DE1298931B

DE1298931B - Behaelter zur Aufnahme aetzender Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE1298931B
Application number: DEA54121A
Authority: DE
Inventors: Taylor John Robert
Original assignee: Allied Chemical Corp
Current assignee: Allied Corp
Priority date: 1965-11-19
Filing date: 1966-11-18
Publication date: 1969-07-03
Also published as: GB1125186A; US3308980A; FR1500715A

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme ätzender Flüssigkeiten, bestehend aus einer Flasche, die von einem dichtschließenden, unzerbrechlichen äußeren Behälter derart umgeben ist, daß ihr Hals sich dichtschließend durch eine Öffnung in der Abdeckung des Außenbehälters erstreckt.
Bekannt ist ein Behälter zur Aufbewahrung von Säuren, der aus einer Glasflasche mit einer dieser Flasche dicht angepaßten Umhüllung mit enem Loch für den Hals der Flasche besteht. Zum Schutz des Flaschenhalses ist eine auf der Oberseite der Flaschenumfassung zu befestigende Metallhaube vorgesehen.
Bekannt ist weiterhin eine Glasflasche für destillierte Flüssigkeiten, die in einen ihr dicht angepaßten Metallbehälter mit einer Öffnung für den Flaschenhals eingesetzt ist. An dem Behälter ist ein den Flaschenhals umgreifendes Verschlußteil durch miteinander umgebördelte Flansche an Behälter und Verschlußteil befestigt. Der obere Teil des Verschlußteils kann durch ein Reißband entfernt werden, wenn die Flasche an ihrem Bestimmungsort angekommen ist und ihr Inhalt verwendet werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung einer einfachen und zuverlässigen Dichtung zwischen Flaschenhals und Schutzbehälter bei einem solchen Behälter derart, daß mit Sicherheit jede Bewegung der Flasche relativ zum Schutzbehälter vermieden wird, sowie die weitere Ausbildung des Schutzbehälters und Flaschenhalses derart, daß die Flasche außer durch ein in üblicher Weise auf ihren Hals aufsetz- oder aufschraubbares Verschlußteil noch durch ein dieses Verschlußteil umfassendes, auf den Schutzbehälter bzw. ein an diesem befestigtes Verbindungsteil aufsetzbares, insbesondere aufschraubbares Verschlußteil abgedichtet isf, so daß die Flasche nicht nur zum Transport, sondern nach jeder Flüssigkeitsentnahme wieder in einfachster Weise absolut zuverlässig abgedichtet und gegen Zerbrechen geschützt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Flaschenhals an seinem unteren Ende einen Wulstring trägt, wobei die Deckfläche dieses Wulstringes dicht mit der Unterseite der Abdeckung des äußeren Behälters um dessen Öffnung herum verbunden ist, und daß das obere Ende des Flaschenhalses einen geringeren äußeren Durchmesser besitzt als das untere.
Weiterhin ist vorgesehen, daß zwischen dem Wulstrand der Flasche und der Abdeckung des äußeren Behälters ein Dichtungsring angeordnet ist.
Vorzugsweise wird die Abdeckung der Schutzumhüllung oder des äußeren Behälters durch einen mit einem Gewinde versehenen Ring gegen den Wulstring der Flasche gedrückt und der mit einem üblichen abnehmbaren Verschluß versehene--obere Teil des Flaschenhalses, der gegenüber dem unteren Teil einen verringerten Durchmesser besitzt, wird von einer Schutzkappe umfaßt, die auf das Gewinde an der Außenseite des obigen Ringes aufschraubbar ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den äußeren Behälter mit der in ihm enthaltenen Flasche, F i g. 2 den Oberteil des Behälters mit den beiden Verschlußkappen und den Befestigungsring im Querschnitt, F i g. 3 den Befestigungsring in perspektivischer Darstellung und Fig. 4 die Vorderansicht des Flaschenhalses des zerbrechlichen Innengefäßes.
In den Fig. 1, 2 und 4 besteht das innere zerbrechliche Gefäß 1, als zylindrische Glasfiasche gezeigt, aus einem Hauptteil 2, der in einen zylindrischen Hals 3 ausläuft. Dieser Hals 3 besteht aus einem unteren Abschnitt 5 und einem oberen Abschnitt 4 mit geringerem Durchmesser, wie besonders gut aus F i g. 4 zu ersehen ist. Der enge obere Flaschenhalsteil 4 ist mit einem Gewinde 6 versehen, auf das der Flaschenverschluß 7 aufgeschraubt werden kann. Der untere Abschnitt 5 des Flaschenhalses ist ebenfalls mit einem Gewinde 8 versehen, auf das der Verschlußring 9, der weiter unten noch genauer beschrieben wird, aufgeschraubt werden kann.
Der untere Abschnitt 5 des Flaschenhalses 3 trägt außerdem an seiner Außenseite einen einstückig mit dem Flaschenhals ausgebildeten Wulstring 10. Das zerbrechliche Gefäß ist innerhalb einer äußeren, unzerbrechlichen Schutzverkleidung 11 angeordnet, die den Hauptteil und den unteren Halsteil des inneren Gefäßes 1 umgibt. Die äußere Schutzhülle 11 ist mit einem sich nach innen erstreckenden oberen ringförmigen Flansch oder einer mit einer Öffnung versehenen Abdeckung 12 versehen, dergestalt, daß der obere Abschnitt des Flaschenhalses 3 des inneren Gefäßes durch die Öffnung nach außen ragen kann, wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen. Ein Verschlußring 9 umfaßt das obere Ende des unteren Flaschenhalsabschnittes 5 und verbindet die Flasche dichtschließend mit Flanschl2 der Schutzumhüllung. Wie am besten aus F i g. 2 hervorgeht, drückt der Verschlußring 9 gegen den Flansch 12, der seinerseits vermittels des Dichtungsringes 19 gegen den Wulstring 10 drückt.
Der Wulstring 10 besitzt einen größeren Durchmesser als die Öffnung in Flanschl2, wodurch eine festschließende Abdichtung zwischen Flansch 12 und dem von ihm gehaltenen Gefäß 1 hergestellt und zugleich eine Bewegung des Gefäßes in irgendeiner Richtung verhindert wird.
Der Verschlußring 9 kann aus jedem geeigneten Material wie Metall oder Kunststoff gefertigt sein, besteht in der genannten bevorzugten Ausführungsform jedoch aus einem verhältnismäßig unelastischen thermoplastischen Material wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polytetrafluoräthylen, Polychlortrifluoräthylen, Polypropylen oder Gummi. Der Verschlußring9 ist mit einem inneren Gewinde 14 versehen, mit dem er auf das Gewinde 8 des unteren Abschnittees 5 des Flaschenhalses geschraubt werden kann; weiter trägt er ein äußeres Gewinde 15, auf das ein Schutzverschluß 16 geschraubt werden kann, sowie an seinem unteren Ende einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch 17, der einem doppelten Zweck dient, nämlich erstens der gleichmäßigeren Verteilung des Druckes auf den unter ihm liegenden Flansch 12 sowie zweitens der Aufnahme von Einkerbungen 18 (vgl. F i g. 3), die ein gutes Ergreifen des Verschlußringes 9 beim Festdrehen und Lösen ermöglichen.
Ein Dichtungsring 19 zwischen der Unterseite von Flansch 12 und der Oberseite des Wulstringes 10 stellt an dieser Stelle einen flüssigkeitsdichten Verschluß her.
Der Dichtungsring 19 kann aus jedem geeigneten, herkömmlicherweise für Dichtungszwecke verwendeten Material gefertigt sein und besteht vorzugsweise aus einem elastischen thermoplastischen Material, beispielsweise einem der obengenannten Stoffe.
Zwischen dem zerbrechlichen Innengefäß 1 und der unzerbrechlichen äußeren Schutzumhüllung 11 befindet sich geeignetes Polstermaterial 20. Ein Polsterkissen aus elastischem Material wie Polyurethanschaum ist zwischen den Boden des inneren Gefäßes 1 und den Boden der Schutzumhüllung 12 gepreßt und dient nicht nur dem Schutz des Innengefäßes vor Stoß und Schlag, sondern auch dazu, das Innengefäß 1 nach oben gegen den Dichtungsring 19 und die Unterfläche von Flansch 12 zu drücken, wodurch das Innengefäß gegen eine senkrechte Bewegung gesichert und zugleich die Abdichtung am Dichtungsring 19 unterstützt wird.
Die für den Behälter verwendete Glasflasche unterscheidet sich von herkömmlichen Flaschen dadurch, daß ihr Hals zwei Abschnitte von verschiedenem äußeren Durchmesser aufweist. Außerdem ist der Hals der erfindungsgemäß verwendeten Flasche gegenüber dem Hals der herkömmlichen Flaschen über den an den meisten herkömmlichen Flaschen vorhandenen WulstrandlO hinaus verlängert. Die Flasche kann außer aus Glas aus einer Reihe von weiteren bruchempfindlichen Materialien wie Porzellan oder verschiedenen anderen keramischen Stoffen bestehen, was von wirtschaftlichen Erwägungen und der jeweiligen Gefahr für die Verunreinigung der Flüssigkeit abhängt. Der äußere Schutzbehälter besteht zweckmäßig aus Blech, bespielsweise aus Stahl oder Aluminiumverbindungen, kann jedoch auch aus einem beliebigen Stoff, der die erforderliche Schutzwirkung gewährleistet, beispielsweise aus wärmehärtbarem Kunststoff oder starrem oder halbstarrem thermoplastischem Material hergestellt sein.
Der Behälter kann auch ohne Isoliermaterial zwischen dem zerbrechlichen Innengefäß und dem äußeren Schutzbehälter verwendet werden, jedoch benutzt man vorzugsweise etwas Isoliermaterial, da es das Innengefäß gegen Schlag und Erschütterung schützt und die Bruchgefahr erniedrigt.
Außer der oben beschriebenen bevorzugten Form für derartiges Isoliermaterial können viele andere Stoffe, die eine entsprechende Schutzwirkung ermöglichen, verwendet werden, beispielsweise gewellte Faserplatten, Filz, Watte und Holzwolle. Wie oben beschrieben, kann derartiges Material zwischen dem zerbrechlichen Innengefäß und dem äußeren Schutzbehälter praktisch in der gesamten Länge des inneren Gefäßes sowie zwischen den Böden der beiden Gefäße vorhanden sein.
Der abschraubbare Schutzverschluß 16 kann aus beliebigem, nicht zerbrechlichem Material, wie es beispielsweise für die Herstellung des äußeren Schutzbehälters verwendet wird, bestehen. Der Schutzverschluß ist, wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, mit einem inneren Gewinde 21 versehen, mit Hilfe dessen er auf das äußere Gewinde 15 auf dem Verschlußring 9 geschraubt werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Behälter zur Aufnahme ätzender Flüssigkeiten, bestehend aus einer Flasche, die von einem dichtschließenden, unzerbrechlichen äußeren Behälter derart umgeben ist, daß ihr Hals sich dichtschließend durch eine Öffnung in der Abdeckung des Außenbehälters erstreckt, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß der Flaschenhals an seinem unteren Ende (5) einen Wulstring (10) trägt, wobei die Deckfläche des Wulstringes (10) dicht mit der Unterseite der Abdeckung (12) des äußeren Behälters um dessen Öffnung herum verbunden ist, und daß das obere Ende (4) des Flaschenhalses einen geringeren äußeren Durchmesser besitzt als das untere.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wulstrand (10) und der Abdeckung (12) des äußeren Behälters ein Dichtungsring (19) angeordnet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Gewinde versehener Ring (9) die Abdeckung (12) der Schutzumhüllung gegen den Wulstring (10) drückend haltert.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, einen geringeren Durchmesser besitzende Abschnitt (4) des Flaschenhalses mit einem Flaschenverschluß (7) versehen ist und daß ein Schutzverschluß (16) mittels eines Gewindes an der Außenseite des Verschlußringes (9) befestigt ist.