DE404227C - Flaschenverschluss mit einem in Nuten des Verschlussdeckels oder des Flaschenhalses liegenden und beim Aufsetzen des Deckels sich ueberschlagenden Dichtungsring - Google Patents

Description

• Flaschenverschluß mit einem in Nuten des Verschlußdeckels oder des Flaschenhalses liegenden und beim Aufsetzen des Deckels sich überschlagenden Dichtungsring. Die Erfindung betrifft einen Flaschenverschluß mit einem in Nuten des Verschlußdeckels oder des Flaschenhalses liegenden und beim Aufsetzen des Deckels sich überschlagenden Dichtungsring. Solche Verschlüsse sind an sich bekannt, jedoch mit dem Unterschied, daß sie einen luftdichten Verschluß des Gefäßes nur dann ergeben, wenn der Deckel in endgültiger Verschlußlage gebracht worden ist. Bei einer der bis jetzt bekannten Ausführungsformen steht das Innere des Gefäßes durch Kanäle mit der freien Athmosphäre in Verbindung. Der Zweck solcher Kanäle ist, die beim Niederdrücken des Deckels im Gefäß zusammengepreßte Luft entweichen zu lassen. Das Neue dieser Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die rings des Verschlußdeckels oder rings des Flaschenhalses in einem gewissen Abstande voneinander verlaufenden und den Dichtungsring aufnehmenden Nuten durch Kanäle unter sich verbunden sind. Diese Kanäle lassen im Gefäß zusammengedrückte Luft ungehindert entweichen, sobald der Deckel in seine endgültige Verschlußlage gebracht wird. Andererseits ist aber ein luftdichter Abschluß des Gefäßes auch dann gewährleistet, wenn der Deckel nur leicht aufgesetzt sein sollte und mit dem in der oberen Nut liegenden Dichtungsring in Berührung steht, denn die Verbindungskanäle der Nuten verbinden letztere nur unter sich, aber nicht, wie es früher der Fall war, mit dem Inneren des Flaschenhalses.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
• Abb. i zeigt den mit Gummiring ausgestatteten Verschlußdeckel.
• Abb.2 zeigt den in das Gefäß eingeführten Verschlußdeckel im Querschnitt.
• Abb. 3 stellt einen Gefäßhals dar, über welchen eine Verschlußkappe hinwegzuschieben ist.
• Abb. q. stellt das in Abb. 3 gezeigte Gefäß im Querschnitt mit gleichzeitigem Schnitt durch die Verschlußkappe dar.
• Nach der in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsform weist das Gefäß io eine allgemein übliche Form auf; es ist jedoch vorauszusetzen, daß die Innenfläche des Gefäßhalses nicht übertrieben stark konisch verläuft. Der Verschlußteil nimmt die Form eines kurzen Zylinders an und ist auf beiden Seiten mit Flanschen 12 und 13 versehen. Gleichzeitig trägt er zwei über den ganzen Umfang laufende parallele Nuten 14. und 15. Zwischen diesen Nuten verbleibt eine verhältnismäßig schmale, sich ebenfalls über den ganzen Umfang sich erstreckende Leiste. Die Nuten werden an dieser Leiste durch einen oder mehrere Kanäle 16 in gegenseitige Verbindung gebracht. Ein aus Gummi oder sonstigem nachgiebigen Material bestehender Ring 17, welcher natürlich entsprechende Größe be sitzen muß, wird in die untere Nut eingesetzt. Die Nuten der Gummiringe und die Innenseite des Gefäßhalses sind so bemessen, daß, wenn der Ring in die untere Nut eingepaßt ist, er im äußeren Durchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser des Gefäßhalses. Zum Verschließen bzw. Abdichten des Gefäßes ist der Verschlußteil in den Gefäßhals einzuschieben. Der Gummiring 17 wird dabei zusammengedrückt und dann über jene Leiste in die obere Nut 14. gleiten. Diese Stellung ist in Abb. 2 dargestellt. Das Gefäß ist vollkommen abgeschlossen. Wird der Verschlußteil herausgezogen, so rollt der Gummiring wieder in die untere Nut zurück.
• Es ist hervorzuheben, daß, obgleich hier nur zwei Nuten dargestellt sind, auch noch mehrere Nuten vorgesehen werden können, ohne daß dadurch der Erfindung eine Beschränkung aufgelegt würde. Nach der in Abb. 3 und q. dargestellten Ausführungsform sind Mittel zum Verkapseln eines Gefäßes gegeben. Die Nuten :14 und 15 sind auf dem äußeren Umfang des Gefäßhalses vorgesehen, wobei eine Kappe 18 beim Aufschieben den Verschluß des Gefäßes herstellen kann. In diesem Falle fügt man den Gummiring 17 in die obere Nut 14 des Gefäßhalses ein. Beim Niederdrücken der Verschlußkappe rollt jener Gummiring dann in die untere bzw. in die nächstfolgende Nut 15, da er mit der inneren Fläche der Verschlußkappe in Berührung tritt und durch diese nach abwärts gezwungen wird. Beim Abheben der Verschlußkappe rollt der Gummiring dann wieder in die obere Nut 14 zurück. Ehe der Verschlußteil auf den Gefäßhals geschoben bzw. in denselben eingeführt wird, ist er ganz gleichmäßig über dem Rande des Gefäßhalses zu halten.
• Sollte sich der Gummiring beim Aufsetzen der Verschlußkappe bzw. des Verschlußdeckels verdrehen, so ist der Verschlußteil abzunehmen und der Gummi anzufeuchten, worauf dann der Verschlußteil wieder aufsusetzen ist und ihm schließlich eine teilweise Drehung gegeben werden soll.
• Soll das Gefäß zuweilen nur leicht verschlossen werden, so fügt man den Gummiring in die obere Nut des Verschlußteiles der Ausführungsform in Abb. i bzw. 2 oder in die untere Nut des zu überkapselnden Gefäßhalses der Ausführungsform 3 bzw. q. ; der Verschlußteil ist dann nur leicht in den Flaschenhals bzw. über denselben zu schieben.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUcH: Flaschenverschluß mit einem in Nuten des Verschlußdeckels oder des Flaschenhalses liegenden und beim Aufsetzen des Deckels sich überschlagenden Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß die rings des Verschlußdeckels oder rings des Flaschenhalses in einem gewissen Abstand voneinander verlaufenden Nuten durch Kanäle (16) miteinander verbunden sind, damit die Luft beim Aufsetzen des Deckels in die endgültige Verschlußstellung ungehindert entweichen kann und auch dann noch ein luftdichter Abschluß erzielt wird, solange der Deckel nur leicht aufgesetzt ist und mit dem in der oberen Nut liegenden-Dichtungsring in Berührung steht, da die Verbindungskanäle (16) nur die Nuten untereinander, sie aber nicht mit dem Inneren der Flasche verbindet.