DE2211753C3

DE2211753C3 - Behälter für die getrennte Lagerung und die Abgabe als Mischung von einem flüssigen und wenigstens einem zusätzlichen flüssigen oder pulverförmigen Produkt

Info

Publication number: DE2211753C3
Application number: DE19722211753
Authority: DE
Inventors: Daniel Romainville Goyet
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1971-03-15
Filing date: 1972-03-10
Publication date: 1982-05-13
Also published as: DE2211753A1; BE779860A; DE2211753B2; ES400758A1; FR2169445A6; CH546183A; GB1376951A; IT953954B; CA977716A

Description

Kappe ihre Endposition nicht erreicht hat. Nachteilig ist auch der nach dem Einfüllen der verschiedenen Füllgüter in den Behälter bzw, den Becher erforderliche Schweißvorgang, der wegen der dabei entwickelten Wärme und Temperaturen die Benutzung des Behälters für bestimmte Füllgüter verbietet

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem das empfindliche Produkt im Becher hermetisch abgeschlossen wird und gleichzeitig die Handhabung bei der Ingebrauchnahme des Behälters vereinfacht wird, ohne daß dadurch die Sicherheit gegen ungewolltes Vereinigen der beiden Produkte beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird bei dem Behälter der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise auch der den Becherinhalt hermetisch abschließende Becherdeckel leicht durchstoßbar ausgebildet ist. wobei die Durchstoßhülse außerhalb von Becher und Behälter angeordnet ist und in an sich bekannter Weise mittels einer Kappe derart verschiebbar ist, daß diese sowohl den Becherdeckel als auch den Becherboden zu durchstoßen vermag, daß die Durchstoßhülse mit der Kappe fest verbunden ist. und ein Bund zur Führung der Durchstoßhülse vorgesehen ist, der an einem Verschlußstück sitzt, dessen Innengewinde mit dem Außengewinde des Halses des flaschenartigen Behälters in Eingriff steht, das den Randflansch des Bechers gegen das Ende des Halses drückt und das in seinem Mittelteil eine Öffnung für den Durchtritt der jo Durchstoßhülse hat, wobei die am Behälter teleskopartig verschiebbare Kappe vor Gebrauch durch das Distanzstück in ihrer Ausgangsstellung gehalten ist, uno wobei ferner das Distanzstück an der Außenseite des Behälters angeordnet ist und aus einem Sicherheitsband J5 besteht, das den Behälter zwischen der Kappe und dem flaschenartigen Behälter umgibt.

Zum Stand der Technik gehören bereits Behälter für erst vor dem Gebrauch zu mischende Substanzen. Bei diesen Behältern sind den Becherinhalt hermetisch 4η abschließerde leicht durchstoßbare Becherdeckel vorgesehen (deutsche Offenlegungsschrift 19 39 086). Weiterhin ist bei solchen Behältern eine Durchstoßhülse bekannt, die mittels der Kappe derart verschiebbar ist, daß sie sowohl den Becherdeckel als auch den Becherboden zu durchstoßen vermag (US-Patentschrift 35 21 745).

Die Erfindung wird nur in der Kombination aller im Patentanspruch aufgeführten Merkmale gesehen

Der erfindungsgemäße Behälter hat den Vorteil, daß die in ihm enthaltenen Produkte unabhängig von der Lage des Behälters gegeneinander und gegenüber der Außenatn.osphäre hermetisch abgeschlossen sind, daß bei der Inbenutzungnahme des Behälters die beiden Substanzen auf äußerst einfache und sichere Weise miteinander in Kontakt gebracht und vermischt sowie dosiert und gerichtet in einem kleinen Mengenstrom abgegeben werden können.

Der Deckel des Bechers sowie der Becher selbst bestehen zweckmäßigerweise aus Aluminiumfolie, die mit Kunststoff, wie Polyäthylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid, beschichtet sein kann.

An Hand der Zeichnungen werden beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt im Axialschnitt eine erste Ausführungsform eines Behälters in der Lagerstellung:

Fig. 2 zeigt den Behälter von Fig. 1 in der Abgabestellung;

Fig.3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Behälters in der Lagerstellung;

Fig.4 zeigt den Behälter von Fig.3 in der Abgabestellung.

Der Behälter der in den F i g. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform hat einen flaschenartigen Behälter 1 aus Polyäthylen mit einer öffnung in Form eines Halses 3, der ein Außengewinde 4 hat. In dem flaschenartigen Behälter 1 befindet sich eine Flüssigkeit 2. Im Inneren des Halses 3 sitzt ein zylindrischer Becher 5, dessen Boden 6 mit der Seitenwand über eine Sollbruchstelle 6a verbunden ist. Der Becher 5 enthält ein Pulver 7. Die Seitenwand des Bechers 5 endet in einem Randflansch 8, auf den ein Deckel 9 aus Aluminiumfolie hermetisch abdichtend aufgeschweißt ist. Der Randflansch 8 liegt am Ende des Halses 3 auf.

An einem Verschlußstück 10 ist ein Innengewinde 1 i vorgesehen, das mit dem Außengewinde 4 des Halses 3 in Eingriff steht. Der Boden 10a des Verschlußstückes 10 liegt auf dem Randflansch 8 auf, wobei der Deckel 9 zwischen dem Verschlußstück 10 >-:d dem Randflansch 8 des Bechers 5 eingespannt ist. Im Mittelteil des Bodens 10a hat das Verscnlußstück 10 eine kreisförmige öffnung 12, die von einem Bund 13 umgeben ist. Über dem Verschlußstück 10 sitzt eine Kappe 14, deren Oberteil einen Ansatz 15 für die Abgabe hat. Im Inneren der Kappe 14 befindet sich in der Verlängerung des Ansatzes 15 und längs der Achse der Kappe eine rohrförmige Durchstoßhülse 16, deren unterer Teil 56a abgeschrägt ist. Der Außendurchmesser der Durchstoßhülse 16 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Bundes 13. In der Lagerstellung des Behälters ist die Kappe 14 so angeordnet, daß die Durchstoßhülse 16 gerade ins Innere des Bundes 13 eingreift, ohne jedoch mit dem Deckel 9 in Kontakt zu kommen. Diese Lage der Kappe 15 bezüglich des flaschenartigen Behälters 1 und des Verschlußstückes 10 wird durch ein Distanzstück in Form sines entfernbaren Sicherheitsbandes 17 aufrechterhalten, welches den flaschenartigen Behälter und das Verschlußstück 10 in dem Bereich umgibt, wo diese beiden Elemente miteinander verbunden sind.

Während der Lagerung bildet die Schraubverbindung des Verschlußstückes 10 gleichzeitig die Abtrennung des Pulvers 7 gegenüber der Außenatmosphäre einerseits, weil der Boden 10a auf den verschweißten Rändern des Deckels 9 an der Stelle das Randrlansches 8 des Bechers 5 aufliegt, und gleichzeitig die dichte Abtrennung der Flüssigkeit 2 gegenüber der Außenatmosphäre andererseits, weil der Randflansch 8 auf dem oberen Rand des Halses 3 des flanschartigen Behälters 1 aufliegt.

Wenn die Flüssigkeit 2 und das Pulver 7 gleichzeitig abgegeben werden sollen, wird das Sicherheitsband 17 abgerissen und anschließend die Kappe 14 längs der Achse des flaschenartigen Behälters 1 so verschoben, daß die Durchstoßhülse 16 den D:ckel b und anschließend den Boden 6 im Bereich der Sollbruchstelle 6a durchstößt Durch Schütteln des Behälters werden Pulver 7 und Flüssigkeit 2 vermischt. Das Gemisch kann mittels des Ansatzes 15 dosiert abgegeben werden.

Die in den F i g. 3 und 4 gezeigte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß der Ansatz 15a nick an der Kappe 14, sondern an dem dem Hals 3 des flaschenartigen Behälters 1 gegenüberliegenden Ende vorgesehen ist. Der Ansatz 15a i.it fül die Lagerung durch eine durchbrechbare Verschweißung 21 verschlossen. Die Kappe 14 hat einen Abschlußboden 31. Auf diesem

Boden wird bei der Ingebrauchnahme des Behälters nach Entfernen des Distanzstiickes in Form des Sicherheitsbandes 17 gedrückt, damit die Durchstoßhülse 16 den Deckel 9 und den Boden 6 des Bechers 5 im Bereich der Sollbruchstelle 6a durchstößt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Behälter für die getrennte Lagerung und die Abgabe als Mischung von einem flüssigen und wenigstens einem zusätzlichen flüssigen oder pulverförmiger! Produkt, bestehend aus einem flaschen artigen, einen Mals aufweisenden Behälter für das flüssige Produkt und einem im Hals des flaschenartigen Behälters angeordneten, das zusätzliche Produkt aufnehmenden Becher, dessen Randflansch gegen das Ende der Öffnung des Halses flüssigkeitsdicht gehalten ist, mit einer unten abgeschrägten Durchstoßhülse, deren Außendurchmesser nur etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Bechers und die für das öffnen des Bechers ins Innere des flaschenartigen Behälters in Richtung des leicht durchstoßbaren Becherbodens axial verschiebbar und mit einem entfernbaien Distanzstück versehen ist, das während der Lagerung die Durchstoßhülse von ihrer Öffnungslage entfernt hält, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise mich der den Becherinhait hermetisch abschließende Becherdeckel (9) leicht durchstoßbar ausgebildet ist, wobei die Durchstoßhülse (16) außerhalb von Becher und Behälter angeordnet ist und in an sich bekannter Weise mittels einer Kappe (14) derart verschiebbar ist, daß diese sowohl den Becherdeckel (9) als auch den Becherboden (6) zu durchstoßen vermag, daß die Durchstoßhülse (16) mit der Kappe (14) fest verbunden ist und ein Bund (13) zur Führung der Durchstoßhüise (16), der an einem Verschlußstück (10) sitzt, dessen Innengewinde mit dem Außengewinde des Halses (3) des flasv-nenartigen Behälters (1) im Eingriff steht, das den Randflansch (8) des Bechers (5) gegen das Ende des ( alses (3) drückt und das in seinem Mittelteil eine Öffnung (12) für den Durchtritt der Durchstoßhülse (16) hat. vorgesehen ist, wobei die am Behälter (1) teleskopartig verschiebbare Kappe (14) vor Gebrauch durch das Distanzstück (17) in ihrer Ausgangsstellung gehalten ist, und wobei ferner das Distanzstück an der Außenseite des Behälters angeordnet ist und aus einem Sicherheitsband (17) besteht, das zwischen dem flaschenartigen Behälter (1) und der Kappe (14) angeordnet ist.

Die Erfindung betrifft einen Behälter für die getrennte Lagerung und die Abgabe als Mischung von einem flüssigen und wenigstens einem zusätzlichen flüssigen oder pulverförmiger! Produkt, bestehend aus einem flaschenartigen einen Hals aufweisenden Behälter für das flüssige Produkt und einem im Hals des flasriienar tigen Behälters angeordneten, das zusätzliche Produkt aufnehmenden Becher, dessen Randflansch gegen das Ende der Öffnung des Halses flüssigkeitsdicht gehalten ist, mit einer unten abgeschrägten Durchstoßhülse, deren Außendurchmesser nur etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Bechers und die für das öffnen des Bechers ins Innere des flaschenartigen Behälters in Richtung des leicht durchstoßbaren Becherbodens axial verschiebbar und mit einem entfernbaren Distanzstück versehen ist, das während der Lagerung die Durchstoßhülse von ihrer Öffnungslage entfernt hält.

Es ist bereits ein eine Flüssigkeit enthaltender flaschenartiger Behälter bekannt, in dessen Halsöffnung ein becherartiger Behälter eingeschoben ist, dessen oberer Umfangsflansch am oberen Rand des Halses aufliegt. Der becherförmige Behälter ist mit einem pulverförmigen Produkt gefüllt Anliegend an die Innenwand des becherförmigen Behälters ist eine Durchstoßhülse für das Durchstoßen des Bodens des becherförmigen Behälters vorgesehen. Die Hülse hat auf der Oberseite einen Flansch, der durch einen entfernbaren Ring, welcher auf der Unterseite dieses Flansches und auf der Oberseite des Flansches des becherförmigen Behälters anliegt, auf Distanz gehalten ist. Nach Entfernen dieses Rings ist es möglich, die is Durchstoßhülse in dem becherförmigen Behälter axial «o zu verschieben, daß ihr unteres Ende den Boden des becherförmigen Behälters durchstößt, so daß das in dem becherförmigen Behälter befindliche pulverförmige Produkt in die Flüssigkeit in dem flaschenartigen Behälter fallen kann. Der becherförmige Behälter ist durch einen Eindrückdeckel auf der Oberseite verschlossen, der an der Außenseite des Flansches und der innenwand der Hülse anliegt. Um die ganze Anordnung ist eine entfernbare Hülse geführt, die durch Vorsprün ge am Hals des flaschenartigen Behälters gehalten ist (britische Patentschrift 10 42 626).

Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die in dem flaschenartigen Behälter befindliche Flüssigkeit entweder als solche und/oder als Dampf an dem in den

w Hals eingeschobenen becherförmigen Behälter vorbei in die Außenatmosphäre entweichen und mit der in dem becherförmigen Behälter enthaltenen Substanz in Kontakt kommen kann. Dies ist durch den eindrückbaren Verschluß des becherförmigen Behälters möglich.

der keine gasdichte Abdichtung bietet. Dadurch kann auch das in dem becherförmigen Behälter enthaltene Produkt mit der Umgebungsatmosphäre in Kontakt kommen. Ein hermetischer Abschluß der beiden Produkte gegeneinander und gegenüber der Atmosphä re ist somit während der Lagerung nicht gewährleistet. Es ist auch ein Behälter zur getrennten Aufbewahrung verschiedener Füllgüter bekannt (DE-GM 18 43 985), in dessen Hals ein einen Boden und einen Deckel aufweisender Becher eingesetzt ist, wobei der Becher bzw. sein Deckel einen Ringflansch aufweist, der mit dem Rand der Halsöffnung des Behälters verschweißt ist. Der Becher dient zur Aufnahme eines der Füllgüter und wird durch Aufschrauben einer an ihrer Innenseite mit einem Messer versehenen Kappe auf den ein Außengewinde tragenden Behälterhals geöffnet, wobei eine kreisförmige Scheibe aus dem Becherdeckel und nachfolgend eine eben solche kreisförmige Scheibe aus dem Becherboden ausgeschnitten werden, worauf eine Mischung der Füllgüter in dem Behälter stattfindet.

Das Gemisch kann durch eine in der Kappe, die nach dem Aufschrauben abdichtend auf der Randkante des Behälterhalses aufsitzt, vorgesehene Ausgußöffnung entleert werden. Bei dieser bekannten Konstruktion weist der eigentliche Behälter während der Lagerung

keine Kappe auf, und damit diese beim Öffnen zur Hand ist, müßte für Behälter und Kappe eine gemeinsame Verpackung vorgesehen werden. Bei getrennter Lagerung des Behälters besteht ferner die Gefahr eines unabsichtlichen Durchstoßens des Becherdeckels, der mit Rücksicht darauf, daß er beim Aufschrauben der Kappe durchtrennbar sein soll, entsprechend dünn ausgebildet sein muß. Beim Aufschrauben der Kappe könnte der Inhalt des Bechers austreten, solange die