DE1038934B

DE1038934B - Flaschenverschluss aus Metall mit elastischer Dichtungsschicht

Info

Publication number: DE1038934B
Application number: DEI5879A
Authority: DE
Inventors: Alfons Isele-Aregger
Original assignee: ALFONS ISELE AREGGER
Current assignee: ALFONS ISELE AREGGER
Priority date: 1952-03-19
Filing date: 1952-05-20
Publication date: 1958-09-11

Description

Flaschenverschluß aus Metall mit elastischer Dichtungsschicht Die Erfindung bezieht sich auf Verschlußkapseln aus Metall mit elastischer Dichtungsschicht für un,ter innerem Überdruck stehende Flaschen mit Kronenkork- oder Wulstrandmündungen, insbesondere für Mündungen nach DIN 6094 oder ähnliche Normen.
Es ist bekannt, den Kapselboden derartiger Flaschenverschlüsse mit einer oder mehreren von unten eingedrückten Rillen zu versehen, die sich im Bereich des Flaschenmündungsrandes befinden und sich der elastischen Dichtungsschicht mitteilen.
Werden diese Verschlüsse auf die Flasche aufgesetzt. so liegt ihr Boden bis auf die Rillen im Dichtungsmaterial auf dem ebenen Rand der Flaschenmündung satt auf.
Es ist auch schon eine Verschlußkappe vorgeschlagen worden, deren Boden von oben her eingedrückte Rillen aufweist. Die dadurch. entstehenden, nach un,ten vorstehenden Rippen bewirken einen örtlich erhöhten spezifischen Druck der aus kaschiertem Material bestehenden, völlig ebenen Dichtungseinlage auf der Flaschenmündung, um an dieser Stelle den Durchtritt von Gas zu vermeiden.
Das bei dem Flaschenverschlluß gemäß der Erfindung Verwendung findende Dichtungsmaterial aus geschmacklich absolut indifferentem Kunststoff, wie beispielsweise weichinacherfreies Polyäthylen, hat jedoch den Nachteil, daß es bis zu einem gewissen Grad gasdurchlässig ist. Die Verwendung von Polyäthylen bei den vorstehend geschilderten Flaschenverschlüssen war daher bisher nicht möglich. Es mußten daher Mittel und Wege gefunden werden, um die Gasdurchlässigkeit zu beseitigen.
Es hat sich nunmehr gezeigt, daß die Gasdurchlässigkeit dann beseitigt wird, wenn; das Dichtungsmaterial in einem möglichst engen Bereich sehr stark zusammengepreßt wird.
Erfindungsgemäß erfolgt dies durch eine derartige Ausgestaltung der Vers chlußkap sel, daß durch die Bodenrillen eine oder mehrere über die Innenfläche der Dichtungsschicht vorstehende Dichtungswülste entstehen.
Dadurch, daß die Berührungsfläche zwischen der Dichtungsscheibe und dem ebenflächigen Stirnrand der Flasche möglichst klein gehalten wird und die gegenseitige Berührung dieser beiden Teile vor dem Aufpressen der Kapsel im wesentlichen eine linienförmige ist, wird nach dem Aufpressen d.er Kapsel in der schmalen Berührungszone das Dichtungsmaterial sehr stark komprimiert, was einen Gasverlust durch Diffusion mit Sicherheit verhindert.
In der Zeichnung ist ein, Ausführungsbeispiel der Verschllußkapsel gemäß der Erfindung im Schnitt dargestellt. Die Versch,lußkapsel besteht aus der Metallkapsel 1 und dem Dichtungsmaterial 2, das beispiels- weise die ganze Innenseite der Metallkapsel bedeckt.
Tn der Metallkapsel 1 ist eine ringförmige Rille 3 eingedrückt, die sich dem Dichtungsmaterial 2 mitteilt. Die Rille 3 ist so tief gehalten, daß ein über die Innenfläche der Dichtungsschicht vorstehender Dichtungswulst 4 entsteht.
Der wesentliche Vorteil der Verschlüsse gemäß der Erfindung liegt in der wirtschaftlicheren Fertigung und der Erzielung eines besonders dichten. Sitzes, wobei der Prozentsatz an undichten Flaschen gegenüber früher erheblich herabgedrückt werden kann.
Die Verschlüsse sind geschmacklich völlig indifferent und verursachen somit keine Rückwirkung auf den Flascheninhalt, was insbesondere bei der Verwendung für Bierflaschen von besonderer Bedeutung ist.

Claims

PATEXTANSPRUCH: Flaschenverschluß aus Metall mit elastischer Dichtungsschicht und mit einer oder mehreren im Kapselboden vorgesehenen Rillen, die sich im Bereich des Flaschenmündungsrandes befinden und sich der elastischen Dichtungsschicht mitteilen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bodenrillen eine oder mehrere über die Innenfläche der Dichtungsschicht vorstehende Dichtungswülste entstehen. fn betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2269441, 2287388, 2 238 681, 2 327 455, 2 373 847; schweizerische Patentschrift Nr. 197 831.

In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 925 448.