde 60 auf das Außengewinde 40 des Gewindestutzens 4 aufgeschraubt. Dabei setzt sich die Ringdichtung 14 in die Ringnut 16 der Schraubkappe 6 ein und die Schließstellung entsprechend F i g. 2 ist mit absolut flüssigkeitsdichtem Verschluß des Behälters 1 erreicht.
Das gesamte Ausgießrohr 5 mit dem Arretierungslappen 7 und dem Entlüftungskanal 19, 119 ist aus weichplastischem Material komplett vorgefertigt und läßt sich als Fertigteil in den Gewindestutzen 4 des Behälters 1 einsetzen. Der Arretierungslappen 7 und die Abwinkelung 119 des Entlüftungskanals 19 können beim Einsetzvorgang kurzfristig so gebogen werden, daß sie durch den Gewindestutzen 4 gelangen und im Behälter 1 dann ihre Funktionsstellung einnehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Schraubverschluß mit Schraubkappe und Ausgießrohr für Behälter, die als öffnung einen Gewindestutzen aufweisen, auf den die Schraubkappe aufgeschraubt und von dem sie abgeschraubt werden kann, wobei das Ausgießrohr mit der Schraubkappe aus dem Behälter ausziehbar und in denselben einschiebbar und die Schraubkappe vom Ausgießrohr abnehmbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
DE19762639970 1976-09-04 1976-09-04 Schraubverschluß mit Schraubkappe und Ausgießrohr für Behälter Expired DE2639970C2 (de)

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