DE1843985U

DE1843985U - Doppelbehaelter zur getrennten aufbewahrung verschiedener fuellgueter.

Info

Publication number: DE1843985U
Application number: DEW27057U
Authority: DE
Original assignee: Wella GmbH
Current assignee: Procter and Gamble Deutschland GmbH
Priority date: 1961-10-20
Filing date: 1961-10-20
Publication date: 1961-12-21

Description

Doppelbehälter zur getrennten Aufbewahrung verschiedener Füllgüter Behälter zur getrennten Aufbewahrung verschiedener Füllgüter, bei denen ein kleinerer Behälter in dem weiten Hals des größeren Behälters stramm eingesetzt wird, wobei der eingesetzte Behälter zusammen mit einem Deckel mittels eines Schraubverschlusses den größeren Behälter verschließt, sind bekannt. Vor der Verwendung wird bei diesen Geräten ein dazu geeigneter Öffner, der etwa die Form einer Schraubkappe hat und auf der Innenseite der Deckfläche ein Kronenmesser aufweist, mit einer vorgesehenen Verschraubung auf den Behälterhals aufgeschraubt. Hierbei schneidet das Kronenmesser erst aus dem Deckel und daraufhin aus dem Boden jeweils eine kreisförmige Scheibe heraus. Durch die entstandene Bodenöffnung fließt der Inhalt des oberen Behälters in den darunter liegenden und mischt sich mit dessen Inhalt. Nach der Abnahme des öffners kann der gemischte Inhalt entnommen werden. Es ist auch bekannt, den Öffner mit einer Auftragevorrichtung in Form eines düsenartigen Rohres oder einem schlitzförmigen Mundstück auszustatten. Der Öffner braucht dann nicht abgenommen werden.
Die Behälter dieser Art haben aber den Nachteil, daß vor dem Schneidevorgang mit einem Öffner erst der Schraubverschluß abgenommen werden muß und somit die Gefahr besteht, daß der eingesetzte Behälter oder der Deckel oder beide zusammen aus dem grösseren Behälter herausgenommen werden können und damit eine Berührung mit den Füllgütern vor der Vermischung möglich ist.-Aber auch beim Schneidevorgang durch die Drehbewegung des Kronenmessers des Öffners. besteht der Nachteil, daß der eingesetzte kleinere Behälter in der Lochleibung des Halses des äußeren Behälters als auch der Deckel mitdreht, wodurch die Scheibe nicht oder nur zum Teil ausgeschnitten werden kann. Das Mischen des Inhaltes-der beiden Behälter wird hierdurch behindert. Außerdem gelingt es dann nicht, den Inhalt restlos zu entnehmen. Ein weiterer Nachteil ist, daß sich der Öffner zwängt, wenn die Scheiben nicht vollständig abgetrennt werden.
Das hat zur Folge, daß der Offner nicht fest genug auf den Behälter aufgeschraubt werden kann und dadurch nicht dicht abschließt. Bei Offnern, die mit Auftragevorrichtungen ausgestattet sind, fließt der Inhalt nicht nur aus der Auftragvorrichtung aus, sondern auch zwischen den Gewindegängen, die den Offner auf dem Behälter halten.
Durch die nachfolgend beschriebene Neuerung werden diese Nachteile beseitigt. Der im Hals des Außenbehälters angeordnete Innenbehälter sowie der den letzteren nach außen hin abschließende Deckel werden gemeinsam an dem oberen Rand des äußeren Behälters verschweißt. Durch diese Maßnahme wird nicht nur ein für die Lagerung und den Transport dichter Verschluß erreicht, sondern es wird auch verhindert, da sich der Deckel und der innere Behälter bei den Schneidevorgängen durch den Öffner verdrehen können, so daß das Ausschneiden der Durchfluöffnungen einwandfrei erfolgt. Weiterhin ist an dem oberen Innenrand des Deckels des Innenbehälters ein vorstehender Dichtungswulst angeordnet. Da der Übergang des Kronenmessers zur inneren Deckfläche des Offners kegelförmig verdickt ist, wird zusammen mit dem Dichtungswulst des Deckels ein dichter Verschluß nach außen erzielt In der beigegebenen Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen fertig gefüllten Behälter mit zugehörigem'Öffner, Fig. 2 zeigt eine Ansicht von oben auf den Behälter (ohne offener), Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Deckel, Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Einsatzbehälter, Fig. 5 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch den Hauptbehälter.
Der flaschenartige, aus einem schweißbaren, vorteilhafterweise plastischen Werkstoff bestehende Hauptbehälter 1 hat einen weiten Halsteil la, der an seiner Außenseite mit einem Schraubgewinde versehen ist. In diesen Halsteil ist in bekannter Weise ein Einsatzbehälter 2 eingesetzt. Der äußere Durchmesser des Einsatzbehälters ist so gewählt, daß er zügig in den Halsteil 1a eingeschoben werden kann. An seiner offenen Seite ist an dem Einsatzbehälter senkrecht zu seiner Längsachse stehend, ein schmaler Ringflansch 2b angeordnet, dessen äußerer Durchmesser gleich dem äußeren Durchmesser des Stirnrandes 1b des Halsteiles 1a des Behälters 1 ist. Der Einsatzbehälter 2 wird durch einen Deckel 3 verschlossen, der ebenfalls an seinem oberen äußeren Ende einen ringförmigen Schweißrand 3b hat, dessen äußerer Durchmesser ebenso dem der Stirnwand 1b gleicht. An der Innenseite des oberen Endes des Deckels 3 ist ein ringförmiger Dichtungswulst 3a von etwa halbkreisförmigem Profil angeordnet.
Bei dem Füllvorgang wird zuerst der Hauptbehälter 1 gefüllt.
Dann wird der Einsatzbehälter 2 in den Halsteil 1a eingesetzt, sodann gefüllt und der Deckel 3 aufgedrückt. Mit einer hierzu geeigneten Schweißvorrichtung werden nun gleichzeitig der Ringflansch 2b des Einsatzbehälters 2 und der Schweißrand 3b des Deckels 3 mit dem Stirnrand 1b des Hauptbehälters 1 gasdicht verschweißt.
Soll der Inhalt verwendet werden, so wird der Behälter mit einem hierzu geeigneten Öffner 4 dadurch geöffnet, dab der Öffner mittels seines Innengewindes auf den Behälter 1 aufgeschraubt wird. Dabei wird durch den Schraubvorgang in bekannter Weise die Messerspitze des im Innenraum des Öffners angeordneten Kronenmessers auf den Deckelboden 3c gedrückt und gleichzeitig kreisförmig bewegt, wodurch eine Scheibe nach den strichpunktierten Linien in Fig. i aus dem Deckelboden ausgeschnitten wird. Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei dem weiteren Aufschrauben des Öffners an der Bodenfläche 2a des Einsatzbehälters 2. Der Inhalt des Einsatzbehälters fällt nun in den darunter befindlichen Raum des Behälters 1 und mischt sich mit dem darin befindlichen Füllgut.
Der kegelförmige Übergang 4a des Kronenmessers zur Deckfläche des Öffners hat sich bei dem Aufschrauben fest an den Dichtungswulst 3a des Verschlußdeckels angepreßt und damit eine zuverlässige Abdichtung des Innenraumes hergestellt, so daß ein Durchsickern des Behälterinhalts in den außerhalb des Kronenmessers liegenden Gewinderaum nicht möglich ist.
Der Inhalt kann nur durch das zu diesem Zweck vorgesehene Auftragrohr 4d abfließen.
S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Doppelbehälter zur getrennten Aufbewahrung verschiedener Füllgüter, bei dem der eine Behälter in dem Hals des Hauptbehälters angeordnet und durch einen Deckel abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Einsatzbehälter (2) als auch der Deckel (3) an der Außenseite ihrer oberen Ränder je einen Ringflansch (2b bzw. 3b) haben, die aufeinanderliegend mit dem oberen Stirnrand (alb) des Hauptbehälters (1) verschweißt sind.

Claims

2. Doppelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Innenrand des Deckels (3) ein Dichtungswulst (3a) angeordnet ist.

3. Doppelbehälter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zur Öffnung des Doppelbehälters dienenden Offner (4) der Übergang (4a) seines zum Aufschneiden des Doppelbehälters dienenden Kronenmessers zu der inneren Deckseite des Offners zum Zwecke der Herstellung einer sicheren Abdichtung zusammen mit dem Dichtungswulst (3a) des Deckels (3) kegelförmig verdickt ist.