DE382338C

DE382338C - Flasche mit aufschraubbarer Verschlusskappe und elastischer Dichtung

Info

Publication number: DE382338C
Application number: DEST33358D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-07-06
Filing date: 1920-07-06
Publication date: 1923-10-01
Also published as: DE392389C

Description

Flasche mit aufschräubbarer Verschlußkappe und elastischer Dichtung. Die Erfindung betrifft eine Flasche mit aufschraubbarer Verschlußkappe und in diese eingelegter Dichtung, und es kommt dabei darauf an, daß die in der üblichen Weise hohl ausgebildete, mehr oder weniger kugelförmige Schraubkappe mit einem. nach innen gerichteten rippenartigen Vorsprung versehen ist, der als Auflage für den sich gegen den wagerechten Flaschenrand pressenden elastischen Dichtungsring dient. Bei den bisher, insbesondere zur Aufbewahrung von Haarwasser, Mundwasser u. dgl. für die Reise gebräuchlichen Flaschen mit hohlkugelförmigen Se'hraubkappen fehlte es an einer sicheren Auflage für die Dichtungsscheibe im Innern der hohlen Kappe. Man war daher meist genötigt, ganze Korkstücke o. dgl. zur Ausfüllung des Hohlraumes der Verschlußkappen zu benutzen; wenn man eine einigermaßen brauchbare Abdichtung erzielen wollte. Auch dann aber blieb diese meist noch ungenügend. Verwendete man nur einfache Dichtungsplatten orier -Scheiben, so war meist eine vollkommene Abdichtung schon von vornherein nicht zu erzielen: soweit diese aber der Fall war, trat die Undichtigkeit sehr schnell beim Gebrauch ein. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird nun eine unveränderliche Auflagefläche für die elastische Dichtung geschaffen, in solcher Weise, daß diese beim Anziehen der Verschlußkappe fest zwischen den wagerechten Flascheiiran(1 und den rippenartigen Vorsprung der Verschlußkappe eingepreßt wird. Infolgedessen kann man sich zur Ablichtung des Verschlusses eines gewöhnlichen Gummiringes bedienen, und das beim Anziehen der Verschraubung durch die Zusammenpressung des elastischen Ringes von der Dichtungsfläche weggedrückte Material des Ringes ist dann gezwungen, nach innen gegen die Flasche auszuweichen und sich an die Trennfugen von Flaschenrn ündung und Verschlußkappe anzulegen. So wird in einfachster Weise eine unbedingt sichere Abdichtung erzielt.
Der rippenartige Vorsprung der Verschlußkappe kann gleichzeitig als Auflage für eine über dem elastischen Dichtungsring anzuor(1-nende, leicht auswechselbare dünne Scheibe aus Pergamentpapier o. dgl. dienen, die gegebenenfalls von einer Spritzöffnung her durchstoßen werden kann, wenn der Flascheninhalt in Bemitzung genommen werden soll.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Flasche für sich, teilweise im Schnitt, und Abb. z dieselbe Flasche mit aufgeschraubter Verschlußkappe.
Die Glasflasche a ist mit dein gebräuchlichen Gewinde g versehen, und ihr Mündungsrand f befindet sich in genau rechtem Winkel zu .denn Flaschenhals, ist also genau wagerecht und parallel zum Flaschenboden gestellt, was sich sowohl durch Herstellung der Flaschen in geeigneter Weise auf der Blasinaschine wie auch durch Schleifen erreichen läßt.
DieVerschlußkappe b besteht in der üblichen Weise aus Metall und besitzt einen mehr oder weniger kugelförmigen hohlen Kopf, an den sich der gebräuchliche Gewindeteil der Kapsel anschließt, der auf das Gewinde g der Flasche a paßt. Über diesem Gewindeteil der Verschlußkappe b ist ein in genau rechtem Winkel zu diesem, also wagerecht, liegender, nach innen gerichteter rippenartiger Vorsprung 1c vorgesehen, der eine Auflagefläche für den elastischen Dichtungsring c aus Kautschuk o. dgl. bildet. Über den Dichtungsring c ist in die Kappe b ein sich auf den Vorsprung h auflegendes, gegen Flüssigkeit undurchdringliches und unempfindliches, scheibenförmiges Blättchen d aus Pergamentpapier oder anderem geeigneten Stoff gelegt, (las leicht ausgewechselt «erden kann.
Beim Anziehen der Verschlußkappe b auf dem Gewinde g wird der Dichtungsring e zwischen dem Flaschenrand f und dem Vor-Sprung li zusammengepreßt, wobei das von der Dichtungsfläche weggedrückte Material nach innen ausweicht und sich gegen dieTrennfugen von Flaschenrand und Vorsprung der Verschlußkappe legt. Durch das über dem Dichiungsring c angeordnete auswechselbare Blättchen d wird die Sicherheit des dichten Abschlusses noch erhöht. Will man den Flascheninhalt in Benutzung nehmen, so braucht man nur mittels einer :Nadel oder eines Drahtes das Blättchen d von der am oberen Kapselende angebrachten Spritzöffnung e her zu durchstoßen.
Um die Kapsel nach dem Durchstoßen des Blättchens d vorübergehend wieder zu verschließen und so den Inhalt gegen @erdunstun durch die Spritzöffnung schützen zu können, kann diese auf beliebige Weise noch besonders verschließbar sein, z. B. mittels einen Cberwurfmutter i, die auf die Spritzöffnung e paßt. Will man die Flasche von neuem flüssigkeitsdicht für Transportzwecke verschließen, wie das insbesondere bei Flakons für die Reise häufiger nötig ist, so braucht man nur nach Abschrauben der Kapsel b den Dichtungsring c herauszunehmen und das durchlöcherte Blättchen d durch ein neues zu ersetzen. Wo die Flasche nicht zugleich als Spritzflasche verwenlet werden soll, kann die Spritzöffnung e der Verschlußkappe in Wegfall kommen.

Claims

PATENT- A:VspRLCi-i: Flasche mit aufschraubbarer Verschlul.lkappe und elastischer Dichtung, :iadurch gekennzeichnet, daß die bohle, iirr wesentlichen kugelförmige Schraubkappe (b) mit einem nach innen gerichteten rippenartigen Vorsprung (h) versehen ist, der als Auflage für den sich gegen den wagerechten Flaschenrand (f) pressenden elastischen Dichtungsring (c) und gegebenenfalls für eine über diesem anzuordnende, leicht auswechselbare und durchstoßbare (lünne Scheibe aus Pergamentpapier o. dgl. dient.