DE376747C - Tabakbehaelter - Google Patents

Description

Der den Gegenstand der Neuerung bildende Tabakbehälter mit Verschlußkappe ist vorzugsweise dazu bestimmt, den für den Taschengebrauch nötigen Tabak aufzunehmen. Er ist mit einer Ausgabevorrichtung versehen, durch die es ermöglicht wird, die Tabakspfeife unmittelbar aus dem Tabakbehälter zu stopfen, ohne diesen selbst öffnen zu müssen, und ohne daß dabei die geringsten Verluste ίο an Tabak entstehen. Selbst unter den ungünstigsten Witterungsverhältnissen (Sturm, Regen, Schnee) ist eine einwandfreie Handhabung gewährleistet.

Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß der Tabakbehälter, der zylindrisch, quadratisch, oder auch rund gestaltet sein kann, eine Verschlußvorrichtung hat, in die der Tabak bei untergehaltenem Pfeifenkopf nachrutscht und von wo aus er mit dem Finger oder einem Stopfwerkzeug in die Pfeife durchgedrückt und unmittelbar festgestopft wird.

Der Tabakbehälter hat zwei sich gegenüberliegende runde öffnungen, die sich im auf ge ■ setzten zylindrischen Teile befinden. Diese Ausgabeöffnungen werden durch eine, von gleichen Öffnungen durchbrochene Kappe verschlossen, die an der einen öffnung mit einem konischen Ringansatz versehen ist, über den der Pfeifenkopf zu schieben ist, so daß der aus dem Behälter herausgedrückte Rauchtabak durch den Ringansatz sicher und ohne Verlust in den Pfeifenkopf übergeleitet wird.

Mehrere Gründe sind es, die dazu geführt haben, einen zylindrisch geformten Verschluß zu konstruieren:

Tabak enthält und entwickelt Staub. Wenn zwei Flächen vollkommen dicht schließen sollen, dann ist keine Form so zuverlässig, wie eben die zylindrische. Dieser Tatsache ist bei diesem Verschluß ganz besonders Rechnung getragen worden. Aus diesem Grunde ist selbst der Tabakbehälter zylindrisch geformt worden auf den die zylindrische Verschlußkappe einfach aufgeschoben wird. Das Offnen und das Schließen geschieht nur durch eine Vierteldrehung (90°), und zwar wird nicht die Kappe gedreht, sondern, da diese auf der Pfeife festgehalten wird, der Behälter selbst.

Erhält der Behälter eine andere Form als die zylindrische, dann wird auf einer Stirnseite des aus zwei Hälften bestehenden Behälters je ein halber zylindrischer Teil aufgesetzt, auf die nach dem Zuklappen nur die Kappe aufgesetzt zu werden braucht, um den Behälter vollkommen zu schließen (s. Abb. 8).

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einigen unterschiedlichen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht.

Die Abb. 1 bis 3 zeigen einen Tabakbehälter von zylindrischer Form im Längsschnitt und Querschnitt.

Abb. 4 zeigt einen Tabakbehälter, der rechteckig oder auch flach gestaltet sein kann, mit längsverschiebbarem Verschlußteil, teilweise im Längsschnitt.

Abb. 5, 6 und 7 zeigen einen runden und einen rechteckigen Tabakbehälter mit ebendergleichen Verschlußkappe wie Abb. 1 bis 3. Abb. 7 zeigt einen Behälter von der Seite, aus zwei Hälften bestehend, an der Rückseite mit Scharnier, von dem die Kappe (Abb. 8) abgezogen ist. Nach den Abb. 5 bis 7 bestehen die Behälter und der innere Verschlußteil zum Unterschied von den Abb. 1 bis 4 aus zwei Teilen.

Das Verschließen der Ausgabeöffnungen kann auch durch eine längsverschiebbare Kappe erfolgen (Abb. 4).

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Tabakbehälter miteinander gegenüberliegenden Ausgabe- und Fingeröffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein überschiebbarer Teil (Kappe) angeordnet ist, der gleichfalls mit Ausgabe- und Fingeröffnung versehen ist, derart, daß je nach Lage der beiden Schiebeteile zuein- go ander die Öffnungen gleichzeitig geöffnet oder geschlossen sind.
2. 2. Tabakbehälter nach Ansprch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der äußere Schiebeteil mit Ausgabe- und Fingeröffnung versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.