DE633728C

DE633728C - Blechdose mit angefalztem Innenschraubring und innerem Schraubdeckel

Info

Publication number: DE633728C
Application number: DEB154236D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-02-05
Filing date: 1932-02-05
Publication date: 1936-08-05

Description

Blechdose mit angefalztem Innenschraubring und innerem Schraubdeckel Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Unterteil und aufzuschraubendem Deckel bestehende Dose aus Blech o. dgl., die insbesondere zur Aufnahme von luftdicht abzuschließenden Stoffen, z. B. von pharmazeutischen Salben, von Schuhwichse usw., mit Vorteil verwendet werden kann.
Es sind Blechdosen bekannt, bei denen man federnde Dichtungsflächen mit oder ohne Zwischenlage eines elastischen Mittels oder auch mit Gewinde versehene und in das Innere der Dosen ragende Ringe vorgesehen hat, in die die Deckel einzuschrauben sind. Bei diesen Blechdosen liegt die Abdichtungsstelle über den Gewindegängen bzw. außerhalb derselben, so daß der Inhalt der Dose an das Gewinde treten, dieses verschmieren und darüber hinaus noch die Dichtungsfläche verkleben kann.
Es sind weiter Behälter mit Schraubverschlüssen nicht mehr neu, bei denen die Dichtung zwischen dem Schraubgewinde und dem Innern des Behälters angeordnet ist. Derartige Verschlüsse sind bisher nur für Gummiflaschen und Behälter aus Blei verwendet worden.
Bei den Gummiflaschen besteht der Schr aubverschluß aus einem in den Hals der Gummiflasche eingesetzten, mit Muttergewinde versehenen Mundstück, das an seinem nach dem Innern der Gummiflasche zugekehrten Ende einen kegelig eingezogenen Rand aufweist: In dieses Mundstück ist ein an seinem unteren Ende einen Korken o. dgl. tragender Schraubstöpsel einzuschrauben. Beim Einschrauben wird der Korkeinsatz des Schraubstöpsels fest gegen den eingezogenen unteren Rand des' Mundstückes angepreßt und auf diese Weise eine zwischen' dem Gewinde und dem Flascheninhalt liegende Dichtung gebildet.
Die aus Blei -angefertigten bekannten Behälter sind an ihrer Außenseite mit einem den offenen Behälterrand umschließenden, angelöteten Messingring versehen. Auf diesen an seiner Außenseite ein Gewinde tragenden Ring wird ein Messingdeckel aufgeschraubt, der einen in das Innere des Behälters hineinragenden und sich dicht an die Innenseite des Behälters anlegenden kegeligen Flansch besitzt. Beim Aufschrauben des Messingdeckels auf den bleiernen Behälter wird dieser Flansch gegen die Innenseite der von dem Messingring umschlossenen Blehvandung angepreßt und so eine zwischen dem Gewinde und dem Behälterinhalt liegende Dichtung geschaffen.
Um diese bekannte, zwischen dem Gewinde und dem Inhalt eines Behälters mit Schraubverschluß liegende Dichtung auch bei Blechdosen benutzen zu können, ist gemäß der Erfindung an dem unteren Ende des Innenringes ein an sich bekannter, nach innen eingezogener kegeliger Rand angeordnet und am unteren Ende des Schraubdeckels ebenfalls ein kegeliger Rand vorgesehen, wobei die kegeliegen Ränder zueinander geneigt sind und wobei ein Raiid oder beide federnd sind.
Die neue Dose weist noch den großen Vorteil auf, daß die dafür zu verwendenden Gewinderinge getrennt von der Dose hergestellt werden können, so daß die Genauigkeit des Passens und ein gutes Abdichten in hohem Maße gewährleistet ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Am Dosenkörper i ist ein in das Innere der Dose ragender angefalzter, mit Gewinde versehener Ring 2 befestigt. Dieser Ring 2 Weist am unteren Ende einen nach unten gerichteten kegeligen Flansch 3 auf, der sich infolge seiner Federung mit seinem Rande gegen eine in einem spitzen Winkel zu dein Flansch 3 -erlaufende Schrägfläche q eines in den Ring 2 eingeschraubten Deckelringes 5 dichtend anlegt. Da die Berührungsfläche zwischen dem Flansch 3 und der Schrägfläche ¢ nur sehr schmal ist, ist ein dichtes Ineinanderpressen der Ränder dieser Flächen und damit die I Icrstellung einer zuverlässigen Dichtung beim Aufschrauben des Deckels auf die Dose mit Sicherheit zu erreichen. Der obere Rand des Deckelringes 5 ist mit einer Deckelscheibe G derart zusammengefalzt, daß beide Teile einen Verschlußdeckel bilden.
Die die Dichtung herbeiführenden Ränder liegen stets unter Druck aufeinander. Es genügt jedoch schon eine geringe Drehung des Deckels, um sie voneinander zu entfernen. ohne daß ein Verkleben zu befürchten wäre. Gegebenenfalls kann in an sich bekannter Weise eine Dichtungsscheibe am oberen Dosenrand zwischen diesem und dein Deckel vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Blechdose mit angefalztem Innenschraubring und innerem Schraubdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Schraubringes (2) ein an sich bekannter, nach innen eingezogener kegeliger Rand (3) angeordnet ist, gegen den sich ein kegeliger, mit anderer Neigung versehener Rand (.i) des Schraubdeckels (5, G) anlegt.